Menschliche Abgünde sind tief...
Der Tod und das dunkle MeerMenschliche Abgründe sind tief...
»Lesen Sie dieses Buch nicht, wenn Sie heute Nacht noch schlafen möchten.« ist in der Tat ein sehr guter Tipp – auch wenn das den wenigsten Lesern/innen gelingen wird, ...
Menschliche Abgründe sind tief...
»Lesen Sie dieses Buch nicht, wenn Sie heute Nacht noch schlafen möchten.« ist in der Tat ein sehr guter Tipp – auch wenn das den wenigsten Lesern/innen gelingen wird, denn immerhin hat dieser Schmöker mal eben 608 Seiten...
„Die sieben Tode der Evelyn Hardcastle“ fand ich schon faszinierend – so ein Buch hatte ich auch als Vielleserin zuvor selten in den Händen und war begeistert.
Und bei „Der Tod und das dunkle Meer“ war das nicht anders.
Dieses Mal ist das Setting ein Schiff – ein begrenzter Raum, den man nicht eben mal so verlassen kann. Eine bestimmte Anzahl an Personen, die sich nicht mal eben einfach so aus dem Weg gehen können, jedenfalls nicht auf Dauer. Alles sehr spannend, diese Begrenzung und damit unweigerliche Konfrontation – mit sich, mit den Anderen, mit der Situation, mit den Gegebenheiten...
Stuart Turton schreibt so bildhaft, dass man die raue See förmlich am eigenen Leib spüren kann, das Öl riechen, das Meer tosen hören – und das auf so eine meisterliche Art und Weise, dass sie ihresgleichen sucht. Bildhaftigkeit begegnet einem ja bei einigen Autoren, doch ich finde, er macht das einfach mit am Besten.
„Der Tod und das dunkle Meer“ ist eine absolut gelungene Mischung aus Spannung und Historischem, die Stuart Turton aufs Vortrefflichste miteinander zu verweben wusste.
Die Geschichte ist vielschichtig, verschachtelt, aber nie verworren. Einfach genial, Chapeau !