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Veröffentlicht am 14.11.2021

Pure Inspiration!

Everyday Magic
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In „Everyday magic“ geht es um Spiritualität und Magie, das Thema wird aber modern behandelt und ein Schwerpunkt ist Feminismus. Die zwei Autorinnen berichten von ihren Wegen zur Spiritualität, von Erfahrungen ...

In „Everyday magic“ geht es um Spiritualität und Magie, das Thema wird aber modern behandelt und ein Schwerpunkt ist Feminismus. Die zwei Autorinnen berichten von ihren Wegen zur Spiritualität, von Erfahrungen und geben praktische Tipps zu vielen Bereichen.
Insgesamt ist das Buch wundervoll aufgemacht: Schon das Cover konnte mich mit dem relativ minimalistischen Design überzeugen, aber auch im Inneren befinden sich viele kleine liebevolle Illustrationen. Der Aufbau war ebenfalls schön, die einzelnen Kapitel wurden nochmal durch Unterüberschriften getrennt und es gab eigentlich keine Passagen, die sich zu sehr in die Länge zogen.

Außerdem mochte ich den Schreibstil der beiden sehr und es hat mich auch nicht gestört, dass es zwei Autorinnen waren!
Die Themen waren auf jeden Fall komplex! Mit der ersten Thematik der Hexen konnte ich anfangs wenig anfangen und war um ehrlich zu sein sogar ein wenig abgeschreckt, aber das legte sich bald. Die Definition der Autorinnen einer Hexe war nämlich nicht veraltet, sondern sehr modern und empowernd. Außerdem war das Hintergrundwissen, was man in Bezug auf Hexen und Magie bekam total interessant.
Ansonsten gab es eine riesige Vielfalt an Themen – von Steinen und ätherischen Ölen bis hin zum Mondzyklus im Zusammenhang mit der Menstruation war alles mit dabei.
Besonders gefiel mir die Thematik des Journalings, die sich durch das ganze Buch zog und mir sehr viele neue Journal Prompt Ideen aus ganz verschiedenen Bereichen gab.
Aber auch die Kapitel über ätherische Öle und Räucherrituale las ich gerne, da diese beiden Themen komplett neu für mich waren.

Das Thema Astrologie wurde ebenfalls gut umgesetzt, auch wenn ich von dem Umfang ein wenig erschlagen wurde. Dazu kommt, dass ich die modernen Beispiele der Häuser zwar unterhaltsam fand, sie mir aber schlussendlich zu abstrakt waren. Hierbei handelt es sich aber lediglich um einen Mini-Kritikpunkt.

Insgesamt war das Buch eine totale Bereicherung und ich fühlte mich als Neuling beim Thema Spiritualität gut aufgehoben. Es enthielt so viele Anregungen und Ideen, dass ich mich beherrschen musste, um nicht jede Seite zu markieren. Auf jeden Fall eine Leseempfehlung für alle, die das Thema Spiritualität interessiert und die nach einer modernen und leichten Einführung suchen.

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  • Cover
Veröffentlicht am 01.08.2021

Ein wundervoller Abschluss der Reihe!

What if we Trust
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Achtung: Im Folgenden handelt es sich um eine vollkommen gefühlsgesteuerte Rezension, die Spuren von Herzschmerz und Fangirling enthalten kann.

In dem finalen Band der UBC Reihe geht es um Hope und Scott. ...

Achtung: Im Folgenden handelt es sich um eine vollkommen gefühlsgesteuerte Rezension, die Spuren von Herzschmerz und Fangirling enthalten kann.

In dem finalen Band der UBC Reihe geht es um Hope und Scott. Scott ist der berühmte Sänger PLY, der seit einiger Zeit jedoch abgetaucht ist und von dem Hope ein absolutes Fangirl ist. Über ihn hat sie sogar eine Fanfiction verfasst und ist somit umso geschockter, als sie Scott eines Tages auf einer Party begegnet. Er wirkt kalt und unnahbar, dennoch kommen die beiden sich näher und Hope muss feststellen, dass ihre Geschichte mehr als einen Funken Wahrheit beinhaltet, was Scotts Dämonen angeht. Doch nicht nur diesem Hindernis müssen sich die beiden gemeinsam stellen…

Anfangen muss ich diese Rezension mit einem Lob oder vielmehr einer Bewunderung für den Schreibstil von Sarah Sprinz, denn selten fiel mir der Einstieg in ein Buch so leicht wie hier. Obwohl es schon einige Monate her ist, dass ich Band zwei inhaliert (Ja inhaliert. Es ist das einzige Wort, welches auf das eindrucksvolle Leseerlebnis von damals zutrifft) habe, fühlte ich mich augenblicklich zu Hause. Vancouver noch ein letztes Mal zu besuchen, Abschied von der UBC zu nehmen hätte nicht schöner sein können. Die Atmosphäre in diesem Buch war unbeschreiblich, ich habe die Szenen in der Uni wegen ihrer Leichtigkeit gemocht und war von den Kapiteln in Scotts Haus eingenommen, da sie einfach eine andere Realität beschrieben haben. Während besagter Kapitel habe ich ungelogen Gänsehaut bekommen, denn was ich fühlte war pure Magie. Hope und Scott, wie sie gemeinsam im Pool baden und dabei der Rest der Welt nicht existiert, Hope und Scott, wie sich zusammen die Sterne anschauen und diese kleine Szene mir endgültig klar gemacht hat, dass das Buch ein Kunstwerk ist.

Hope war schon in Band eins mein Comfort Charakter und mit jedem Band schloss ich sie ein kleines Stück mehr in mein Herz. In diesem Buch ihre dunkelsten Gedanken zu kennen und ihre Seele offenbart zu haben war wundervoll. Sie ist viel mehr, als die warmherzige und stets optimistische Fassade, die man in den vorherigen Bänden kennenlernte. Von ihren Zweifeln und Ängsten zu lesen hat mich fertiggemacht, denn sie verdient alles Glück der Welt. Vor allem berührt hat mich hier erneut die starke Verbundenheit zu ihrer Familie und wie aufopfernd sie für diese ohne nachzudenken handeln würde. Außerdem ist Hope Synästhetikerin und ich liebe es, wie damit umgegangen wurde, denn es war schlicht ein Merkmal von ihr und sie wurde weder nur auf dieses Kennzeichen beschränkt, noch wurde es in jedem zweiten Kapitel angesprochen. Die Passagen, in denen Hope dann aber von der Farbenwelt ihrer Gedanken berichtete waren für mich so faszinierend und emotional.

Und Scott war ein Charakter, den man kennenlernte und sofort mehr über ihn wissen wollte. Schon anfangs erschien er mir sehr facettenreich und ich wurde keinesfalls enttäuscht. Seine anfängliche Abneigung und Abwehrhaltung brachen mir ebenso das Herz, wie sein Gefühlsoffenbarung Hope gegenüber. Oberflächlich betrachtet könnte man Scott kalt und klischeehaft nennen, doch er ist ein klarer Klischeebrecher. Vor allem die Art, wie er mit Hope umgegangen ist, die so zum Kontrast zu seinem sonstigen Verhalten stand sorgte bei mir für Gänsehaut. Vorhin habe ich erwähnt, dass Hope und Scott Szenen pure Magie waren, jetzt glaube ich, dass Scotts alleinige Präsenz schon magisch ist. Alles an ihm ging mir unglaublich nahe, da jede Entscheidung, jeder Fehler und jeder Mutausbruch nachvollziehbar war und das, obwohl man alles nur aus Hopes Perspektive las. Oder vielleicht gerade, weil man seine Handlungen aus ihrer Perspektive betrachten konnte, denn niemand schafft es so empathisch Dinge aufzuzeigen, wie Hope.

Dieses Buch war alles, was mein Herz brauchte, um sich noch ein letztes Mal nach Vancouver zurückzuziehen und jedes Detail in sich aufzusaugen. Hope und Scott werde ich nicht mir Amber und Emmett oder Laurie und Sam vergleichen, da alle für sich stehen. Jedes Pärchen hat mir etwas gelehrt und mitgegeben. Hope & Scott? Danke für eure Zeit, für eure so intensiven Dialoge und traumhaften Seifenblasen Szenen.

Hier zum Abschluss noch meine ungefilterten Gedanken direkt nach dem Beenden von „What if we trust“ (es war 2 Uhr nachts, also seid gnädig mit mir): What if we trust beenden, direkt Vancouver Fernweh haben. Alle markierten Stellen noch einmal lesen, um mich weiter zerstören und gleichzeitig zu heilen. Nicht wissen wohin mit meinen Gedanken, weil mein Kopf gleich platzt voller Bewunderung für die Geschichte. Mehr von Sarah Sprinz lesen wollen und jedes Wort auf mein Herz brennen lassen. In eine Leseflaute oder eher ein Herzflaute geraten, weil Hope und Scott sich dort schon eingenistet haben und ich sie so schnell nicht loslasse. Weil in diesem Moment niemand an sie herankommt.

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Veröffentlicht am 29.10.2020

Ein Meisterwerk!

Das Reich der Sieben Höfe – Flammen und Finsternis
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In dem zweiten Teil der Reihe „Das Reich der sieben Höfe“ hat Feyre es geschafft ihre Feindin, und die aller Fae, Amarantha zu besiegen. Zurück am Frühlingshof könnte sie glücklich mit Tamlin leben, doch ...

In dem zweiten Teil der Reihe „Das Reich der sieben Höfe“ hat Feyre es geschafft ihre Feindin, und die aller Fae, Amarantha zu besiegen. Zurück am Frühlingshof könnte sie glücklich mit Tamlin leben, doch der Kampf hat Spuren hinterlassen. Außerdem ist da auch noch Rhysand, der High Lord des Hofs der Nacht, der seinen Handel einfordert und Feyre zu sich holt. Dort wird sie Teil eines gefährlichen Vorhabens und hat gleichzeitig mit ihrem Herz zu kämpfen.

Wow. Einfach wow. Ich glaube dieser Teil hat mich die Reihe erst richtig lieben lernen. Der Schreibstil war immer noch traumhaft und die Seiten waren voller Spannung und Liebe.
Meine Meinung zu den Charakteren hat sich im Vergleich zu Band 1 eigentlich um 180 Grad gedreht. Mit jedem Satz war ich Tamlin ein wenig abgeneigter gegenüber und habe Rhysand mehr lieben gelernt. Schon am Anfang hat sich der Frühlingshof nicht mehr so angefühlt wie zuvor und man hat gemerkt, dass Feyre sich unwohl fühlt. Es gab zwar noch einige intime, süße Szenen zwischen Feyre und Tamlin, jedoch war die Chemie nicht mehr so spürbar wie zuvor.
Rhysands Auftauchen hingegen war jedes Mal wie eine Rettung, es war als ob Feyre plötzlich von unter Wasser wiederauftauchen würde, als ob sie wieder atmen könnte. Sein Erscheinen bei der Hochzeit gefiel mir besonders, es war einfach unfassbar passend und ich war so dankbar dafür. Ianthe mochte ich nämlich die ganze Zeit über schon nicht, ich hatte einfach ein gewisses Misstrauen ihr gegenüber. Als Rhysand Feyre dann aber zu sich holte, und sie auch bei ihm blieb, hatte ich pure Gänsehaut, denn die Szene war total magisch.
Ich glaube zum Setting Velaris muss ich eigentlich nicht viel sagen, es ist surreal. Einfach, dass dieser Ort existiert, wie viel er Rhys bedeutet und, dass er langsam zu Feyres Heimat wird, ist wundervoll. Es war im Allgemeinen total schön zu sehen, wie Feyre dort auftaute und wie sie den Leuten allmählich vertraute. Den inneren Zirkel habe ich wirklich ins Herz geschlossen, jeder von ihnen ist auf seine eigene Art liebenswert und passt perfekt in die Familie. Die Kapitel, in denen Feyre Velaris einfach kennenlernte waren richtig schön zu lesen, ich habe jede einzelne Seite genossen. Auch die immer stärkere, tiefere Beziehung zwischen Feyre und Rhysand war reiner Balsam für meine Seele. Einzig gestört hat mich die Unentschlossenheit von Feyre, ich konnte zwar einerseits verstehen, dass sie noch nicht bereit für etwas Festes und Langfristiges war, doch andererseits gab sich Rhys so viel Mühe und manchmal war Feyre auch kurz davor sich ihm vollständig hinzugeben.
Vom Setting her hatte es mir aber nicht nur Velaris angetan, ich mochte auch den Sonnenhof beispielsweise wirklich gerne. Tarquin als neuer Charakter war ebenfalls interessant, er strahlte sehr viel Lebensfreude- und Energie aus und seine „Beziehung“ oder einfach sein Verhalten Feyre gegenüber ist underrated.
Am besten oder eher am emotionalsten war Kapitel 55. Jeder, der dieses Buch gelesen hat, weiß jetzt sofort welche Szene ich meine und ich muss sagen ich habe wirklich nicht zu viel erwartet. Während des Lesens habe ich gezittert, geheult, gelacht und war vor allem tief berührt. Was Feyre und Rhys haben ist etwas vollkommen Einzigartiges. Durch Rhysands Worte hat man nochmal einen viel besseren Einblick in sein Inneres bekommen und vor allem hat man gemerkt, wie sehr im Feyre am Herzen liegt. Dass die beiden Seelengefährten sind ist das schönste überhaupt und ich war noch nie so glücklich für ein (fiktionales) Paar.
Nach dieser Szene oder auch eher dem Geständnis der beiden merkte man auch, dass sie viel offener, aber auch intensiver miteinander umgingen. Es war total romantisch und leidenschaftlich, aber ich habe es geliebt. Lediglich manchmal, als Feyre in jedem zweiten Satz erwähnen musste, dass Rhys ihr Gefährte war, schwankte meine Stimmung zwischen Genervtheit und Freude.
Wie erwartet, hat das Ende wieder das ganze Buch gewendet. Mir erschien die Szene beim König generell ein bisschen zu überstürzt und ich hätte die Charaktere vor Naivität am liebsten gegen die Wand geschleudert. Trotzdem stach Feyre heraus und ich habe sie für ihre Entscheidung gleichzeitig gehasst und geliebt. Sie war so aufopfernd, aber auch zu selbstlos. Die letzten Seiten haben mich auf jeden Fall sehr süchtig gemacht und nachdem ich den finalen Satz las und das Buch schloss, konnte ich nicht mehr klar denken. Ich sag’s euch, ich bin wie traumatisiert zum Bücherregal gelaufen und habe fast blind den dritten Teil herausgeholt.

Der zweite Band war um Längen besser als der erste, viel intensiver und vor allem auch deutlich spannender. Durch diesen Band habe ich die Welt der Charaktere und auch die Charaktere selbst viel besser kennengelernt und konnte mir eine bessere Meinung bilden. Die Storyline und die Plottwists waren unfassbar gelungen, ich habe teilweise vor Schreck fast aufgehört zu atmen. Der zweite Band gehört auf jeden Fall zu einem der stärksten der Reihe und wurde gleichzeitig (vor allem durch Rhysand) zu einem absoluten Herzensbuch.

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Veröffentlicht am 28.07.2020

Ohne Worte für dieses Meisterwerk...

Wie die Ruhe vor dem Sturm
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In dem neuen Roman von Brittainy C Cherry geht es um Ellie und Grey. Der Roman ist in zwei Teile gegliedert: Im ersten Teil wird von der aufflammenden Liebe der beiden in ihrer Jugend, in der Grey Ellie ...

In dem neuen Roman von Brittainy C Cherry geht es um Ellie und Grey. Der Roman ist in zwei Teile gegliedert: Im ersten Teil wird von der aufflammenden Liebe der beiden in ihrer Jugend, in der Grey Ellie in einer schweren Zeit unterstützt, erzählt. Der zweite Teil spielt etwa fünfzehn Jahre später, es kommt zu einem Aufeinandertreffen der beiden, da Ellie die neue Nanny für Greys Kinder wird. Doch Grey wirkt wie ein vollkommen anderer Mensch und so beschließt Ellie zu kämpfen, für ihn und für sie beide.

Meine Erwartungen an dieses Buch waren unglaublich hoch, da ich zum einen die Bücher von Brittainy C Cherry vergöttere und da es zum anderen bis in den Himmel gelobt wurde. Aber Brittainy hat es mal wieder geschafft meine Erwartungen zu erfüllen und sogar zu übertreffen, sodass ich am Ende um zwei Uhr nachts heulend in meinem Bett lag, voller Liebe und Faszination für dieses Buch mit dem sie ein Meisterwerk erschaffen hat.
Schon der Teil eins war eine Achterbahnfahrt der Gefühle und zum ersten Mal konnte ich verstehen, dass Brittainys Bücher für andere zu emotional waren oder sie das Buch sogar für einen Moment weglegen mussten, um sich zu sammeln. Genauso ging es mir hier bei diesem Buch, ich wollte einerseits weiterlesen, konnte den Schmerz aber andererseits (zumindest für eine längere Zeit) nicht ertragen.
Der Fokus lag vor allem auf der Krankheit von Ellies Mom und auf der Beziehung zwischen Ellie und ihrer Mutter, was mir sehr gefiel. Aber das Kennenlernen von Ellie und Grey mochte ich ebenfalls total gerne, es war schön zu sehen, wie die beiden sich Stück für Stück in das Herz des anderen geschlichen haben und zudem sehr realistisch geschildert.

Der zweite Teil war immer noch unfassbar emotional, diesmal jedoch auf einer anderen Ebene, denn neben dem Schmerz konnte man auch noch die Hoffnung und Liebe spüren.
Grey stand stark im Kontrast zu dem positiven Jungen, den man im ersten Teil kennengelernt hat und Ellie war so stark aus der Situation herausgegangen. Ich habe es geliebt, wie nun die Rollen vertauscht wurden und auf einmal Ellie diejenige ist, die Grey beibringen muss wieder zu lächeln. Mit jedem Kapitel konnte man eine Entwicklung bei Grey erkennen, langsam begann er das Licht in der Welt zu sehen.
Ein weiterer Punkt, den ich im zweiten Teil gerne mochte, war der Bezug auf die gemeinsame Vergangenheit der beiden. So hat sich ihr erster Kuss nach fünfzehn Jahren angefühlt wie der erste Kuss überhaupt. Noch eine süße und aufmerksame Geste war die Leseecke, die Grey für Ellie eingerichtet hat. Diese Szene hat mein Herz förmlich zum Schmelzen gebracht.
Auch, dass Ellies Mutter nicht in Vergangenheit geraten ist und Ellie sich oft an ihre Weisheiten erinnert hat, fand ich schön zu sehen. Ellies Vater hingegen so kraftlos zu sehen hat mir mein Herz gebrochen, seine Entwicklung konnte mir ebenfalls ein Lächeln ins Gesicht zaubern.
Das Buch beinhaltet sehr viele Elemente, die sich wiederholen, beispielsweise Zitate. Ellie wäre nicht Ellie ohne ihr „Wie auch immer.“, das mich jedes Mal zum Schmunzeln gebracht hat. Genauso bedeutend war die Ellipse „Mehr davon.“, die Ellie im zweiten Teil Karla und Grey gegenüber benutzt. Die Szene mit Karla war besonders berührend, denn man konnte förmlich spüren, wie Ellie Karlas Leben bereichert und wie die beiden eine Verbindung aufbauen.
Im Allgemeinen konnten die Nebencharaktere auf jeden Fall mit den Protagonisten mithalten. Der Sonnenschein Lorelai, die aufmüpfige Karla, der vorlaute Landon, die humorvolle Shay und die herzensgute Claire habe ich allesamt in mein Herz geschlossen.
Das Ende war wundervoll, vor allem, weil ich kurz dachte, es endet wie jeder beliebige New Adult Roman, doch Brittainy hat dem Ganzen eine eigene, einzigartige Note gegeben.

Nun habe ich knapp 600 Wörter geschrieben und nur positive Aspekte genannt, deshalb werde ich jetzt auch einige Dinge aufzählen, die mir eher negativ aufgefallen sind. Am meisten hat mich die Ungewissheit gestört, da der Leser sehr wenig aus der Zeit erfahren hat, in der Ellie und Grey nicht zusammen waren und getrennte Wege gegangen sind. Beispielsweise war ich sehr neugierig, warum Grey nun doch die Whiskey Firma übernommen hat und auch über seine Beziehung mit Nicole hätte ich gerne (noch) mehr erfahren. Außerdem war mir Ellies Verhalten bei ihrer ersten Begegnung mit Grey nach fünfzehn Jahren ein bisschen zu übertrieben und unrealistisch, weil ich mir nicht vorstellen kann, dass sie direkt so viel redet. Als letztes hätte ich gerne mehr über Shay und Landon erfahren, bzw. mehr Szenen mit den beiden gehabt, sie rückten stark in den Hintergrund, was ich schade fand.

Über all diese Kritikpunkte kann ich aber hinwegsehen, da das Buch trotzdem von Anfang bis Ende einfach perfekt war. Es war tiefgründig und poetisch, voller Zitate zum Nachdenken und es war inspirierend. Tief in uns sind wir alle Ellies, die in das Leben von anderen Menschen gleiten und es besser machen.

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Veröffentlicht am 15.06.2020

Fünf Sterne für zwei unfassbar tolle Protagonisten!

New Dreams
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In New Dreams geht es um Elara, die nach einem verhängnisvollen Streit mit ihrer Mutter zu ihrer Großmutter nach Green Valley flüchtet. Eigentlich wollte sie dort nur vorübergehend bleiben, doch als sie ...

In New Dreams geht es um Elara, die nach einem verhängnisvollen Streit mit ihrer Mutter zu ihrer Großmutter nach Green Valley flüchtet. Eigentlich wollte sie dort nur vorübergehend bleiben, doch als sie einen Autounfall baut und die Reparaturkosten in einer Werkstatt abarbeitet ist sie zu einem längeren Aufenthalt gezwungen. In kürzester Zeit schließt sie die kleine Stadt in ihr Herz, schließt neue Freundschaften und trifft auch auf den zukünftigen Astronauten Noah. Noah, dessen Ex-Freundin Annie im Koma liegt und der Elaras Herz höherschlagen lässt. Doch hat ihre Liebe eine Chance oder trauert Noah immer noch Annie nach?

Nach Green Valley zurückzukehren war wunderschön und das Setting, sowie die Charaktere wiederzutreffen hat mir unglaublich gut gefallen. Der Schreibstil von Lilly Lucas war auch in diesem Buch einfach toll und flüssig zu lesen.

Die Protagonisten gefielen mir von der ersten Seite an, schon die Namen haben mich irgendwie fasziniert. Außerdem sind beide sehr einzigartige Persönlichkeiten und vor allem Noah mit seinem Wunsch Astronaut zu werden hat es mir angetan. Es war unfassbar romantisch, als Noah Elara die Sternenbilder gezeigt hat und auch sonst waren die beiden echt süß zusammen.

Die Nebencharaktere waren ebenfalls stark, ich wünschte wir könnten auch Rebeccas Geschichte lesen! Dafür warte ich aber sehnsüchtig auf New Horizons, denn auch Annie mochte ich sehr gerne.

In der Geschichte wurden einige ernste Themen angesprochen, beispielsweise Annies Unfall und die zugehörigen Schuldgefühle oder auch Elaras Berufswunsch. Trotzdem war das Buch sehr realistisch und nicht zu ernst, sondern wieder mal ein richtiges Wohlfühlbuch! Klare Leseempfehlung von mir, es ist definitiv eines von meinen Lieblingsbüchern

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