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Veröffentlicht am 24.08.2021

Auch nach sechs geöffneten Paketen wird es nicht langweilig

Bitte nicht öffnen 6: Rostig!
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Inhalt:
Ding-Dong … endlich kommt ein neues Päckchen! Nemo wäre fast gestorben vor Langeweile. Damit ist es jetzt vorbei, denn kaum ist der kleine Roboter Biep ausgepackt, beginnt alles zu schweben. Die ...

Inhalt:
Ding-Dong … endlich kommt ein neues Päckchen! Nemo wäre fast gestorben vor Langeweile. Damit ist es jetzt vorbei, denn kaum ist der kleine Roboter Biep ausgepackt, beginnt alles zu schweben. Die Freunde müssen blitzschnell rauskriegen, wem Biep gehört, bevor ganz Boring davonfliegt. Da kann nur noch Herr Siebzehnrübel helfen. Doch wo steckt der Spielzeughändler? Sein Laden ist seit Tagen verlassen …

Meinung:
Nemo hat schlechte Laune. Seit Tagen wartet er nämlich darauf, dass der Postbote endlich ein neues Paket vorbeibringt. Denn das Leben in Boring findet Nemo einfach nur fürchterlich langweilig.
Endlich ist es dann soweit und Nemo packt einen kleinen Roboter namens Biep aus dem Paket. Kurz darauf gibt die Schwerkraft in Boring ihren Geist auf und plötzlich fangen alle möglichen Dinge an zu schweben.
Nun müssen Nemo, Oda und Fred herausfinden, welchem Kind Biep gehört. Und wo steckt eigentlich Spielzeughändler Herr Siebzehnrübel? Der Mann ist seit Tagen verschwunden, nur scheint dies außer den drei Kids niemanden wirklich zu interessieren.

Wieder ein ganzes Jahr musste ich auf die Fortsetzung der Bitte nicht öffnen-Reihe warten und viel zu schnell war auch das sechste Abenteuer ausgelesen.

Und dieses hat mir ab der ersten Seite sehr gut gefallen. Denn nicht nur, dass das nächste Päckchen und sein Bewohner vor der Tür stehen, auch die Suche nach Herrn Siebzehnrübel fand ich höchst interessant.

Neuester Päckchenbewohner ist Roboter Biep, der mit seiner etwas hölzernen und für Roboter typischen Aussprache für Nemo, Oda und Fred nicht immer leicht zu verstehen ist. Der kleine Kerl ist jedoch gut darin die Gefühle von Menschen zu analysieren. So kommt es für Nemo ein paar Mal zu etwas peinlichen Situationen. Nämlich immer dann, wenn er näheren Kontakt mit Oda hat und sein Herz plötzlich anfängt wie wild zu schlagen. Roboter Biep analysiert sofort: Nemo ist verliebt.

Charlotte Habersack hat dieses Mal die Beziehung zwischen Oda und Nemo etwas intensiver beschrieben. Man merkt, dass beide sich sehr sympathisch finden. Jedoch ist die Liebesgeschichte wirklich nur ein dezenter Nebenhandlungsstrang, der nie zu viel Raum einnimmt, was ich für die angesprochene Altersgruppe von 8 Jahren als gut gewählten Weg empfinde.

Sehr gefreut habe ich mich darüber, dass es endlich neue Erkenntnisse über den geheimnisvollen Päckchenversender gibt. Dieser Punkt kam mir in den letzten Bänden doch etwas kurz. Daher war es dieses Mal ein enormer Sprung nach vorne, was die neuen Entdeckungen rund um den Päckchenversender angeht.

Etwas ganz besonderes ist immer die Darstellung des Covers. Aus dem Guckloch schaut uns dieses Mal Roboter Biep entgegen. Schlägt man das Buch dann auf, darf man sich auf Biep in seiner ganzen Pracht freuen.
Aber auch die Illustrationen von Fréderic Bertrand im Buch können sich wieder sehen lassen. Meinetwegen dürfte es gerne noch ein paar Bilder mehr geben, denn ich liebe den Zeichenstil von Fréderic Bertrand sehr!

Natürlich gibt es auch am Ende dieses Buches wieder eine zweiseitige Leseprobe zum siebten Band der Reihe. Die Leseprobe facht meine Ungeduld auf das nächste Abenteuer allerdings nur noch mehr an. Leider muss ich mich wieder ein ganzes Jahr gedulden, bis ich die neueste Geschichte von Nemo, Oda und Fred in den Händen halten kann.

Fazit:
Auch nach sechs geöffneten Paketen wird die Bitte nicht öffnen Reihe einfach nicht langweilig. Mein persönliches Highlight war dieses Mal, dass man als Leser endlich neue Erkenntnisse über den Päckchenversender erhält. Aber auch die Freundschaft zwischen Nemo, Oda und Fred ist wieder etwas ganz Besonderes!
Ich vergebe 5 von 5 Hörnchen.

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  • Erzählstil
  • Handlung
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Veröffentlicht am 16.08.2021

Für jüngere Ritter- und Drachenfans ist dieses Buch absolut empfehlenswert

Rittermut und Drachenblut
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Inhalt:
Ob ein schlauer Drache, der seine Angreifer in den Schlaf singt, oder eine Prinzessin, die zur gefürchteten Turnierreiterin wird. Ob tapfere Mäuseritter, die mit allen Wassern gewaschen sind, oder ...

Inhalt:
Ob ein schlauer Drache, der seine Angreifer in den Schlaf singt, oder eine Prinzessin, die zur gefürchteten Turnierreiterin wird. Ob tapfere Mäuseritter, die mit allen Wassern gewaschen sind, oder ein Drache, der die Nase voll von übermotivierten Rittern hat – jeder kann sein Schicksal selbst in die Hand nehmen! In fünf Geschichten lernen Kinder die aufregende Welt der Ritter, Drachen und Prinzessinnen von einer ganz anderen Seite kennen.

Meinung:
Bereits das erste Buch aus der Feder von Cornelia Funke, das im Loewe WOW Programm erschienen ist, konnte meinen Sohn und mich total überzeugen. Daher habe ich mich sehr darüber gefreut, als ich den zweiten Titel von ihr in der Vorschau des Verlags entdeckt habe.

"Rittermut und Drachenblut" hat meinen Sohn von der Thematik her noch mehr angesprochen als der erste Band. Und so haben wir das Buch mit seinen fünf Geschichten in einem Rutsch durchgelesen. Ich bin mir sicher, hätte das Buch noch weitere fünf Geschichten in petto gehabt, hätten wir auch diese sofort gelesen.

In diesem Buch dreht sich alles um mutige Ritter, liebenswürdige Seeschlangen, schlaue Prinzessinnen und tapfere Mäuseritter.
Cornelia Funke erzählt dabei jede einzelne Geschichte auf höchst moderne Art und Weise und auch mit einem kleinen Augenzwinkern.

So ist die böse Seeschlange nur auf den ersten Blick böse. Schaut man genauer hin, entdeckt man ein liebevolles Wesen, dass nur auf der Suche nach Anerkennung ist.
Auch ein sechsköpfiger Drache ist irgendwann müde davon immer gegen den gleichen Ritter zu kämpfen.
Frauenpower darf in diesem Buch natürlich nicht fehlen. Und so entpuppt sich eine äußerst pfiffige Prinzessin zu einem grandiosen Ritter.

In dem Buch enthalten sind daher folgende fünf Kurzgeschichten:
- Das Ungeheuer im Burggraben
- Der namenlose Ritter
- Die geraubten Prinzen
- Ritter Griesbart und sein Drache
- Gawain von Grauschwanz und die schreckliche Meg

Anders als im ersten Buch kannte ich dieses Mal tatsächlich keine der fünf Geschichten. Was meinen persönlichen Lesespaß noch mal enorm nach oben getrieben hat.

Wieder ganz famos sind die vielen Illustrationen im Buch. Diese stammen von Daniela Kohl, die Kinderbuchfans vor allen Dingen aus der Lotta-Leben Reihe bekannt sein dürfte. Denn auch dort schwingt sie den Zeichenstift.
Daniela Kohl besitzt wirklich ein unglaubliches Talent. Ihre Bilder harmonieren perfekt mit den geschriebenen Texten von Cornelia Funke. Die farbige Gestaltung der Illustrationen ist dann noch das Tüpfelchen auf dem i.

Fazit:
Wieder warten insgesamt fünf spannende und mutmachende Geschichten auf die jungen Leser ab 7 Jahren. Aber auch für jüngere Ritter- und Drachenfans ist dieses Buch absolut empfehlenswert!
Mein fünfjähriger Sohn war von den Geschichten und den vielen tollen Bildern sehr begeistert.
Daher gibt es von uns 5 von 5 Junior-Hörnchen.

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Veröffentlicht am 16.08.2021

Wieder ein tolles Buch von Angie Sage über Freundschaft, Zusammenhalt und Magie

Falkenreiter - Flucht aus Luma
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Inhalt:
Alex weiß nicht viel über ihre Eltern, aber sie hat ein paar Zauberkarten von ihnen geerbt. Sobald sie die Hand darüber bewegt, kann Alex in die Vergangenheit sehen, aber auch in die Zukunft. Das ...

Inhalt:
Alex weiß nicht viel über ihre Eltern, aber sie hat ein paar Zauberkarten von ihnen geerbt. Sobald sie die Hand darüber bewegt, kann Alex in die Vergangenheit sehen, aber auch in die Zukunft. Das tut sie natürlich nur heimlich, denn in Luma ist Magie streng verboten. Als ihr Geheimnis auffliegt, flieht Alex aus ihrer Heimat. Doch ein Falkenreiter des Königs ist längst hinter ihr her. Wird Alex‘ Magie stark genug sein, um allen Gefahren zu trotzen und ihre Eltern zu finden?

Meinung:
Alex ist bei ihrer Pflegemutter und deren drei Kindern in der Stadt Luma groß geworden. Sie weiß nicht wer ihre Eltern sind, nur ein paar Zauberkarten hat sie von ihnen als Kleinkind erhalten. Dabei ist Magie streng verboten in Luma. Doch Alex legt einfach zu gerne Karten für andere Menschen. Eines Tages wird ihr dies jedoch zum Verhängnis und sie wird von ihrer Pflegeschwester verpetzt. Zum Glück kann Alex aus Luma fliehen. Doch auch die Welt außerhalb der Stadt ist gefährlich. Denn hier lauern unter anderem der Falke und sein Reiter auf Alex, die extra dafür ausgebildet sind Magier zu finden und zu töten.

Da ich ein großer Fan von Angie Sages Reihe "Septimus Heap" bin, steht für mich eigentlich bei jedem neuen Buch der Autorin fest, dass ich dieses unbedingt lesen muss.

Der erste Band der Falkenreiter ist zwar so ganz anders als Septimus Heap, versprühte für mich jedoch ein ähnliches Flair wie meine geliebte Reihe.
Schon der kurze Prolog konnte mich sofort catchen und begeistern.

Aber auch das Setting, das Angie Sage erschaffen hat, ist wieder absolut genial. Die Welt, in der Alex lebt, ist ziemlich hart. Magier, wie sie eine ist, werden gnadenlos gejagt. Daher ist es für Alex eine riesige Prüfung, nach Verlassen der Stadt Luma, zu überleben.

Dies liegt nicht zuletzt an den vielen magischen Wesen, die sich außerhalb von Luma tummeln.
Hier tritt mal wieder Angie Sages unglaublicher Ideenreichtum zutage. Wesen wie Luftweber, Xin, Zitrusgarbutten oder Rokadle treiben ihr Unwesen im Land. Auch der Graue Läufer ist Magiern auf der Spur und hat die Witterung von Alex aufgenommen.

Ihr seht also großartig langweilig werden kann es in diesem Buch gar nicht. Denn Alex befindet sich oft auf der Flucht, plant Rettungsaktionen und ist dabei dem Geheimnis ihrer Vergangenheit auf der Spur.

Neben der interessanten Protagonistin hat die Autorin auch wieder ein tolles Team rund um Alex herum erschaffen. Gerade ihr jüngerer Pflegebruder Louie hat sich schnell in mein Herz gestohlen.
Auch Pflegemutter Mirram ist ein faszinierender Charakter. Zwar hat sie sich nie großartig um Alex bemüht oder ihr das Gefühl gegeben willkommen zu sein, dennoch hat sie nie verraten, dass es sich bei Alex um eine Magierin handelt.
Dafür verantwortlich ist Pflegeschwester Zerra, der man anmerkt wie machthungrig und egoistisch sie ist. Zerra ist gnadenlos dazu bereit ihre ganze Familie zu verpfeifen, nur damit sie Wohlstand und Anerkennung erhält.

Die Geschichte wird aus der Sicht verschiedener Personen erzählt. Neben Alex und dem jungen Benn spielen auch der Magier Hagos und der Falkenreiter Danny eine wichtige Rolle. Und wir dürfen auch Einblick in Zerras Gedankengänge nehmen.

Fazit:
Ein Buch über Freundschaft, Zusammenhalt und jeder Menge Magie ist der erste Band von Angie Sages neuer Reihe "Falkenreiter". Mich hat das Flair des Buches sofort gepackt. Ich mochte die interessante Welt, mit ihren vielen magischen Wesen, die so unterschiedlichen Charaktere des Buches und die Reise, auf die sich Protagonistin Alex begibt.
Von mir gibt es 5 von 5 Hörnchen.

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Veröffentlicht am 16.08.2021

Roboter meets Mensch sorgt für jede Menge lustige Szenen

Andro, streng geheim! (Band 1) - Fehlermeldung: Schule
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Inhalt:
Ich bin KI-Androide 3.0-m. Es ist exakt drei Tage her, dass meine Erbauer – korrigiere, meine Eltern – mich aktiviert haben. Mein Auftrag: Undercover in die Schule gehen und nicht auffallen! Kopfrechnen, ...

Inhalt:
Ich bin KI-Androide 3.0-m. Es ist exakt drei Tage her, dass meine Erbauer – korrigiere, meine Eltern – mich aktiviert haben. Mein Auftrag: Undercover in die Schule gehen und nicht auffallen! Kopfrechnen, Hausaufgaben, Freundschaften schließen. Hochgradig kompliziert bei diesen seltsamen Wesen, für die es keine Bedienungsanleitung gibt. Zumal meine Eltern veraltete Technik in mir verbaut haben. Nicht nur Lehrer Lembke, auch das weibliche Wesen Lilli kommt mir langsam auf die Schliche …

Meinung:
Andro ist kein Mensch, sondern ein Roboter und wurde von seinen Erbauern dazu erschaffen, um im Geheimen die Menschen zu studieren. Daher ist es Andros Aufgabe an die Schule zu gehen und sich wie ein ganz normaler Schüler zu verhalten. Gar nicht so leicht für Andro, der die Verhaltensweisen der Menschen doch sehr verwirrend und komisch findet. Gerade mit den vielen Sprichwörtern und Redewendungen hat er so seine Probleme. Richtig kniffelig wird es, als sein Lehrer Herr Lembke und seine Mitschülerin Lilli Andro immer merkwürdiger finden. Kann Andros Tarnung standhalten?

In letzter Zeit habe ich bereits ein paar Bücher zum Thema künstliche Intelligenz unter Menschen gelesen. Daher war ich sehr neugierig wie mir Kai Pannens Interpretation dieses Themas gefallen würde.
Da mir vom Autor bereits die Bücher um die Kreuzspinne Karl-Heinz und Stubenfliege Bisy bekannt waren, freute ich mich riesig auf diese neue Geschichte aus seiner Feder.

Gleich der Beginn konnte mich total überzeugen und abholen. Andro fällt es sichtlich schwer sich in der Menschenwelt zurechtzufinden. Oftmals versteht er Witze oder gar ironisch gemeinte Aussagen total verkehrt. Auch Sprichwörter nimmt der Roboter Andro natürlich für bare Münze. So kommt es immer wieder zu höchst amüsanten und lustigen Szenen.

Andros Aufgabe ist es möglichst viele Freundschaftspunkte zu erhalten. Doch hier ist das Sprichwort "wie gewonnen so zerronnen" an der Tagesordnung. Kaum hat Andro mal ordentlich Freundschaftspunkte gesammelt, macht er diese mit seiner nächsten Aktion gleich wieder zunichte und zieht sich den Unmut seiner Mitschüler oder Lehrer zu.

Mir hat das Zusammenspiel zwischen künstlicher Intelligenz meets Mensch super gut gefallen. Zwangsläufig fragt man sich als Leser, ob es wirklich so toll ist, wenn wir immer mehr Roboter in unseren Alltag einziehen lassen. Daher regt die Geschichte auch ein wenig zum Nachdenken an.

Richtig toll und sehr besonders ist die Aufmachung im Inneren des Buches. Hier gibt es ganz viele Illustrationen von Mareikje Vogler zu betrachten. Außerdem ist der Text in verschiedenen Schriftarten und -größen gehalten. So ist das Lesen äußerst abwechslungsreich und interessant gestaltet.

Etwas schade fand ich, dass man als Leser nicht mehr über Andros Erbauer erfährt. Ich hätte gerne gewusst, ob es noch mehr Roboter auf der Welt gibt, die sich unter die Menschen gemischt haben und versuchen diese Spezies zu erforschen. Aber vielleicht lässt der Autor hier in Band 2 mehr Informationen zu fallen.

Fazit:
Roboter meets Mensch, dies sorgt für jede Menge lustige Szenen und Augenblicke. Dieser Auftaktband macht Lust auf mehr und die tolle Aufmachung im Inneren des Buches sorgt für schöne abwechslungsreiche Lesemomente.
Ein Buch das einen übrigens beim Lesen auch ein wenig zum Nachdenken anregt.
Ich vergebe 5 von 5 Hörnchen.

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Veröffentlicht am 16.08.2021

Genauso lustig, genial und fabelhaft wie Band 2!

Luis und Lena - Der Zwerg des Zorns
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Inhalt:
Als Luis beim Fußballspielen einen daumengroßen Winzling im Gras entdeckt, ahnt er, dass ein neuer Fall für die »Gesellschaft für magische Katastrophen« vorliegt – zum Glück hat der Wissenschaftsnerd ...

Inhalt:
Als Luis beim Fußballspielen einen daumengroßen Winzling im Gras entdeckt, ahnt er, dass ein neuer Fall für die »Gesellschaft für magische Katastrophen« vorliegt – zum Glück hat der Wissenschaftsnerd sich inzwischen an die Existenz magischer Wesen gewöhnt. Lena identifiziert den kleinen Kerl als Angehörigen des Völkchens der Taschenriesen. Mit wissenschaftlichen Methoden müssen Luis und Lena jedoch leider feststellen, dass der Gnom nicht nur übellaunig, sondern eindeutig größenwahnsinnig ist. Doch was will dieser Giftzwerg eigentlich? Als er die Zimmerpflanzen von Luis' Mutter abholzt und damit fast die Bude abfackelt, holen sich Luis und Lena Unterstützung von den »Wildschweinen«. Und wer hätte gedacht, dass ausgerechnet das jüngste Wildschein-Mitglied Krümel sich als Zwergenflüsterer erweist?

Meinung:
Während des Fußballtrainings entdeckt Luis einen kleinen Zwerg im Gras. Schnell ist ihm klar, dass dies ein neuer Fall für seine Freundin Lena und ihre "Gesellschaft für magische Katastrophen" ist. Gemeinsam finden die beiden Freunde heraus, dass der kleine Mann zur Gattung der Taschenriesen gehört. Wirklich freundlich ist der Winzling jedoch nicht, mit Lena möchte er überhaupt nicht reden und auch Luis empfindet er nicht wirklich als guten Gesprächspartner. Da trifft es sich doch gut, dass Wildschwein-Mitglied Krümel hinter das Geheimnis von Luis und Lena kommt und sich auf Anhieb prima mit dem Taschenriesen versteht.

Nachdem der erste Band der Reihe für mich ein echtes Highlight im letzten Jahr gewesen ist, habe ich mich riesig auf diesen zweiten Band der Geschichte gefreut.

Glücklicherweise standen mir wieder sowohl das Buch als auch das Hörbuch zur Verfügung. Denn bei dieser Reihe kann ich wirklich nur schwer entscheiden, welches Format mir besser gefällt!

Schon nach kurzer Zeit war ich wieder rundum begeistert von Luis und Lenas neuestem Abenteuer. Autor Thomas Winkler hat sich mit dem neuen magischen Wesen wieder einen genialen Charakter einfallen lassen. Der Taschenriese ist zwar ganz anders als die Zahnfee, aber mindestens genauso lustig. Auch wenn der kleine Mann dies wahrscheinlich ganz anders sehen würde.

Sobald Lena mit ihm spricht, entschlüpft ihm immer nur "ihhh", denn mit einem Mädchen zu sprechen geht in den Augen des Taschenriesens überhaupt nicht.
Aber auch von Luis erwartet er Respekt. So soll dieser ihn beispielsweise immer mit "oh Herr der Berge" ansprechen. Luis ist jedoch irgendwann so angenervt vom Taschenriesen, dass er auf die Umgangsformen pfeift. Dies sorgt dafür, dass der Taschenriese weder mit Luis noch mit Lena sprechen möchte.

Dies ist der Punkt in der Geschichte in dem die Wildschweine und allen voran der kleine Krümel ihren großen Auftritt haben. Ich fand es genial, dass endlich Lena und die Wildschweine miteinander warm werden und sich anfreunden. So braucht Luis den Wildschweinen auch keine Lügengeschichten mehr aufzutischen, wenn es mal wieder um magische Wesen geht.

Wie nicht anders zu erwarten, sprüht auch dieser zweite Band nur so voller Witz und Situationskomik. Dies fängt schon bei den Überschriften an, die die Vorfreude auf das kommende Kapitel nur noch steigern.

Aber auch die Illustrationen von Daniel Stieglitz fangen den Humor perfekt ein. Ich liebe es, mit wie viel Fantasie und Witz er die lustigen Geschehnisse des Buches als Bilder auf Papier bringt.

Ein weiteres Highlight ist die Vertonung durch Martin Baltscheit. Die Geschichte an sich ist, wie bereits erwähnt, sehr humorvoll. Herr Baltscheit setzt mit seiner Sprachgewandheit und seinem eigenen Wortwitz aber noch mal eine Schippe oben drauf. Es macht einfach so unglaublich viel Spaß seiner Stimme zu lauschen!

Das Ende lässt die Hoffnung aufleben, dass es noch mindestens einen weiteren Band geben wird, was einfach nur fantastisch wäre!

Fazit:
In ihrer zweiten Mission stoßen Luis und Lena auf einen grantigen und übel gelaunten Taschenriesen, der die Kinder manches Mal zur Verzweiflung bringt.
Ich für meinen Teil bin wieder hellauf begeistert und hätte mir einfach nur gewünscht, dass die Geschichte noch ein wenig länger gegangen wäre.
Fans des ersten Bandes werden auch diesen zweiten Band lieben. Und allen anderen kann ich nur empfehlen einmal in die Reihe hineinzuhören oder zu lesen.
5 von 5 Hörnchen.

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