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Veröffentlicht am 09.09.2021

Spannende Fortsetzung

Jenseits der Angst
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Andrea und Gregory sind mittlerweile verheiratet und leben in London. Als die Millionärstochter Trisha auf dem Schulweg brutal entführt wird, bekommt Andrea die Gelegenheit, die polizeilichen Ermittlungen ...

Andrea und Gregory sind mittlerweile verheiratet und leben in London. Als die Millionärstochter Trisha auf dem Schulweg brutal entführt wird, bekommt Andrea die Gelegenheit, die polizeilichen Ermittlungen als Profilerin zu unterstützen. Doch die Entführer scheinen Profis zu sein, denn die Spurenlage ist äußerst dürftig. Als die Geldübergabe scheitert und es kein Lebenszeichen mehr von Trisha gibt, stellen sich Polizei und Profiler darauf ein, bald die Leiche der Schülerin zu finden. Doch der Fall nimmt ungeahnte Wendungen und Andrea muss schon bald feststellen, dass die Ereignisse aus dem vorherigen Band tiefgehende Spuren bei ihr hinterlassen haben...

"Jenseits der Angst" ist der zweite Band um die Profilerin Andrea. Man kann den aktuellen Ereignissen aber auch dann problemlos folgen, wenn man den Auftakt nicht gelesen hat, da es einige erklärende Rückblicke gibt. Da diese Infos sehr umfangreich sind, ist es allerdings nicht empfehlenswert, den zweiten Band zuerst zu lesen, wenn man plant, danach den ersten zu lesen. Da man im zweiten Teil sehr viel erfährt, würde man sich sonst die Spannung verderben. 

Der erneute Einstieg in die Thriller-Reihe gelingt mühelos, da die Autorin es wieder hervorragend versteht, sofort das Interesse an der Geiselnahme zu wecken. Die Handlung wird aus unterschiedlichen Perspektiven geschildert, wobei man sowohl die Arbeit der Profiler, als auch Trishas Geiselnahme und Auszüge aus den Tagen ihrer Gefangenschaft beobachten kann. Außerdem gibt es noch private Nebenhandlungen, in denen Andrea, Gregory und Gregorys Familie im Mittelpunkt stehen. Diese privaten Einblicke drängen sich nicht zu sehr in den Vordergrund, sondern sorgen eher dafür, dass die Protagonisten noch lebendiger wirken. 

Andrea kommt bei diesem Fall an ihre Grenzen. Das wird glaubwürdig geschildert, wodurch man mitfiebern und sich ganz auf die Handlung einlassen kann. Die Spannung ist durchgehend spürbar und kann sich zum Ende hin stetig steigern. Alle Handlungsfäden laufen am Ende schlüssig zusammen. Der Epilog sorgt dafür, dass man am liebsten sofort weiterlesen würde. 

Ein spannender zweiter Band, der neugierig auf die Fortsetzung macht. 

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Veröffentlicht am 08.09.2021

Spannender Reihenauftakt

Am Abgrund seiner Seele
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Auf dem Campus der Universität Norwich geht die Angst um, da ein Serienvergewaltiger das Gelände zu seinem Jagdgebiet gemacht hat. Regelmäßig überfällt er dort wehrlose Studentinnen. Andrea Jahnke studiert ...

Auf dem Campus der Universität Norwich geht die Angst um, da ein Serienvergewaltiger das Gelände zu seinem Jagdgebiet gemacht hat. Regelmäßig überfällt er dort wehrlose Studentinnen. Andrea Jahnke studiert Psychologie. Da sie später die Polizei als Profilerin unterstützen möchte, knüpft sie erste Kontakte zum Polizeirevier und absolviert dort ein Praktikum. Nach einer späten Vorlesung beobachtet Andrea plötzlich, wie der Serientäter zuschlägt und eine junge Frau ins Gebüsch zerrt. Sie schreitet beherzt ein und schlägt den Täter in die Flucht. Wenig später wird die Leiche einer Studentin aufgefunden. Der Täter scheint nun auch vor Mord nicht mehr zurückzuschrecken. Andrea versucht die Polizei zu unterstützen und beginnt damit, ein Profil des Täters zu erstellen. Sie ahnt nicht, wie gefährlich der Mann tatsächlich ist und dass sie seine Aufmerksamkeit weckt...

"Am Abgrund seiner Seele" ist der Auftaktband der Thriller-Reihe um die Profilerin Andrea. Deshalb lernt man Andrea näher kennen und beobachtet, dass wie sie sich in Gregory, der bald sehr wichtig in ihrem Leben werden soll, verliebt. Eine allzu romantische Lovestory, die sich zu sehr in den Vordergrund drängt, braucht man allerdings nicht zu befürchten, denn dieser Handlungsstrang fließt glaubhaft ins Geschehen ein.

Allzu zartbesaitet sollte man beim Lesen nicht sein, denn der Täter geht mit seinen Opfern nicht gerade zimperlich um und die Autorin versteht es hervorragend, die entsprechenden Szenen so zu beschreiben, dass man sich alles viel zu gut vorstellen kann. Der Täter scheint den Ermittlern immer einen Schritt voraus zu sein, denn die Polizei tappt komplett im Dunkeln. Gemeinsam mit Andrea versucht man ihm auf die Schliche zu kommen. Doch das ist nicht so leicht.

Handlungsorte und Protagonisten werden so lebendig beschrieben, dass man alles lebhaft vor Augen hat. Die bereits früh aufgebaute Spannung kann nicht nur durchgehend gehalten werden, sondern sich im Verlauf der Ereignisse sogar noch steigern. Deshalb liest sich dieser Thriller quasi von selbst. Einmal angefangen, fällt es schwer, ihn wieder aus der Hand zu legen.

Ein spannender Reihenauftakt, der die Neugier auf weitere Fälle weckt.

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Veröffentlicht am 05.09.2021

Lockere und leichte Unterhaltung

Bis ans Ende aller Fragen
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Als Heranwachsende hatte Maxi große Träume. Sie wollte Ärztin werden, ihren Jugendschwarm heiraten und mit ihm Kinder bekommen. Dreißig Jahre später sieht ihr Leben allerdings ganz anders aus. Sie führt ...

Als Heranwachsende hatte Maxi große Träume. Sie wollte Ärztin werden, ihren Jugendschwarm heiraten und mit ihm Kinder bekommen. Dreißig Jahre später sieht ihr Leben allerdings ganz anders aus. Sie führt ein gut gehendes Café in Hamburg, ist kinderlos und wieder Single, da ihr langjähriger Lebensgefährte sie für eine jüngere Frau verlassen hat. Ihre Nichte Summer, die bei ihr im Café aushilft, kommt auf die Idee, für Maxi endlich den perfekten Mann zu finden. Dazu schleppt sie ihre Tante in eine Trauergruppe und behauptet, dass Maxi unter dramatischen Umständen ihren Mann verloren hat. Maxi ist entsetzt, doch sie verpasst den Moment, in dem sie das Ganze stoppen kann. Denn Summers Plan scheint aufzugehen, plötzlich gibt es zwei Männer, die großes Interesse an Maxi haben...

Der Einstieg in die Handlung gelingt mühelos, denn Maxi wirkt vom ersten Moment an sympathisch. In eingeschobenen Tagebucheinträgen aus ihrer Teenagerzeit erfährt man, was ihr damals wichtig war und beobachtet, dass sich ihre Wünsche nicht erfüllt haben. Dennoch scheint Maxi ihr Café gut im Griff zu haben und ihren Job zu lieben. Wenn da nur nicht der passende Mann und eigene Kinder fehlen würden. Durch Summers Initiative nimmt die Suche nach dem perfekten Partner Wendungen, mit denen Maxi nie gerechnet hätte. Dabei kommt es zu einigen kuriosen Situationen. Auch wenn Maxi zuweilen etwas naiv wirkt, nimmt man ihr ab, dass sie ein schlechtes Gewissen hat, dass die Männer, die sich nun für sie interessieren, denken, dass sie eine trauernde Witwe ist.

Der Schreibstil ist locker und dynamisch. Man fliegt förmlich durch das Buch und genießt die Situationen, in die Maxi sich manövriert. Der Humor ist optimal abgestimmt, denn man hat nie das Gefühl, dass Maxi die Lüge, eine trauernde Witwe zu sein, auf die leichte Schulter nimmt. Und so beobachtet man gespannt, dass Maxi plötzlich zwischen mehreren Männern steht, die sich für sie interessieren. Ihr Leben nimmt unerwartete Wendungen. Wobei man manchmal schon das Gefühl hat, dass das, was passiert ein Hauch zu viel des Guten ist. Dennoch lässt sich die Geschichte locker und leicht lesen, wodurch man einige entspannte Lesestunden mit dem Buch verbringen kann.

Lockere und leichte Unterhaltung, die für entspannte Lesestunden sorgt.

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Veröffentlicht am 04.09.2021

Emotional und spannend

The promises we made. Als wir uns wieder trafen
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Dessie und Sam waren als Teenager ein Paar. Beide dachten, dass ihre Liebe besonders wäre und für immer halten würde. Doch in einer einzigen Nacht zerbrach ihr Glück. Jahre später sehen sie sich wieder. ...

Dessie und Sam waren als Teenager ein Paar. Beide dachten, dass ihre Liebe besonders wäre und für immer halten würde. Doch in einer einzigen Nacht zerbrach ihr Glück. Jahre später sehen sie sich wieder. Sam ist mittlerweile in der Hotelbranche sehr erfolgreich. Doch der Erfolg hat auch Schattenseiten, denn Sam wird bedroht. Er nimmt deshalb Kontakt zu Lodestar auf, einem Sicherheitsdienstleister, dem nachgesagt wird, das beste Unternehmen in ganz Schweden zu sein. Sam ist klar, dass er unbedingt Personenschutz braucht. Völlig unerwartet trifft er bei Lodestar auf Dessie, die dort zur rechten Hand des Sicherheitschefs aufgestiegen ist. Dessie ist ehemalige Elitesoldatin und die beste Personenschützerin, die Lodestar zu bieten hat. Kurzentschlossen bittet Sam darum, dass ihm Dessie als Bodyguard zugeteilt wird. Werden die beiden ihre Gefühle unter Kontrolle halten? Denn für einen Bodyguard ist es extrem wichtig, nicht abgelenkt zu sein....

Dessie und Sams Geschichte hat mehr zu bieten als ein normaler Liebesroman, denn es geht außerdem um ernste und aktuelle Themen, die eine glaubhafte Hintergrundkulisse bilden. Durch die Bedrohungen, denen Sam ausgesetzt ist, wird zusätzlich Spannung aufgebaut. Dass Dessie, als weiblicher Bodyguard für Sams Sicherheit verantwortlich ist und diesen Job ausgesprochen zielstrebig durchführt, ist ein weiterer positiver Aspekt.

Die beiden Hauptprotagonisten stehen abwechselnd im Zentrum der Ereignisse. Dabei kann man sie genauer beobachten und bekommt außerdem einen guten Eindruck von dem, was sie bewegt. Beide Charaktere wirken von Anfang an sympathisch und extrem stark. Man merkt sofort, dass beide das damalige Ende ihrer Beziehung nicht verwunden und es ganz unterschiedlich wahrgenommen haben. Die Neugier, zu erfahren, was damals wirklich geschehen ist, wird deshalb sofort geweckt.

Der Schreibstil ist flüssig und äußerst angenehm lesbar. Handlungsorte und Protagonisten werden so beschrieben, dass man alles mühelos vor Augen hat und sich deshalb problemlos auf die Handlung einlassen kann. Im Gegensatz zu anderen Liebesromanen, ist die Handlung kaum vorhersehbar, da es zu einigen überraschenden Wendungen kommt. Das Ganze gipfelt in einem Finale, das zwar schon fast etwas zu dramatisch wirkt, dafür aber einiges an Spannung zu bieten hat.

Eine Liebesroman, der emotionale und spannende Momente zu bieten hat.

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Veröffentlicht am 01.09.2021

Gelungener Liebesroman

Chicago Devils- Einfach nur du
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"Einfach nur du" ist bereits der achte Band um die Eishockey-Profis der Chicago Devils. Da bei dieser Reihe jedes Mal ein anderes Pärchen im Zentrum der Handlung steht, ist es nicht unbedingt notwendig, ...

"Einfach nur du" ist bereits der achte Band um die Eishockey-Profis der Chicago Devils. Da bei dieser Reihe jedes Mal ein anderes Pärchen im Zentrum der Handlung steht, ist es nicht unbedingt notwendig, die Reihenfolge einzuhalten. Es gibt zwar ein Wiedersehen mit einigen Charakteren, die man aus vorherigen Bänden kennt, doch diese nehmen dann nur kleine Nebenrollen ein. 

In diesem Band stehen der Eishockey-Profi Kit Carter und die Journalistin Molly im Mittelpunkt. Molly soll für ihre Zeitung einen Sonderbericht über Kit verfassen. Dieser geht von einem kurzen Interview aus. Doch Molly ist dafür bekannt, genaue Recherchen anzustellen. Deshalb müssen sich die beiden oft treffen und schon bald merkt man, dass es zwischen den beiden heftig knistert. 

Die Handlung wird in der Ich-Perspektive geschildert, dabei wechselt die Sicht zwischen Molly und Kit. Da die Wechsel mit dem Namen des Protagonisten, in dessen Haut man quasi gerade steckt, gekennzeichnet sind, fällt die Orientierung leicht. Man lernt dadurch beide Charaktere genau kennen und kann ihre Gedanken und Gefühle hautnah miterleben. Außerdem erfährt man durch die wechselnden Perspektiven, wie die Charaktere aufeinander wirken und was sie voneinander denken. 

Beide Charaktere wirken von Anfang an sympathisch. Deshalb kann man sich ganz auf die beginnende Lovestory einlassen. Es gelingt der Autorin mal wieder hervorragend, die Gefühle zwischen den beiden so lebendig zu beschreiben, dass man mit Molly und Kit mitfiebern kann. Der Schreibstil ist flüssig und äußerst angenehm lesbar. Der Humor, der stellenweise aufblitzt, lockert die Handlung zusätzlich auf, ist in diesem Band allerdings nicht so stark ausgeprägt. Denn das Geheimnis, das Kit schon ewig mit sich herumträgt und das ihn stark beeinflusst, hat es wirklich in sich. 

Eine Liebesgeschichte, die sich quasi von selbst liest. 

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