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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.11.2021

Spannender 4. Fall für Rokka

Der Gejagte
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Der Herbst bedeutet in Hudiksvall nicht nur, dass die Tage wieder kälter und kürzer werden, sondern auch, dass die Saison der Elchjagd wieder beginnt. Doch dieses Mal musste auch einer der Jäger dran glauben: ...

Der Herbst bedeutet in Hudiksvall nicht nur, dass die Tage wieder kälter und kürzer werden, sondern auch, dass die Saison der Elchjagd wieder beginnt. Doch dieses Mal musste auch einer der Jäger dran glauben: Seine Leiche wird wie ein Elch aufgeschlitzt und im Kühlhaus aufgehängt gefunden, beschriftet mit seinem Namen und der Zahl 6. Als kurze Zeit später ein zweites Mordopfer entdeckt wird, das ebenfalls mit Namen und der Zahl 5 markiert ist, muss das Team um Johan Rokka davon ausgehen, dass der Mörder sein schauriges Werk erst mit 4 weiteren Morden beendet haben wird.

Das Cover finde ich gelungen, es passt zum einen gut zu den anderen Büchern der Reihe, zum anderen entspricht der abgebildete Jägerstand dem Inhalt der Geschichte.

Der Schreibstil ist wie zuvor flüssig und man ist als Leser sofort in der Geschichte drin. Der Anfang weckt die Neugierde und auch die Schilderungen der Leichenfunde und der Verstümmelungen sind eindrücklich. Die Handlung ist aus verschiedenen Perspektiven geschrieben, wodurch die Spannung immer vorhanden ist. Die Handlungsstränge werden nach und nach gelungen miteinander verbunden. Die Auflösung des Falls ist ebenfalls stimmig. Außerdem erfährt man noch mehr Details zu Rokka und seinen Kollegen, vor allem Janna lernt man besser kennen.

Man muss die vorigen Bände nicht unbedingt gelesen haben, um die Story zu verstehen, dennoch macht es mehr Spaß, wenn man die Charaktere und die vorigen Fälle schon kennt. Mir hat das Buch gut gefallen, ich bin jedoch gespannt, ob in den kommenden Fällen noch aufgeklärt wird, was damals mit Rokkas Jugendliebe wirklich geschehen ist - hoffentlich! 5 Sterne

Veröffentlicht am 29.10.2021

Perfider Thriller

SCHWEIG!
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Esther hat an den Tagen vor Weihnachten allerhand zu tun: einkaufen, einen Weihnachtsbaum besorgen - der unbedingt bio sein muss. Dennoch entscheidet sie sich dazu, zu ihrer Schwester Sue zu fahren, die ...

Esther hat an den Tagen vor Weihnachten allerhand zu tun: einkaufen, einen Weihnachtsbaum besorgen - der unbedingt bio sein muss. Dennoch entscheidet sie sich dazu, zu ihrer Schwester Sue zu fahren, die seit ihrer Scheidung alleine im Wald lebt. Esther hat ein schlechtes Gefühl, Sue über Weihnachten allein zu lassen, aber das letzte Weihnachten war eine Katastrophe, deshalb will sie sie nicht mehr zu sich in die Stadt und ihrer Familie einladen. Sue hat jedoch überhaupt keine Lust auf Besuch und versucht, Esther so schnell wie möglich wieder loszuwerden. Dabei kommen die beiden das erste Mal seit ihrer Kindheit in ein richtiges Gespräch, was die Situation langsam zuspitzen lässt...

Das Cover finde ich gelungen, es ist im gleichen Stil wie das Buch ATME!. Der abgebildete Wald passt gut zur Geschichte, die Wurzeln symbolisieren, dass noch mehr hinter der Beziehung der Schwestern steckt, was im Buch langsam ausgearbeitet wird.

Der Schreibstil ist angenehm und die Geschichte lässt sich flüssig lesen, ich hatte das Buch innerhalb weniger Stunden durchgelesen. Die Protagonisten sind authentisch dargestellt und zu Beginn scheint alles klar: Esther ist die sich sorgende Schwester und Sue kommt mit dieser Fürsorgnis nicht klar. Doch je weiter man in die Geschichte eintaucht, desto merkwürdiger entpuppt sich die Beziehung der Schwestern. Dadurch, dass das Buch aus wechselnden Perspektiven geschrieben ist, fragt man sich oft, welche Sicht jetzt stimmt und welche der Personen im Recht ist. Die Spannung entlädt sich in einem unerwarteten Ende, was mir ebenfalls gut gefallen hat.

SCHWEIG! hat mich wunderbar unterhalten und ich freue mich schon auf weitere Thriller der Autorin. 5 Sterne

Veröffentlicht am 28.09.2021

Klufti wie er leibt und lebt

Morgen, Klufti, wird's was geben
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Das diesjährige Weihnachten birgt für Klufti einigen Horror in sich: Yoshi hat sich überraschend für die Weihnachtstage angekündigt und bringt die Planung ein bisschen durcheinander. Und als würde das ...

Das diesjährige Weihnachten birgt für Klufti einigen Horror in sich: Yoshi hat sich überraschend für die Weihnachtstage angekündigt und bringt die Planung ein bisschen durcheinander. Und als würde das nicht reichen, verletzt sich auch noch Erika beim Weihnachtsbaum-Schmücken und muss ins Krankenhaus, sodass alle Vorbereitungen und Gastgeber für Yoshi spielen an Klufti allein hängenbleiben. Was dann auch prompt im Chaos endet.

Das Cover passt gut zu den restlichen Klufti-Büchern, auch wenn die Brille von weiter weg irgendwie verstörend aussieht. Witzig und ebenfalls passend finde ich, dass in dem Weihnachtssack nur Osterhasen und Ostereier stecken - typisch für Klufti.

Der Schreibstil ist wie bei den anderen Teilen flüssig und angenehm zu lesen. Die Kapitel heißen nicht Kapitel, sondern Katastrophen, was auch wunderbar passt. Klufti treibt allerhand (oft auch total unnötigen) Unfug, wo man zwar manchmal den Kopf schütteln muss, aber trotzdem viel Spaß beim Lesen hat.

Klufti kurz und knackig, das Büchlein hat mir gefallen und ich freue mich (hoffentlich nicht umsonst) auf neue Fälle mit dem schusseligen Kommissar. 5 Sterne

Veröffentlicht am 10.09.2021

Nervenaufreibender neuer Fall für Sayer

Totenschrein (Ein Sayer-Altair-Thriller 3)
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Im dritten Band um FBI-Agentin Sayer Altair hat diese mit allerhand zu kämpfen: Es wird nicht nur ein Bus voller Jugendlicher vermisst, sondern eine dieser Jugendlichen wird mitten in Washington ermordet ...

Im dritten Band um FBI-Agentin Sayer Altair hat diese mit allerhand zu kämpfen: Es wird nicht nur ein Bus voller Jugendlicher vermisst, sondern eine dieser Jugendlichen wird mitten in Washington ermordet aufgefunden, wobei das Drapieren der Leiche und der Fundort auf einen Ritualmord hinweisen. Zugleich legt ihr ihr verhasster Chef Anderson wieder nur Steine in den Weg.

Das Cover gefällt mir, es passt zum vorherigen Band mit dem Farbenspiel und dem Schatten der Frau in der Mitte, nur mit veränderten Farben und Position.

Der Schreibstil ist fesselnd und angenehm, wie die anderen Fälle habe ich auch diesen im Nu verschlungen. Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, was dem Leser mehr Einblick und mehr Spannung verschafft. Dadurch, dass der Fall mit der ägyptischen Geschichte/Mythologie zusammenhängt, taucht man tief in diesen Gerichtshof der Unterwelt ein und erfährt interessante Fakten über das alte Ägypten. Auch Sayers Feindfreund, der geheimnisvolle Studienteilnehmer 037, hat wieder ein paar Auftritte - ich bin gespannt, wer sich hinter der Anonymität verbirgt und wann das Geheimnis für uns Leser gelüftet wird. Es gibt viele aufregende Wendungen, mit einer habe ich überhaupt nicht gerechnet. Die Auflösung finde ich ebenfalls gelungen, auch wenn das Ende ein bisschen traurig ist.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich freue mich schon auf die nächsten Fälle. 5 Sterne

Veröffentlicht am 07.09.2021

Fesselnder Schweden-Krimi

Spätsommermord
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Fesselnder Schweden-Krimi

Die Polizistin Anna Vesper zieht mit ihrer Tochter von Stockholm nach Nedanås, was eine ziemliche Umstellung darstellt, die dem Teenie-Mädchen gar nicht gefällt. Doch den wahren ...

Fesselnder Schweden-Krimi

Die Polizistin Anna Vesper zieht mit ihrer Tochter von Stockholm nach Nedanås, was eine ziemliche Umstellung darstellt, die dem Teenie-Mädchen gar nicht gefällt. Doch den wahren Grund für den Umzug kann Anna ihr einfach noch nicht anvertrauen... Als Anna ihre neue Arbeitsstelle als Leiterin des Kommissariats antritt, erwartet sie gleich zu Beginn ein Todesfall, der mit einem weiteren Sterbefall von vor 27 Jahren zusammenzuhängen scheint. Je mehr sie herausfindet, desto mehr geraten sie und auch ihre Tochter in Gefahr...

Das Cover finde ich in Ordnung, der stille See passt zum Part der Geschichte, der in der Vergangenheit spielt, jedoch ist es kein Eye-Catcher, wegen dem man das Buch in die Hände nehmen würde.

Das ist schon das zweite Buch, das ich von Anders de la Motte gelesen habe, und auch hier gefällt mir der Schreibstil außerordentlich gut. Das Aufdröseln der Fälle der Vergangenheit und der Gegenwart und wie sie am Ende tatsächlich miteinander verwoben sind, ist toll und auf eine spannende Art gelöst. Auch der Wechsel zwischen den Zeiten bringt Abwechslung in die Geschichte. Die Charaktere sind authentisch beschrieben und man möchte gar nicht mehr aufhören zu lesen. Ich hatte die knapp 500 Seiten im Nu durch und werde auf jeden Fall weitere Bücher des Autors lesen.

Ich kann diesen Krimi nur empfehlen und gebe 5 Sterne.