Cover-Bild Die Krone der Dunkelheit
Band 1 der Reihe "Die Krone der Dunkelheit"
(78)
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Episch
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 640
  • Ersterscheinung: 02.10.2018
  • ISBN: 9783492705264
Laura Kneidl

Die Krone der Dunkelheit

Roman | Von der Autorin der „Berühre mich nicht"-Reihe

Magie ist in Thobria, dem Land der Menschen, verboten – doch Prinzessin Freya wirkt sie trotzdem. Und das nicht ohne Grund. Vor Jahren wurde ihr Zwillingsbruder entführt und seitdem versucht Freya verzweifelt, ihn zu finden. Endlich verrät ihr ein Suchzauber, wo er sich aufhält: in Melidrian, dem sagenumwobenen Nachbarland, das von magischen Wesen und grausamen Kreaturen, den Elva, bewohnt wird. Gemeinsam mit dem unsterblichen Wächter Larkin begibt sich Freya auf den Weg dorthin und muss ungeahnten Gefahren ins Auge blicken.

Zur selben Zeit setzt die rebellische Ceylan alles daran bei den Wächtern aufgenommen zu werden, welche die Grenze zwischen Thobria und Melidrian schützen. Ihr gesamtes Dorf wurde einst von blutrünstigen Elva ausgelöscht, und Ceylan sehnt sich nicht nur nach Rache, sondern möchte auch um jeden Preis verhindern, dass so etwas noch einmal geschieht. Doch ihr Ungehorsam bringt sie bei den Wächtern immer wieder in Schwierigkeiten, bis sie schließlich bestraft wird: Sie soll als Repräsentantin an der Krönung des Fae-Prinzen teilnehmen. Dafür muss sie nach Melidrian reisen, in ein Land, in dem es vor Feinden nur so wimmelt.  

Und während sich die beiden Frauen ihrem Schicksal stellen, regt sich eine dunkle Macht in der Anderswelt, welche Thobria und Melidrian gleichermaßen bedrohen wird ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.10.2018

ich liebe es

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Prinzessin Freya hat sich in den Kopf gesetzt, ihren verschwundenen Talon zu suchen. Zwar haben alle anderen bereits aufgeben, ihn zu suchen, aber sie hat mit Magie in Erfahrung gebracht, dass er noch ...

Prinzessin Freya hat sich in den Kopf gesetzt, ihren verschwundenen Talon zu suchen. Zwar haben alle anderen bereits aufgeben, ihn zu suchen, aber sie hat mit Magie in Erfahrung gebracht, dass er noch lebt. Gemeinsam mit dem Wächter Larkin, der sich in den Verliesen ihres Vaters befindet, macht sie sich auf den Weg in der Nachbarland Melidrian, den Land der Unseeli.
Gleichzeitig bewirbt sich die von Rache getriebene Ceylan als Wächterin, aber ihre Chance sind gering, denn noch nie hat es eine Frau in die Reihen der unsterblichen Wächter geschafft. Trotzdem setzt sie alles daran, aufgenommen und zu werden und lässt einfach nicht locker.

Bei diesem Buch handelt es sich um den ersten Teil einer High Fantasy Trilogie. Neben Herz aus Schatten ist dies der zweite Auflug der Autorin in den Bereich High Fantasy, der ihr absolut gelungen ist. Dieser Serienstart ist für mich ein absolutes Highlight und das aus verschiedenen Gründen.

High Fantasy ist ja oft etwas trocken und manchmal auch zäh, das Gefühl hat sich bei mir bei diesem Buch hier nicht eingestellt. Die Autorin misch hier viele klassische Elemente mit einer guten Prise Humor und ein paar angedeuteten romantischen Verwicklungen, was das Buch wirklich zu einem Erlebnis macht. Von ersten Seite an konnte mich die Handlung fesseln.

Dass mir die Geschichte so gut gefallen hat, lag unter anderem auch an den wirklich gut ausgearbeiteten und interessanten Charakteren lag. Zu den wichtigsten Charakteren gibt es übrigens Zeichnungen von Gabriella Bujdosó, die ich ganz toll fand. Neben Freya und Ceylan spielen noch einige männliche Charaktere eine wichtige Rolle. Da wären der Wächter Larkin, der Freya begleitet oder Captain Leigh, der für Ceylan ein gutes Wort bei den Wächtern einlegt, weil er von ihrem Engagement angetan ist. Die Geschichte wechselt zwischen den Charakteren hin und her und anfangs weiß man als Leser natürlich nicht was sie alle verbindet. Das löst die Autorin erst im 3. Teil der Geschichte auf. Hier hat sie mich auf jeden Fall sehr überrascht. Die Interkation zwischen den Charakteren hat mir unheimlich gut gefallen, alle Konstellationen sind auf ihre Art ungewöhnlich und interessant. Für mich ist dieses Buch mein neues Monatshighlight und ich freue mich schon sehr auf die beiden Fortsetzungen. Von mir gibt es ganz klar die volle Punktzahl.

Veröffentlicht am 02.10.2018

Ein Spiel der Magie und der Macht ...

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Inhalt

Eine Mauer trennt das magische Melidrian von Thobria, dem Land der Menschen. Genau dort will Ceylan dienen, um die Menschen vor den Elva zu schützen, die ihr Leben zerstört haben. Ihr Hass auf ...

Inhalt

Eine Mauer trennt das magische Melidrian von Thobria, dem Land der Menschen. Genau dort will Ceylan dienen, um die Menschen vor den Elva zu schützen, die ihr Leben zerstört haben. Ihr Hass auf die Fae und ihre rebellische Ader werden jedoch zu ihrem Verhängnis – als Strafe für ein Vergehen soll sie an der Krönung des Unseelie-Prinzen Kheeran teilnehmen. Gleichzeitig versucht Prinzessin Freya, ihren geliebten Bruder wiederzufinden, der vor Jahren entführt wurde. Dazu benötigt sie die Hilfe des Wächters Larkin, der sein unsterbliches Leben in einer Zelle fristet. Gemeinsam müssen sie nach Melidrian reisen – und Freyas Magie geheim halten, die im Land der Menschen streng verboten ist. Doch auf der anderen Seite der Mauer regen sich dunkle Mächte und Intrigen, auf die niemand vorbereitet ist …

Meine Bewertung

Bei diesem Buch aus der Feder von Laura Kneidl fällt es mir schon schwer, überhaupt einen Anfang zu finden. In meinem Kopf ist es ein einziges „Ja, Ja, Ja!“, weil mich „Die Krone der Dunkelheit“ sofort mitgerissen hat. Obwohl es nur der Auftakt der Reihe ist und ich bei High Fantasy meist etwas länger brauche, um mich hineinzufinden, hat mir nicht nur die Welt gut gefallen, sondern auch die Charaktere waren allesamt dermaßen beeindruckend, dass ich keinen Favoriten benennen kann. Dafür kann ich aber sagen: Das ist mein bisher liebstes Buch der Autorin. Mit Magie, Intrigen, Witz und viel Spannung hat sich Laura Kneidl einen Weg in mein Herz geschrieben.

Während es im Vorfeld bei der Veröffentlichung des Klappentextes oft Spekulationen gab, dass das Buch sich an „A Court of Thorns and Roses“ anlehnen würde, sind diese Zweifel hoffentlich endlich bei allen gestoppt. Ich kann nur sagen: An Sarah J. Maas habe ich hierbei nicht denken müssen, denn Laura Kneidls Schreibstil allein reicht schon aus, dass man gar keine Vergleiche zieht. Ich fand ihn sehr atmosphärisch und jeweils angepasst an die jeweilige Person, deren Geschichte weitergeführt wurde. Gerade Ceylans Sichten haben mir immer wieder viel Spaß bereitet, weil sie doch deutlich angriffslustiger und selbstbewusster drauf ist als manch anderer. Dafür habe ich bei ihr auch so manches Mal die Hände vors Gesicht geschlagen und gehofft, dass sie sich etwas zurückhält – nichts da. Gerade solche Charaktere lassen mich aber umso mehr mitfiebern, wenn ich nicht mit ihren Entscheidungen übereinstimme.

Freya, die auf der Suche nach ihrem verschwundenen Bruder ist, hatte für mich den interessantesten Handlungsstrang und den besten Reisegefährten. Sie und Larkin haben sich gut ergänzt, trotzdem hatte ich nicht das Gefühl, dass sie in das „Damsel in Distress“-Trope abrutschen, was bei Prinzessinnen und ihren Leibwachen schnell geschieht. Auch wenn Freya keine offensive Kämpferin wie Ceylan ist, hat sie ihre eigenen Geheimnisse und Rebellionen. Ihre Entschlossenheit und ihre Empathie haben mich sehr beeindruckt.

Obwohl in diesem ersten Band natürlich viele Informationen und Charaktere eingeführt werden, hatte ich nie das Gefühl, dass es zu einem Infodump kommt. Auch die Welt mit der Mauer, die das Menschenreich von dem der Seelie und Unseelie teilt, war ein cooler Handlungsort. In krassem Kontrast zu den patriarchalen Strukturen, die Ceylan ein Stück weit aufbricht, steht da schon die Welt der Unseelie, aus der Kheeran stammt. Ich fand es sehr cool, wie natürlich dort auch mit anderen Lebensweisen umgegangen wurde, dass es in einem Fantasyreich einfach mal selbstverständlich sein konnte, dass auch andere Sexualitäten ebenso normal sind. Auch die Spaltung der Magie, die verschiedenen Fähigkeiten, Zeremonien, Götter und natürlich die unsterblichen Wächter waren sehr faszinierend.

Die Handlung empfand ich als ausgewogene Mischung zwischen Action und stilleren Kapiteln, wobei es gerade zum Ende hin deutlich anzieht. Natürlich braucht die Einführung am Anfang ein wenig mehr Zeit, wenn es zwischen so vielen Charakteren ablaufen muss, aber ich habe mich nie gelangweilt oder überfordert gefühlt. Ganz im Gegenteil, am Ende hat es Laura Kneidl geschafft, mich mit einem Plot Twist noch mal richtig ins kalte Wasser zu schmeißen. Obwohl es rückblickend echt klar ist, habe ich es überhaupt nicht kommen sehen, finde aber die Art und Weise, wie man als Leser selbst rätseln und alles entdecken kann, sehr gut gelöst.

Was soll ich also mehr sagen, als dass ich hier ein absolutes Lesehighlight vor mir habe? „Die Krone der Dunkelheit“ war trotz der über 600 Seiten viel zu schnell vorbei und ich freue mich schon auf die nächsten Bände!

Veröffentlicht am 03.09.2021

Spannende Geschichte und tolle Charaktere!

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Das baldige Erscheinen des dritten und letzten Teils dieser Fantasy-Trilogie habe ich zum Anlass genommen, die Geschichte zum ersten Mal zu lesen.
Es handelt sich hier um eine fiktive Welt, in welcher ...

Das baldige Erscheinen des dritten und letzten Teils dieser Fantasy-Trilogie habe ich zum Anlass genommen, die Geschichte zum ersten Mal zu lesen.
Es handelt sich hier um eine fiktive Welt, in welcher der Kontinent, auf dem die Geschichte spielt, in ein menschliches Reich und ein Reich der Fae, ein magisches Reich, geteilt ist. Diese Königreiche - das menschliche Königreich und die beiden Königreiche der Fae-Völker - werden mittels einer bewachten Mauer voneinander getrennt.


Man begleitet in diesem Buch die Protagonisten Freya, Larkin, Ceylan, Kheeran und Weylin auf ihren Reisen. Die Figuren haben sehr unterschiedliche Hintergründe und Motive, aus denen sie handeln, doch im Verlauf der Geschichte wird deutlich, wie eng all ihre Schicksale miteinander verwoben sind.
Freya ist die Prinzessin des menschlichen Landes und fühlt sich unvollständig, seit ihr Bruder vor mehreren Jahren entführt wurde. Im Gegensatz zu ihren Eltern glaubt sie daran, dass Talon noch lebt, und ist entschlossen, ihn zu finden und zurück zu holen - auch weil sie selbst nicht Königin werden will und hofft, dass ihr Bruder die Rolle des Thronfolgers wieder einnehmen kann. Mit Hilfe von Magie, welche in ihrem Land unter Todesstrafe verboten ist, erfährt sie schließlich von Talons Aufenthaltsort im Land der Fae.
Larkin ist ein unsterblicher Wächter. Als solcher bewacht er die Mauer, welche die Königreiche der Menschen und der Fae voneinander trennt. Aufgrund eines tragischen Vorfalls befindet er sich jedoch seit mehreren Jahren im Kerker - bis Freya seine Hilfe benötigt.
Ceylan reist an die Mauer, weil sie ihrem Land als unsterbliche Wächterin dienen möchte - damit wäre sie jedoch die erste Frau in diesem Posten, und das gefällt einigen anderen Wächtern gar nicht.
Kheeran soll als Prinz der Unseelie, einem der beiden Fae-Völker, demnächst sein Land regieren. Davon ist jedoch weder sein Volk begeistert, noch er selbst.
Weylin wird als Halbling sowohl von den Menschen, als auch von den Fae verachtet. Durch einen Schwur an die Königin der Seelie gebunden, dient er ihr als Auftragsmörder und muss ihre Befehle erfüllen, ob er will oder nicht. Während er nach einer Lösung sucht, diesen Schwur zu brechen, muss er ihren wahrscheinlich wichtigsten Auftrag ausfüllen - Prinz Kheeran zu töten, ohne einen Krieg zwischen den Fae-Völkern auszulösen.


Während es zu Beginn des Buches etwas schwierig für mich war, mir die unterschiedlichen Figuren und Städte zu merken und zu welchem Land sie jeweils gehören, fiel mir dies im Verlauf der Geschichte immer leichter. Die Protagonisten waren mir alle sofort sympathisch, und insbesondere Larkin und Ceylan haben zu Beginn mein Interesse geweckt; zum Ende hin fieberte ich am Meisten mit Kheeran mit. Keine Figur ist frei von Fehlern und negativen Eigenschaften, sodass sie auf mich sehr authentisch wirkten. Und auch die Nebenfiguren wachsen dem Leser nach und nach ans Herz und haben ihre Geschichte zu erzählen, weshalb man bereits ahnen kann, dass im zweiten Teil der Reihe einige Erzählperspektiven hinzu kommen werden.
Ohne lange Vorrede startet die Geschichte direkt mit Spannung und Action, vernachlässigt aber auch die zwischenmenschlichen Töne nicht, was im Verlauf der Geschichte für interessante Gefühlsentwicklungen bei den Figuren sorgt. Besonders gut hat mir auch gefallen, wie divers die zentralen Charaktere gestaltet wurden, sowohl hinsichtlich ihrer körperlichen Erscheinung, als auch hinsichtlich ihrer sexuellen Identität und Orientierung. Und ich habe es geliebt, auf welche Weise hier Magie dargestellt wurde; wie die Fae eins mit den Elementen sind, sie nutzen und beherrschen und es sich dennoch für mich nicht magisch, sondern natürlich und vollkommen selbstverständlich anfühlt.


Fazit:
Ein spannender, emotionaler und mit unvorhergesehenen Wendungen gespickter Reihenauftakt, der Lust auf mehr macht. Ich kann es kaum erwarten, wie es mit den Figuren weitergeht und vergebe sehr empfehlenswerte 4,5 Sterne, um noch ein wenig Luft nach oben für die Fortsetzungen zu lassen.

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Veröffentlicht am 10.10.2019

Bis auf ein paar Längen wirklich genial

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Ich liebe die Cover zu dieser Buchreihe, die bislang aus zwei Bänden besteht. Sie passen einfach richtig gut zur Geschichte.

Das Buch beginnt mit Weylin, einem Blutsklaven. Er ist gezwungen jedem Wort ...

Ich liebe die Cover zu dieser Buchreihe, die bislang aus zwei Bänden besteht. Sie passen einfach richtig gut zur Geschichte.

Das Buch beginnt mit Weylin, einem Blutsklaven. Er ist gezwungen jedem Wort seiner Königen Valeska zu gehorchen. Valeska ist Königen der Seelie. Sie hat einen Befehl für ihren Sklaven, er soll den neu geborenen Sohn der Unseelie töten. Denn die Beraterin der Königen kann in die Zukunft sehen und sie sagt, Prinz Kheeran werde großes Unglück über das Land bringen, wenn er eines Tages zum König gekrönt wird.

18 Jahre später:
Prinzessin Freya, die später einmal über das sterbliche Land Thobria herrschen soll, ist davon überzeugt, dass ihr Zwillingsbruder Talon noch am Leben ist. Talon wurde vor einigen Jahren entführt, als beide noch sehr jung waren. Nachdem die Suche nach Talon erfolglos war hat ihr Vater ihn für tot erklärt und sie zur Tronfolgerin ernannt. Aber Freya ist davon überzeugt, dass ihr Bruder am Leben ist, sie spürt es. Und obwohl Magie in Thobria verboten ist, und sogar mit dem Leben bestraft wird, setzt Freya mit Hilfe einer Mentorin einen Suchzauber ein, der ihr verrät, dass ihr Bruder sich in Nihalos befindet, der Hauptstadt der Unseelie. Ihre Mentorin rät ihr dazu, den unsterblichen Wächter Larkin Welborn mit auf die Suche nach ihrem Bruder zu nehmen, aber dieser sitzt im Verlies. Freya befreit Larkin und begibt sich mit ihm auf eine gefährliche Reise, bei der die Prinzessin Strapazen aushalten muss, die sie alles andere als gewohnt ist. Und ihre Reise nach Nihalos ist nicht nur gefährlich, sondern es ist auch ungewiss, wie sie dort hineinkommen soll, denn Menschen sind dort verboten. Und dieser Ort ist gefährlich. Hier leben die Fae, die einst aus Thorbia verbannt wurden, und die Elva, monströse Tiere, deren einziger Instinkt es ist zu töten.

Dann gibt es noch Ceylan aus dem Niemansland. Sie träumt davon bei den unsterblichen Wächtern an der Mauer aufgenommen zu werden. Die Wächter müssen den Frieden zwischen den drei Ländern bewahren und all diejenigen, die unbefugt die Grenzen überschreiten, töten. Das Problem ist nur, dass Frauen an der Mauer zwar nicht verboten, aber unerwünscht sind. Aber Ceylan gibt nicht auf um Oberbefehlshaber Field Marshall Tombell zu beweisen, dass sie genauso fähig ist an der Mauer zu dienen, wie ein Mann. Für Ceylan wäre die Mauer ein neues zu Hause, denn als sie ein Kind war wurde ihr Dorf von den Elva angegriffen. Bei dem Angriff starben ihre Familie und ihre Freunde, seitdem ist sie alleine und davon besessen, Rache an den Elva zu nehmen.

Das Buch ist in drei Teile aufgebaut. Nach dem Prolog beginnt Teil 1, in dem es ausschließlich um Freya und Ceylan geht. Die Kapitel werden abwechselnd aus deren Sicht erzählt. In Teil 2 und 3 kommen dann weitere Charaktere dazu. Freya und Ceylan sind dabei wirklich sehr gut getroffen, denn obwohl ihre Herkunft unterschiedlicher nicht sein könnte, sind sie sich doch sehr ähnlich. Bissig und zielstrebig verfolgen sie ein Ziel, für das sie alles riskieren.

Am Anfang wird man mit sehr vielen Informationen, Menschen und Welten konfrontiert, da geriet der Lesefluss bei mir auf den ersten Seiten doch sehr ins Stocken, bis ich erst mal richtig rein gefunden hatte, weil man sich sehr viel merken muss. Aber sobald man alle Charaktere und Zusammenhänge versteht schafft diese Geschichte es, den Leser vollkommen in seinen Bann zu ziehen.

Den Schreibstil finde ich dabei wirklich genial. Mit viel Fantasy und sehr viel Liebe zum Details entführt die Autorin den Leser in diese fremde Welt. Vor allem in der 1. Hälfte konnte ich gar nicht mehr aufhören zu lesen und war völlig gebannt von der Geschichte, aber etwa ab dem 2. Teil wurde es oft etwas langatmig. Gefühle wurden immer sehr treffend ausgedrückt, aber auch sehr oft wiederholt. So zog es sich teilweise etwas.

Fazit

Ich war etwas skeptisch, was das Buch anging. Denn es war wieder eines dieser Bücher, das wahnsinnig viel gehypt wurde. Aber umso länger ich las, umso mehr konnte ich den Hype auch verstehen und wurde ebenfalls in den Bann des Buches gezogen. Bis auf ein paar Längen fand ich diese fantasievolle Reise in diese fremde Welt der Menschen und der Magie wirklich spannend und fesseln, jeder, der Fantasy Bücher mag, sollte dieses Buch auf jeden Fall lesen. Ich freue mich schon auf den 2. Band, denn dank vieler offener Fragen am Ende des Buches geht es bestimmt aufregend weiter.

Veröffentlicht am 24.08.2019

Unglaublich gute Fantasy!

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Ach ihr Lieben,

was habe ich der Erscheinung dieses Buches doch entgegen gefiebert, ist das Cover doch ein absoluter Traum und der Klappentext ganz nach meinem Geschmack.
„Die Krone der Dunkelheit“ wird ...

Ach ihr Lieben,

was habe ich der Erscheinung dieses Buches doch entgegen gefiebert, ist das Cover doch ein absoluter Traum und der Klappentext ganz nach meinem Geschmack.
„Die Krone der Dunkelheit“ wird aus der Perspektive mehrerer Protagonisten erzählt. Ich empfinde dies bei Büchern oft als sehr anstrengend, wenn zuviele Erzählperspektiven den Leser erschlagen und man nach jedem Kapitel aus dem jeweiligen Handlungsstrang herausgerissen wird. So musste ich mich auch bei Die Krone der Dunkelheit zunächst etwas orientieren, was aber aufgrund des gemeinsamen roten Fadens recht schnell gelungen ist. Ich muss sagen, dass mir die verschiedenen Erzählperspektiven hier tatsächlich geholfen haben, mich in die Geschichte einzufinden. Die einzelnen Kapitel haben genau die richtige Länge, damit die Handlung gut vorangetrieben wird, man einen Zugang zu den Charakteren bekommt, sich aber nicht in diesem Erzählstrang verliert.

Die Krone der Dunkelheit ist mit über 630 Seiten ein ganz schöner Wälzer. Durch die diversen Protagonisten ermöglicht es die Autorin dem Leser, tiefer in das gut durchdachte Worldbuilding einzutauchen und die Hintergründe zu vermitteln. Dadurch wird die Geschichte komplex und gewinnt mehr an Tiefe, wie wenn wir nur einem Protagonisten folgen würden.

Auch erhält man mehr Einblick in die Gefühlswelten der Protagonisten. Dies mag ich besonders bei sich entwickelnden Lovestorys, wenn quasi beide Beteiligten tief in ihr Innerstes blicken lassen. Auch hier kommt es natürlich zum ein oder anderen romantischen Moment und gar zu recht expliziten Szenen, weshalb das Buch vielleicht nicht für die ganz jungen Leser geeignet ist. Die Autorin schafft es aber hier, nicht ins Klischee abzudriften oder zu flach zu werden. Mir hat der romanrische Aspekt von „Die Krone der Dunkelheit“ wirklich sehr gut gefallen und ich würde mir hier sogar noch eine Steigerung in den Folgebänden wünschen.

Zu Beginn des Buches hatte ich manchmal das Gefühl, kurz durchschnaufen zu müssen, da ich noch soviel Buch vor mir hatte. Es wirkte sperrig und von der Idee her so umfangreich, dass ich etwas Bedenken hegte. Spätestens aber nach dem ersten Viertel war ich voll drin und wollte unbedingt wissen, wie es denn nun weitergeht. Die zu Anfang scheinbar sehr weit gefassten Erzählstränge laufen nach und nach zusammen und sorgen dafür, dass man als Leser selbst zu kombinieren versucht, was denn nun dahintersteckt. Obwohl die Grundidee zu Anfang etwas gewirkt hat, als hätte man von beliebten Büchern einiges zusammengetragen (Mauer etc), so macht die Autorin im Verlauf der Geschichte etwas ganz eigenes daraus. Spätestens mit der überraschenden Wendung hatte sie mich und ich war komplett gefangen in der Geschichte.

Die Krone der Dunkelheit ist ein Auftakt, den man sich als Leser auf den ersten Seiten etwas erarbeiten muss, der aber mit tollen Charakteren, unvorhergesehenen Wendungen und rasanter Story aufwarten kann. Er legt den hoffnungsvollen Grundstein für die Folgebände, von denen ich mir nach diesem Auftakt einiges verspreche. Für mich mit einer der besten ersten Bände im Fantasybereich von deutschsprachigen Autorinnen und Autoren. Unbedingte Leseempfehlung!