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Veröffentlicht am 13.08.2021

Leider nicht ganz mein Fall

Like Gravity
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Like Gravity war für mich das erste Buch von Julie Johnson und ich habe mich riesig gefreut, dass ich es in der Leserunde lesen durfte. Ich hatte im Vorfeld nur Gutes von der Autorin gehört und wollte ...

Like Gravity war für mich das erste Buch von Julie Johnson und ich habe mich riesig gefreut, dass ich es in der Leserunde lesen durfte. Ich hatte im Vorfeld nur Gutes von der Autorin gehört und wollte mir ein eigenes Bild machen. Jetzt aber erstmal etwas zum Inhalt und den Charakteren.

Brooklyn, die Protagonistin, fand ich anfänglich sehr sympathisch. Sie hatte wirklich keine unbeschwerte Kindheit, was sich auch in ihrem Verhalten niedergeschlagen hat. Anfangs fand ich das nicht weiter schlimm, doch mit fortschreitender Geschichte konnte ich ihr Handeln nicht ehr nachvollziehen. Auch wenn sie im Verlauf der Geschichte eine wirklich tolle Entwicklung durchgemacht hat, hat sie für meinen Geschmack teilweise doch etwas überreagiert, weshalb sie mir tendenziell unsympathischer wurden.

Bei Finn, dem männlichen Protagonisten, verhielt es sich da ähnlich. Bei seinem ersten Auftritt fand ich ihn zwar etwas eingebildet, trotzdem aber sympathisch, auch weil er einen angenehmen Humor hat. Teilweise hat er sich in meinen Augen allerdings derart danebenbenommen, dass ich wirklich dachte, dass er besser in Behandlung gehen sollte.

Die Geschichte fand ich zu Beginn sehr interessant und auch spannend, soweit ein Beginn das zulässt. Doch irgendwann hatte ich eine Vermutung, wer hinter manchen Dingen steckt. Teilweise fand ich die Geschichte auch nicht so realistisch, was in meinen Augen gut zu Bees und Finns Geschichte gepasst hätte. Die letzten ~100-150 Seiten waren für mich sehr vorhersehbar. Mein Verdacht hat sich bestätigt, doch der Ablauf hat auf mich gewirkt, wie eine 08/15 Auseinandersetzung, die einfach hinzugefügt wurde, um noch ein wenig Spannung einzubringen. Für mich war das Ende absolut nicht spannend und, wie bereits gesagt, sehr vorhersehbar.

Den Schreibstil der Autorin fand ich trotzdem klasse. Teilweise bin ich nur so durch die Seiten geflogen und habe gar nicht bemerkt, wie beim Lesen die Zeit vergangen ist. Ich hätte wirklich endlos lesen können. Deshalb werde ich Julie Johnson definitiv noch eine Chance geben, vielleicht gefällt mir eine andere Geschichte von ihr besser.

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Veröffentlicht am 17.01.2021

Eine tolle Geschichte, aber ich wurde leider nicht ganz abgeholt

Auf sieben Beinen
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Ich durfte "Auf Sieben Beinen" in einer Leserunde auf Lovelybooks lesen und habe mich total gefreut. Das Cover ist einfach Traumhaft und der Klappentext klang super interessant.



In dem Buch geht es ...

Ich durfte "Auf Sieben Beinen" in einer Leserunde auf Lovelybooks lesen und habe mich total gefreut. Das Cover ist einfach Traumhaft und der Klappentext klang super interessant.



In dem Buch geht es um Franzi, die durch einen Unfall mit einem Hund einen Unterschenkel verloren hat. Seitdem hat sie riesengroße Angst vor Hunden. Durch einen Zufall lernt sie Jan kennen, der perfekt zu ihre passen würde. Wenn da doch nicht Franzis Problem mit ihrem Unterschenkel wäre und Jans Bester Freund vier Pfoten hätte...



Zu Beginn wird man mehr oder weniger direkt ins Geschehen rein geschmissen. Man erlebt erst einmal Franzis Unfall und wie es in der Zeit danach für sie war. Dann kommt ein Cut und man landet im "Jetzt".



Franzi war mir teilweise sympathisch, aber teilweise konnte ich mich auch gar nicht in sie hineinversetzen. Einerseits hat es mich gestört, wie verantwortungslos sie sich in Bezug auf ihren Stumpf verhält. Andererseits war sie in einigen Situationen für meinen Geschmack für Ende 20 doch noch sehr kindisch. Und man hat deutlich gemerkt, dass sie sich psychisch nicht mit ihrer Behinderung auseinandergesetzt hat. Gleichzeitig war sie aber auch sehr direkt und hat jedem ihre Meinung vor den Latz geknallt.



An Jan hat mir besonders sein Humor gefallen. Trotzdem hatte auch er irgendwas an sich, was mich nicht so ganz überzeugt hat.



Franzi und Jan allererste Begegnung war für mich als Leserin sehr amüsant. Als sie das zweite Mal aufeinandertreffen, sieht das allerdings schon etwas anders aus. Zwischen ihnen gibt es einerseits eine negative Stimmung mit deutlicher Spannung, gleichzeitig merkt man aber schon, dass es irgendwie etwas knistert.



Von der Anzahl der Aufeinandertreffen der beiden entwickelt sich das zwischen ihnen in einem normalen Tempo, tatsächlich sind es grade einmal zwei Wochen, was für meinen Geschmack etwas zu schnell ist.

Trotzdem macht grade Franzi eine unglaubliche Entwicklung durch und auch die Beziehung der beiden wächst mit jeder Unstimmigkeit weiter. Obwohl sie auf den ersten Blick sehr unterschiedlich scheinen, haben sie doch einige Gemeinsamkeiten und passen sehr gut zusammen.



Insgesamt hat die Geschichte mir gut gefallen, auch wenn ich fand, dass sich die Handlung streckenweise etwas gezogen hat. Ein paar Punkte gibt es doch, die mir nicht so ganz gefallen, weshalb das Buch für mich aber keinesfalls schlecht ist.



Für mich ist es eine tolle Geschichte für nebenbei, die auf eine tolle Weise ein sehr ernstes Thema behandelt. Trotzdem kann ich dem Buch nicht mehr als 3 von 5 Sternen geben, da ich leider nicht so ganz abgeholt wurde.

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Veröffentlicht am 16.11.2021

Eine ganz nette Geschichte, die mich nicht ganz mitreißen konnte

From Here to You
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"From here to you" lag lange Zeit auf meinem SuB. Also dachte ich mir, dass es jetzt endlich an der Zeit ist, es zu lesen.

In dem Buch geht es um Darby, die am Tag ihrer Hochzeit vor ihrem gewalttätigen ...

"From here to you" lag lange Zeit auf meinem SuB. Also dachte ich mir, dass es jetzt endlich an der Zeit ist, es zu lesen.

In dem Buch geht es um Darby, die am Tag ihrer Hochzeit vor ihrem gewalttätigen Partner flieht, um sich und das Baby in ihrem Bauch zu schützen. Sie landet in Colorado Springs und wagt dort einen Neuanfang.

Darby war mir an sich sehr sympathisch. Sie musste mit ihrem Partner einiges durchmachen, hat aber trotzdem all ihren Mut zusammengenommen um vor ihm zu fliehen. Sie lebt ständig in Angst und hat Sorge, dass ihr Ex sie doch finden könnte. Trotzdem weiß sie, dass sie nicht tatenlos rumsitzen kann, sucht sich einen Job und arbeitet so viel, wie sie nur kann. Trotzdem konnte ich ihre Verhalten in manchen Situationen nicht ganz nachvollziehen.

Trex fand ich toll. Er wusste ganz genau, was er wollte, und hat keine Spielchen gespielt. Allerdings hat er Darby einige Dinge verheimlicht, was mich schon gestört hat.

Die Harmonie zwischen Darby und Trex hat mir richtig gut gefallen. Schon beim ersten Zusammentreffen der Beiden ist mir aufgefallen, dass sie ein tolles paar abgeben würden. Auch wenn jeder irgendwie sein Päckchen zu tragen hat.

Was den Handlungsverlauf angeht bin ich etwas enttäuscht. Im gesamten Mittelteil ist nicht wirklich etwas passiert, teilweise hat sich das Buch sehr in die Länge gezogen. Ich habe zwischendurch sogar überlegt, das Buch abzubrechen. Allerdings war ich dann durch zu neugierig drauf, ob Darfy und Trex das Happy End bekommen, das ich mir für sie gewünscht habe.

Als dann soweit alles in trockenen Tüchern war und ich dachte, dass es vorbei sein könnte, ist dann noch mal richtig was passiert. Allerdings fand ich, dass das Drama am Ende sehr erzwungen war. Im gesamten Buch passiert kaum etwas und dann wird alles auf die letzten 30-50 Seiten gequetscht, das fand ich nicht ganz so passend.

Insgesamt ist meine Beziehung zu diesem Buch etwas schwierig. Ich habe irgendwie was anderes erwartet und wurde dann enttäuscht, was ich sehr schade finde. Deshalb kann ich dem Buch leider nicht mehr als 2,5 von 5 Sternen geben.

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