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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.12.2021

Das Leben ist nicht immer gerecht

Mein letzter Wunsch
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Die 40-jährige, krebskranke Maggie, eine bekannte Fotografin und Galeristin, schließt in ihrem letzten Lebensabschnitt Freundschaft mit einem jungen Galerieassistenten schließt, ihm aus ihrer schwierigen ...

Die 40-jährige, krebskranke Maggie, eine bekannte Fotografin und Galeristin, schließt in ihrem letzten Lebensabschnitt Freundschaft mit einem jungen Galerieassistenten schließt, ihm aus ihrer schwierigen Jugend erzählt und ihre Lebenserfahrungen mit ihm teilt:

Maggie wird mit 16 Jahren ungewollt schwanger, ihre streng katholischen Eltern verbannen sie für die Zeit bis nach der Geburt aus Angst vor der Schande auf die kleine, trostlose Insel Ocracoke in North Carolina, wo sie bei ihrer Tante Linda lebt. Um den Schulabschluss nicht zu verpassen, engagiert ihre Tante den Jungen Bryce als Nachhilfelehrer für Maggie. Im Laufe der Monate werden sie Freunde und eine unschuldige Liebe entwickelt sich zwischen den beiden. Auch das Verhältnis zu Tante LInda wird immer inniger.

Durch Bryce lernt Maggie die schönen Seiten der Insel kennen und auch die Lust am Fotografieren wird durch ihn geweckt und gefördert. Nach der Geburt ihres Kindes, das sie zur Adoption freigeben muss, muss Maggie die Insel plötzlich und ohne Abschied verlassen. Gibt es für Maggie und Bryce noch eine Chance?

Das Cover ist wunderschön und zeigt einen romantischen Ausschnitt der Insel Ocracoke. Der Beginn der Geschichte plätschert zunächst so vor sich hin, sie steigert sich aber im Verlauf noch stark. Der Text ist leicht lesbar und flüssig geschrieben. Die Gefühle der Protagonisten übertragen sich auf den Leser, man leidet oder freut sich mit ihnen. Manchmal konnte ich auch eine Träne nicht unterdrücken. Eine emotional wirklich stark berührende Geschichte und damit ein typischer Sparks, der vor allem seinen Stammlesern wieder gefallen dürfte. 4,5 Sterne

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Veröffentlicht am 15.08.2021

Roman nach einer wahren Begebenheit

Das letzte Bild
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Das Cover dieses Buches hat mich sehr angesprochen. Es zeigt einen Fotoausschnitt mit dem Gesicht einer jungen Frau, passend zum Titel des Romans. Große und kleine Blüten in weinrot und weiß gehalten schmücken ...

Das Cover dieses Buches hat mich sehr angesprochen. Es zeigt einen Fotoausschnitt mit dem Gesicht einer jungen Frau, passend zum Titel des Romans. Große und kleine Blüten in weinrot und weiß gehalten schmücken das Bild. Zusammen mit dem Titel ist es wirklich ein Hingucker.



Im Buch entdeckt Schriftstellerin Eva 2018 in einer Zeitung das Phantomfoto einer toten Frau. Sie ist perplex! Die Frau sieht sowohl ihr als auch ihrer Mutter verblüffend ähnlich. Sie durchforstet alte Familienunterlagen und befragt ihre Mutter, die ihr Ungeahntes berichten kann. Daraufhin reist Eva nach Bergen in Norwegen, wo die tote Frau 1971 gefunden wurde. Ihr Schicksal konnte nie geklärt werden. Doch Eva lässt nicht locker und kommt so der Lösung des Familiengeheimnisses immer näher.



Die wie ein spannender Kriminalfall geschriebene Geschichte spielt in verschiedenen Zeitebenen, die entweder mit Datum versehen oder durch verschiedene Schrifttypen erkenntlich sind. Das erfordert konzentriertes Lesen, birgt aber auch einen gewissen Reiz, da die Geschichte von 2 Seiten aufgerollt wird. Zudem ist das Ganze flüssig und gut verständlich geschrieben. Die Autorin hat es auch nicht versäumt, Zeugenaussagen, Quellenangaben, Indizien des recht grausamen Originalfalls und ähnliches einzubinden und hinten anzufügen. Daher ein gut recherchiertes Buch, das ich gern weiterempfehle.

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Veröffentlicht am 17.02.2024

Modernes Rezeptbuch als Ergänzung zum WW-Programm

Weight Watchers - der neue 4 Wochen Powerplan
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G+U und Weight Watchers stellen in diesem Hochglanz-Büchlein neue, schmackhafte Rezepte vor, die beim Abnehmen helfen sollen. Auf rund 160 Seiten werden einfache, alltagstaugliche Rezepte vorgestellt, ...

G+U und Weight Watchers stellen in diesem Hochglanz-Büchlein neue, schmackhafte Rezepte vor, die beim Abnehmen helfen sollen. Auf rund 160 Seiten werden einfache, alltagstaugliche Rezepte vorgestellt, die mit Punkten und Nährwerten versehen sind. Um zu wissen, wie viele Punkte man täglich verbrauchen darf, ist jedoch die Mitgliedschaft bei WW nötig, durch die man eine App zur Verfügung gestellt bekommt.

Für jeden Tag in diesem 4 Wochen Powerplan gibt es Frühstücks- und Snack-Ideen sowie je ein Mittag- und Abendessen, welches im Punkterahmen beliebig getauscht werden kann. Jedes Rezept wird auf einer (Doppel-)Seite mit großem appetitanregendem Foto, Zutaten, Rezept, Infos, Tipps und Zubereitung vorgestellt. Die Zutaten sollten im gut sortierten Handel zu finden sein. Die Mahlzeiten sind schnell, leicht und problemlos nachzukochen.

Persönliche Erfolgsgeschichten von Teilnehmer*innen am WW-Programm sowie ein alphabetisches Register runden das Buch ab. Für 20 € ist es im Buchhandel erhältlich.

Da ich gerne in Kochbüchern blättere und mir Anregungen hole, hat es seinen Zweck erfüllt. 4 Sterne

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Veröffentlicht am 30.11.2023

Romantische Liebesgeschichte im herbstlichen London

Love Songs in London – It’s raining love
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Corie lebt sehr diszipliniert und fokussiert für ihre Karriere als Profi-Tänzerin. Erst durch einen übergriffigen Tanzpartner kommt sie zum Innehalten und Nachdenken. Sie braucht eine Pause. Zufällig lernt ...

Corie lebt sehr diszipliniert und fokussiert für ihre Karriere als Profi-Tänzerin. Erst durch einen übergriffigen Tanzpartner kommt sie zum Innehalten und Nachdenken. Sie braucht eine Pause. Zufällig lernt sie den sympathischen, aufstrebenden Musiker Matt kennen, der eine Choreografin für einen Videodreh sucht. Corie überlegt und willigt schließlich ein.

So beginnt die vierte romantische Liebesgeschichte von Tonia Krüger, diesmal im herbstlichen London, das wieder eine hervorragende Kulisse bildet. Corie fällt es nicht leicht, sich zu öffnen, aber sie arbeitet daran loszulassen. Matt ist ein charismatischer Musiker, der sehr unter der Fuchtel seines Managers steht. Bei den gemeinsamen Proben entwickeln die beiden Gefühle füreinander. Eigentlich sind sie ein perfektes Paar, was nicht allen in ihrem Umfeld gefällt. Es gibt einige Hürden zu überwinden.

Der leichte, fließende Schreibstil der Autorin, die Emotionen, die auch der Leser spüren kann und die Stimmung im herbstlichen London machen dieses herzerwärmende Wohlfühlbuch aus. Es hat mir auch gefallen, wieder von einigen Charakteren aus den Vorgängerbänden zu lesen. Interessante Einblicke in die Tanz- und Musikszene runden die Geschichte ab. Danke, dass wir Corie und Matt auf ihrem Weg begleiten durften! Das wunderschöne, floral gestaltete Cover ist wieder der Hingucker. 4 Sterne

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Veröffentlicht am 30.11.2023

Tragische Familiengeschichte mit überraschendem Ende

Die Stunde der Nebelkinder
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1947 München: Helene, die jüngere Tochter der Vahrenhorsts ist ein Wildfang, der seine Freiheit über alles liebt. Als Kriegskind sind die Trümmerhalden ihr Spielplatz. Zuhause bei der traumatisierten Mutter ...

1947 München: Helene, die jüngere Tochter der Vahrenhorsts ist ein Wildfang, der seine Freiheit über alles liebt. Als Kriegskind sind die Trümmerhalden ihr Spielplatz. Zuhause bei der traumatisierten Mutter und ihrer verantwortungsvollen Schwester Ana hält sie es nicht lange aus. Auch vom Vater, einem Kriegsrückkehrer, lässt sie sich nichts vorschreiben. Noch viele Jahre später strebt Helene immer noch nach Unabhängigkeit. Doch die Vergangenheit lässt sich nicht so leicht abschütteln. Das bemerkt sie erst, als ihre alte kranke Mutter ihr vom Krieg und ihrem Leben erzählt.

Im zweiten Band der "Nebelkinder" von Stefanie Gregg steht die jüngere Tochter der Vahrenhorsts, Lenchen, im Mittelpunkt der Geschichte. Ihr Freiheitsdrang war schon immer sehr groß. Nichts und niemand konnte ihr etwas anhaben und doch kommt sie mir sehr verletzlich vor. Sie ist ihren eigenen Weg gegangen und eine angesehene Künstlerin geworden.

Die Mutter-Tochter-Beziehung war nie sehr herzlich. Das ändert sich erst, als Käthe im Krankenhaus liegt und Ana Helene zu einem Besuch drängt. Aus einem Besuch werden einige, sogar eine kleine Reise unternehmen die beiden zusammen und finden dabei mehr Parallelen in ihrem Leben, als ihnen lieb ist.

Stefanie Gregg erzählt wieder in verschiedenen Zeitebenen, die sich am Schluss als ein großes Ganzes zusammenfügen. Ohne Beschönigung werden tragische Ereignisse ans Licht gebracht, die sich auf die Leben der Protagonistinnen auswirkten. Von der NS-Zeit, dem Judenhass und den Kriegsgräueln bis in die Münchner Schickeria und deren Umtriebe wird berichtet. Die Charaktere agieren authentisch. Helenes Künstlerleben fand ich spannend, aber auch etwas überdreht. Die Beschreibungen sind detailliert und anschaulich, aber auch sehr aufwühlend. Insgesamt eine tragische Familiengeschichte mit überraschendem Ende. 4 Sterne

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