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Veröffentlicht am 12.09.2021

Humor, Emotionen, Spannung - diese Liebesgeschichte lässt einen nicht mehr los

Stand by Me
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Jetzt, wo ich die Story kennengelernt habe, verstehe ich das Coverdesign inzwischen mehr als gut. Die Feder und ein hart wirkendes Material, die jeweils zirka die Hälfte des Covers ausmachen - die Federn ...

Jetzt, wo ich die Story kennengelernt habe, verstehe ich das Coverdesign inzwischen mehr als gut. Die Feder und ein hart wirkendes Material, die jeweils zirka die Hälfte des Covers ausmachen - die Federn für die Tiefgründigkeit und Sanftheit der Geschichte, während die hart wirkende Seite eher für die Gegenseite steht, die aus Überraschungen, Spannung und eine Prise Humor besteht. Sehr gute Kombination, sehr gute Wahl! Und dann doch die Pastellfarben, die sehr einladend und anziehend wirken... Ein Traum!

Um nun zu Story und Schreibstil zu kommen:
Der Schreibstil erwies sich als ein leichter, humorvoller Schreibstil, bei dem man nur so durch die Zeilen flog. Natürlich gefangen zwischen Schmunzeln, Lachen, glücklichen Seufzen, kleinen Verzweiflern und Mitleiden mit den Charakteren.
Weiters hat es mir mehr als nur gut gefallen, wie die Emotionen transportiert wurden - man versinkt in der Story wie im Wasser, die Emotionen umschließen einen und lassen einen nicht mehr los. Genauso wie die Handlung. Dadurch, dass die Kapitel sich zwischen Kailyns und Daxtons Sichtweise abwechseln, hat man auch noch einen umso besseren Blick auf Gedanken und Gründe, warum sie handeln, wie sie handeln.
Ich bin außerdem begeistert, wie Daxton nach ein paar Jahren nach ihrer gemeinsamen Studienzeit wieder auf Kailyn trifft, die nicht gerade begeistert davon erscheint. Beim zweiten Mal, ab dem sie sich öfters sehen werden, läuft es auch nicht gerade besser.

Immerhin hat sie das Bild eines ausnützenden, hinterlistigen, auf freundlich tuenden Mannes, der sich einen Vorteil aus ihrer Freundschaft gezogen hat. Dazu weiß sie auch nicht, was er nach dem Schicksalsschlag mit der Vormundschaft für seine Schwester bezwecken will. Dieses Bild ändert sich nicht nur für sie, sondern auch für den Leser - man stellt es dank seinem Verhalten nach und nach in Frage, bis man ihn sieht. Daxton, den nach außen hin starken, jungen Mann, der allen gerecht werden möchte, der es nicht einfach hat, die Balance zwischen Schwester, Arbeit und seinen Interessen zu halten. Dazu ist er feinfühlig, fürsorglich und ein sehr guter Mensch, auch wenn er seine sturen, sehr implusiven Momente hat, in denen er dank Kailyn jedoch fast nie alleine ist.

Kailyn... Eine ebenso starke Persönlichkeit, die zu den meisten Menschen eher die Distanz wart, aus Angst, durch möglichen Verlust erneut verletzt zu werden. Dazu ist sie selbstbewusst, ehrgeizig, aber ebenso herzlich, liebenswert und mitfühlend - damit ist sie jedoch nicht fehlerfrei, wie man im Laufe des Romans merken wird.

Zuguterletzt möchte ich auch noch kurz über eine dritte, sehr wichtige Charakterin reden, durch die man zusätzlich ein wenig weg von dem "typischen" New-Adult-Roman weg kommt - Emme, die kleine Schwester von Daxton. Sie ist einfach zu süß und man schließt sie vom ersten Moment an ins Herz. Auch sie hat ihre Macken und Eigenarten, aber die kann man einerseits leicht verzeihen, andererseits ist sie ein Teenager - da fühlt man sich gleich um ein paar Jahre zurückversetzt und weiß so manche Handlung umso mehr zu verstehen :3 Dazu ist sie eine wichtige zwischen Daxton und Kailyn, sie bindet die beiden nochmal ein wenig mehr aneinander.

Das Einzige, was mich gestört hat, war das Ende. Ich will nichts verraten, aber ein Teil des Endes war einfach zu schnell und zu locker gelöst - da hätte ich mir noch ein letztes bisschen Action, ein wenig mehr Spannung erhofft.
Trotzdem ist mein Fazit, dass das Buch mehr als gelungen ist und eine eindeutige Leseempfehlung wert ist! Eine ergreifende, tiefgründige, mit Humor gespickte Geschichte, die ich in mein Herz geschlossen habe <3

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Veröffentlicht am 05.08.2021

Hier erwartet euch Spannung, Tiefgang und eine Zukunft, wie sie uns erwarten könnte

Der dunkle Schwarm
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Das Buch überzeugt mit seiner spannenden Story über eine zukunftsorientierte Welt, in die man nach und nach eingeführt wird - es wird nicht immer alles sofort erklärt, was meiner Meinung nach sehr gut ...

Das Buch überzeugt mit seiner spannenden Story über eine zukunftsorientierte Welt, in die man nach und nach eingeführt wird - es wird nicht immer alles sofort erklärt, was meiner Meinung nach sehr gut war. Man hatte das Gefühl, das Setting der Geschichte, das Setting der Zukunft selbst erkunden zu dürfen. Dazu haben sie die wenigen, fehlenden Details durch Fantasie gut selbst ergänzt. Die Erfahrung, diese Welt kennenzulernen war gleichermaßen faszinierend als auch erschreckend - die technischen Errungenschaften, die veränderte, aber doch unserer Gesellschaft so ähnliche Gesellschaft, die Möglichkeiten, die sich in dieser Welt darbieten.
Weiters hat mich sowohl die Storyline als auch der Schreibstil sofort für sich eingenommen, ich konnte kaum aufhören zu lesen, weil ich einfach wissen wollte, wie es weitergeht.

In der Story sind die meisten Charaktere sehr authentisch - es gab keine strikte Unterteilung zwischen “gut” und “böse”, kein Schwarz-Weiß-Denken, sondern man orientierte sich an der realen Menschheit. Der Mensch hat seine Schwächen, hat gute und böse Seiten, denn es gibt kein reines Gut oder Böse. Dazu widmet sich das Buch auch gesellschaftskritischen Themen und beschäftigt sich mit dem Menschen. Weiters war ich auch davon begeistert, dass auch die Hauptcharakterin eine Entwicklung durchmacht.
Man lernt sie als jemanden kennen, der gewillt ist Risiken einzugehen, der eine mutige, ehrgeizige, eher egoistische, von anderen distanzierte Seite hat - doch wieso ist sie so? Nicht nur die Gründe für diese Seite werden angedeutet, sondern bekommt sie im Laufe des Buches die eine oder andere Einsicht, die etwas in ihr bewegt/verändert. Dank der Kombi aus alle dem hat sie sich als komplexe Charakterin und spannender Mitmensch herausgestellt.

Die Geschichte selbst umfasste einfach alles, was ich benötigt habe, damit ich das Buch nicht mehr weglegen wollte - Spannung, Action, Tiefgang, mitreißende Momente! Als ich das Buch gelesen habe, bin ich nicht nur förmlich durch die Story "geflogen", sondern hatte es förmlich als einen spannenden, atemberaubenden Film vor Augen!
Ich kann also jedem nur wärmstens empfehlen, sich dieses Buch als nächsten Current Read vorzunehmen, denn dieses Science-Fiction-Werk entführt euch gemeinsam mit Atlas in neue, spannende Welten, die ihr selbst nicht mehr so gerne verlassen wollen werdet!

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Veröffentlicht am 21.06.2021

Unheimlich, spannend, faszinierend - man taucht in die Welt der Tarotkarten und darf sich sehr freuen

All Our Hidden Gifts - Die Macht der Karten (All Our Hidden Gifts 1)
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Ein Buch mit wunderschönem, mystischen Cover in düsteren Farben. Die Karten sagen mir, dass es eine wundervolle Zukunft vor sich hat, denn es ist wirklich super gut geschrieben. Man begleitet Maeve, die ...

Ein Buch mit wunderschönem, mystischen Cover in düsteren Farben. Die Karten sagen mir, dass es eine wundervolle Zukunft vor sich hat, denn es ist wirklich super gut geschrieben. Man begleitet Maeve, die bei einer Runde Nachsitzen in einem alten Schrank ein Tarotkartenset findet. Was sollte schon dabei sein? Das dachte sie sich auch, bis ihre ehemals beste Freundin Lily nach einer eher aufgezwungen Tarotkartensession spurlos verschwindet.
Das Buch beinhielt nicht nur Spannung, sondern beschäftigte sich stellenweise auch mit dem Thema LGBTQ+ und ließ Magie aufleben. Ich war richtig begeistert von dem Buch, auch wenn ich stellenweise leichte Zweifel hegte. Maeve ist eigentlich eine starke Persönlichkeit, wenn sie es zuließe und nicht dauernd auf die Zweifel in ihrem Kopf hören würde. Dass sie kein gutes Selbstbewusstsein hat/hatte, ist an sich kein Problem, jedoch war es an vereinzelten Stellen ein wenig extrem. Sonst war sie insgesamt ein liebenswerter Charakter - sie wollte nur dazugehören und wie es bei Jugendlichen hin und wieder der Fall ist, tat und sagte sie Dinge, die sie nie so gemeint hatte. Sie ist sonst eine gute Zuhörerin, eine Kämpferin und dazu stelle ich sie mir wie ein junges, hübsches Mädchen vor, die es nicht nötig gehabt hätte, sich zu verstellen.
Die Nebencharaktere Fiona und Rory waren ebenso liebenswert - Fiona, die offen für alles ist, aber auch hilfsberiet, eine gute Zuhörerin, sich nie unterkriegen lässt und dazu gut organisiert ist. Einziger "Makel" ist, dass sie hin und wieder in das eine oder andere Fettnäpfchen tritt, wo ihr Selbstbewusstsein kurz beiseiterückt. Rory ist ein eher zurückhaltender, schüchterner Junge und dazu Lilys Bruder. Außerdem ist er trotz seiner schüchternen Art ein offenherziger, verletzlicher, zugleich starker Junge, der bei Maeve ganz schön Herzklopfen verursacht.
Um nun allgemein zu Story zu kommen - dass diese sich um Tarotkarten und Magie dreht, hat wirklich wundervoll gepasst. Für mich war es das erste Buch, das sich damit beschäftigt hat. Dazu auf jeden Fall Daumen hoch dafür, dass LGBTQ+-Themen angesprochen wurden - bisher ist das eher selten der Fall, somit durfte man nicht nur Einblicke in das Tarotkartenlegen, sondern auch in diesen Bereich der Gesellschaft bekommen. Mir hat es außerdem gut gefallen, dass man hinter die Fassade der Menschen blicken konnte, denen die Karten gelegt wurden. Man hatte einen schönen Blick auf das, was sich hinter jedermann verbergen könnte.
Hin und wieder ist leider die Suche nach Lily in den Hintergrund gerückt, was echt schade war - obwohl die restliche Story das ohne Probleme ausgleichen konnte, da einen Spannung, Magie und eine Prise Düsternis an jeder Ecke erwarten konnte. Mir hat das Ende sehr gut gefallen, auch wenn es ein wenig schnell war - umso gespannter bin ich darauf, was der zweite Band zu erzählen hat. Ob er die offenen Fragen klären wird? Ich glaube schon und warte nun sehnsüchtigst darauf.

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Veröffentlicht am 20.04.2021

Düster, magisch, gefährlich - und einfach realitätsnah!

Jäger der Schatten
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Ein Buch, das von einem Mädchen mit schneeweißem Haar, weißer Haut und Augen aus Finsternis erzählt, die jedoch einen lichten, hilfsbereiten Charakter in einer schwierigen, viktorianischen Welt besitzt.

Alles ...

Ein Buch, das von einem Mädchen mit schneeweißem Haar, weißer Haut und Augen aus Finsternis erzählt, die jedoch einen lichten, hilfsbereiten Charakter in einer schwierigen, viktorianischen Welt besitzt.

Alles beginnt in dem Setting eines Zirkus, die junge Louise wird trotz ihres freundlichen Wesens von den Menschen außerhalb als Monster, Dämonin oder Scheusal gesehen. Dass der Junge, in den sie verliebt ist, Berührungen mit ihr meidet, macht die Sache - sie denkt, dass all diese Begriffe auf sie zuträfen - leider auch nicht wirklich besser, obwohl er sie sonst wirklich nett behandelt. Nach einem Beutezug, wo Eli entführt wurde, ändert sich jedoch auch das schlagartig. Er spiegelt eine Kälte wieder, die verletztender für sie ist als es die Worte der Zuschauer haben sein können. Doch warum?
Um diese Frage zu klären, verlässt sie den Zirkus - doch nicht ohne eine überraschende Begleitung! Maku, ein sanftmütiger, süßer Junge und Freund aus diesem kommt mit und deckt gemeinsam mit Louise Geheimnisse und Antworten auf Fragen auf. Eine aufregende, emotionale Reise auf der Suche nach Eli - doch sie wird auch Dinge erfahren, die einen bittersüßen Geschmack mit sich bringen. Ob sie es bereuen wird?

Dank eines schönen Settings, vielen, spannenden Ideen (z.B. soziale Aspekte, die unverblümt dargestellt werden und einfach angesprochen gehören) und wirklich gut überlegten Charakteren fliegt man nur so durch die Seiten, der Schreibstil wirkt da sehr unterstützend. Ich würde jedem Fantasyfan dieses Buch empfehlen - euch erwartet Spannung, unerwartete Wendungen, Freundschaft und ein Kampf zwischen Welten.

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Veröffentlicht am 07.04.2021

Vom eher jungenhaften Mädchen zum von allen begehrten Topmodel

Plötzlich blond
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Heutzutage ist es vollkommen normal, wenn ein Organ transplantiert werden kann, doch was wäre, wenn es möglich wäre, eine Gehirntransplantation durchzuführen? Mit diesem Grundgedanken spielt das Buch „Plötzlich ...

Heutzutage ist es vollkommen normal, wenn ein Organ transplantiert werden kann, doch was wäre, wenn es möglich wäre, eine Gehirntransplantation durchzuführen? Mit diesem Grundgedanken spielt das Buch „Plötzlich blond“ indirekt, denn Emerson (auch Em genannt) stirbt bei einer Veranstaltung, als ein Flachbildschirm auf sie fällt. Ihr Gehirn allerdings ist danach noch vollkommen in Ordnung und wird deshalb in den Körper des, am gleichen Ort durch ein Aneurysma "verstorbenen" Supermodels Nikki Howard gepflanzt. Die Welt soll nichts davon erfahren, deshalb muss Emerson nun das Leben von Nikki Howard so weiterführen, als wäre nichts gewesen. Emerson Watts ist für die Welt offiziell tot.

Selbstverständlich ist es für sie nicht einfach von ihrem Leben als intelligenten Computerspielfan, die sich nie für Mode, Frisuren, Schminke und Jungs interessiert hat, zu dem Leben eines Supermodels zu wechseln. Nach und nach erfährt sie, dass das Modelleben mit den dazugehörigen Pflichten und Menschen kein Zuckerschlecken ist und auch, dass hinter den Menschen mehr steckt als gedacht.
Natürlich bleibt in diesem Buch das Thema „Jungs“ nicht unangesprochen, denn Em, die in ihren besten Freund Christopher verliebt ist, hat ziemlich zu kämpfen. Im Gegensatz zu ihren Eltern und ihrer Schwester darf/durfte er nicht wissen, dass sie noch lebt. Alle anderen, einschließlich Christopher glauben, dass sie gestorben sei und falls Emerson es jemandem erzählen sollte, müssten ihre Eltern die Operationskosten zurückzahlen. Wie also soll sie Christopher, der sich seit dem wohl noch mehr verändert hat als Em, zeigen, dass seine beste Freundin noch lebt?

Ich finde es allgemein spannend, dass man genauso wie Em immer wieder überrascht wird und mitverfolgen kann, wie sie damit umgeht, von einem eher jungenhaften Mädchen zu einem von allen begehrten Topmodel zu werden, wo sie diese vorher alle verachtet und sie als oftmals dumm erachtet hat.
Wer sich über humorvolle, nicht ganz so kitschige Liebesgeschichten für Jugendliche freut, dem kann ich eindeutig dieses Buch empfehlen.

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