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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.05.2021

Anders als erhofft - wenig Spannung und flache Charaktere

Cassia & Ky -- Die Auswahl
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Ehrlicherweise schiebe ich die „Matched“-Trilogie (Originaltitel) schon seit Monaten vor mir her.
Der Grund? Ich habe trotz durchschnittlich guter Bewertungen in der Lesejury auch von sehr vielen negativen ...

Ehrlicherweise schiebe ich die „Matched“-Trilogie (Originaltitel) schon seit Monaten vor mir her.
Der Grund? Ich habe trotz durchschnittlich guter Bewertungen in der Lesejury auch von sehr vielen negativen Bewertungen in der hauptsächlich englischsprachigen Bookcommunity gehört, sodass ich nicht wirklich wusste, was ich mir erhoffen kann.

Bevor es aber zu meinem eigenen Eindruck geht, hier ein kleiner Überblick über den Inhalt des Auftaktbandes:

Deine Arbeit, deine Liebesbeziehung, dein Tod - deine Zukunft, all das wird von dem System bestimmt. Auch das Leben von Cassie ist fremdbestimmt und nun ist es endlich soweit. Sie ist 17 und somit hat sie das Alter erreicht, um von ihrem Match zu erfahren.
Diese eine Nacht wird ihr offenbaren, wen sie mit 21 Jahren heiraten wird. Umso größer ist ihre Erleichterung als sie erfährt, dass Xander, ihr bester Freund, der Mann ist, mit dem sie eine Familie gründen wird. Doch als sie sich die Daten auf dem ihr überreichten Microchip ansehen möchte, gerät sie ins stutzen, denn auf dem Bildschirm ist ein anderer, junger Mann zu sehen und auch dieser ist ihr nicht gerade fremd…

Wie kann das sein, wenn das System doch keine Fehler macht?

Zu Beginn meiner eigentlichen Bewertung des Buches möchte ich kurz darauf hinweisen, dass ich die englischsprachige Ausgabe des Buches gelesen habe. Dies ist insofern wichtig, um auf mögliche Differenzen bei Schreibstil und Cover aufmerksam zu machen.

Leider bin ich momentan ganz und gar nicht begeistert! Irgendwie brüht die Handlung so vor sich hin und es gibt nur wenige, wirklich spannende Szenen.
Ich wundere mich über das Fehlen von Spannung sehr, da die Idee hinter der Geschichte so viel Potenzial besitzt. Nur irgendwie habe ich das Gefühl, dass sich nichts tut. Klar, es hat auch für mich schöne und semi-ereignisreiche Szenen gegeben, jedoch habe ich vor allem gegen Ende auf mehr Spannung und teilweise auch Aufklärung gehofft. Die „Liebesgeschichte“ ging so ziemlich an mir vorbei und auch die Interaktion zwischen den Protagonisten ist durchweg sehr sparsam geblieben. Das kann auch gut sein, aber mir wurde teilweise wirklich langweilig. Vielleicht liegt das auch daran, dass das Buch einfach nichts für mich ist…Trotzdem denke ich, dass man 366 Seiten mit mehr als nur Wandern und Geheimniskrämerei ausfüllen kann. Wenn das Ende einen Cliffhanger beinhaltet, dann habe ich jenen nicht als einen identifiziert.
Kurz gesagt: Die Handlung des ersten Teils ist genauso repetitiv und einseitig wie das Handeln der meisten Charaktere.

Zu den Protagonisten kann ich bis jetzt noch nicht wirklich viel sagen, da ihre Charakterzüge so flach und teilweise leider auch sehr oberflächlich gehalten sind. Von Xander erfährt man im Laufe der Geschichte immer weniger, wodurch Cassia und Ky zu den Protagonisten werden.

Cassia scheint mir eine gute große Schwester zu sein, jedoch hat sie sich bis jetzt fast immer dem System untergeordnet, obwohl sie sichtlich verwirrt ist. Irgendwie passt sie sich perfekt an alles an und sie scheint auch selbst nahezu perfekt in allem zu sein, was ihr auferlegt wird, da es sich dabei natürlich um ihre Verpflichtungen handelt. Nur gegen Ende scheint sie viele Dinge häufiger und sturer zu hinterfragen, was mich sehr neugierig auf ihre Charakterentwicklung in den folgenden Bänden macht.

Auch gegen Ky kann ich an sich nichts äußern, zumal ich immer noch kaum etwas über ihn weiß. Er ist ruhig und scheinbar wirklich klug, jedoch hoffe ich, dass ich in den beiden Folgebänden mehr über ihn-dank Perspektivwechseln-erfahren werde.

Der Schreibstil von Ally Condie ist leicht lesbar und insbesondere die poetischen Merkmale haben mir sehr gut gefallen. Dennoch fehlen mit bisher Tiefgründigkeit, Emotion und Spannung.

Bei der Coverbewertung beziehe ich mich trotz der Ähnlichkeit auf das Cover der deutschen Ausgabe. Dieses ist schön und schlicht und bezieht sich darüber hinaus noch recht gut auf inhaltliche Aspekte.

Trotz meiner Enttäuschung werde ich natürlich beide Folgebände lesen. Vielleicht werde ich noch positiv überrascht. Ich denke, dass dieses Buch vor allem für Dich empfehlenswert ist, wenn Du leichten Lesestoff mit schönen dystopischen Aspekten und einer komplizierten Liebesbeziehung magst! 😊

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Veröffentlicht am 16.05.2021

Konnte mich leider nicht überzeugen...

Dare to Trust
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Mit „Dare to Trust“ habe ich mein erstes und vorzeitig wahrscheinlich auch letztes Buch von April Dawson gelesen.

In diesem Roman geht es um Hayden Millard, welcher zu High School Zeiten schwer gemobbt ...

Mit „Dare to Trust“ habe ich mein erstes und vorzeitig wahrscheinlich auch letztes Buch von April Dawson gelesen.

In diesem Roman geht es um Hayden Millard, welcher zu High School Zeiten schwer gemobbt wurde.
Unter seinen Mobbern: Seine große Jugendliebe Tori Lancaster. Sie ist reich, wunderschön und allseits bekannt. Zehn Jahre später hat sich der Spieß umgedreht: Hayden ist ein erfolgreicher und attraktiver Geschäftsmann in New York während Tori sich gerade so über Wasser halten kann. Als er nach so langer Zeit zum ersten Mal wieder auf sie tritt und sie ihn jedoch nicht erkennt, sieht Hayden seine große Chance sich zu rächen. Er bietet ihr einen Job als seine Assistentin an und sie nimmt diesen, aus finanziellen Gründen, sofort an. Doch schon bald bemerkt Hayden, dass sein Herz alles andere als Rache will…

Selten habe ich eine Handlung gelesen, die in einem solchen Maß voraussehbar und voller Klischees gewesen ist. Jeder Schachzug der Protagonisten war zu erwarten und mir hat kurz gesagt einfach die Tiefe des Ganzen gefehlt. Mir fehlen zum Teil aber auch die Worte, sodass ich nicht weiß, was ich so wirklich schreiben soll. Denn eigentlich bringt die Geschichte eine wichtige Message mit, nämlich, dass Menschen sich zum Positiven entwickeln können und jeder Fehler macht. Nur irgendwie geht dieser tolle Teil total in dem „komplizierten“ Verhältnis der Protagonisten unter.

Apropo Protagonisten… Tori hat es mir teilweise wirklich schwer gemacht.
Sie hat zwar ihre eigenen Fehler realisiert, jedoch hat sie gleichzeitig auf einem Fehler von Hayden herumgehackt.
Ich kann ihre Enttäuschung und Verletztheit gut nachvollziehen, aber manchmal sind mir ihre Reaktionen doch ein wenig kindisch und unüberlegt, fast impulsiv, erschienen.

Auch Hayden war mir mit seiner nahezu perfekten Visage zu undurchdringlich und teilweise auch oberflächlich. Seine „Racheaktion“ ist mehr oder weniger ein Witz und alles andere als professionell.
Da sind zehn Jahre vergangen und er liebt sie gleichermaßen wie, dass er sie hasst, aber nicht hassen kann und irgendwie ist mir das ewige Hin und Her nicht als realistisch erschienen.

Die Charakterentwicklung blieb irgendwo zwischen den Zeilen versteckt.
Trotz meiner ganzen Kritik muss ich sagen, dass mir das Ende tatsächlich gut gefallen hat, zumal es zu keinen überstürzten Entscheidungen der Protagonisten kam.

Der Schreibstil von April Dawson ist an sich schön zu lesen, jedoch muss ich ehrlicherweise zugeben, dass mich die Geschichte weder berühren noch richtig fesseln konnte. Hier haben mir wirklich Tiefe sowie Emotionen gefehlt.

Das Cover würde mich zu keinem Coverkauf verleiten, jedoch ist es schön anzusehen, auch wenn für mich zu viel auf einmal los ist.

Abschließend kann ich nur sagen, dass ich leider nicht überzeugt wurde.
Jedoch soll meine Meinung keinen ahnungslosen Leser bzw. keine ahnungslose Leserin davon abhalten sich das Buch zu kaufen und es folglich auch zu lesen.
Von daher spreche mich trotz meiner Enttäuschung nicht gegen eine Empfehlung des Buches aus, da ich mir sicher bin, dass es andere gibt, die dieses Buch im Gegensatz zu mir lieben werden und das ist auch gut so! 😊

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Veröffentlicht am 03.03.2021

Leider trotz der guten Idee eine schwache und unrealistische Umsetzung

Infinity Plus One
7

Zu Beginn eine kurze Anmerkung: Ich durfte an der Leserunde, dank dem Team der Lesejury, teilnehmen. Meine Teilnahme beeinflusst jedoch nicht meine subjektive Meinung zu diesem Roman!

Bevor ich zu meiner ...

Zu Beginn eine kurze Anmerkung: Ich durfte an der Leserunde, dank dem Team der Lesejury, teilnehmen. Meine Teilnahme beeinflusst jedoch nicht meine subjektive Meinung zu diesem Roman!

Bevor ich zu meiner eigenen Meinung komme, hier ein kurzer Überblick über den Inhalt (und ja, ich habe einfach den Klappentext reinkopiert):

"In dieser Nacht sind wir beide gesprungen, haben beide losgelassen, sind beide gefallen."

Bonnie Rae Shelbys Leben scheint ein wahr gewordener Traum: Sie ist eine der erfolgreichsten Popsängerinnen der Welt, hat Millionen von Fans, mehr Geld, als sie je ausgeben könnte ... und sie will sterben. Finn Clyde ist ein Niemand.
Das Einzige, was für ihn im Leben Sinn ergibt, ist Mathematik.
Allerdings hat ihn das bisher noch nicht weit gebracht.
Er will ganz neu anfangen, weit weg von den Schatten seiner Vergangenheit. Doch dann sieht er das Mädchen auf der Brücke. Er weiß, dass sie springen wird.
Und er muss eine Entscheidung treffen ...

Ich habe wirklich lange darüber nachgedacht, wie ich das Buch bewerten soll, denn es ist, zumindest für mich, eine reine Achterbahnfahrt gewesen.
So stark wie es bereits in den ersten Kapiteln startete, so schwach hat es leider auch geendet.
Da ich meine Rezension komplett spoilerfrei halten werde, werde ich nicht auf genauere Ereignisse eingehen. Jedoch kann ich sagen, dass mir der Schwerpunkt der Handlung nicht richtig vorkommt, da sich die Vorkommnisse wirklich immer wiederholen und es kaum eine richtige Entwicklung gibt.
Ich persönlich hätte mir gewünscht, dass die Autorin den Schwerpunkt nicht nur auf ausschließlich einen Aspekt der Handlung, sondern auf mehrere Aspekte der Handlung gelegt hätte, sodass wenigstens ein wenig Abwechslung vorhanden gewesen wäre.
Der Handlungsverlauf ist mir spätestens zum Ende des zweiten Drittels einfach zu einseitig geworden und ich hatte wirklich keine Lust mehr. Es passiert mir sehr selten, dass ich mich für ein Buch aufraffen muss, aber hier ist es leider der Fall gewesen, was schade ist, da die Idee an sich so viel Potenzial mit sich bringt.
Darüber hinaus ist die Handlung sehr unrealistisch gestaltet. Meistens kann ich über die unrealistischen Aspekte eines Romans wegsehen, aber hier waren es dann doch zu viele. Das Ende des Buches hat stark unter den vielen plötzlichen Zufällen und dem wirklich erzwungenen Happy End gelitten.
Für mich war es einfach zu viel auf einmal.
Es ist ja schön und gut, wenn mal etwas außergewöhnliches passiert, aber in diesem Buch konnte ich das meiste am Ende einfach nicht mehr ernst nehmen. Um auf die Charaktere zu sprechen zu kommen: Unsere Protagonistin Bonnie ist eigentlich ein herzensguter Mensch und sie ist enorm hilfsbereit. Ihre Intentionen sind durchweg gut, jedoch denkt sie bei ihrem eigentlichen Handeln meist kein zweites Mal nach. Sie rennt förmlich mit dem Kopf durch die Wand und reißt dabei nicht nur sich selbst, dafür aber auch Finn mit sich mit. Während Bonnie chaotisch und zum Teil etwas verwirrend ist, ist Finn eher der ruhigere von beiden. Er ist ausgesprochen gut und geht ganz nach dem Motto „Harte Schale, weicher Kern“.
Ich weiß nicht, warum Nord- und Südpol, also Bonnie und Finn, sich so gut verstehen und er es mit ihr aushält, aber irgendwie hat es funktioniert.
Finn liebt die Mathematik, ich übrigens nicht, aber irgendwie hat er mich mit seinem Gefasel über irgendwelche Zahlen fesseln können. Naja, so viel zu den schönen Momenten des Buches… Es gibt für mich einige mehr, dazu zählen auch die vereinzelten Rückblicke, aber ich möchte wirklich nicht spoilern. Der Schreibstil von Amy Harmon ist wunderschön, sehr detailgetreu, tiefgründig und emotional.
Doch auch ihr Schreibstil konnte die Handlung nicht mehr retten, da bei mir nur an manchen Stellen ein Hauch von Emotion ankam. Obwohl ihr Schreibstil gefühlvoll ist, wurde ich nicht von meinen Gefühlen gepackt, was ich im Nachhinein ziemlich schade finde.
Das Cover ist typisch LYX und ja, es ist schön, aber auch nichts besonders Einzigartiges. Dennoch gefallen mir die Farben und der Stil wirklich gut! 😊

Schlussendlich kann ich nur sagen, dass es auch mit diesem Roman wie mit allen anderen Büchern ist: Manche mögen es, andere wiederum nicht.
Leider konnten meine Erwartungen an den weiteren Handlungsverlauf nicht erfüllt werden und ich muss ehrlicherweise auch sagen, dass ich wirklich enttäuscht bin. Von daher kann ich nur eines sagen: Lest es oder lest es eben nicht, aber von mir gibt es in diesem Fall keine hundertprozentige Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 23.08.2021

Ein unschönes Chaos mit an sich tollen Ideen...

A Different Blue
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Rezension enthält !SPOILER!

Inhalt (laut Klappentext, fehlleitend):

Die 19-jährige Blue Echohawk hat nur ein Ziel: herausfinden, wer sie wirklich ist.
Von ihrer Mutter als Kleinkind am Straßenrand ...

Rezension enthält !SPOILER!

Inhalt (laut Klappentext, fehlleitend):

Die 19-jährige Blue Echohawk hat nur ein Ziel: herausfinden, wer sie wirklich ist.
Von ihrer Mutter als Kleinkind am Straßenrand zurückgelassen, ist Blue in dem schmerzhaften Glauben aufgewachsen, ganz allein auf der Welt zu sein.
Sie spürt, wie ihr Leben ihr jeden Tag ein bisschen mehr zu entgleiten droht.
Doch dann trifft sie auf ihren neuen Geschichtslehrer Darcy Wilson.
Er ist jung, hat einen coolen britischen Akzent und eine ansteckende Leidenschaft für sein Unterrichtsfach. Darcy ist der erste Mensch, der an Blue glaubt und hinter ihre abweisende Fassade blickt.
Aber Blue und Darcy wandern auf einem schmalen Grat. Denn während sich die beiden einander immer mehr öffnen, wissen sie auch, dass eine Liebe zwischen ihnen unmöglich ist ...

Meine Meinung:

Ich habe so gehofft und wurde leider maßlos enttäuscht. Zunächst hat der Klappentext eine absolute fehlleitende Wirkung. Warum? Es hört sich nach einer verbotenen Schülerin-Lehrer-Beziehung an, wobei es zusätzlich auch um die Suche nach der wahren Identität der Protagonistin gehen soll.
Die erste Hälfte des Romans besteht aus viel Geschichtswissen und kleinen Einschüben über handelnde Personen, welcher meiner Ansicht nach unnötigerweise in die Länge gezogen wurden.
Blue sucht in diesen 200 Seiten kaum nach ihrer wahren Identität und auch ihre Beziehung zu Wilson ist so gut wie nicht vorhanden.
Näher kommen sich die beiden erst, als Blue bemerkt, dass sie schwanger und pleite ist.
Und ab da ist es ein ewiges hin und her zwischen den beiden.
Meist bleibt rationale Kommunikation aus, wodurch sich Blue und Wilson häufig streiten.
Einige Entscheidungen kommen sehr überraschend und es wird nur selten nachgedacht.
Ab der zweiten Hälfte des Buches werden vorherige Nebencharaktere wie aus dem Nichts durch neue Nebencharaktere ersetzt und man hört nie wieder etwas von den Alten.
Die Charakterentwicklung beider Protagonisten ist für mich sehr enttäuschend gewesen, zumal Wilsons Charakter einzig durch Blues Sicht reflektiert wird. Auch der Handlungsverlauf zieht sich immer mehr und auch wenn es innerhalb der letzten 100 Seiten spannender als auch abwechslungsreicher wird, so sind die ersten 300 eher enttäuschend.
Schlussendlich konnte mich selbst das Ende weder berühren noch überzeugen.
Mein persönliches Highlight, ja ich habe sogar eines, sind die einzelnen Kapitelüberschriften. Irgendwie gefallen mir die immer richtig gut.

Der Roman enthält zwar viele wichtige Themen, jedoch ist die Umsetzung ein recht unschönes Chaos, bei welchem auch der Klappentext mitschuldig ist.
Wie „Infinity Plus One“ hatte auch „A Different Blue“ ein interessantes und modernes Konzept, dessen Potenzial leider nicht genutzt wurde.

Der Schreibstil von Amy Harmon ist angenehm und leicht zu lesen.
Jedoch gibt es trotz der poetischen Note, Aspekte, die mir weniger gefallen haben, wie beispielsweise die langatmigen Umschreibungen und Einschübe inmitten der Handlung.
Das Cover ist schön, aber wie die typischen LYX-Cover es eben sind, nichts aussagend über den Inhalt.

Leider gab es für mich viel Kritik zu äußern!
„A Different Blue“ zählt somit leider zu meinen Flops 2021, wodurch ich mich für keine Leseempfehlung aussprechen kann.
Am besten hat mir „Making Faces“ mit 4 von 5 Sternen gefallen!

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Veröffentlicht am 03.08.2021

Wichtiges Thema leidet unter mangelhafter Umsetzung

Die Geschichte des Wassers
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KURZREZENSION

Kurze Anmerkung: Ich habe den Roman in der englischsprachigen Originalausgabe (“The End of the Ocean“) gelesen.

Inhalt:

Norwegen, 2017. Die fast 70-jährige Umweltaktivistin Signe begibt ...

KURZREZENSION

Kurze Anmerkung: Ich habe den Roman in der englischsprachigen Originalausgabe (“The End of the Ocean“) gelesen.

Inhalt:

Norwegen, 2017. Die fast 70-jährige Umweltaktivistin Signe begibt sich auf eine riskante Reise: Mit einem Segelboot versucht sie die französische Küste zu erreichen. Dort will die den Mann zur Rede stellen, der einmal die Liebe ihres Lebens gewesen ist.

Frankreich, 2041. Eine große Dürre zwingt die Menschen Südeuropas zur Flucht in den Norden, es ist längst nicht genug Trinkwasser für alle da. Doch bei dem jungen Vater David und seiner Tochter Lou keimt Hoffnung auf, als sie in einem vertrockneten Garten ein altes Segelboot entdecken. Signes Segelboot.

Meine Meinung:

“In the winter four hundred whales were beaches in New Zealand — they couldn’t leave because they waited for each other. The smallest whales could have managed it, at high tide they could have swum away, but they stayed, never abandoned their parents, stayed with the pod, dying with the others instead.“

Der Roman behandelt ein Thema, welches uns alle Jahrzehnten begleitet, den Klimawandel. Auch die Folgen, wie beispielsweise Armut, Tod, Aussterben von Lebewesen, Wasser-Mangel, Dürre und Brände werden in diesem Roman immer wieder angesprochen. Vor allem aber die Knappheit von Ressourcen, die Endlichkeit des Wassers, spielen hier eine große Rolle. Der Roman ließ sich schnell und leicht lesen, jedoch hat er mich trotz seiner Aussage nicht erreichen können. Vieles wurde dann doch eher einseitig beleuchtet. Grundlegend hat mir die Tiefe in der Handlung als auch in den Protagonisten gefehlt. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen, aber leider genauso wie das Cover eher Durchschnitt.

Vielleicht habe ich einfach etwas anderes erwartet und bin deswegen ein wenig enttäuscht. Die Aktualität des Themas macht den Roman zu einer Leseempfehlung für Interessierte!

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