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Veröffentlicht am 07.09.2021

subtile Spannung

Tiefer Fjord
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" Tiefer Fjord", ein Roman von Ruth Lillegraven, hat mich nicht sofort gepackt. In diese geschichte muss man sich einlesen, weil sie nach und nach ihre Spnnung entfaltet. Hat sie einen aber gepackt, will ...

" Tiefer Fjord", ein Roman von Ruth Lillegraven, hat mich nicht sofort gepackt. In diese geschichte muss man sich einlesen, weil sie nach und nach ihre Spnnung entfaltet. Hat sie einen aber gepackt, will man unbedingt wissen, wie es weitergeht.

Dieses Buch hat das Thema Kindesmissbrauch in den Fokus gestellt, sicherlich ein Thema. das noch viel zu unbeachtet ist und deshalb will Clara, als Politikerin im Justizministerium eine Eingabe machen, die den Missbrauch an Kindern unter eine höhere Strafe stellt.

Ihr Mann Haavard ist Kinderarzt und hat oft mit den Folgen von Misshandlung zu tun. Er fühlt sich hilflos etwas dagegen zu unternehmen, erstelltaber ein Liste von Kindern, die auf seiner Staion unter den Begriff Kindemisshandlung fallen.

Als ein pakistanischer Vater, der mit seinem Sohn auf die Kinderstaion kommt, auf der Haavard arbeitet, seinen Sohn aufgrund seiner Verletzungen verliert und später ermordet aufgefunden wird, fragt man sich, wer einen solchen Hass auf diesen Mann gehabt haben kann, zumal er auch aus einem berüchtigten Milieu stammt.

Das Buch braucht seine Zeit , um einen zu fesseln. Es ist ein ruhiges Buch, dass erst nach und nach seinen Sog entwickelt und zum Schluss überschlagen sich dann die Ereignisse.

Ich war jetzt nicht total begeistert von diesem Buch, fand den Aufbau etwas mühsam, den Schluss etwas überfrachtet , aber im großen und ganzen habe ich das Buch gerne gelesen.

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Veröffentlicht am 30.08.2021

Wohlfühlroman

Fräulein Mozart und der Klang der Liebe (Ikonen ihrer Zeit 4)
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" Fräulein Mozart und der Klang der Liebe " von Beate Maly ist ein schön und leicht zu lesendes Buch, das den Lesen in`s Salzburg des 18. Jahrhundert entführt.

In diesem Buch steht nicht der berühmte ...

" Fräulein Mozart und der Klang der Liebe " von Beate Maly ist ein schön und leicht zu lesendes Buch, das den Lesen in`s Salzburg des 18. Jahrhundert entführt.

In diesem Buch steht nicht der berühmte Komponist Wolfgang Amadeus Mozart im Mittelpunkt, sondern seine ältere Schwester Maria Anna, genannt Nannerl. Als Kinder treten beide Mozartkinder immer wieder gemeinsam auf mit Klavier und Geige und begeistern ihr Publikum. Nannerl ist eine begnadete Pianistin , aber auch die Geige beherrscht sie fantastisch . Als ihr Bruder aber älter wird, konzentriert sich der Vater, der als eine Art " Manager " für seine Kinder fungiert,vermehrt auf Wolfgang und unterrichtet ihn auch in Kompositionen, die Mozart ja später auch berühmt machen. Nannerl tritt immer mehr in den Hintergrund, obwohl ihr Bruder seine Kompositionen am liebsten von Nannerl vortragen lässt, weil er um ihre " Kunst " an Klavie und Geige weiß. Nannerl beschränkr sich auf das Unterrichten von Kindern betuchter Eltern, um zum Familienunterhalt bezutragen, der immer sehr knapp ist.

Sie ist ein Freigeist für damalige Verhältnisse und würde am liebsten allein für sich sorgen und nicht von einem Mann abhängig sein, bis sie Franz Armand d`Ippold kennenlernt. Wir er der Mann an ihrer Seite ?

Das Buch ist sehr unterhaltsam geschrieben. Man hat als Leser Einblick in die damalige Zeit, aber auch in die Familie Mozart. Die Figur der Nannerl, aber auch die Mozarts wurde sehr anschaulich beschrieben, sodass man mit den Figuren mitfiebern konnte.

Als entspannende Urlaubs,- oder Feierabendlektüre gut geeignet.

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Veröffentlicht am 08.08.2021

das Leben ist nicht immer fair

Betreff: Falls ich sterbe
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Was passiert, wenn deine Lebensplanung von heute auf morgen aus der Spur gerät, nichts mehr ist, wie du es dir erträumt hast und du alleine klar kommen must ?
Dieses Szenario wird in den Buch " Betreff:falls ...

Was passiert, wenn deine Lebensplanung von heute auf morgen aus der Spur gerät, nichts mehr ist, wie du es dir erträumt hast und du alleine klar kommen must ?
Dieses Szenario wird in den Buch " Betreff:falls ich sterbe " beschrieben. Teils fiktional, teils autobiographisch wird die Geschichte von Aksel und Carolina erzählt, die am Anfang ihres gemeinsamen Lebens stehen, das dann jäh ein Ende findet.

Carolina und Aksel sind ein Paar und haben einen kleinen Sohn, der die kleine Familie auf den Kopf stellt. Carolina fühlt sich total überfordert, obwohl ihr in ihrer Beziehung zu Aksel eigentlich nichts schnell genug ging. Plötzlich ist alles anders. Als sie nach einer anstrenden Nacht mit ihrem Sohn am Morgen ins gemeinsame Schlafzimmer kommt, findet sie ihren Mann Aksel leblos im Bett vor und das mit Mitte dreißig.
Wie soll es weitergehen und warum passiert ausgerechnet ihr das ?

In unterschiedlichen Zeitsträngen erzählt Carolina von ihrem Kennenlernen mit Aksel, ihrer Beziehung bis zu diesem tragischen Erlebnis.
Der zweite Zeitstrang beschäftigt sich mit der Zeit nach Aksels Tod, ihren versuchen klar zu kommen und sich ins Leben zurückzukämpfen.

Ich habe das Buch gerne gelesen, obwohl es ein sehr trauriges Thema war. Trotzdem fand ich, man hätte die Gefühle noch etwas intensiver, dafür einge andere Sachen etwas weniger intensiv beschreiben können, dann wäre vielleicht eiige Längen weggefallen. Alles in allem aber ein sehr lebenswertes Buch , das sich mit Trauer und Anschied nehmen beschäftigt.

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Veröffentlicht am 11.07.2021

nett und vorhersehbar

Möwensommer
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" Möwensommer " ist das erste Buch dieser Autorin, das ich lese. Es ist ein schön zu lesendes Buch, das für den Urlaub gut geeignet ist, um abzuschalten und sich leicht unterhalten zu lassen. Es für eine ...

" Möwensommer " ist das erste Buch dieser Autorin, das ich lese. Es ist ein schön zu lesendes Buch, das für den Urlaub gut geeignet ist, um abzuschalten und sich leicht unterhalten zu lassen. Es für eine gewisse Zeit zur Seite zu legen ist sicherlich möglich, denn der Inhalt ist leicht und luftig und macht es einem nicht schwer wieder ins Geschehen zu kommen.

Lina arbeitet in einem Blumenladen auf Norderney, den sie am liebsten selbst führen würde, denn sie sprüht über vor neuen Ideen, wie sie den Laden noch attraktiver gestalten könnt. Bei diesem Bemühen steht ihr ihre Chefin immer etwas im Weg, die an alt Bewährtem festhält. Ihr Freund Mattis ist schon seit Kindertagen ihr bester Frund, mit dem sie regelmäßige Unternehmungen auf dem Meer oder der Insel unternimmt. Trotzdem sehnt Lina sich nach einer neuen Liebe, denn die alte ist schon lange her.

Liebe, Inselfeeling, ein netter Blumenladen, in dem jeder jeden kennt. Ein paar kleine Dramen hier und dort und fertig ist der Sommerroman von Lotte Römer.
Nett zu lesen, flüssig geschrieben mit liebenswerten Figuren. Wer es leicht und locker mag, sollte hier, wenn er für den Urlaub leichte Unterhaltung sucht, zugreifen, wenn jemand etwas Anspruch braucht, sollte er allerdings weitersuchen.

Gut gemeinte 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 08.07.2021

plätschert so vor sich hin

Lady Churchill
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"Hinter einem erfolgreichen Mann , steht immer eine starke Frau", ich weiss nicht wer diesen Satz geprägt hat, aber er stimmt.
In diesem Sinne habe ich versucht dieses Buch von Marie Benedict zu lesen ...

"Hinter einem erfolgreichen Mann , steht immer eine starke Frau", ich weiss nicht wer diesen Satz geprägt hat, aber er stimmt.
In diesem Sinne habe ich versucht dieses Buch von Marie Benedict zu lesen und ich kann auch nicht sagen, dass ich es nicht interessant fand, aber ich hatte das Gefühl, es plätscherte langsam vor sich hin.
Die Geschichte einer Frau, die wahrscheinlich heute selbst Politikerin geworden wäre, sehr ambitioniert, ihren Mann beratend und unterstützend und immer wieder hadert mit ihrer Position als Frau und Mutter. Eigentlich möchte Clementine Churchhill das Weltgeschehen gerne selbst mitgestaltet, muss sich aber mit der Position als Ehefrau eines bedeutenden Politikers zufrieden geben, der aber viel Wert auf ihr Urteil und ihre Meinung gibt. Ihre Frauenrolle Anfang des 20. Jahrhunderts zwingt sie auf diese Position, aber sie versucht alles, um den Weg der Frauen in der Zukunft leichter zu machen.

Die Geschichte war interessant zu lesen,plätscherte aber ein bisschen vor sich hin, ohne großartige Höhen und Tiefen, was mich das Lesen an manchen Stellen als etwas quälend empfinden ließ. Für die Zeit in der Clementine lebte, was sie eine sehr fortschrittliche und emanzipierte Frau, hat sich nicht in die Rolle der untergebenen Hausfrau und Mutter drängen lassen, sondern auf ihre Weise und nach ihren Möglichkeiten das Weltgeschehen mitgestaltet.Dafür gebührt ihr Anerkennung.

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