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Veröffentlicht am 27.08.2021

Mord verjährt nie

Wenn die Schatten sterben
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Becky erbt ein Anwesen in der Schweiz und reist mit ihren Sohn dorthin. Sie will Abstand von ihrem alten Leben und etwas Neues anfangen. Bei Renovierungsarbeiten findet man eine eingemauerte weibliche ...

Becky erbt ein Anwesen in der Schweiz und reist mit ihren Sohn dorthin. Sie will Abstand von ihrem alten Leben und etwas Neues anfangen. Bei Renovierungsarbeiten findet man eine eingemauerte weibliche Leiche. Becky forscht nach und erfährt von Emma einer jungen Frau die 1940 ermordet wurde. Sie bekommt professionelle Hilfe von einem Schweizer Kommissar.

Zwei Frauen zwei Zeitabschnitte. Und doch greifen die Ereignisse wie Zahnräder ineinander. Die Gegenwart wird durch die Tagebücher aus der Vergangenheit unterbrochen. Abwechselnd wird die Geschichte von Becky und Emma erzählt. Wir Leser erleben die Geschichten der Frauen immer in der augenblicklichen Gegenwart. Es ist spannend zu verfolgen wie die Frauen mit ihrem Schicksal umgehen. Die beiden Frauen sind sehr starke Figuren da fallen alle anderen ins zweite Glied, auffallend das bei den Kindern auch das Mädchen die ausgeprägtere Persönlichkeit ist.

Ab und zu ein Gedankenblitz der nicht laut ausgesprochen ist (markiert durch kursive Schrift) lockert diesen Krimi auf.

Vor allem die historischen Ereignisse und die dazugehörigen Erklärungen sind gut eingebunden.

Der Schluss war überraschend und schnell, für mein Verständnis etwas zu sehr heile Welt, schön war daran das es keine Liebesbeziehung zum Ende gab.

Veröffentlicht am 14.06.2021

Titus und Sharine

Gilde der Jäger - Engelssonne
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Sharine ist in allen anderen Bänden als Mutter des Glockenblümchens bekannt und hieß bisher Kolibri. In diesem Buch erfahren wir Leser endlich woher der Name kommt und warum sie als so zerbrechlich und ...


Sharine ist in allen anderen Bänden als Mutter des Glockenblümchens bekannt und hieß bisher Kolibri. In diesem Buch erfahren wir Leser endlich woher der Name kommt und warum sie als so zerbrechlich und geistig instabil gilt. Aber nicht nur der Name hat sich geändert auch die Persönlichkeit ist eine andere geworden.
Die Wandlung ist angesichts der langen Zeit die seit ihrem Unglück vergangen ist verständlich. Auf einmal ist sie eine Hilfe für den Erzengel von Afrika, Titus. Nach dem schweren Engelskrieg den die Allianz gewonnen hat ist die Erde in einem schlimmen Zustand und jede und jeder wird gebraucht um Leben zu retten und den Wiederaufbau voran zu bringen.
Titus und Sharine entwickeln Gefühle für einander. Er der starke Krieger und Erzengel, sie die zarte Künstlerin und einfacher Engel. Gemeinsam entwickeln sie Fähigkeiten die sie nie für sich wahr genommen bzw. geglaubt haben je zu bekommen. Einerseits sind die Beschreibungen von den Folgen des Krieges hart und grausam, andererseits ist es schön zu lesen wie die aufkommenden Gefühle beschrieben werden.
Starke Charaktere sind ein Zeichen dieser Autorin vor allem bei den Guten macht sie sehr deutlich was Recht und Ehre ist. Die Bösen sind einfach abgrundtief schlecht. Die wenigen Figuren dazwischen sind manchmal lächerlich oder bemitleidenswert.
Dadurch ist es eine angenehme Geschichte mit Engeln, Vampiren und Menschen die miteinander leben und auch sterben. Die Fantasy hält sich in Grenzen so das man sich beim Lesen nicht so sehr anstrengen muss um die Geschehnisse in dieser Welt oder diesem Zeitalter zu verstehen.

Veröffentlicht am 29.05.2021

Pfälzer

Weingartengrab
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In Ewenfels ist auf einmal die Hölle los. Erst sackt der Kirchturm ein und macht, Pisa Konkurrenz, dann ist in einem Hohlraum unter der Kirche eine Leiche und altertümliche Wandmalereien. Die Ewenfelser ...

In Ewenfels ist auf einmal die Hölle los. Erst sackt der Kirchturm ein und macht, Pisa Konkurrenz, dann ist in einem Hohlraum unter der Kirche eine Leiche und altertümliche Wandmalereien. Die Ewenfelser sind in Panik. Polizei, Archäologen, Presse und anderes Ungeziefer fällt in ihren beschaulichen Ort ein. Irgendwie hat der Ort und seine Bewohner es immer geschafft nicht in dem öffentlichen Bewusstsein aufzutauchen. Nun kommen sie sogar ins Internet. Jeder kennt nun ihren Ort und was noch schlimmer ist, sie wollen alle kommen, denn mit den Funden ist auch ein Gerücht über einen Schatz aufgetaucht.
Die Figuren sind einfach liebenswert. Egal ob es nun Carlo, Erwin, Charlotte, Frau Zippel oder eine von den anderen ist. Es ist eine besondere Sorte Menschen in diesem Ort, Carlo ist zwar zugezogen aber er passt wunderbar in diese Gesellschaft. Genauso ist es mit uns Lesern, nach anfänglichen Beschnuppern gefällt uns der Ort und seine Menschen. Mir gefällt die Beschaulichkeit und die Besonderheiten.
Für mich als Norddeutsche gab es ein Manko. Die Ewesfelder sprechen ein pfälzischen Dialekt, den ich nur teilweise erraten konnte. Auch das Glossar am Ende des Buchs war wenig hilfreich, da nur die wichtigsten Begriffe erklärt wurden. Klar geht es nicht auf Hochdeutsch, aber da Carlo auch Norddeutscher ist, hätten man die Autoren mehr sofortige Übersetzungen schreiben können.
Vielleicht ist es besser die ersten drei Bände erst zu lesen um sich mit der Sprache besser vertraut zu machen. Ansonsten lässt sich dieser Band ohne Vorkenntnisse lesen.

Veröffentlicht am 27.05.2021

Ein neuer Fall für den Sebastians Club

Die letzte Sinfonie
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Während eines Konzerts stirbt ein Musiker auf der Bühne. Die Detektive des Sebastians Club sind während der Vorstellung anwesend und erleben das Geschehen vor Ort mit. Der Mäzen der Gruppe bittet sie um ...

Während eines Konzerts stirbt ein Musiker auf der Bühne. Die Detektive des Sebastians Club sind während der Vorstellung anwesend und erleben das Geschehen vor Ort mit. Der Mäzen der Gruppe bittet sie um Hilfe. Natürlich sind sie an einem neuen Fall interessiert. Gleichzeitig sollen sie auch für ihren verstorbenen Freund Professor Brown tätig sein.
Mir gefällt der Gedanke das gut gekleidete Gentleman sich höflich an Verdächtige wenden und sie befragen. Sie spazieren durch die Stadt oder fahren in Kutschen von einem Ort zum anderen. Diese Gemütlichkeit wirkt realitätsfern insbesondere wenn es um Mord geht. Aber gerade diese Gemütlichkeit machen diese Krimis lesenswert. Es ist eine andere Welt. Der Mord geschieht aus Heimtücke oder Leidenschaft. Aber die Lust am Töten steht nicht im Vordergrund. Die Taten sind nicht sehr blutig. Auch hier ist eine gewisse Eleganz zu sehen.
Das viktorianische Zeitalter spielt eine Rolle im Geschehen, die ostindische Kompanie wird erwähnt, Reisen in Luxusorte finden statt. Genauso wie die kruden Moralvorstellungen der oberen Gesellschaftsschicht.
Es ist der vierte Fall dieses Teams, das eher ungewöhnlich ist. Denn zu den Detektiven gehört eine Frau.

Veröffentlicht am 15.05.2021

Eine Geiselnahme

Vier Tage in Kabul
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Amanda Lund ist in Afghanistan um die dortige Polizei auszubilden. Sie unterstützt sie gegen die Taliban. Gleichzeitig arbeitet sie als Unterhändlerin bei Geiselnahmen oder ähnlichen Aktionen. ...

Amanda Lund ist in Afghanistan um die dortige Polizei auszubilden. Sie unterstützt sie gegen die Taliban. Gleichzeitig arbeitet sie als Unterhändlerin bei Geiselnahmen oder ähnlichen Aktionen. Der Job ist gefährlich und geht jedes mal ans Limit. Jetzt sind zwei Botschaftsmitarbeiter entführt worden. Aber niemand weiß wer dahinter steckt. Gleichzeitig wird daheim in Stockholm ein Außenministeriumsmitarbeiter getötet. Gehören die beiden Fälle zusammen. Amanda und ihr Vorgesetzter Bill haben vier Tage Zeit die Geiseln zu befreien.
Das Buch ist spannend aber es fehlt an Tiefe. Es wird vielfach gehandelt ohne das Hintergründe erklärt werden. Wer ist das Team außer Amanda, die meiste Arbeit wird in Stockholm erledigt aber dort passieren eklatante Fehler die sehr unwahrscheinlich sind. Gleichzeitig mischt die Politik mit, es darf nichts nach außen dringen. Ausführlicher wäre besser gewesen.
Jedes Kapitel endete mit einem Cliffhanger, dadurch konnte ich das Buch nicht aus der Hand legen. Ich musste wissen wie es weitergeht. Das Privatleben der einzelnen Figuren wird immer mal kurz erwähnt es ist nicht einfach, aber es wird nicht breit in allen Einzelheiten ausgewalzt. Diese Mischung ist sehr ausgewogen. Die Nebenfiguren sind etwas klischeehaft, damit kann man leben weil es auch Überraschungen gibt.