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Veröffentlicht am 25.03.2022

Ganz, ganz große Liebe & Empfehlung!

Ever – Wann immer du mich berührst
1

Nach einem schweren Autounfall muss Abbi in eine Rehaklinik, um wieder laufen zu lernen. Doch leider bleiben die Erfolge aus, was sie nicht gerade Freudensprünge machen lässt. Das einzige, was sie möchte, ...

Nach einem schweren Autounfall muss Abbi in eine Rehaklinik, um wieder laufen zu lernen. Doch leider bleiben die Erfolge aus, was sie nicht gerade Freudensprünge machen lässt. Das einzige, was sie möchte, ist endlich wieder in ihr altes Leben zurückzukehren, doch solange sie nicht aus der Klinik herauskommt kann sie das abschreiben. Erst als David ihr neuer Psychotherapeut wird, beginnt Abbi Fortschritte zu machen. Doch schnell wird deutlich, dass dieser alles andere lieber täte, als mit ihr zu arbeiten. Was niemand weiß, ist, dass David ein Geheimnis über Abbis Vater kennt, weshalb er diesem für immer aus dem Weg gehen möchte. Fatalerweise spielt das Leben selten so, wie man es sich vorstellt. Als Abbis Eltern feststellen, dass sie durch David endlich Fortschritte macht, bitten sie ihn darum, exklusiv mit ihr zu arbeiten. Am liebsten würde er dieses Angebot ablehnen, doch blöderweise bezahlt sich seine Ausbildung nicht von alleine, sodass David keine andere Wahl bleibt, als zuzusagen.

Character (10/10):
Ihr glaubt gar nicht, wie sehr ich die Charaktere geliebt habe! Vor allem Abbi. Ich fand es einfach so unglaublich toll, dass sie die Dinge, die sie bedrückt haben, einfach angesprochen hat. Sowas würde ich mir in Büchern viel öfter wünschen und ich würde es außerdem gerne mehr für mich selbst adaptieren, da ich persönlich eher konfliktscheu bin. Auch David fand ich einen tollen Protagonisten und die Chemie zwischen den beiden hat auf jeden Fall auch gestimmt. Was ich zudem ein richtig süßes easter egg fand, war, dass die Charaktere aus Nikola Hotels anderer Dilogie hier wieder aufgetaucht sind.

Atmosphere (8/10):
Dadurch, dass die Geschichte nicht nur in der Klinik spielt, fand ich auch die Atmosphäre sehr angenehm. Besonders in Erinnerung geblieben sind mir die Szenen im Garten von Abbis Eltern. Den konnte ich richtig gut vor meinem inneren Auge sehen und es hat richtig Spaß gemacht, die beiden dorthin zu begleiten.

Writing Style (9/10):
Der Schreibstil war auch wirklich toll. Ich bin beim Lesen nur so durch die Seiten geflogen.

Plot (9/10):
Und auch die Handlung konnte mich überzeugen. Gut gefallen hat mir, dass man nicht direkt zu Beginn erahnen konnte in welche Richtung es geht. Vor allem in dem Genre ist es manchmal sehr leicht schon nach den ersten 50 Seiten den Großteil der Handlung vorauszusehen, deswegen freue ich mich immer über Bücher, wo das nicht der Fall ist.

Intrigue (10/10):
Ich habe es an einem Tag gelesen, mehr muss ich nicht dazu sagen, oder? 😂

Logic (8/10):
Auch hier alles super, wie immer sind 9 & 10 für Fantasy o.Ä. vorbehalten, einfach, weil da die Handlung nochmal verworrener ist und dadurch auch eher logisch oder unlogisch werden kann.

Enjoyment (10/10):
Auch hier volle Punktzahl, man liest ein Buch nicht am Stück weg, wenn es einem nicht richtig Spaß macht.

Fazit (9,1/10):
"EVER" war eins meiner ersten Lesehighlight 2022 und wie ich finde auch absolut zurecht! Wenn ihr es noch nicht gelesen habt, dann solltet ihr das unbedingt ganz, ganz schnell nachholen! Und ich freue mich schon auf die nächste Reihe von der Autorin. ❤️

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Veröffentlicht am 23.01.2022

Toller Abschluss einer tollen Reihe!

Kaleidra - Wer die Liebe entfesselt
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Ben und Emilia haben es lebend und halbwegs wohlbehalten aus Kaleidra zurückgeschafft. Doch da sind sie nicht die Einzigen. Auch die Hohepriesterin Ishtar, die vor Jahrhunderten nach Kaleidra verbannt ...

Ben und Emilia haben es lebend und halbwegs wohlbehalten aus Kaleidra zurückgeschafft. Doch da sind sie nicht die Einzigen. Auch die Hohepriesterin Ishtar, die vor Jahrhunderten nach Kaleidra verbannt wurde, ist ebenfalls entkommen. Und als wäre das nicht schon genug, greifen die Crux, auf Befehl des Quecksilber-Ordens, die Menschheit an. Die Quecks fordern von den anderen Orden sich ihnen anzuschließen, wenn sie nicht vernichtet werden wollen. Doch diese Rechnung haben sie ohne Emilia und den Gold-Orden gemacht...

Character (9/10):
Auch im finalen Band der Reihe hatte ich wieder viel Spaß an den Charakteren. Einige bereits bekannte Gesichter sind zurückgekommen, was ich wirklich toll fand. Doch auch neue Leute kamen dazu, die es geschafft haben mir, und auch Emilia, schnell ans Herz zu wachsen. Zwischen ihr und Ben ist es weiterhin sehr langsam vorangegangen. Es hat gut zur Handlung gepasst, da verboten ist, dass sich Mitglieder verschiedener Orden näher kommen, dennoch hätte ich persönlich mir noch ein bisschen mehr Feuer gewünscht. Ich würde sagen, die Kaleidra-Reihe ist eher ein Fantasybuch mit weniger Fokus auf viel Romantik, was absolut in Ordnung ist.

Atmosphere (8/10):
Auch was die Atmosphäre angeht, war ich wieder sehr angetan. Durch die Kämpfe etc. ist natürlich nicht immer alles schön und idyllisch, aber ich mochte sehr, dass es wieder unterschiedliche Schauplätze gab und vor allem zum Ende hin auch wieder nettere.

Writing Style (9/10):
Der Schreibstil war wie in den Vorgängern gut und flüssig. Ich habe das Buch in zwei Tagen durchgelesen, was wohl sehr eindrücklich dafür spricht, dass man es wirklich gut weglesen kann.

Plot (10/10):
Das Beste an der Reihe ist für mich auf jeden Fall die Handlung. Ich fand die Mischung aus Alchemie und auch ein bisschen ägyptischer und griechischer Mythologie sehr gut. Ich muss auch noch unbedingt die andere Fantasy-Reihe von Kira Licht lesen, da geht es ja noch viel stärke um diese Thematiken.

Intrigue (9/10):
Wie bereits erwähnt habe ich das Buch in nur zwei Tagen verschlungen. Es war wieder wirklich packend.

Logic (9/10):
Auch hier kann ich nur sagen, dass die Handlung wirklich gut ausgearbeitet war. Sie ist einem roten Faden gefolgt und alle Handlungsstränge wurden am Ende zusammengeführt.

Enjoyment (9/10):
Ich hatte am dritten "Kaleidra"-Band auf jeden Fall viel Spaß! Aber das konntet ihr euch ja anhand der Bewertung etc. sicherlich bereits denken. 😉

Fazit (9,0/10):
Ich kann euch die Reihe mit bestem Gewissen empfehlen. Bisher gibt es nicht allzu viele deutsche Fantasybücher bzw. -reihen, die mich wirklich überzeugen konnten, aber "Kaleidra" fand ich wirklich toll. Mich hat sehr begeistert, was alles in die Handlung an Details eingearbeitet wurde. Außerdem mochte ich, dass im Laufe der Reihe Emilia auch deutlich reifer wurde. Man kam dann von dieser typischen Jugendbuch-Naivität schnell weg. Da ich mittlerweile schon länger kein Teenager mehr bin, ist das für mich immer sehr wichtig. Für Bens und Emilias Beziehung hätte ich persönlich mir noch ein bisschen mehr gewünscht, allerdings ist mir slow-burn immer noch deutlich lieber, als wenn alles zu überstürzt abläuft. Deswegen ist das auch nur eine sehr kleine 'Kritik' und natürlich eine absolut subjektive. Es hat für mich die Reihe auf keinen Fall schlechter gemacht, es wäre nur so ein bisschen die Kirsche gewesen, hätte es noch ein bisschen mehr zwischen ihnen geknistert.

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Veröffentlicht am 04.09.2021

Ganz, ganz große Empfehlung!

What to say next
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Kit ist beliebt, hat gute Noten und einen Plan für ihr Leben. Doch als ihr Vater bei einem Autounfall ums Leben kommt, rückt das alles in den Hintergrund. Sie weiß nicht wie sie mit diesem Verlust umgehen ...

Kit ist beliebt, hat gute Noten und einen Plan für ihr Leben. Doch als ihr Vater bei einem Autounfall ums Leben kommt, rückt das alles in den Hintergrund. Sie weiß nicht wie sie mit diesem Verlust umgehen soll. Kit fühlt sich einfach nicht mehr wie sie selbst, doch ihre Freunde erwarten von ihr genau das. Als sie diese Erwartungen nicht mehr erträgt, beschließt sie sich in der Pause zu David zu setzen. Durch seinen hochfunktionalen Autismus gilt er an der Schule als Außenseiter. Man sieht ihn selten ohne seine Kopfhörer auf den Ohren, sodass Kit davon ausgeht keine Unterhaltung mit ihm führen zu müssen. Unerwarteterweise sagt ausgerechnet David genau das, was sie gebraucht hat. Seine schonungslose Ehrlichkeit überrascht sie auf eine positive Weise. Und auch David fühlt sich zum ersten Mal von jemandem außerhalb seiner Familie verstanden.

Character (10/10):
Volle Punktzahl für die Charaktere dieses Buchs. Ich liebe Kit und David einfach wahnsinnig. Vor allem für David habe ich einen soft spot. Er erinnert mich ein bisschen an Sheldon aus Big Bang Theory. Mich begeistert total wie viel solche Figuren wissen und was sie oft für ein character development hinlegen. Man merkt sehr schön, dass David im Laufe des Buchs dazulernt was zwischenmenschliche Beziehungen betrifft. Und auch Kit fand ich eine sympathische und angenehme Protagonistin. Ich hatte das Gefühl, dass die Autorin wirklich gut geschafft hat die Trauer der Protagonistin dem Lesenden nachzubringen. Allgemein fand ich, dass die Charaktere sehr realistisch und vielseitig gestalten wurden.

Atmosphere (6/10):
"What to say Next" ist jetzt kein super atmosphärisches Buch. Es ist einfach ein Jugendbuch, welches vor allem in der Schule oder bei einem der beiden zu Hause spielt. Das ist aber auch nicht negativ zu verstehen. Es ist einfach der natürliche Handlungsraum für eine solche Geschichte.

Writing Style (10/10):
Der Schreibstil ist einfach toll. Ich finde, man fliegt nur so durch die Seiten und möchte das Buch gar nicht aus der Hand legen. Ich habe es auch fast direkt an einem Stück durchgelesen.

Plot (10/10):
Was soll ich sagen? Ich finde die Handlung absolut genial. Es ist wirklich toll, dass es immer mehr Bücher und Serien/Filme gibt, in denen bspw. Autismus, das Asperger-Syndrom o.Ä. aufgegriffen werden. Dadurch bekommt man, meiner Meinung nach, nochmal eine bessere Einsicht in die Thematik. Aber auch Kit, die schon in jungen Jahren einen großen Verlust durchmachen muss, hat der Handlung einfach wahnsinnig viel gegeben. Mir hat gut gefallen, dass ihre Empfindungen so nachvollziehbar beschrieben wurden. Außerdem war es einfach nur süß zu verfolgen, wie sich die beiden langsam angefreundet haben, bevor es sich sogar zu mehr entwickelt hat.

Intrigue (10/10):
Ich hatte ja bereits gesagt, dass ich das Buch in unter einem Tag gelesen habe. Wenn das nicht dafür spricht, dass ich die Geschichte packend fand, was dann?

Logic (8/10):
Diesen Punkt finde ich immer schwierig zu bewerten, wenn die Handlung nicht total verworren ist und am Ende dann doch Sinn ergibt. Deswegen hier einfach eine neutrale Wertung.

Enjoyment (10/10):
Ganz, ganz große Liebe für dieses Buch! Ich hatte es letztes Jahr schon auf Englisch gelesen und wollte ich es gerne nochmal re-readen, weil ich es so toll fand. Da im Deutschen jetzt eine Neuauflage erschienen ist, war es der perfekte Zeitpunkt, um es nochmal zu lesen.

Fazit (9,1/10):
Ich kann euch dieses Buch ganz ehrlich von ganzem Herzen empfehlen. Selbst wenn ihr nicht die größten Fans von Jugendromanen seid, schaut es euch an! Persönlich lese ich nämlich auch wenig Jugendbücher, da ich mich oft einfach zu alt dafür fühle. Meist kann ich die Handlungen der Charaktere nicht richtig nachvollziehen oder finde ihre Probleme doch ein bisschen überdramatisiert. Hier ist das aber absolut nicht der Fall. Obwohl man an vielen Stellen merkt, dass es Teenager sind, haben sie eine gewisse Reife, die mir gut gefallen hat. David durch seinen Autismus, Kit durch den Verlust den sie durchmacht.
Also, wenn ihr ein wirklich, wirklich tolles Buch mit liebenswerten und vielseitigen Charakteren lesen wollte, welches auch noch eine total süße Lovestory und Tiefe besitzt, dann greift unbedingt zu "What to say Next"!

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Veröffentlicht am 24.07.2021

Sollte wirklich jede*r gelesen haben!

Kim Jiyoung, geboren 1982
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Kim Jiyoung, geboren 1982 wächst im Südkorea der 80er Jahre auf. Als Leser:innen begleiten wir sie von Geburt an bis hin zu ihren ersten eigenen Erfahrungen als Mutter. Eindrucksvoll und erschreckend wird ...

Kim Jiyoung, geboren 1982 wächst im Südkorea der 80er Jahre auf. Als Leser:innen begleiten wir sie von Geburt an bis hin zu ihren ersten eigenen Erfahrungen als Mutter. Eindrucksvoll und erschreckend wird anhand jedem Abschnitt ihres Lebens aufgezeigt in was für einer männerdominierten, misogynen Welt wir leben und das nochmal verstärkter in asiatischen Ländern.

Schon als kleines Kind lernt sie sich ihrem Bruder unterzuordnen. Er bekommt ein eigenes Zimmer, während sie sich eins mit ihrer Schwester teilen muss. Er bekommt mehr Nahrung und Anerkennung, egal wie sehr sich Kim Jiyoung und ihre Schwester bemühen. Auch im Haushalt muss er nicht helfen, die Schwestern jedoch schon. So zieht es sich ihr gesamtes weiteres Leben fort. In der Schule ist es in Ordnung, wenn Jungs sie ärgern. An der Universität erhalten die männlichen Kommilitonen die Praktika, auch bei schlechteren Leistungen. Im Arbeitsleben erhalten Männer eher den Job und als sie schließlich Mutter wird erwartet ihr Mann, dass sie mit dem Kind zu Hause bleibt.

Character (10/10):
Besonders gut an Kim Jiyoung hat mir gefallen wie naiv und nüchtern sie beschrieben wurde. Es wurde beim Lesen sehr schnell deutlich, dass sie, vor allem als Kind, nicht versteht, warum bestimmte Dinge von ihr erwartet werden, aber nicht von Jungs. Im Laufe ihres Lebens wächst sie natürlich mehr und mehr in dieses System hinein, dennoch hinterfragt sie oft warum sie und alle andere Frauen so behandelt werden wie sie behandelt werden. Teilweise wird auch auf ihre Großmutter und Mutter eingegangen. Man merkt als Leser:in, dass mit jeder Generation ein bisschen mehr passiert. So hat Jiyoung zumindest die Möglichkeit zur Schule und Universität zu gehen, was ihrer Großmutter noch vollkommen verwert blieb. Es ist traurig, dass Männer und Frauen immer noch so unterschiedlich behandelt werden. Dennoch weckt es die stille Hoffnung, dass so lange wir weiter dafür Kämpfen diese Unterschiede irgendwann vollkommen überwunden sind.

Atmosphere (10/10):
Auch die ganze Atmosphäre des Buchs fand ich großartig. Auch diese war einfach nüchtern und abgeklärt. Oft gab es Fußnoten, die die Geschehnisse mit Zahlen belegt haben. Es wurde von der Autorin hier nichts beschönigt dargestellt. Sie hat einfach die Fakten in Form von einer Geschichte dargelegt.

Writing Style (10/10):
Der Schreibstil blendet mit dem, was ich bereits geschrieben habe, ein. Es war wirklich einfach nüchtern, sachlich und auf den Punkt gebracht. Dennoch hat es sich wirklich gut und schnell lesen lassen. Ich war wahnsinnig begeistert!

Plot (10/10):
Muss ich dazu noch was sagen? Ich fand ganz einfach genial, dass die Autorin in diesem Buch geschafft hat diese ganzen Fakten in einer Geschichte zu vereinen und zusätzlich ihre eigenen Erfahrungen mit einfließen zu lassen.

Intrigue (10/10):
Mich hat es vollkommen gepackt. Ich habe nur zwei Tage für dieses Buch gebraucht, da ich es gar nicht aus der Hand legen wollte. Es war teilweise schockierend zu lesen, dennoch habe ich die ganzen Informationen nur so aufgesogen, weil ich der Meinung bin, dass man so etwas lesen muss, um seine eigenen Erfahrungen besser reflektieren und einordnen zu können. Oft sind wir bestimmte Aussagen und Verhaltensweisen so gewöhnt, dass wir sie gar nicht mehr hinterfragen.

Logic (10/10):
Auch hier habe ich nichts zu beanstanden. Für mich hat die ganze Handlung auf erschreckende Weise Sinn ergeben.

Enjoyment (10/10):
Von Lesespaß zu reden ist in solch einem Kontext ein bisschen komisch, da es natürlich nicht wirklich Spaß macht nochmal so deutlich vor Augen geführt zu bekommen wie viel noch immer schiefläuft. Aber genau deshalb liest man ja im Endeffekt solche Bücher. Man möchte etwas dazu lernen.

Fazit (10/10):
Noch kein Buch zuvor hat von mir die volle Punktzahl erhalten, aber "Kim Jiyoung, Geboren 1982" verdient es meiner Meinung absolut. Es ist ein wirklich tolles und wichtiges Werk. Es gibt selten Titel, bei denen ich sage, dass man sie gelesen haben muss, weil natürlich jeder einen anderen Geschmack, aber hier mache ich eine Ausnahme. "Kim Jiyoung, Geboren 1982" muss jeder gelesen haben. Natürlich wird es nicht jeder gleich schätzen, doch ich bin der festen Überzeugung, dass wenn man sich darauf einlässt jeder etwas daraus mitnehmen kann. Ein wirklich starkes und eindrucksvolles Buch, welches ich ganz sicher noch öfter lesen werde.

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Veröffentlicht am 25.06.2021

Ein Buch für die Seele. Großer Lesegenuss!

Wildflower Summer – In deinen Armen
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Olivia Cattenach hat ihren Bruder verloren. Nie wieder wollte sie etwas mit dem Militär zu tun haben. Als nun Nate Roldan in seiner Uniform vor ihr steht, würde Olivia am liebsten flüchten. Als er ihr ...

Olivia Cattenach hat ihren Bruder verloren. Nie wieder wollte sie etwas mit dem Militär zu tun haben. Als nun Nate Roldan in seiner Uniform vor ihr steht, würde Olivia am liebsten flüchten. Als er ihr jedoch mitteilt, dass er ihrem Bruder versprochen hat auf sie aufzupassen, begrüßt sie ihn mit offenen Armen auf der Cattenach Ranch. Doch Nate ist so von Schuldgefühlen zerfressen, dass er ihre Gastfreundschaft nur schwer akzeptieren kann. Als er dann auch noch beginnt, Gefühle für sie zu entwickelt zerreißt es ihn förmlich. Jedoch ist er damit nicht alleine. Auch Olivia kann sich der Anziehung des gebrochenen Mannes nicht entziehen.

Character (10/10):
Ihr glaubt nicht wie sehr ich mich in die Charaktere dieser Geschichte verliebt habe! Olivia ist so unglaublich warmherzig und toll. Genau die richtige Person, um einen lädierten Mann wie Nate die Geborgenheit zu geben, die er schon so lange vermisst und verdient.
Vor allem hat mich jedoch Nate begeistert. Ich habe einfach so viel mit ihm mitgelitten. Je mehr man über ihn erfahren hat, desto besser haben die ganzen Puzzleteile ineinander gepasst. Für mich hatte "Wildflower Summer - In deinen Armen" einfach wahnsinnig gelungene Charaktere.

Atmosphere (10/10):
Kelly Moran meine Queen of cozy reads hat es wieder geschafft mich mit ihrer Geschichte vollkommen einzufangen. Farm/Ranch/Kleinstadt-Storys sind einfach meine liebsten und die Autorin beherrscht es meisterhaft einen vollkommen in diese ländliche Welt zu entführen.

Writing Style (10/10):
Auch hier kann ich einfach nur 10 out of 10 geben. Ich bin förmlich durch die Seiten geflogen. Es war flüssig, packend und wunderschön.

Plot (8/10):
Die Handlung konnte mich wirklich begeistern. Zwar gab es die ein oder andere kleine Schwäche, aber alles in allem hat es mir sehr gut gefallen. Auch hier hat mich besonders Nates Geschichte angesprochen. Ich fand es emotional berührend, was man über ihn und seine Vergangenheit erfahren hat. Aber auch Olivia, Nakos und Amy haben der Handlung Leben eingehaucht. Was ich hier noch anmerken möchte, ist das man nicht einen weiteren Redwood Band erwarten sollte. Auch, wenn Schreibstil und Setting wieder genial sind, ist "Wildflower Summer" schon deutlich sexueller. Für mich ist das in Ordnung, solange es in eine gute Story verpackt ist. Wenn man das aber nicht mag, könnte ich mir vorstellen, dass man mit dem Buch nicht ganz glücklich wird.

Intrigue (10/10):
Was soll ich noch sagen? Mich hat das Buch wirklich total in seinen Bann gezogen.

Logic (9/10):
Auch hier habe ich nichts weiter anzumerken. Für mich hat die Geschichte einen roten Faden und alles hat gut aneinander gepasst.

Enjoyment (10/10):
Ein absoluter Lesegenuss! Bis auf Kleinigkeiten habe ich das Buch einfach durch und durch geliebt. Die Charaktere, das Setting, die Handlung, der Schreibstil - es hat mich alles verzaubert. Es war emotional, humorvoll und einfach schön. Eine Geschichte für die Seele.

Fazit (9,6/10):
Ganz ehrlich, während ich diese Rezension schreibe, möchte ich am liebsten direkt wieder zu dem Buch greifen. Es gibt selten Geschichten, die mich so mitreißen wie diese. Ich wünschte das wäre öfter der Fall, aber dazu bin ich wohl einfach zu kritisch. So oder so, bin ich sehr froh dieses Buch gelesen zu haben und freue mich auf alle weiteren Kelly Moran Bücher, die noch erscheinen werden. Und ich hoffe, dass es noch sehr viele sein werden.

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