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Veröffentlicht am 13.08.2021

Spannender Science-Fiction-Krimi

Der dunkle Schwarm
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In der Zukunft können Menschen ihre Gedanken in sogenannten Hives miteinander teilen und Atlas hat da noch eine ganz besondere Gabe, denn sie kann diese Gedanken hacken und somit bleiben vor ihr keine ...

In der Zukunft können Menschen ihre Gedanken in sogenannten Hives miteinander teilen und Atlas hat da noch eine ganz besondere Gabe, denn sie kann diese Gedanken hacken und somit bleiben vor ihr keine Geheimnisse verborgen. Doch dann sterben alle Mitglieder eines Hive auf einmal, was unmöglich sein sollte, und auch die Erinnerungen an diese Menschen wurden ausgelöscht. Das ist ein Fall, der Atlas' Fähigkeiten beinahe übersteigt.

Atlas geht ziemlich gleichgültig durchs Leben. Sie arbeitet als gesichtslose Programmiererin für das Unternehmen, das die Hives entwickelt hat, und bleibt immer unauffällig - bis auf ihr geheimes Leben als Gedankenhackerin. Als dann Noah mit einem Auftrag zu ihr kommt, fasziniert seine Gedankenwelt sie sofort und obwohl sie als Hackerin sehr vorsichtig sein muss, wirft sie ihre Prinzipien schnell über Bord und findet sich in gefährlichen Situationen wieder, die sie früher zu vermeiden wusste.

Ich fand es schon etwas enttäuschend, wie viele Fehler sie macht, obwohl sie als so unglaublich clever präsentiert wird, trotzdem fand ich sie sympathisch und konnte ihre Neugier und Vorsicht immer ganz gut nachvollziehen. Ihre Begleiter sind Androide Julien, eine Mischung aus Freund, Beschützer und technischem Hilfsmittel, und Noah, der im Vergleich zu Atlas schon etwas naiv, sanft und hilflos wirkt, aber eigentlich auch ziemlich schlau ist.

Manchmal fiel es mir schon ein kleines bisschen schwer, die Details der futuristischen Welt vollständig zu verstehen, aber eigentlich hatte ich kaum Schwierigkeiten, mich zurechtzufinden und konnte auch die Schritte der spannenden Ermittlungen immer gut nachvollziehen. Ich fand es gut, wie das Buch in zehn Folgen unterteilt ist, die alle einen eigenen Spannungsbogen haben und so fühlt sich die Geschichte schon ein bisschen so an, als würde man eine Serie schauen. Zum Ende hin wurde mir die Handlung schon ein bisschen zu bunt, aber trotzdem hat mir das Buch gut gefallen. Ich würde gerne wieder in diese Welt zurückkehren!

Fazit
"Der dunkle Schwarm" ist ein spannender Science-Fiction-Krimi mit einer Hackerin als Protagonistin, von der ich noch ein bisschen mehr erwartet hätte.

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Veröffentlicht am 12.08.2021

Spannung und Magie! Familie, Liebe und ein spannender neuer Fall für Haus Baylor

Hidden Legacy - Smaragdfeuer
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Enthält Spoiler zu den Vorgängern!

Catalina ist nun stellvertretende Wächterin von Texas und bekommt mit dieser neuen, machtvollen Position ganz neue gefährliche Missionen. Und dann taucht auch noch Auftragskiller-Playboy ...

Enthält Spoiler zu den Vorgängern!

Catalina ist nun stellvertretende Wächterin von Texas und bekommt mit dieser neuen, machtvollen Position ganz neue gefährliche Missionen. Und dann taucht auch noch Auftragskiller-Playboy Alessandro, der Catalina das Herz gebrochen hat und dann verschwunden ist, wieder auf ...

Catalina beweist sich weiter als Herrin ihres Hauses und schlägt sich dabei ganz gut gegen Feinde der Familie oder auch gegen gefährliche Großmütter, zeigt ihr Können als Privatdetektivin und auch ihre besonderen Fähigkeiten kommen zum Einsatz. Sie trägt eine Menge Verantwortung und aufgrund ihres Alters wird sie noch unterschätzt, aber dafür gibt sie sich noch mehr Mühe, um alle Hindernisse zu bewältigen und ihre Liebsten zu schützen.

Alessandro ist wieder charmant und attraktiv wie gewohnt, aber Catalina vertraut ihm nicht mehr und die Familie bildet auch eine geeinte Front gegen den italienischen Hochbegabten. Aber Alessandro hat sich verändert und versucht es diesmal mit Ehrlichkeit, was Catalina nur noch mehr aufwühlt.

Dieser Band der Reihe hat mir schon etwas besser gefallen als "Saphirflammen", man hat sich schon ein bisschen an die Veränderungen während des Zeitsprungs gewöhnt und bekommt auch ein paar neue Erklärungen, sodass man alles ein bisschen besser versteht. Ich fand es auch schön, zwischen vielen bekannten Gesichtern auch Nevada und Connor wiederzusehen.

Fazit
Zwischen Familienproblemen und Liebesdrama gibt es in "Hidden Legacy - Smaragdfeuer" wieder viel Magie und einen spannenden, magischen Fall und damit kann das Buch wieder sehr gut unterhalten. Ich freue mich schon auf das nächste Buch der Reihe!

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Veröffentlicht am 12.08.2021

Spannendes & unterhaltsames Finale

Dragon Princess 2: Inferno aus Staub und Saphiren
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Ruby wurde nicht nur von ihrer Crew getrennt, sondern auch von ihren geliebten Juwelen! Ihre Freiheit bedeutet ihr mehr als alles andere, aber nun ist sie wieder eingesperrt. Kapitän Fynn möchte seine ...

Ruby wurde nicht nur von ihrer Crew getrennt, sondern auch von ihren geliebten Juwelen! Ihre Freiheit bedeutet ihr mehr als alles andere, aber nun ist sie wieder eingesperrt. Kapitän Fynn möchte seine frischgebackene Geliebte natürlich befreien und macht sich auf die Suche ...

Ruby findet in Ophelia eine neue Freundin und sie sind sich schon sehr ähnlich, meist leicht reizbar und ziemlich rachsüchtig und damit so ein tolles Paar. Fynn ist wie gewohnt charmant und selbstbewusst, aber die Geister aus seiner Vergangenheit verunsichern ihn mehr, als er zugeben möchte.

In diesem Finale begleiten wir die sympathisch-chaotische Gruppe wieder auf ein spannendes und unterhaltsames Abenteuer und es werden viele Fragen beantwortet. Manche Charaktere hätten sicher noch etwas mehr Potenzial gehabt und ich hätte auch gern noch mehr von dieser Welt gesehen, aber insgesamt bin ich sehr zufrieden. Ich mag die Charaktere, den Humor, den lockeren Schreibstil und das magische Piratenabenteuer.

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Veröffentlicht am 04.08.2021

Vater gesucht, Liebe gefunden

Vielleicht jetzt
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Gabriella kommt nach Deutschland, um ihren Vater zu treffen, dessen Identität ihre Mutter ihr nie verraten hat. Sie beginnt, in seinem Catering-Unternehmen zu arbeiten und hofft, ihn so ein bisschen kennenzulernen, ...

Gabriella kommt nach Deutschland, um ihren Vater zu treffen, dessen Identität ihre Mutter ihr nie verraten hat. Sie beginnt, in seinem Catering-Unternehmen zu arbeiten und hofft, ihn so ein bisschen kennenzulernen, bevor sie ihm enthüllt, dass sie seine Tochter ist. Doch leider ist der Geschäftsführer fast nie da ... wer aber da ist: Ein ziemlich attraktiver Koch, den sie schon im Flieger von Brasilien nach Deutschland kennengelernt hat und dem sie schon etwas näher gekommen ist. Doch Anton wurde schon mal verletzt und hält Gabriella lieber auf Abstand.

Gabriella war mir schon sofort sympathisch, weil man ihre Gefühle bezüglich ihres Vaters so gut nachvollziehen konnte. Obwohl der Vater gerade am Anfang der Geschichte kaum auftaucht, ist ihre Suche nach ihm ja das, was sie antreibt, auch wenn das Buch letztendlich eine Liebesgeschichte ist. Man kann so gut spüren, wie sie sich immer einen Vater gewünscht hat, und wie viel ihr die Chance bedeutet, ihn zu treffen. Man konnte bei ihr auch ihre brasilianische Herkunft immer wieder sehen, aber auch, wie die deutsche Kultur sie wegen ihres Vaters schon immer angezogen hat. Sie lebt sich auch gut ein, dabei sind ihre Mitbewohnerinnen, mit denen sie sich schnell anfreundet, natürlich auch behilflich.

Die Liebesgeschichte hat mir aber auch gut gefallen, auch wenn Anton doch ein kleines bisschen genervt hat. Er hat aufgrund des Ruhms seines Vaters schon schlechte Erfahrungen gemacht, ist ziemlich abweisend und neigt zu vorschnellen Urteilen. Man spürt schon im Flugzeug bei ihrer ersten Begegnung die Anziehung zwischen den beiden, aber Antons Vergangenheit und ihre gemeinsame Arbeit bilden dabei überzeugende Hindernisse für ihre Beziehung.

Ich mag die Sprecherin Yeşim Meisheit sehr gerne und auch hier lieh sie einer mutigen Protagonistin ihre sympathische Stimme, der man gerne stundenlang zuhört.

Fazit
"Vielleicht jetzt" bietet eine süße Liebesgeschichte, aber mir hat auch besonders gut gefallen, wie gut man spüren kann, wie sehr sich die Protagonistin nach ihrem Vater sehnt.

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Veröffentlicht am 30.07.2021

Vier tote Königinnen?

Four Dead Queens
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Der Titel verspricht schon vier tote Königinnen, aber die Lage ist etwas komplizierter. Man begleitet die Diebin Keralie dabei, wie sie Erinnerungschips stiehlt und dabei entdeckt, dass alle vier Königinnen ...

Der Titel verspricht schon vier tote Königinnen, aber die Lage ist etwas komplizierter. Man begleitet die Diebin Keralie dabei, wie sie Erinnerungschips stiehlt und dabei entdeckt, dass alle vier Königinnen des Landes ermordet wurden, doch bisher wurde nichts dergleichen bekannt gegeben. Abwechselnd dazu bekommt man dann Kapitel aus den Perspektiven der Königinnen: bisher starb nur eine von ihnen, aber genau so, wie Keralie es auch gesehen hat. Da beide Geschichten eigentlich voneinander getrennt sind, kann man auch nicht genau sagen, ob die beiden Geschichten nun parallel stattfinden, so wie man sie liest, oder eines nach dem anderen kommt.

Das Mysterium um die Morde an den Königinnen war natürlich das Spannendste an dieser Geschichte und konnte mich an die Seiten fesseln, aber auch die Charaktere und die Welt haben mir sehr gut gefallen. Wissenschaft, Unterhaltung, Handel und Landwirtschaft sind in vier verschiedene Quadranten unterteilt, deren Lebensweise und Kultur sich stark unterscheiden. Jeder Quadrant hat eine eigene Königin und zusammen regieren sie ganz Quadara. Aber die Königinnen haben alle ihre Geheimnisse, sind teilweise gar nicht so repräsentativ für die Werte ihres Quadranten und haben auch schon die Regeln der Königinnen gebrochen. Als Königin haben sie viele Pflichten, dürfen sich nicht verlieben und müssen oft ihre Gefühle unterdrücken, was sie mir generell schnell sympathisch gemacht hat.

Keralie ist eine Diebin und wünscht sie die Anerkennung von ihren Chef Mackiel, der seit Jahren ihr bester und einziger Freund ist. Und sie wünscht sich, ihm näher zu kommen, obwohl sie weiß, dass noch eine Menge zwischen ihnen steht. Dazu ist Mackiel manipulativ und oft schon etwas zu ehrgeizig. Keralie bestiehlt den Boten Varin, der aus einem anderen Quadranten kommt und dazu erzogen wurde, möglichst wenig zu fühlen, und schon bald hat sie kaum eine andere Wahl, als mit ihm zusammenzuarbeiten, um zu überleben und dabei vielleicht noch das Reich zu retten. Die beiden sind dabei so gegensätzlich, dass es einfach Spaß macht, sie bei ihrem Abenteuer zu begleiten. Keralie, die nicht stillsitzen kann, laut und auffällig ist, zusammen mit Varin, realistisch, kühl und ernst. Aber beide haben Wünsche, Ängste und Unsicherheiten und sie bringen auch das Beste in einander zum Vorschein.

Fazit
"Four Dead Queen" bietet eine spannende Geschichte um den mysteriösen Tod von vier Königinnen. Mir haben die Königinnen und ihre Quadranten, die freche Diebin Keralie, der distanzierte Bote Varin und ihr gemeinsames Abenteuer sehr gut gefallen!

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