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Veröffentlicht am 13.08.2021

Abenteuer in der Nacht

Anouk, die nachts auf Reisen geht (Anouk 1)
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Anouk geht gern ins Bett! Na klar, erlebt sie doch in der Nacht spannende Abenteuer, sie verweilt bei Indianern, Piraten, im Zirkus, bei den Rittern, auf dem Bauernhofund an anderen spannenden Orten. Überall ...

Anouk geht gern ins Bett! Na klar, erlebt sie doch in der Nacht spannende Abenteuer, sie verweilt bei Indianern, Piraten, im Zirkus, bei den Rittern, auf dem Bauernhofund an anderen spannenden Orten. Überall trifft sie nette Kinder, die aber alle ein Problem haben. Anouk ist sehr klug und hilfsbereit. Sie hat tolle Ideen, aber ob sie helfen kann? Auf jeden Fall erfährt sie viel darüber, wie andere Kinder leben und wie nützlich es sein kann, wenn man eine Menge weiß. Für eine knapp Siebenjährige kennt sie sich allerdings schon erstaunlich gut aus. Sie wendet Hebelgesetze an, säubert Pferdeställe und kann mit einem Kopierer umgehen. Ihre Abenteuer sind spannend, auf solche „Träume“ würde sich jedes Kind freuen. Hilfsbereitschaft, Mut und Fantasie sind ganz wichtige Eigenschaften, von ihr kann man viel lernen.
Ein tolles Kinderbuch mit schönen Einschlafgeschichten, die Altersempfehlung ab fünf erscheint jedoch sehr ambitioniert.
Zu den Zeichnungen: sie sind fantasievoll, aber die meisten Gesichter sowohl der Kinder als auch der Erwachsenen gefallen der vorgeschlagenen Altersgruppe nicht. Die Farben sind recht trist, sehr viel grau, braun, grün. Schade.
Hendrikje Balsmeyer, Peter Maffay, Illustr. Joëlle Tourlonias.
arsEdition

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Veröffentlicht am 09.08.2021

Das Urteil lautet ...

In allen Punkten
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Eine bunte Mischung verschiedenster Kriminalfälle, sorgfältig ausgesucht und interessant beschrieben breitet Helmut Wlasak vor dem kopfschüttelndem Leser aus. Kleine Gaunereien, unbedarfte Tollpatsche, ...

Eine bunte Mischung verschiedenster Kriminalfälle, sorgfältig ausgesucht und interessant beschrieben breitet Helmut Wlasak vor dem kopfschüttelndem Leser aus. Kleine Gaunereien, unbedarfte Tollpatsche, gerissene Trickser und diverse große und kleine Gangster
erscheinen vor Gericht und beschäftigen die Justiz. Skurriles, Absonderliches und sogar Komisches wird verhandelt. Egal, ob ein vorgeblicher Arzt in Unterwäsche erscheint, eine fast 77-jährige Oma Drogen und Maschinengewehre schmuggelt, Gartenzwerge en masse geklaut werden, Rentnerinnen Bankräuber niederschlagen oder falsche Mordgeständnisse abgegeben werden, unterhalten wird man allemal. Ja, so sans die Leut halt auch in Österreich, gebeutelt vom Leben, vom Pech verfolgt oder einfach nur ... unklug.
Unterhaltsam zu lesen, eine nette Zwischendurch-Lektüre von braumüller.

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Veröffentlicht am 06.08.2021

Wer klaut meine Identität?

Network
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2046 wird in Berlin Doktor Mallmann, Erfinder der Virtual Work und ehemaliger Arbeitsminister der europäischen Regierung, ermordet. Rache? Eifersucht? Politische Gegner?
Alle Menschen müssen virtuell ...

2046 wird in Berlin Doktor Mallmann, Erfinder der Virtual Work und ehemaliger Arbeitsminister der europäischen Regierung, ermordet. Rache? Eifersucht? Politische Gegner?
Alle Menschen müssen virtuell arbeiten, es gibt nur wenige Ausnahmen. Jeder Arbeitende bekommt Bürgergeld. Außerdem kümmern sich künstliche Intelligenzen, die Servanten, um viele Belange. Soziale Unruhen sollen damit ausgeschlossen werden. Wer sich verweigert, verliert Schutz und sämtliche Rechte. Klar, dass eine Opposition entsteht. Und Identitätsdiebstahl zunimmt, sogar durch Morde.
Mia Babic, vielfach qualifiziert, Kollege Di Marco und Freundin Richie Henson bilden ein toughes Team, das einen Serienmörder im Netz und in der analogen Welt jagt. Sie treffen auf halblegale Existenzen, Computergenies, geniale Hacker, tumbe Polizisten und tappen in Fallen.
Ansgar Thiel hat eine spannende Dystopie geschrieben. Seine Helden sind sympathisch, aber es gibt genug fiese Gegenspieler. Auch die Welt, die auf den ersten Blick akzeptabel scheint, ist nicht wirklich erstrebenswert. Leider aber nicht unrealistisch, das macht diesen Cyberthriller nachdenkens- und lesenswert. Interessant, spannend, aber oft aufgezählten Namen vorgeblicher Designermarken nerven ein wenig, die Handlung hätte etwas Straffung gut vertragen.
Empfehlenswerter Thriller aus dem Gmeiner Verlag.

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Veröffentlicht am 04.08.2021

Baggerführer sein

Meine Schiebebahn-Pappe: Fahr mit auf der Baustelle
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Ein neues Haus wird gebaut. Dafür wird eine Grube gebaggert, Beton geliefert, mit dem Kran Material transportiert, Boden planiert und ein Umzug durchgeführt. Für alles braucht man Fahrzeuge.
Realistisch ...

Ein neues Haus wird gebaut. Dafür wird eine Grube gebaggert, Beton geliefert, mit dem Kran Material transportiert, Boden planiert und ein Umzug durchgeführt. Für alles braucht man Fahrzeuge.
Realistisch gezeichnete Baufahrzeuge und die dazugehörigen Arbeiter zeigen die Abläufe. Schön, dass die Kinder jeweils ein Auto mit einem Finger vorwärts schieben können. Leider geht das für kleine Finger schwer, das entsprechende Fahrzeug steht oft ungewollt Kopf oder kullert weg.
Die Bilder jedoch sind anschaulich, gut erkennbar, detailreich und in kräftigen Farben. Es gibt viel zu entdecken, Sprechanlässe sind reichlich vorhanden, die Thematik ist interessant und spricht Kinder an. Die Texte sind leicht verständlich und erklären den Baufortschritt in einfachen Worten.
Stabile Seiten halten eine Menge aus und lassen sich angenehm greifen.
Empfohlen ab 18 Monaten, ich würde einige Monate drauflegen.
Illustrationen von Lena Heger und Text von Julia Klee, herausgegeben vom Thienemann-Esslinger Verlag.

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Veröffentlicht am 28.07.2021

Schlangengrube

Toxic
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Detective Sergeant Seamus Michael Moynihan, genannt Shay, wird zu einem grausigen Mordfall gerufen.
Der erste Verdacht, Ebola, bestätigt sich nicht. Todesursache sind Schlangenbisse, bizarre Bibelverse ...

Detective Sergeant Seamus Michael Moynihan, genannt Shay, wird zu einem grausigen Mordfall gerufen.
Der erste Verdacht, Ebola, bestätigt sich nicht. Todesursache sind Schlangenbisse, bizarre Bibelverse finden sich im Zimmer.
Moynihams Team setzt sich aus vier Detectives und einem Segeanten zusammen, loyal, engagiert, sympathisch. Der arrogante Vorgesetzte allerdings ist eine Plage. Die Detectives arbeiten mit ungewöhnlichen Methoden, beziehen auch Shays Schwester, eine Neuropsychiaterin und eine Bibelforscherin, die einen Exkurs zur Schöpfungsgeschichte gibt, eine Reptilienforscherin und einen Fernsehshowmoderator mit ein.
Persönliche Probleme mit Sohn und Ex-Frau, anderen Frauen und dunkle Erinnerungen aus der Kindheit bereiten Moyniham Probleme bei der durchaus interessanten Tätersuche.
Mark T. Sullivan hat einen spannenden Thriller verfasst, der gut zu lesen ist, aber nicht immer glaubhaft daherkommt. Der Held muss viel einstecken, der Weg zur Lösung führt über Umwege, das macht die Lektüre unterhaltsam.
Bedauerlich, dass auf nötige Leerstellen nach Titeln oder Satzzeichen verzichtet wurde.
Solider Thriller aus dem Fischer Verlag, aus dem Amerikanischen von Sonja Schuhmacher und Thomas Wollermann.

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