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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.09.2021

Tolles Buch

The promises we made. Als wir uns wieder trafen
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Ich habe mir von dem Buch eine nette Liebesgeschichte erhofft - stattdessen habe ich so viel mehr bekommen. Ein Buch über Rassismus, Stigmatisierung und Integration. Ein Buch, welches auf Probleme aufmerksam ...

Ich habe mir von dem Buch eine nette Liebesgeschichte erhofft - stattdessen habe ich so viel mehr bekommen. Ein Buch über Rassismus, Stigmatisierung und Integration. Ein Buch, welches auf Probleme aufmerksam macht und dafür sorgt, dass man Leser hinterfragt. Andere Menschen, aber auch sich selbst. An der ein oder anderen Stelle, waren die Hinweise auf die genannten Themen allerdings etwas zu gewollt - trotzdem finde ich den Ansatz, diese Themen in einen Liebesroman einzuarbeiten sehr gut und wichtig.

Der Schreibstil ist innerhalb des ganzen Buches flüssig und sorgt für ein einwandfreies Lesevergnügen. Besonders gut gefallen hat mir, dass die Kapitel abwechselnd aus Sicht von Sam und Dessie geschrieben sind. Durch diesen Wechseln konnten Emotionen, Konflikte und Handlungen sehr gut nachvollzogen werden.

Neben den gesellschaftsrelevanten Themen, denen sich das Buch widmet, hat sich im Verlauf eine süße Liebesgeschichte entwickelt, die entgegen aller Geschlechterrollen funktioniert und zeigt, dass so eine Liebe nicht immer gleich ablaufen muss.

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Veröffentlicht am 30.11.2020

Ein tolles Buch mit überzeugenden Protagonisten und einer spannenden Handlung

Breakaway
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Lia will einfach nur weg und ihre Vergangenheit hinter sich lassen. Das ist alles woran sie denken kann, als sie in einen Bus steigt, um nach Berlin zu fahren. Ihr Ziel: In der Anonyme der Großstadt unterzutauchen. ...

Lia will einfach nur weg und ihre Vergangenheit hinter sich lassen. Das ist alles woran sie denken kann, als sie in einen Bus steigt, um nach Berlin zu fahren. Ihr Ziel: In der Anonyme der Großstadt unterzutauchen. Womit sie jedoch nicht gerechnet hat ist, dass sie dort echte Freunde finden und sich verlieben würde.

In ihrem Buch Breakaway hat Anabelle Stehl Berlin in einen Wohlfühlort verwandelt. Bisher habe ich unsere Hauptstadt sowohl aus Filmen, als auch aus eigenen Besuchen immer als eher kalten, anonymen Ort gesehen – also genauso, wie Lia sich das Ganze bei ihrer Flucht vielleicht auch vorgestellt hat – doch das Buch hat mich und wohl auch Lia eines besseren belehrt:
Die Autorin hat einen Ort geschaffen, an den ich immer wieder gerne zurückgekehrt bin. Das Café in dem Phuong arbeitet wurde so detailreich beschrieben, dass ich beim Lesen das Gefühl hatte den frischen Kaffee zu riechen und den Blaubeermuffin zu schmecken und die Beschreibungen der Graffity-Tour, die Lia gemacht hat, waren so anschaulich, dass ich das Gefühl hatte die Bilder zu sehen. Die Autorin hat definitiv ein Talent darin hat, die Leser mit in eine andere Welt zu nehmen. Sie arbeitet dabei mit detailreichen Beschreibungen, die es einem ermöglichen das Geschehen exakt vor dem inneren Auge zu sehen.

Neben dem tollen Schreibstil hat mich aber auch die Ausarbeitung der Handlung überzeugt. Die Handlung war in sich stimmig und alle zu Beginn aufgeworfenen Handlungsstränge wurden zu einem guten Abschluss gebracht. Gleichzeitig wurde trotzdem die Spannung auf Band 2, in welchem es um Kyra gehen wird, aufgebaut. Die ganze Geschichte hat immer wieder so viele Emotionen in mir ausgelöst. Ich bin teilweise innerhalb eines Kapitels zwischen unbändiger Freude und totaler Verzweiflung hin und her gesprungen. Die Handlung nimmt zwischendurch so eine Fahrt auf, dass mein Herz richtig gelitten hat. Anabelle Stehl hat es definitiv geschafft, mein Herz mehr als einmal zu brechen, nur um es am Ende wieder zusammenzusetzen.

Auch die Protagonisten haben mich begeistert und in ihren Bann gezogen:
Mit Lia konnte ich mich bereits nach wenigen Sätzen komplett identifizieren. Auch wenn wir als Leser lange nicht wissen, vor was Lia wegrennt, beschäftigen sie Ängste und Sorgen, die vermutlich jeder nachvollziehen kann. Das hat mir die Protagonistin sofort sympathisch gemacht.
Mit Noah hatte ich zu Beginn meine Schwierigkeiten, da ich seine Handlungen nicht immer komplett nachvollziehen konnte. Die Art und Weise wie er Lia begegnet ist, war jedoch so süß, dass ich mich fast selbst in ihn verliebt hätte.
Besonders sympathisch war mir auch Kyra, die kleine Schwester von Noah. Sie hat dem Buch das gewisse Etwas gegeben und das Lesevergnügen zu etwas ganz Besonderem gemacht. Sie ist es definitiv wert, dass ihr Band zwei gewidmet ist.

Insgesamt lässt sich sagen, dass die Autorin eine tolle Geschichte über Liebe, Freundschaft und auch schwierige, gesellschaftsrelevante Themen geschaffen hat. Wer eine super emotionale Geschichte lesen möchte, ist hier an der richtigen Adresse.

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Veröffentlicht am 13.01.2023

Spannender Kriminalroman

Dunkelschnee
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Mit "Dunkelschnee" hat der Autor ein spannendes Buch geschrieben, das seinen Vorgängern in Nichts nachsteht. Besonders gut gefallen hat mir, dass das Buch chronologisch vor den übrigen Bänden spielt. Hier ...

Mit "Dunkelschnee" hat der Autor ein spannendes Buch geschrieben, das seinen Vorgängern in Nichts nachsteht. Besonders gut gefallen hat mir, dass das Buch chronologisch vor den übrigen Bänden spielt. Hier lernen sich Kommissar Munch und Ermittlerin Mia Krüger kennen, hier kann der Leser Stück für Stück die Mitglieder des Teams kennenlernen. Dadurch eignet sich dieser Band auch sehr gut, um als Einzelband gelesen zu werden.

Der Schreibstil der Reihe ist in meinen Augen etwas anspruchsvoller als der anderer Thriller. Ich musste beim Lesen wirklich aufmerksam sein, damit ich den Inhalt gut verstanden habe. Nach einigen Seiten war ich aber voll drin und bin durch das Buch geflogen.

Bezeichnend für die Reihe rund um Kommissar Munch finde ich die Unberechenbarkeit der Handlung. Immer wieder wird der Leser überrascht und die Lösung des Falles ist quasi unmöglich zu erraten - so auch hier. Bis zuletzt ist es spannend geblieben.

Ich persönlich würde die Reihe eher unter spannenden Kriminalroman und weniger in die Kategorie Thriller schieben - vielleicht sind meine Nerven aber inzwischen auch einfach schon zu abgehärtet. Aufjedenfall ist sie spannend zu lesen.

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Veröffentlicht am 13.01.2023

Wunderschönes Setting

Like Ice We Break
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Das Setting der winter-dreams-Reihe ist einfach traumhaft. Man ist sofort im Kleinstadtfeeling und fühlt sich willkommen und wie daheim. Ich verstehe allerdings auch die Kritikpunkte von vielen: Die dargestellte ...

Das Setting der winter-dreams-Reihe ist einfach traumhaft. Man ist sofort im Kleinstadtfeeling und fühlt sich willkommen und wie daheim. Ich verstehe allerdings auch die Kritikpunkte von vielen: Die dargestellte Kleinstadt mit ihren Bewohnern und Traditionen hat viel - ehrlicherweise bis auf die Namen fast alles - von Stars Hollow und seinen Bewohnern (Gilmore girls).

Like ice we break konnte mich inhaltlich, im Vergleich zum vorherigen Band, voll abholen. Bei diesem Band finden wir eine ausgewogene Menge Drama und Realität, wodurch die Handlung deutlich greifbarer und realistischer geblieben ist. Auch die Lösungen der Probleme wirken durchdachter und sinnvoller als im vorherigen Band.

Auch die Protagonisten konnten mich dieses Mal von sich überzeugen: Gwen habe ich beim Lesen als super interessante Persönlichkeit kennengelernt, ihre Probleme wurden wahnsinnig detailliert und realistisch beschrieben. Und auch Oscar hat sich in mein Herz geschlichen.

Insgesamt ein lesenswertes Buch, das emotionale Themen aufgreift und mich zum Nachdenken gebracht hat.

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Veröffentlicht am 30.08.2021

Süße und turbulente Liebesgeschichte

April & Storm - Stärker als die Nacht
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Die Autorin hat einen sehr detailreichen und ausgeschmückt, poetischen Schreibstil. Dadurch ist man als Leser sofort mitten im Geschehen und hat Handlungsorte, Protagonisten und Geschehnisse direkt vor ...

Die Autorin hat einen sehr detailreichen und ausgeschmückt, poetischen Schreibstil. Dadurch ist man als Leser sofort mitten im Geschehen und hat Handlungsorte, Protagonisten und Geschehnisse direkt vor Augen. Innerhalb der Kapitel wechselt die Sicht regelmäßig zwischen April und Storm. Jedoch ist lediglich Aprils Perspektive aus Ich-Sicht geschrieben. Dagegen sind die Abschnitte aus Storms Sicht in der 3. Person geschrieben. Das hat mich an der ein oder anderen Stelle aus dem Lesefluss gerissen und hat insgesamt dafür gesorgt, dass ich Storm als eher unnahbar erlebt habe.

In Bezug auf die Handlung werden die Leser sehr schnell in turbulente Zeiten mitgenommen. Es ist immer etwas los, was die Spannung aufrechterhält und zum Weiterlesen animiert. Dabei bauen die Geschehnisse logisch aufeinander auf. Auch die Beziehung und Zuneigung der Protagonisten entwickelt sich dementsprechend Stück für Stück und kann beim Lesen gut mitverfolgt werden. Insgesamt habe ich die Entwicklung der Liebesgeschichte zwar als vorhersehbar wahrgenommen, durch den tollen Schreibstil, die Hintergründe der Protagonisten und die Nebencharaktere war ich aber trotzdem gefesselt und wollte immer weiterlesen.

Gut gefallen hat mir neben dem Schreibstil und dem Handlungsaufbau, auch die Rolle des Hundes Sky. Dieser ist stets präsent und hat April und Storm in meinem Empfinden sehr menschlich werden lassen – in ihrem Umgang mit dem Hund hat man trotz ihrer teils ruppigen Art gemerkt, wie viel Liebe beide zu geben haben und dass sie sich lediglich aufgrund vergangener Erfahrungen selbst im Weg stehen.

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