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Veröffentlicht am 24.08.2021

Man wird als Leser in eine frostige, kalte und magische Welt entführt

Die Legende von Frostherz 1. Die Reise beginnt
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Inhalt:
Weit draußen, in den fernsten Regionen der Welt, liegt Feura, eine kleine Siedlung, die vom Rest der Menschheit abgeschnitten ist. Als der junge Ash seine verbotene magische Fähigkeit, das „Klangweben“, ...

Inhalt:
Weit draußen, in den fernsten Regionen der Welt, liegt Feura, eine kleine Siedlung, die vom Rest der Menschheit abgeschnitten ist. Als der junge Ash seine verbotene magische Fähigkeit, das „Klangweben“, einsetzt, wird er verbannt und macht sich mit dem wortkargen Yeti Tobu auf eine abenteuerliche Reise an Bord der „Frostherz“. Dabei trifft er auf viele neue Verbündete – und ebenso viele Gefahren.

Meinung:
Ash lebt in einer der entlegensten Regionen der Welt. Das Dorf Feura ist einer der letzten Außenposten des Landes und erhält daher nur selten Besuch. Ash ist in Feura jedoch ein Außenseiter. Denn aufgrund seiner Fähigkeit des Klangwebens halten sich die Menschen des Dorfes von ihm fern. Denn das Klangweben ist verboten, so lockt es doch angeblich die gefährlichen Laurer an.
Als Ash eines Tages seine Fähigkeit einsetzt, wird er aus dem Dorf verbannt. Doch zum Glück nimmt ihn die Crew der "Frostherz" auf ihrem Schlitten auf. Gemeinsam mit ihnen erlebt Ash das größte Abenteuer seines Lebens.

Als ich zum ersten Mal den Klappentext gelesen habe, war ich sofort hin und weg von der Geschichte. Das frostige Setting und die nach Abenteuer klingende Geschichte sorgten dafür, dass ich sehr gerne dieses Buch lesen wollte.

Der Einstieg in die Geschichte ist mir recht leicht gefallen. Autor Jamie Littler bringt dem Leser Ashs bisheriges Leben und die Gepflogenheiten des Dorfes Feura näher. Man merkt schnell, dass Ash hier eigentlich nicht wirklich willkommen ist. Als Ash dann auch noch seine verbotene Fähigkeit, das Klangweben, einsetzt, ist seine Zeit in Feura zu Ende.
Gemeinsam mit seinem Vormund dem grummeligen und wortkargen Yeti Tobu betritt Ash die "Frostherz" und stürzt sich damit in ein aufregendes Abenteuer.

Bis zu diesem Punkt war ich wirklich sehr angetan von der Geschichte. Ich mochte das eisige und winterliche Setting, das Jamie Littler in diesem Buch erschaffen hat. Auch die verschiedenen Kreaturen wie Laurer, Vulpis oder Mursus sind tolle Kreationen des Autors.

Mit Beginn der Reise verlor die Geschichte für mich jedoch viel von ihrer Dynamik und ihrem Unterhaltungswert. Der Autor nimmt sich viel Zeit das Leben an Bord der Frostherz zu beschreiben. Mir war dies zu intensiv. Für mich wäre es interessanter gewesen, wenn man als Leser die verschiedenen Regionen des Landes kennengelernt hätte, anstatt das Leben auf der Frostherz bis ins letzte Detail präsentiert zu bekommen.

Doch zum Glück geht es irgendwann los mit den Abenteuern. Ash hat so einige Geheimnisse zu knacken und auch ein Verräter befindet sich in Ashs Nähe. Dabei verschreibt Ash sich vor allen Dingen der Suche nach seinen Eltern.

Einfach fantastisch sind die Zeichnungen im Buch, von denen es wirklich sehr viele gibt. Alle paar Seiten darf man sich auf kleine und große, ja sogar ganzseitige Illustrationen freuen. Dank der vielen Bilder kann man sich die verschiedenen Wesen deutlich besser vorstellen. Für mich waren die Zeichnungen ein echtes Highlight!

Auch eine traumhaft schöne Landkarte erwartet den Leser beim Aufklappen des Buches. Die vielen verschiedenen Orte schüren die Vorfreude auf den nächsten Band der Reihe und die Abenteuer, die Ash hoffentlich noch erleben wird.

Fazit:
Ein Auftaktband der den Leser in eine frostige, kalte und magische Welt entführt. Protagonist Ash besitzt eine Gabe, die in der Welt verboten ist und hat daher keinen leichten Stand.
Der Mittelteil war für mich leider etwas behäbig, doch der Anfang und das Ende wissen auf jeden Fall zu überzeugen.
Für diesen Reihen-Start gibt es von mir 4 von 5 Hörnchen.

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Veröffentlicht am 16.08.2021

Das Buch hat mich mit gemischten Gefühlen zurückgelassen

Die Schlotterbeck-Chroniken
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Inhalt:
Julius Schlotterbeck steht vor einer fast unmöglichen Aufgabe: Bis Ferienende muss er, der unbeliebte und unsichere Vampir, drei Freunde finden. Notgedrungen begibt er sich in das Übel und stolpert ...

Inhalt:
Julius Schlotterbeck steht vor einer fast unmöglichen Aufgabe: Bis Ferienende muss er, der unbeliebte und unsichere Vampir, drei Freunde finden. Notgedrungen begibt er sich in das Übel und stolpert dabei in ein Duell mit dem großen Zauberer Donatus, tritt sein erstes Ram-Bot-Tsu-Turnier an und schmuggelt sich in das gefährliche Institut Schockzahn. Zunächst nur begleitet von seiner treuen Fledermaus Flap, findet Julius bald Unterstützung von ganz unerwarteter Stelle.

Meinung:
Jungvampir Julius Schlotterbeck hat bis auf sein Haustier, die sprechende Fledermaus Flap keine Freunde. So plant er seine Sommermondferien ganz entspannt vor der GraveStation zu verbringen. Vom Direktor seiner Schule, Lord Draco, erhält er dann jedoch eine Aufgabe, die ihn die kompletten Ferien in Beschlag nehmen wird. Er soll durch das Land reisen und drei Freunde finden. Leichter gesagt als getan, denkt sich Julius und stolpert damit in ein turbulentes und actionreiches Abenteuer.

Da ich Geschichten über Vampire, Zombies, Hexen und Co. immer sehr gerne lese, hat mich der Klappentext sofort angesprochen.
Auch das coole Cover von Illustrator Max Meinzold tat sein übriges dazu, dass ich gerne mehr über Julius erfahren wollte.

Der Einstieg in die Geschichte hat mir dann auch super gut gefallen. Ich fand Julius Hintergrundgeschichte, die Welt Immernacht und die vielen verschiedenen Wesen, die in ihr leben, furchtbar interessant und ansprechend. Daher freute ich mich riesig auf die beginnende Reise.

Hier musste ich jedoch feststellen, dass die Ideen die Autor Mark Wamsler hatte zwar innovativ und genial waren, aber einfach nicht meinen Lesernerv getroffen haben. Mich konnte fast die komplette Reise von Julius nicht wirklich packen. Die einzelnen Stationen waren mir ein wenig zu sehr in die Länge gezogen, sei es der Kampf gegen Donatus oder das Ram-Bot-Tsu-Turnier. Ich hatte mir leider tatsächlich etwas anderes von der Reise erhofft.

Gegen Ende hin wurde es dann jedoch auch für mich noch spannend und interessant. Die entstandene Action und die Ereignisse auf den letzten Seiten konnten mich überzeugen.

Der Erzählstil ist einfach gehalten und an die Zielgruppe angepasst. Es gibt einige jugendlich, flotte Sprüche. Ich fand, dies hat Autor Mark Wamsler gut umgesetzt.

Empfohlen wird die Geschichte für Leser ab 11 Jahren. Die Geschichte dürfte dabei sowohl Jungen als auch Mädchen ansprechen.
Denn eines kann man Mark Wamsler definitiv nicht vorwerfen: fehlender Ideenreichtum. Viel mehr hat der Autor eine ganz eigene und ansprechende Welt erschaffen. Hier gibt es neben bekannten Wesen wie Vampir oder Hexe auch Schreckritter oder einen Wulfernit. Auch coole magische Artefakte, wie etwa die Camoflakis-Kapuze, schüttelt der Autor gefühlt einfach aus dem Ärmel.

Und dann wären da natürlich noch die typischen Begrifflichkeiten der Menschenwelt, die perfekt in die Monsterwelt eingebaut wurden. Instagram heißt hier beispielsweise Monstergram oder aus der PlayStation wird die GraveStation.

Auch das Ende macht Lust auf den kommenden Band. Denn als Leser ist man Vampir Julius nun einen Schritt voraus.

Fazit:
Ich muss sagen, dass die Schlotterbeck-Chroniken mich mit gemischten Gefühlen zurücklassen. Auf der einen Seite war es einfach phänomenal was für coole Ideen Mark Wamsler hier zu Papier gebracht hat. Altbekannte Wesen wie Vampir, Zombie und Co. geben sich die Klinke in die Hand mit neu erschaffenen Wesen wie dem Schreckritter oder dem Wulfernit.
Auf der anderen Seite konnte mich die Reise von Vampir Julius nicht wirklich begeistern und überzeugen. Für mich waren die einzelnen Stationen zu sehr in die Länge gezogen und trafen leider nicht meinen Geschmack.
Nach langem überlegen möchte ich dem Buch dennoch knappe 4 von 5 Hörnchen geben, da ich die vielen innovativen Ideen des Autors wirklich sehr geschätzt habe.

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Veröffentlicht am 16.08.2021

Stimmungsvolle Lieder und passende Geschichte zum Herbst

Wir tanzen mit den Drachen im Wind
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Inhalt:
Der Herbst ist da! Endlich ist es wieder Herbst: Die Blätter werden bunt, Drachen schweben hoch in den Wolken und bei Regen lässt es sich herrlich in Pfützen springen. Mit traditionellen und neuen ...

Inhalt:
Der Herbst ist da! Endlich ist es wieder Herbst: Die Blätter werden bunt, Drachen schweben hoch in den Wolken und bei Regen lässt es sich herrlich in Pfützen springen. Mit traditionellen und neuen Herbstliedern, Versen und Geschichten wird die kunterbunte und fröhliche Jahreszeit gefeiert. Die bekannten Lieder laden zum Mitsingen, Tanzen und Träumen ein und begleiten Kinder bei allen herbstlichen Unternehmungen. Mit den kurzen Versen und spannenden Geschichten können sie es sich dabei auch drinnen wunderbar gemütlich machen.

Meinung:
Auch wenn wir noch mitten im wundervollen Sommer sind, hat meinen Sohn und mich bereits die herbstliche CD "Wir tanzen mit den Drachen im Wind" erreicht. Da wir immer gerne neue Lieder entdecken und ich mich auch über Neuinterpretationen von alten Klassikern freue, blieb die CD nicht lange unbenutzt.

In gut einer Stunde entführt uns der Jumbo Hörbuchverlag in den bunten Herbst, mit seinen Stürmen, Regenschauern und goldenen Tagen.

Dabei ist ein äußerst guter Mix aus bekannten Klassikern, neuen Kinderliedern, schönen Reimen und Gedichten sowie spannenden Geschichten gelungen.
So passen alle Lieder, Geschichten und Co. perfekt zur beschriebenen Jahreszeit, dem Herbst.

Für meinen Sohn war es tatsächlich etwas schwer die regnerischen Lieder des Herbstes mit den aktuell schönen Sommertemperaturen in Einklang zu bringen. Ich merkte schnell, dass gerade die etwas regennassen und ruhigeren Lieder von ihm schneller weitergespult wurden.
Dafür blieb er bei den peppigen Liedern gerne länger und hörte diese auch noch ein zweites Mal an.
Leider empfand er die Reime und Geschichten als eher störend. Wenn es nach ihm gegangen wäre, hätte die gesamte CD nur aus Liedern bestehen können.

So muss ich die CD ein bisschen differenzierter bewerten. Denn mir als Erwachsene hat der Mix aus Liedern, Geschichten und Gedichten viel Freude bereitet.
Mein Sohn jedoch hätte am liebsten nur Lieder gehört und war auch von den etwas ruhigeren Liedern nicht wirklich angetan. Ich merkte schnell, dass diese CD nicht zu seinen Favoriten zählen würde, wie beispielsweise "Toni Makkaroni singt seine Tarantella", welches ebenfalls beim Jumbo Verlag erschienen ist und heute immer noch gerne von ihm gehört wird.

In dieser CD enthalten sind unter anderem folgende Lieder:

- Der Herbst, der Herbst, der Herbst ist da
- Halloweenparty im Kinderhaus
- Herrlicher Matsch
- Laterne, Laterne
- Drachensteigen
- Oktoberwind

Ich persönlich habe mich sehr über den Reim "Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland" gefreut. Da ich dieses Gedicht damals in der Schule auswendig lernen musste und es richtig toll fand.

Fazit:
Der Herbst ist zum Glück noch ein wenig entfernt, doch dank dieser schönen CD kommen Fans dieser Jahreszeit bereits in den Vorgeschmack auf windige und teilweise regnerische Tage. Ein abwechslungsreicher Mix aus Liedern (Klassikern sowie neuen Liedern), Geschichten, Reimen und Gedichten sorgt für eine Stunde feinsten Hörspaß.
Meinem Sohn waren die Lieder an mancher Stelle leider nicht peppig genug und auch die Reime und Gedichte kamen nicht ganz so gut an.
Wir vergeben daher 4 von 5 Junior-Hörnchen.

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Veröffentlicht am 16.08.2021

Thema Mobbing auf sympathische Weise verpackt

Loser an die Macht! (Band 1 der Loser-Reihe)
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Inhalt:
Der 13-jährige Julius wird von seinen Nachbarn, den vier Becker-Brüdern, gemobbt. Und zwar richtig übel. Auch in seiner Klasse ist er ein Außenseiter, der sich von allen Seiten Gemeinheiten anhören ...

Inhalt:
Der 13-jährige Julius wird von seinen Nachbarn, den vier Becker-Brüdern, gemobbt. Und zwar richtig übel. Auch in seiner Klasse ist er ein Außenseiter, der sich von allen Seiten Gemeinheiten anhören muss. Trotz all dieser Widrigkeiten bewahrt Julius einen tröstlichen Größenwahn und glaubt – zumindest meistens – fest daran, dass er in Wirklichkeit ein cooler Superheld ist. Als er eines Tages die Nase gestrichen voll hat, schmiedet er gemeinsam mit seinem nerdigen Zweckfreund Stefan einen äußerst wirkungsvollen Racheplan. Da werden die Becker-Brüder Augen machen!

Mein Fazit:
Julius hat es nicht leicht in seinem Leben. Denn der 13-Jährige wohnt gemeinsam mit den vier Becker-Brüdern in einem Haus. Und die haben es sich zur Aufgabe gemacht Julius wo es nur geht zu schikanieren und zu mobben. Wer jetzt meint, Julius würde deswegen den Kopf in den Sand stecken, der wird sich wundern. Denn Julius hält sich an manchen Tagen für einen mega coolen Superhelden. Irgendwann werden die Attacken der Becker-Brüder Julius jedoch zu bunt und gemeinsam mit seinem nerdigen Freund Stefan wird ein raffinierter Racheplan ausgeheckt.

Julius und sein Leben mit den Becker-Brüdern klang nach einer super humorvollen und unterhaltsamen Geschichte.
Ein Blick in die Leseprobe macht einem als Leser zudem sofort klar, dass der Verlag und die Autorin eine tolle Textaufmachung gewählt haben. Daher freute ich mich sehr auf das Lesen dieses Buches.

Schon nach kurzer Zeit wird einem als Leser bewusst, dass Julius ziemlich fies von den vier Becker-Brüdern gemobbt wird. Teilweise sind die Becker-Brüder so gemein zu Julius, dass man sich zwangsläufig fragt, wie Julius dies alles nur wegstecken kann, ohne daran zu zerbrechen.
Die traurige Realität an diesen fiesen Mobbingszenen ist, dass sie täglich in Deutschland so oder in ähnlicher Form auf vielen Schulhöfen passieren.

Autorin Katharina Neuschaefer hat mit Julius jedoch einen Charakter erschaffen, der teilweise in seiner eigenen Welt lebt und denkt er wäre ein Superheld. Dieser Größenwahn sorgt dafür, dass seine Psyche halbwegs unbeschadet von den Attacken der Becker-Brüder bleibt.
So werden viele Dinge in diesem Buch auf sehr humorvolle Art und Weise dargestellt. Dadurch wirkt sich das Thema Mobbing nicht ganz so drückend auf die Geschichte aus.

Julius ist wirklich ein kleiner Spaßvogel und sorgt daher sicherlich für einige Lacher bei der Zielgruppe ab 12 Jahren. Mir waren die Witze und lustigen Szenen teilweise ein wenig zu viel des Guten. Ich verstehe absolut warum Autorin Katharina Neuschaefer so auf die Spaßtube gedrückt hat, für mich wäre hier an mancher Stelle jedoch weniger eindeutig mehr gewesen.

Wie schon erwähnt, erhält der Leser beim Aufklappen des Buches keine 0-8-15 Darstellung des Textes. Vielmehr werden im Text gerne einmal Sätze dick hervorgehoben, großgeschrieben oder beispielsweise in Kästchen gesetzt. Diese lockere Gestaltung sorgt dafür, dass man als Leser sehr gerne am Ball bleibt. Und Julius und seiner Geschichte mit Spannung folgt.

Dank Illustrator Sebastian Heidel gibt es viele witzige Comic-Illustrationen zu betrachten. Diese verleihen der ohnehin schon lustig gestalteten Geschichte noch den zusätzlichen Schliff.

Fazit:
"Loser an die Macht" erzählt auf sehr humorvolle und sympathische Weise eine Geschichte über das Thema Mobbing, aber auch über die innere Stärke und den Mut eines 13-Jährigen sich gegen seine fiesen Unterdrücker zur Wehr zu setzen. Der Witz kommt in dieser Geschichte eindeutig nicht zu kurz und lockert das ansonsten doch recht ernste Thema auf. Dennoch war mir die Geschichte teilweise etwas zu flapsig und lustig dargestellt.
Daher vergebe ich am Ende 4 von 5 Hörnchen.

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Veröffentlicht am 05.08.2021

Viele Irrungen und Wirrungen und ein Hauch Magie

Eine monstermäßig nette Familie
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Inhalt:
Mit der Ankunft von Löckerlings neuem Baby zieht eine merkwürdige Familie ins Nachbarhaus. Die machen Schlammbäder und wechseln ihre Haarfarbe. Und warum interessiert sich dieser komische Journalist ...

Inhalt:
Mit der Ankunft von Löckerlings neuem Baby zieht eine merkwürdige Familie ins Nachbarhaus. Die machen Schlammbäder und wechseln ihre Haarfarbe. Und warum interessiert sich dieser komische Journalist für das Baby? Ist es, weil es auffallend schnell wächst und außergewöhnliche Kräfte zeigt? Als dann die Nachbarskinder in das Haus der Löckerlings einbrechen, sind sich Jonna und Luis sicher, dass etwas nicht mit rechten Dingen zugeht …

Meinung:
Die Geschwister Jonna und Luis Löckerling staunen nicht schlecht als im alten Nachbarhaus eine etwas komisch wirkende Familie einzieht. Die Familienmitglieder scheinen öfters ihre Haarfarbe zu wechseln (beispielsweise lila oder grün) und nehmen Schlammbäder. Jonna und Luis Eltern nehmen die neuen Nachbarn jedoch gar nicht richtig wahr, denn Jonna und Luis Mama ist schwanger und das Baby kommt bald auf die Welt. Die beiden Kinder sind sich sicher, dass etwas mit dieser neuen Familie absolut nicht stimmt. Als dann auch noch ein mysteriöser Journalist auftaucht und herumschnüffelt, fangen Jonna und Luis an Fragen zu stellen und lernen die Nachbarskinder kennen. Dadurch kommen sie ihrem Geheimnis auf die Spur.

Von Autorin Maike Harel habe ich bereits „Bittermonds Bucht“ gelesen. Da mich der Ideenreichtum und die schöne Geschichte überzeugen konnten, war ich neugierig auf das neueste Werk der Autorin.

„Eine monstermäßig nette Familie“ ist von der Grundthematik her natürlich ganz anders als „Bittermonds Bucht“. Die Geschichte dreht sich um das Alltagsleben einer Familie, bis die etwas komisch wirkende Nachbarsfamilie nebenan einzieht. Man kann daher schon erahnen, dass es auch fantastische Elemente in der Geschichte geben wird.
Ich persönlich war positiv überrascht davon, welche Hintergrundgeschichte die Nachbarsfamilie aufweist. Denn diese Art von Wesen (aus Spoilergründen möchte ich hier nichts vorwegnehmen) kam bisher noch nicht so oft in den Fantasygeschichten vor, die ich gelesen habe.

Aber auch mit den Charakteren werden sich die jungen Leser sicherlich gut identifizieren können. Mir persönlich hat es besonders gut gefallen, dass die Geschwister Jonna und Luis ein tolles Verhältnis zueinander haben. Einzig etwas anstrengend war für mich die Mutter der Beiden. Sie wurde mir hier doch etwas zu überspitzt dargestellt. So können die Kinder quasi vor und nach der Geburt ihres Geschwisterchens tun und lassen was sie wollen, denn die Mutter nimmt außer dem Baby nichts anderes mehr wahr. Dies ist allerdings nur ein kleiner Kritikpunkt am Rande.

Die Geschichte ist von Anfang an leicht mysteriös, da man gemeinsam mit Jonna und Luis miträtselt wer oder was die neue Nachbarsfamilie denn nun eigentlich ist. Auch der plötzlich auftauchende Journalist tat sein Übriges dazu, damit die Spannung hoch blieb.
Das Spannungsniveau ist dem empfohlenen Lesealter von 9 Jahren jedoch zu jeder Zeit gut angepasst.

Gegen Ende hin wurde alles zu meiner vollsten Zufriedenheit aufgelöst. Und ich persönlich finde es zur Abwechslung sehr erfrischend hier einen Einzelband und keine Reihe in den Händen zu halten.

Fazit:
Kinder ab 9 Jahren werden sicherlich großen Spaß mit der Geschichte, den Irrungen und Wirrungen, den magischen Fähigkeiten und der Auflösung der vielen Geheimnisse haben. Auch ich wurde gut unterhalten und habe die Zeit bei Familie Löckerling und ihren neuen Nachbarn genossen.
Ich vergebe gute 4 von 5 Hörnchen.

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