Schmerzflimmern - Marc Kemper
SchmerzflimmernInhalt: Wir rennen unserem unvermeidbaren Ende entgegen. Manche schneller als andere, viele sogar mit offenen Armen. Doch wie würden wir uns wohl verhalten, wenn wir exakt voraussehen könnten, wann, wo ...
Inhalt: Wir rennen unserem unvermeidbaren Ende entgegen. Manche schneller als andere, viele sogar mit offenen Armen. Doch wie würden wir uns wohl verhalten, wenn wir exakt voraussehen könnten, wann, wo und wie jeder einmal stirbt? Gregor, ein junger Rettungssanitäter, muss mit genau diesem Wissen leben. Allgegenwärtige Visionen skurrilster Todesszenarien lassen ihn zynisch und teilnahmslos durch das Leben gehen, ehe eine verblüffende Begegnung nicht nur seine Perspektive, sondern auch den Verlauf seines eigenen Lebens verändert...
Cover: Ein sehr ansprechendes Cover, was aber in keinster Weise Aufschluss über den Inhalt oder das Thema des Buchs preis gibt. Man erfährt lediglich dass es um den Tod, das Sterben und Ableben von Menschen geht. Trotzdem hat mich das Cover neugierig gemacht und im Zusammenhang mit dem Klappentext war ich sehr gespannt was mich hinter diesem Artwork erwartet.
Meinung: Das Buch hat einen flüssigen Schreibstil mit viel, sehr viel schwarzem Humor. Man lernt direkt den Protagonisten Gregor kennen. Lediglich durch Berührung eines Menschen sieht er wie die Person sterben wird. Und das ist alles andere als friedliches Einschlafen. Mir kam direkt der Film Final Destination in den Sinn und ich finde das passt recht gut. Aber es macht Spaß zu lesen wie unterschiedlich und auf welch fantasiereich jemand sterben kann.
Durch diese "Gabe" ist Gregor total abgestumpft und ist eigentlich beziehungsunfähig (nicht gerade sexy beim Akt der Liebe jemandes Tod zu sehen und, wie gesagt, meist nicht sehr friedvoll). Bis er Elise trifft, die verändert alles. Ab hier steigt der Spannungspegel gemächlich, aber das ist garnicht schlimm. Das Buch ist nicht da um spannend zu sein, sondern um Spaß zu machen. Und das tut es. Die Spannung ist die Story selbst, warum kann Gregor solch Dinge sehen, was ist so besonders an Elise? Viele Fragen die zum weiter lesen anregen und zum Schluss bekommt man auch noch einen schönen Schow-Down serviert.
Ein schönes Buch, mit kurzen Kapiteln (wie ich es bevorzuge), einen sehr sympathischen Protagonisten den man gerne auf seinem Weg begleitet und Kapitelnamen die einem zum schmunzeln bringen.