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Veröffentlicht am 13.12.2016

Schmerzflimmern - Marc Kemper

Schmerzflimmern
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Inhalt: Wir rennen unserem unvermeidbaren Ende entgegen. Manche schneller als andere, viele sogar mit offenen Armen. Doch wie würden wir uns wohl verhalten, wenn wir exakt voraussehen könnten, wann, wo ...

Inhalt: Wir rennen unserem unvermeidbaren Ende entgegen. Manche schneller als andere, viele sogar mit offenen Armen. Doch wie würden wir uns wohl verhalten, wenn wir exakt voraussehen könnten, wann, wo und wie jeder einmal stirbt? Gregor, ein junger Rettungssanitäter, muss mit genau diesem Wissen leben. Allgegenwärtige Visionen skurrilster Todesszenarien lassen ihn zynisch und teilnahmslos durch das Leben gehen, ehe eine verblüffende Begegnung nicht nur seine Perspektive, sondern auch den Verlauf seines eigenen Lebens verändert...

Cover: Ein sehr ansprechendes Cover, was aber in keinster Weise Aufschluss über den Inhalt oder das Thema des Buchs preis gibt. Man erfährt lediglich dass es um den Tod, das Sterben und Ableben von Menschen geht. Trotzdem hat mich das Cover neugierig gemacht und im Zusammenhang mit dem Klappentext war ich sehr gespannt was mich hinter diesem Artwork erwartet.

Meinung: Das Buch hat einen flüssigen Schreibstil mit viel, sehr viel schwarzem Humor. Man lernt direkt den Protagonisten Gregor kennen. Lediglich durch Berührung eines Menschen sieht er wie die Person sterben wird. Und das ist alles andere als friedliches Einschlafen. Mir kam direkt der Film Final Destination in den Sinn und ich finde das passt recht gut. Aber es macht Spaß zu lesen wie unterschiedlich und auf welch fantasiereich jemand sterben kann.
Durch diese "Gabe" ist Gregor total abgestumpft und ist eigentlich beziehungsunfähig (nicht gerade sexy beim Akt der Liebe jemandes Tod zu sehen und, wie gesagt, meist nicht sehr friedvoll). Bis er Elise trifft, die verändert alles. Ab hier steigt der Spannungspegel gemächlich, aber das ist garnicht schlimm. Das Buch ist nicht da um spannend zu sein, sondern um Spaß zu machen. Und das tut es. Die Spannung ist die Story selbst, warum kann Gregor solch Dinge sehen, was ist so besonders an Elise? Viele Fragen die zum weiter lesen anregen und zum Schluss bekommt man auch noch einen schönen Schow-Down serviert.
Ein schönes Buch, mit kurzen Kapiteln (wie ich es bevorzuge), einen sehr sympathischen Protagonisten den man gerne auf seinem Weg begleitet und Kapitelnamen die einem zum schmunzeln bringen.

Veröffentlicht am 04.12.2016

Hinter Dornenhecken und Zauberspiegeln - versch. Autoren

Hinter Dornenhecken und Zauberspiegeln
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Klappentext: Traust du dich, einen Blick hinter den Spiegel zu werfen? Entdecke eine Welt, in der die Feen zum Klang fluchbeladener Harfen tanzen und Geheimnisse wohl verborgen hinter Brombeerhecken schlummern. ...

Klappentext: Traust du dich, einen Blick hinter den Spiegel zu werfen? Entdecke eine Welt, in der die Feen zum Klang fluchbeladener Harfen tanzen und Geheimnisse wohl verborgen hinter Brombeerhecken schlummern. Folge den Spuren derer, die du zu kennen glaubst. Doch gib acht – im Märchenreich ist nichts so, wie du es erwartest …

Cover: Das Cover ist ein echter Hingucker. Das Farbenspiel so wunderschön und doch mystisch. Es wirkt als schaue man durch eine Tür in eine andere Welt. Man möchte eintauchen, in dieser Welt versinken die so fabelhaft wirkt.

Meinung: Diese Anthologie besteht aus 18 Kurzgeschichten die unterschiedlicher nicht sein können. Die eine mal mehr, mal weniger spannend, mal mehr, mal weniger zauberhaft. Aber für jeden ist etwas dabei.
Man lernt lernt die unterschiedlichsten Autoren und ihre Schreibstile kennen. Eine gute Möglichkeit seinen Horizont bzgl. neuer Autoren, neuer Geschichten zu öffnen und sein eigenes Lesespektrum zu erweitern.
Die Geschichten sind unterschiedlich lang, mal kommt man gut in die Story rein, mal braucht man ein bisschen. Aber durch die Vielfalt die hier geboten wird ist das garnicht so schlimm: beendet man eine Geschichte die nicht so eingehend war, folgt auch gleich schon die nächste von der man garnicht genug bekommen kann.
Die Kurzgeschichten sind super für zwischendurch, wenn man wartet (Wartezimmer, Bahnhof etc.) oder wenn man einfach mal etwas anderes lesen möchte neben seinem "Hauptbuch".
Eine schöne Anthologie mit schönen Themen die einen in eine zauberhafte Welt entführen und auch teilweise Kindheitserinnerung wecken.

Veröffentlicht am 04.12.2016

Das Erbe der Macht - Andreas Suchanek

Das Erbe der Macht - Schattenchronik 1: Das Erwachen (Bände 1-3)
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Klappentext: Die Welt, wie du sie kennst, ist eine Lüge! Seit über einem Jahrhundert verbirgt der Wall die magische Gesellschaft vor Menschenaugen, garantiert Friede und Gleichheit zwischen Menschen und ...

Klappentext: Die Welt, wie du sie kennst, ist eine Lüge! Seit über einem Jahrhundert verbirgt der Wall die magische Gesellschaft vor Menschenaugen, garantiert Friede und Gleichheit zwischen Menschen und Magiern. Doch in den Schatten tobt ein Krieg um die Vorherrschaft. Jenifer Danvers ist eine Lichtkämpferin. Als ihr Freund und Kampfgefährte stirbt, erwacht mit Alexander Kent ein neuer Erbe der Macht, der von ihr in die Welt der Magie eingeführt werden muss. Keiner von beiden ahnt, dass das Gleichgewicht der Kräfte außer Kontrolle geraten ist. Das Böse holt zum großen Schlag aus, um den Wall endgültig zu zerschmettern. Machtvolle Zauber, gefährliche Artefakte, uralte Katakomben und geheime Archive. Kämpfe mit den Lichtkämpfern und dem Rat des Lichts - Johanna von Orleans, Leonardo da Vinci und viele mehr –, um den Erhalt der Menschheit.

Cover: Das Cover wirkt schon sehr Mystisch. Es zeigt eine Hand aus deren Mitte eine Flamme lodert, drum herum ein Kreis mit magischen Symbolen. Es erweckt Neugier. Alles sieht so mystisch aus, aber auch etwas dunkles verbirgt sich dahinter. Es regt zum zugreifen an.

Meinung: Ich war total begeistert vom Klappentext und musste dieses Buch haben. Erst einmal war ich total begeistert, dass es das erste Fantasy-Buch mit kurzen knackigen Kapiteln ist, welche zum weiter lesen anhalten da oftmals ein Cliffhanger ein Kapitel beendet.
Von der ersten Seite an war ich in der Story drin, der Schreibstil ist eingehend und man versinkt leicht in der Geschichte. Es ist für mich eine Mischung aus Harry Potter und die Chroniken der Unterwelt. Gerade die Figur des Alexander Kent erinnert mich stark an Jace Lightwood aus den Chroniken. Große klappe, immer einen flotten Spruch parat aber doch irgendwie sympathisch und verletzlich. Generell sind die Figuren sehr liebevoll beschrieben, so dass man sich schnell als Teil der Gruppe identifizieren kann.
Der Spannungsverlauf ist super gewählt. Das Buch wurde zum richtigen Pageturner. Nach dem ersten Buch stehen so viele Fragen offen, welche im zweiten Buch teilweise beantwortet wurden. Jedoch treten neuen Fragen auf und auch nach dem dritten Buch gibt es weiterhin offenen Fragen. Ich hoffe es geht bald weiter mit der Story um das Castillo und Jen, Alex, Max, Clara, Kevin und die anderen. Und ebenso hoffe ich, dass es auch so eine schöne gebundene Ausgabe gibt mit den weiteren Teilen.

Fazit: Wer etwas spannendes und zugleich auch amüsantes lesen möchte ist hier mit dem Buch sehr gut bedient. Ich habe es sehr gerne und mit Freude gelesen.

Veröffentlicht am 19.11.2016

Witch Hunter - Virginia Boecker

Witch Hunter
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Inhalt: Elizabeth, 16 Jahre alt, ist eine ausgebildete Hexenjägerin. Aufgrund des Ausbruchs der Pest, heraufbeschworen durch Magie, ist jegliche Art und Form der Magie in Anglia Verboten. Wer erwischt ...

Inhalt: Elizabeth, 16 Jahre alt, ist eine ausgebildete Hexenjägerin. Aufgrund des Ausbruchs der Pest, heraufbeschworen durch Magie, ist jegliche Art und Form der Magie in Anglia Verboten. Wer erwischt wird, wird hingerichtet. Elizabeth ist eine der besten Hexenjägerinnen die ausgebildet wurden. Doch ändert sich ihr Schicksal aprubt als sie mit Hexenkräutern erwischt wurde. Sie landet im Gefängnis und wartet auf ihre Hinrichtung. Doch soweit kommt es nicht. Elizabeth wird aus dem Gefängnis befreit. Aber nicht von ihrem besten Freund, verbündeten und ebenso Hexenjäger, noch von ihrem Ausbilder und Mentor. Nein, von keinem anderen als Nicholas Perevil, der mächtigste Magier des Landes und Erzfeind alles Hexenjäger.

Meinung: Ein schöner Fantasy-Roman mit Spannung, Liebe und Freundschaft. Das Buch ist einfach schön geschrieben und lässt sich so runter lesen. Der Spannungsverlauf ist super gewählt, die Umgebungsbeschreibung ist so gestaltet dass man sich in dieser Welt verlieren kann. Auch sind die Figuren schön dargestellt und kann sich gut Vorstellen ein Teil dieser Truppe zu sein.
Elizabeth ist die Hauptfigur und wie jeder Teenager etwas aufmüpfig, zickig und frech. Jedoch kommt sie irgendwann an einen Punkt wo sie ihr Leben und ihre Werte, die sie beigebracht bekommen hat, überdenken muss. Wem kann sie trauen, wer sind wahre Freunde?

Einfach eine schöne Geschichte zum versinken. Eben ein magisches, mystisches und fesselndes Abenteuer.

Veröffentlicht am 12.04.2017

kleine Lügen, große Folgen

Das Jahr, in dem ich lügen lernte
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Inhalt: Die 11 jährige Annabelle lebt mit ihrer Familie in einem kleinen Dorf. Jeder kennt jeden, jeder hilft jedem. Das einzig ungewöhnliche ist Toby. Etwas abgelegen liegt seine Hütte, sehr introvertiert ...

Inhalt: Die 11 jährige Annabelle lebt mit ihrer Familie in einem kleinen Dorf. Jeder kennt jeden, jeder hilft jedem. Das einzig ungewöhnliche ist Toby. Etwas abgelegen liegt seine Hütte, sehr introvertiert und von seiner Art her einfach anders. Trotz alledem leben alle im Einklang. Bis eines Tages ein neues Mädchen, Betty, ins Dorf zieht. Sie geht in die gleiche Klasse wie Annabelle und dort fangen auch ihre Quälereien an. Betty lauert Annabelle auf, schlägt sie, erpresst sie und droht ihr. Als dann Annabelles beste Freundin Ruth schwer verletzt wird, steht für sie fest dass Betty an allem Schuld ist. Doch gewieft wie Betty ist schafft sie es dem Außenseiter Toby den schwarzen Peter zuzuschieben.
Die Idylle ist vorbei. Eine rasante Suche nach Toby geht los, denn alle Zeichen stehen gegen ihn.


Meinung: Die Autorin hat es geschafft mit ihren unterschiedlichen Charakteren leben in ihre Geschichte zu bringen.
Annabelle wirkt sehr reif und erwachsen, zeigt aber deutlich noch kindliche Züge die sie naiv wirken lässt. Jedoch ist diese kindliche Naivität der Schlüssel zur Wahrheit.
Auf der anderen Seite steht Betty. Als schwer erziehbares Mädchen wird sie aufs Land zu ihren Großeltern geschickt. Doch anstatt etwas dazu zu lernen gehen ihre Boshaftigkeiten weiter. Man spürt als Leser einfach nur Abneigung gegen dieses Mädchen auch in Situationen wo man eigentlich etwas Mitgefühl mit ihr haben könnte.
Den Mittelpunkt stellt der Außenseiter Toby dar. Er ist zurück gezogen und mit seiner verqueren Art die perfekte Zielscheibe für Anschuldigungen. Jedoch wendet sich das Blatt.
Und wieder einmal lernt man, dass man alle Seiten anhören muss und keine voreiligen Schlüsse ziehen soll. Von außen scheint es oft anders als es in Wirklichkeit ist.


Jedoch hat sich das Buch etwas gezogen. Die ersten Kapitel haben so gar nichts mit dem Titel des Buches zutun. Auch find ich das Ende ein bisschen weit hergeholt.
Ich hab das Buch gerne gelesen, es ist mal etwas anderes und wirklich sehr schön geschrieben. Jedoch hat es ein, zwei kleine Schwächen für mich