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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.10.2022

Es hapert an der Umsetzung einer tollen, aktuellen Idee

Erdfeuer
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Dieses Buch ist ein Teil der Archen- Odyssee, kann jedoch unabhängig von den anderen Büchern der Reihe gelesen werden.

Die Autorin schafft in der Geschichte ein dystopisches Setting, welches durch das ...

Dieses Buch ist ein Teil der Archen- Odyssee, kann jedoch unabhängig von den anderen Büchern der Reihe gelesen werden.

Die Autorin schafft in der Geschichte ein dystopisches Setting, welches durch das rücksichtslose Wirken der Menschen entstanden ist. Der Klimawandel ist allgegenwärtig und Ruby kämpft dafür, diesen aufzuhalten. Abwechselnd zu ihr wird aus Sams Sicht erzählt, dem Bruder von Ruby. Sam und Ruby sind so verschieden wie Tag und Nacht, denn Sam macht sich aktiv für den Klimawandel mitverantwortlich.

Ich habe durch die Beschreibungen der Welt schnell in die Geschichte hineingefunden, jedoch wurde diesen nach Ortswechseln immer weniger Beachtung geschenkt. Der Flow vom Anfang ging für mich gänzlich verloren, zumal auch die Ereignisse Schlag auf Schlag folgten. Zudem blieb da keine Zeit, näher auf das Innenleben der Figuren einzugehen, weshalb diese für mich sehr blass blieben. Mir ging insgesamt alles viel zu schnell, weshalb auch die Handlung auf der Strecke blieb – es passierte einiges, aber es wirkte auf mich wie eine Rohfassung. Hier hätten viele Textstellen gerne noch weiter ausgearbeitet werden dürfen, um den Leser mit auf einen Spannungsbogen zu nehmen.

Zusammenfassend muss ich sagen, dass mich die Grundidee, ein Buch rund um den Klimawandel zu schreiben, in Anbetracht der Aktualität neugierig gemacht hat, dann aber deutlich Potenzial in der Umsetzung verschenkt wurde.

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Veröffentlicht am 21.08.2022

Zäh

A Psalm of Storms and Silence. Die Magie von Solstasia
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Hierbei handelt es sich um den zweiten und abschließenden Band einer Dilogie. Inhaltlich geht es in diesem zweiten Teil nahtlos weiter und klärt Fragen, die am Ende des ersten Teils aufkamen. Empfehlenswert ...

Hierbei handelt es sich um den zweiten und abschließenden Band einer Dilogie. Inhaltlich geht es in diesem zweiten Teil nahtlos weiter und klärt Fragen, die am Ende des ersten Teils aufkamen. Empfehlenswert ist es aber, die Dilogie ohne zeitlichen Abstand zu lesen, da die geschaffene Welt mitsamt der Handlungsstränge, die im Laufe der Geschichte zusammengeführt werden, recht komplex ist. Hinzu kommen die anstrengendsten Orts- und Personennamen, von denen ich je gelesen habe, die ich teilweise nicht mehr zuordnen konnte. Mit dem Schreibstil kam ich bis zum Ende schwer zurecht, was aber auch daran liegt, dass manche Entwicklungen auf sich warten lassen haben, anderes zu konstruiert und vorhersehbar war.
Maliks und Karinas Geschichte wird abwechselnd erzählt, wobei die beiden viel erleben. Auch hier muss der Leser mit Karina bangen, zittern und vor allem – die Situationen, in die sie geraten, durchstehen. Während Karine eine Powerfrau ist, agiert Malik nur nach den Wünschen anderer. Er verhält sich bis zum Ende sehr passiv, was dementsprechend langweilig zu lesen war.
Das Ende wird mir, nach einer insgesamt über 1000 Seiten starken Geschichte zu eilig abgefertigt. Dennoch hat die Autorin die Dilogie zu einem würdigen Abschluss geführt.

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Veröffentlicht am 04.04.2022

Schleppend

A Song of Wraiths and Ruin. Die Spiele von Solstasia
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Meine Meinung: Diese Geschichte hat es mir nicht einfach gemacht. Zahlreiche Namen, Gegenstände mit Eigennamen und ein langatmiger Schreibstil haben mir den Einstieg erschwert. Nachdem sich nach 150 Seiten ...

Meine Meinung: Diese Geschichte hat es mir nicht einfach gemacht. Zahlreiche Namen, Gegenstände mit Eigennamen und ein langatmiger Schreibstil haben mir den Einstieg erschwert. Nachdem sich nach 150 Seiten die ersten Ereignisse einstellten, habe ich wieder an Hoffnung gewonnen. Doch die Autorin wollte zu viel, die Geschichte wirkte überladen und gleichzeitig kamen essentielle Szenen für die Handlung zu kurz.
Positiv hervorgestochen ist die kreierte Welt. Die Autorin hat sich bemüht, ein komplexes Worldbuilding zu schaffen, das dabei auch verständlich ist. Besonders die magischen Elemente wie Gaben oder Serpoparden, magische Wesen, sind mir im Kopf geblieben.
Die Figuren blieben mir zu unausgereift. Karina ist die typische Rebellenprinzessin, die für ihr Volk einstehen will, aber nicht mal ihr eigenes Leben auf die Reihe bekommt. Teilweise wirkte sie pubertär und sturköpfig, statt geerdet. Aus Maliks Sicht wird der andere Handlungsstrang erzählt, konnte mich aber ebenfalls emotional abholen. Karinas Antagonist blieb mir insgesamt zu blass.
Mehr Action nimmt die Geschichte mit dem Zusammenführen der Handlungsstränge auf. Meine Hoffnung jedoch, etwas Ordnung in das wortgewaltige Buchstabenchaos zu bringen, habe ich auf den zweiten Band vertagt.

Fazit: Die magischen Elemente und Ideen der Autorin mochte ich gerne, während die Umsetzung im zweiten Teil der Dilogie noch Steigerung bedarf.

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Veröffentlicht am 23.12.2021

Enttäuscht

Der Herzgräber
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Heathers Mutter hat sich aus unerklärlichen Gründen das Leben genommen. Heather kehrt in ihr Elternhaus zurück, um dem nachzugehen. Dabei stößt sie auf Briefe, die den jahrelangen Kontakt der Mutter zu ...

Heathers Mutter hat sich aus unerklärlichen Gründen das Leben genommen. Heather kehrt in ihr Elternhaus zurück, um dem nachzugehen. Dabei stößt sie auf Briefe, die den jahrelangen Kontakt der Mutter zu dem Serienmörder Michael beweisen. Heather ergreift die Chance, mit Michael, dem roten Wolf, zu reden...

Die Geschichte hat rasant begonnen und der Leser wird stimmungsvoll in das Setting geführt. Heather, die Protagonistin ist zwar nett, blieb für mich aber in weiten Teilen blass sowie sämtliche andere Figuren auch. Einzig der rote Wolf hat sich gut in Szene gesetzt durch seinen undurchdringlichen Charakter und mysteriöse aussagen. Gerne hätte ich noch mehr von ihm gelesen.
Die wechselnde Sicht von Heather und der Geschichte des Mörders ist zunächst fesselnd, doch die Spannungskurve zeigt nach unten. Heathers Ermittlungen, was wirklich hinter dem Tod ihrer Mutter steckt und der Verbindung zum roten Wolf, verliefen schleppend. Das Motiv des Täters wurde zu einem frühen Zeitpunkt im Buch deutlich, sodass die einzige Motivation blieb, herauszufinden, wer denn derzeit die Morde begeht. Die Auflösung konnte mich überraschen, jedoch nicht mehr die vielen spannungslosen Seiten kompensieren.
Letztlich hat das Buch mit einem Knall begonnen und hat mit einem Showdown geendet. Das Potenzial der Seiten dazwischen wurde nicht ausgeschöpft.

Veröffentlicht am 25.08.2021

Abgedreht

Die verschwundenen Studentinnen
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Inhalt:
Als eine ermordete Studentin aufgefunden wird, ist die Kommilitonin Zoe in hellem Aufruhr. Auch ihre Tante Mariana, die als Traumatherapeutin tätig ist, sorgt sich um ihre Nichte und reist zu ...

Inhalt:
Als eine ermordete Studentin aufgefunden wird, ist die Kommilitonin Zoe in hellem Aufruhr. Auch ihre Tante Mariana, die als Traumatherapeutin tätig ist, sorgt sich um ihre Nichte und reist zu ihr. Schnell gerät Professor Fosca mit einem passenden Motiv ins Visier.



Meine Meinung:
Die Identität des Täters scheint von Beginn an eindeutig und genau daran klammert sich die ganze Geschichte. Die Protagonistin Mariana, die zunächst seriös auftritt, verliert bei zunehmender Handlung an Glaubwürdigkeit, da sie sich eisern an ihre Theorie klammert. Für sie gibt es nur einen in Frage kommenden Täter, andere Perspektiven lässt sie nicht zu.

Das ist sehr schade, da die Geschichte sehr schnell eintönig wird und die aufgebaute Spannung ab einem gewissen Punkt in Langeweile und Langatmigkeit umschlägt.

Die griechische Mythologie wird hochangesehen und muss bei der Ermittlung des Täters mitgedacht werden. Leider war die in dem Buch dargestellte Mythologie für mich nicht greifbar, da dessen Aspekte zu schnell abgehandelt wurden und teilweise ohne weitere Erklärung im Raum verblieben.
Durch den schlichten Schreibstil bin ich trotz der Kritik schnell zum Ende gekommen. Die anderen Figuren, welche durchweg interessante und verschiedene Charaktere hatten, haben die Geschichte mit Leben gefüllt.
Mit dem Abschluss hat der Autor jedoch über das Ziel hinausgeschossen. Der Täter und sein Motiv sind für mich schlüssig gewesen, jedoch wird die Auflösung um einige Unglaubwürdigkeiten ergänzt, dass es doch abwegig erschien.



Fazit:
Nach dem vorhersehbaren Vorgänger folgt die nächste Enttäuschung von Alex Michaelides. Eine einseitige, starre Blickseite gepaart mit einem kuriosen Ende werfen einen großen Schatten auf die gelungenen Aspekte.

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