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Veröffentlicht am 17.10.2021

Ich hab etwas mehr erwartet

Die Akten der Ars Obscura
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“Die Akten der Ars Obscura” war das erste Buch der Autorin, das den Weg zu mir fand. Das Cover und der Klappentext haben mich magisch angezogen und ich war sehr gespannt drauf.

Aurora hat ihre Heimat ...

“Die Akten der Ars Obscura” war das erste Buch der Autorin, das den Weg zu mir fand. Das Cover und der Klappentext haben mich magisch angezogen und ich war sehr gespannt drauf.

Aurora hat ihre Heimat Island fluchtartig verlassen um, nach einer Auszeit, in London eine neue Stelle als Wächterin anzutreten. Sie soll mit einem Kollegen zusammen eines der Weltentore beobachten und die daraus entflohenen Crae wenn nötig zurück schicken. Wobei sie von nun an den passiven Part einnimmt und Caspian die Monster zurück schicken soll. Die Zusammenarbeit mit diesem düsteren Kerl gestaltet sich ziemlich schwierig und nicht zuletzt ist da auch noch Adriel. Der Chef der Ars Obscura. Er wirkt ihr vertraut, aber noch hat Aurora keine Ahnung wieso.

Auf der einen Seite finde ich die Idee von Anika Ackermann echt gut. Eine andere Welt mit den 9 Höllenkreisen von Dante Alighieri in Verbindung zu bringen, war erfrischend und authentisch aufgebaut. Ich mochte den Verlauf der Story und den Aufbau des Settings. Das war wirklich mal eine neue Art zu erklären, woher die Fantasie kommt und auch was das Leben nach dem Tod – Prinzip angeht. Mich konnte die Autorin damit sehr faszinieren.

Was die Charaktere angeht, war ich etwas verhalten happy. Aurora ist natürlich geprägt von ihrem Erlebnis, was mich in der Auflösung am Ende übrigens echt vom Hocker gerissen hat. Sie braucht echt Zeit um sich wieder zu beruhigen, aber genau aus dem Grund, war ich vom Verlauf und vor allem vom Start der Liebesgeschichte frustriert. Ich konnte nicht nachvollziehen, wie sie jemanden urplötzlich so toll finden konnte, obwohl er sie so offensichtlich hasste und schlecht behandelte. Da kam ich nicht so gut mit klar. Und es gab da noch ein zwei Situationen, bei denen ich mich gefragt habe, was sie denn jetzt da tut? Bzw. eben nicht tut. Sie hinterfragt nicht, lässt Situationen einfach sein, wie sie sind und man hat leider das Gefühl, Aurora ist wahnsinnig blauäugig.

Dann verspricht der Klappentext, dass Aurora ja ein “aufstrebender Star” war. Mag sein, man merkt auch, das sie ihren Namen nicht nennen muss, um sich vorzustellen. Aber von ihrer Vergangenheit kommt da sonst eigentlich nicht viel. Auch über ihren besten Freund hätte ich gerne mehr erfahren. Dafür, dass er ihr so wichtig war, blieb seine Person irgendwie blass und stark im Hintergrund.

Caspian ist mir leider lange unsympathisch gewesen. Ich verstehe ihn, aber er schaffte es nicht so richtig mich von seinen Gefühlen ubd Taten zu überzeugen. In vielerlei Hinsicht.

Auch hinsichtlich des Spannungsbogens hätte ich mir ein wenig mehr Nervenkitzel gewünscht. Die Story ist toll und birgt Potenzial, keine Frage, aber ich hatte leider nicht diesen Sog unbedingt das Ende erfahren zu wollen. Es plätscherte manchmal so vor sich hin und gerade die große Bedrohung wurde dann irgendwie so lang gezogen und bekam sanfte Erklärungen, dass ich es nicht mehr als solche wahr nahm.

Dennoch muss man sagen, dass ein gewisser Entspannungsfaktor da war. Der Schreibstil ist leicht und flüssig, brachte mich dazu das Setting zu leben und das war echt genial. Anika Ackermann hat es geschafft, dass ich die Augen schloss und ihre Welt sah. Das hat Spaß gemacht und auch wenn Aurora anders war, als ich dachte, war sie eine taffe, liebenswerte Person. Ich hätte mir einfach mehr Details gewünscht, denn sie ist cool. Ihr Geheimnis war jetzt eher ein Vorhersehbares aber da das jetzt auch nicht so zu einem Dramapunkt gemacht wurde, fand ich es angenehm.

Ich kann es für Zwischendurch empfehlen.

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Veröffentlicht am 26.09.2021

Diese Protagonistin war echt anstrengend

The Second We Met
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Elle und Nix sind wie Feuer und Wasser. Seit ihrer ersten Begegnung fliegen zwischen den Nachbarn die Fetzen. Doch was sich neckt, das liebt sich? Naja oder zumindest fliegen die Funken wie irre, als Elle ...

Elle und Nix sind wie Feuer und Wasser. Seit ihrer ersten Begegnung fliegen zwischen den Nachbarn die Fetzen. Doch was sich neckt, das liebt sich? Naja oder zumindest fliegen die Funken wie irre, als Elle es mal schafft über ihre Vorurteile hin weg zu sehen…

Elle ist eine gebrandmarkte Frau. Im gesamten Buch hängt sie an ihrem Problem Vertrauen zu Männern, vor allem aber zu sich selbst zu fassen und das bekommt vor allem der Starquarterback zu spüren. Ich konnte sie Verstehen, allerdings fiel es mir manchmal schwer ihr nicht den Hals umdrehen zu wollen, wenn sie mal wieder in alte Muster zurück verfiel. Es war ab und zu ein wenig zu überdramatisch und machte die Protagonistin etwas anstrengend. Ich hätte gerne noch ein wenig mehr von ihrer sensiblen, guten Seite gelesen, anstatt immer nur die eigentlich sogar ziemlich egoistischen Motive, und die darauf folgenden Selbstgespräche erleben zu müssen. Wie gesagt, es ist irgendwie authentisch, weil halt nun mal kein Mensch perfekt ist, aber ein bisschen weniger hätte es sein dürfen.

Bei Phoenix war das Problem ähnlich, aber wirkte sich auf eine ganz andere Art aus. Er lässt sich sein Leben komplett von seinem Dad diktieren. Sogar das kann ich nachvollziehen. Manchmal hat man einfach das Bedürfnis, dass die Eltern stolz auf einen sind, aber man muss eben auch merken und vor allem akzeptieren, wenn das nicht möglich ist. Nix soll seinen eigenen Weg gehen, aber trotz seines echt starken Charakters dauert es sehr lange und braucht auch wieder Drama, um das aus ihm auch nur ansatzweise raus kitzeln zu können. Hier hat mir die Zusammenfassung gerade der letzten Woche vor dem Abschluss der zwei nicht gerade gefallen. Da fehlten mir die emotionalen Szenen sehr und es wurde mir zu viel auf das Drama gegeben, anstatt auf die Liebesgeschichte.

Ich mochte “The Second We Met” irgendwie, weil das Zusammenspiel der Charaktere so schön ausgeglichen war. Sie passen gut zusammen und bringen sich gegenseitig weiter. Ich mag auch an und für sich den lockeren Schreibstil der Autorin. Einige humorvolle Momente haben mich echt amüsiert und vor allem auf den dritten Band freu ich mich total nach den lustigen Anfängen, die Jules und Berk im Epilog gezeigt haben. Aber da ist noch Luft nach oben und ich bin gespannt, wie sich die Reihe entwickelt.

Die Nebencharaktere hab ich total ins Herz geschlossen. Band 1 werde ich auch noch lesen und ich fand es toll, dass man zwar erahnen kann, wer das Paar aus dem ersten Teil ist, aber man wird nicht über ihren Verlauf gespoilert. Die Reihe kann echt klasse unabhängig voneinander gelesen werden. Das ist oft nicht der Fall. Jedenfalls sind das unterschiedliche Persönlichkeiten mit ihren ganz eigenen Macken und ich hab sie so lieb gewonnen, dass ich ihre Geschichten auch erleben will.

Alles in Allem war die Story unterhaltsam, wenn auch ein wenig überdramatisiert. Das Setting ist typisch College, wobei das Paar im Vordergrund steht. Ich kann es für Zwischendurch zum Entspannen empfehlen.

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Veröffentlicht am 15.08.2021

Ein paar Details haben gefehlt, aber sonst war es sehr witzig

Light it up
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Nach burnthesofa hab ich mich schon sehr auf drownthecar gefreut. “Beat it up” hatte es mir sehr angetan und ich war schon ziemlich gespannt, wie es mit Xander weiter geht.

Er ist ein erfolgreicher DJ, ...

Nach

burnthesofa hab ich mich schon sehr auf

drownthecar gefreut. “Beat it up” hatte es mir sehr angetan und ich war schon ziemlich gespannt, wie es mit Xander weiter geht.

Er ist ein erfolgreicher DJ, der leider gerade ziemliches Pech hat und versucht nun gezwungenermaßen zu neuem Erfolg zu kommen – als Schauspieler in einer Netflix- Serie. Xander ist, wenn man durch seine Mauern aus Eskapaden, Partys und schlechten Entscheidungen blickt, ein emotionaler, sanfter, zutiefst verzweifelter Charakter. Leider war hier auch ein Knackpunkt, der mir nicht so gefallen hat. Ich empfand den jungen Kerl fast schon als depressiv zum Teil und er hätte etwas handfestere Hilfe gut gebrauchen können. Mir wurde sein Verhalten ein bisschen zu sehr verharmlost.

Ich liebe Rosie, versteht mich nicht falsch. Sie hat ihn mit ihrem Ehrgeiz, ihrem Selbstvertrauen und einem offenen Ohr gerettet. Aber diese ganze Sache um Thalia und zusätzlich zu Xans Versagen hatte so großes Gewicht, dass ich die Lösung am Ende nicht richtig ausgewogen fand. Da ging mir zu viel in den Feinheiten verloren und das fand ich schade. Ich blieb mit ein paar offenen Fragen zurück.

Das Setting, die Ausarbeitung des Filmsets und der Dreh selbst, war echt gut beschrieben. Ich fühlte mich wie in Hollywood. Außerdem war der Schreibstil von Stella Tack wieder eine klasse Mischung aus verrückten Szenen, gutem Humor, heißem Knistern und einem großen Drama.

Die Nebencharaktere, vor allem Payton und Peter, hab ich so sehr ins Herz geschlossen. Ich wünschte mir für sie eigene Bände und kann euch “Light it up” trotzdem gut empfehlen. Ich hab mich unterhalten gefühlt und bin einfach vom Schreibstil der Autorin begeistert.

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Veröffentlicht am 06.07.2021

Es war ganz nett

Rixton Falls - Secrets
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Erst war Royal ihr suspekt. Dann wurde er zu einem stetigen Anhängsel ihrer Familie, nervig und doch irgendwie wichtig… bis zu dem Tag als Royal Demi um ein Date bat. Ab da gab es kein Halten mehr. Er ...

Erst war Royal ihr suspekt. Dann wurde er zu einem stetigen Anhängsel ihrer Familie, nervig und doch irgendwie wichtig… bis zu dem Tag als Royal Demi um ein Date bat. Ab da gab es kein Halten mehr. Er wurde ihre große Liebe, voller Glück und Zukunftsmusik. Doch keine 2 Jahre später ging er weg… und kam nie zurück. Bis jetzt. 7 Jahre später…
Demi wollte den Schmerz los werden, ihn vergessen und sich ein neues Leben aufbauen. Brooks Abbott heißt er. Doch auch hier ist ihr kein Glück vergönnt und die tragische Geschichte nimmt ihren Lauf.

Zunächst einmal der Schreibstil. Ich finde Winter Renshaw schreibt sehr leidenschaftlich und emotional. Man kann sich gut in die jeweiligen Charaktere hinein versetzen und auch mit fühlen. Ich habe sowohl Royal, als auch Demi verstanden. Das Buch wurde aus zwei Sichtweisen geschrieben, was mir einen guten Eindruck über alle Gegebenheiten verschaffte. Der leichte Schreibfluss und der lockere, passende Sprachgebrauch ließen mich ganz gut über die Seiten fliegen.

Was ich nicht ganz so mochte, war die vorhersehbare Handlung. Ich konnte mir ziemlich schnell erschließen, auf was das dramatische Problem hinauslief und das fand ich schade. Sowohl Demi, als auch Royal haben mir nicht wirklich überraschende Seiten an sich gezeigt. Es plätscherte ein wenig so dahin. Der Schreibstil ließ mich weiter lesen und die Geschichte ist an und für sich auch echt schön, aber sie hat mich jetzt nicht so gefesselt, dass mir das Buch lange im Kopf bleiben wird.

Wer auf sehr leidenschaftliche, “erste Liebe braucht die nächste Chance” – Geschichten mit ein paar Hindernissen steht, ist auf jeden Fall richtig hier. Denn schreiben und vor allem fesseln, kann die Autorin ihre Leser schon.

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Veröffentlicht am 12.05.2021

Eine nette Story

Still The One
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Gefühlt hatte Savannah Hartson gerade erst verlassen, schon stand sie wieder vor dem Bungalow ihrer Mutter. Mit ihren 28 Jahren hat sie einen guten Job erlangt, sich eigentlich ein angenehmes Leben in ...

Gefühlt hatte Savannah Hartson gerade erst verlassen, schon stand sie wieder vor dem Bungalow ihrer Mutter. Mit ihren 28 Jahren hat sie einen guten Job erlangt, sich eigentlich ein angenehmes Leben in Richmond aufgebaut, doch sobald ihre Mutter samt Schwester Zoe in Schwierigkeiten stecken, steht Van bereit ihnen zu helfen. Auch ihr ehemals bester Freund Tanner ist wieder in der Stadt zurück und irgendwie kann man das nur als Schicksal bezeichnen.

Im ersten Band habe ich beobachten dürfen, wie Gray und Maddie das Kleinstadtleben aufmischten. Rockstar und ein Mädchen aus dem Dorf – das war fast wie Cinderella. Tanner und Van ist die typische “Zweite Chance” – Geschichte. Auf der einen Seite wunderschön. Denn wie diese zwei Persönlichkeiten wieder eine innige Verbindung zueinander aufbauen und noch verstärken ist Gänsehaut fördernd.

Allerdings hatte dieses Buch für mich persönlich auch ein paar zu viele Ecken und Kanten. Hier und da hat mir der Verlauf der Handlung nicht so ganz gefallen, da es so von Situation zu Situation hüpfte. Zum Beispiel Dinge, welche die Mutter angestellt hat, hatten keine Konsequenzen. Es wurde einfach unter den Tisch fallen gelassen und kam nicht mehr zur Sprache. Der Expartner von ihr, der eigentlich so etwas wie der Vater von Zoe war, tauchte nie auf, um sich um Zoe zu kümmern. Genauso wie Konfliktgespräche selten geführt worden. Ob Van, die sich nicht mal bei den schlimmsten Beleidigungen verteidigt, als auch Tanner, der sie auch nur vage verteidigt – es war mir zu schwammig.

Ich muss auch ehrlich gestehen, dass ich nicht nachvollziehen konnte, wie Van und Tanner intimer werden konnten – auch aus so einer Hop oder Top Situation heraus – und keiner ansprach, warum sie vor 10 Jahren den Kontakt völlig abgebrochen haben. Ich kam gefühlsmäßig überhaupt nicht hinterher. Sicher ist es verständlich erstmal weiter machen zu wollen, ohne die Vergangenheit diskutieren zu wollen, aber es wurde so oft erwähnt und stand da zwischen den beiden wie ein großer Elefant im Raum, dass das ignorieren dieses Themas nicht nachvollziehbar erschien.

Wie Van sich zum Schluss etwas öffnet und mehr auf Menschen vertraut, die ihr Gutes wollen, war schön zu erleben und auch das Tanner sich berappelt und beginnt zu kämpfen, wenn die junge Ms Butler mal wieder von der Angst übermannt wird, und weg laufen will. Das fand ich gut, aber das war jetzt kein großer emotionaler Vorgang. Eher ein reifes, gesetztes Gespräch, was aber zu den beiden passend war. Die Erkenntnisse waren hier mehr wert als die große Geste. Ein bisschen Romantik gab es dennoch und ließ das Herz dann kurz mal höher schlagen.

Im Großen und Ganzen war es eine ganz nette Story für Zwischendurch, die einfach nicht richtig rund im Verlauf lief. Mir hat es an Details gefehlt und die Charaktere waren eben ein wenig schwierig.

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