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Veröffentlicht am 07.09.2021

Leider nicht meins😬

Das Reich der Asche - Realm Breaker 1
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•Das Reich der Asche von Victoria Aveyard•
Es war erst mein zweites Buch von Victoria Aveyard und nachdem das erste Buch von ihr mich damals nicht sehr überzeugen konnte, dachte ich mir, dass ich der Autorin ...

•Das Reich der Asche von Victoria Aveyard•
Es war erst mein zweites Buch von Victoria Aveyard und nachdem das erste Buch von ihr mich damals nicht sehr überzeugen konnte, dachte ich mir, dass ich der Autorin noch eine zweite Chance gebe. Doch leider hat mir dieses Buch nun gezeigt, dass ich einfach kein großer Fan von ihren Büchern bin. Leider konnte die Geschichte mich nicht sonderlich von sich überzeugen!💛

Dennoch ist diese Cover-Gestaltung einfach nur der absolute Wahnsinn, ich habe mich vollkommen darin verliebt und komme gar nicht mehr raus aus dem Staunen, genauso wunderschön ist auch die Innenansicht. Jedoch bin ich mit dem Schreibstil der Autorin überhaupt nicht klar gekommen. Es war in der Er-/Sie-Perspektive geschrieben, sodass es mir total schwer fiel, mich in die Charaktere hineinzuversetzen. Zudem gab es sechs verschiedene Sichten, von denen einige einfache überflüssig waren. Manche Formulierungen waren seltsam und die Emotionen sind einfach nicht bei mir angekommen. Und flüssig oder angenehm lesen ließ es sich leider auch nicht.

Die Hauptprotagonisten waren eine der wenigen Dinge, die mich wirklich an der Geschichte überzeugen konnten. Am meisten habe ich Sorasa ins Herz geschlossen, deren Schlagfertigkeit und Aufmüpfigkeit ich einfach sehr gefeiert habe. Zusammen mit Dom, der mir unglaublich ans Herz gewachsen ist und genauso zu meinen Lieblingen zählt, war sie einfach der Hammer. Zudem muss ich unbedingt anmerken, dass Corayne, Sorasa, Dom und Andry einfach wundervoll als Team funktioniert haben und ich ihre Abenteuer einfach sehr gerne mitverfolgt habe. Dann waren da noch Corayne, die einfach nur super mutig, stark und entschlossen war, und Andry, der ebenso so mutig war und so vieles aufs Spiel gesetzt und erlebt hat. Außerdem mochte ich Eridas Gerissenheit sehr gerne und habe Ridha sehr bewundert für ihren Mut und ihre Tatkräftigkeit. Es gab auch noch einige andere Charaktere, die ich sehr bewundert habe oder unglaublich gerne mochte. Auch Taristan als Gegenspieler war irgendwie total interessant und amüsant.

Auch wenn ich von Anfang an irgendwie gespürt habe, dass dieses Buch nicht unbedingt etwas für mich sein wird, habe ich dennoch versucht, ihm weiterhin eine Chance zu geben und weiterzulesen. Doch ich bin zu meinem Pech nie wirklich in der Geschichte angekommen und habe mich mehr durch die Seiten gequält, als dass ich mich darauf gefreut habe. Ich wollte Victoria Aveyard wirklich noch eine Chance geben und die Charaktere haben es ja auch wirklich in mein Herz geschafft, aber die Story an sich konnte mich einfach nicht überzeugen. Natürlich war die Welt, in der Andry, Dom, Sorasa, Corayne und die anderen gelebt haben, wirklich der absolute Hammer und unglaublich faszinierend und gefährlich, aber eben auch sehr komplex, sodass ich mir viel mehr Erklärungen für einiges gewünscht hötte. Außerdem muss ich sagen, dass ich irgendwie das Gefühl hatte, dass kaum etwas passiert ist und alles nur in einem Stück runtergerasselt wurde, und das in ellenlangen Monologen, bei denen ich irgendwann den Faden verloren und einfach vieles überlesen habe. Und dann wäre da noch die Tatsache, dass mir einfach dieses gewisse Etwas gefehlt hat. Ich hatte keinen Spaß daran, die Charaktere auf ihrer Reise zu begleiten, auch wenn Andry, Corayne, Sorasa und Dom wirklich ein großartiges Team mit viel Humor abgegeben haben. Aber die Emotionen waren einfach nicht da, genauso wenig wie eine kleine Lovestory, die ich mir nebenbei gewünscht hätte. Ich mag es absolut nicht, schlechte Rezensionen zu schreiben, aber für mich war dieses Buch einfach nichts, auch wenn ich dann doch sagen muss, dass das Ende sehr spannend war.

Fazit: abschließend gebe ich diesem Buch 2,5 von 5 Sternen. Ich hatte mir mehr erhofft, doch leider hat es einfach nicht gereicht, um mich zu überzeugen. Die Charaktere waren wirklich der Hammer, aber mehr kann ich dieser Reihe einfach nicht abgewinnen.

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Veröffentlicht am 27.04.2020

Wunderschöne Story, doch nicht ganz mein Stil...

All of Me
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Eine erotische Liebesgeschichte, die nur so vor Emotionen und Leidenschaft sprüht. Der Leser wird von Seite eins an in den süchtigmachenden Bann der Geschichte gezogen🔥

Das Cover ist sehr ansprechend ...

Eine erotische Liebesgeschichte, die nur so vor Emotionen und Leidenschaft sprüht. Der Leser wird von Seite eins an in den süchtigmachenden Bann der Geschichte gezogen🔥

Das Cover ist sehr ansprechend und schön. Zusammen mit dem Klappentext wird man definitiv neugierig auf die Geschichte. Der Schreibstil ist tiefgründig, emotional und einfach nur wunderschön, dass man gar nicht mehr von dem Buch ablassen kann. Er lässt Gefühle wahr wirken und Handlung erwachen zum Leben💫

Willow war mir von Anfang an sehr sympathisch, weil sie selbstbewusst, selbstständig, intelligent, selbstlos und ein so netter Mensch ist. Shaw hingegen konnte mich nicht so sehr in seinen Bann ziehen, weil er mir teils einfach zu oberflächlich, besitzergreifend, selbstgefällig und respektlos war. Und wie er Willow als seinen Besitz und nicht wirklich als eigenständige Frau angesehen hat, fand ich dann doch etwqs zu extrem. Zwischendurch konnte er so liebevoll sein, dass ich echt beeindruckt war, weil ich das gar nicht erwartet hätte, aber dann hat sich plötzlich wieder diese „animalische“ Seite an ihm gezeigt und alles war vorbei. Willow teils so kleingespielt von ihm und sie ließ sich alles gefallen, nicht wirklich so schön...😅

Nun ja, wie erwartet, bestand der größte Teil des Buches nur aus Erotik. Normalerweise stört mich auch ein bisschen davon nicht, aber hier ist halt nichts anders passiert und da war dann irgendwann einfach die Spannung raus. Einzig das Ende wurde nochmal ein bisschen fesselnd, vor allem weil Band 2 ja noch etwas auf sich warten lässt. Willow und Shaw haben sich einfach durchgehend wie zwei Tier umkreist...teils war es echt anstrengend, weil sie sich erst angezogen und dann wieder abgestoßen haben und das über das ganze Buch verteilt.

Natürlich war die Grundidee der Geschichte toll und ich hatte auch gehofft, dass sie mir mehr gefallen würde, aber dafür gab es einfach zu viele Störfaktoren, also bekommt das Buch nur 3,5 von 5 Sternen✨
Band 2 werde ich mir wahrscheinlich trotzdem zulegen, damit ich wissen kann, wie es ausgeht, aber, ob mir der besser gefallen wird, ist natürlich fraglich🙈

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Veröffentlicht am 29.10.2019

Ziemlich enttäuschend... :(

Selection - Die Krone
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Ich habe die Geschichte von America & Maxon in kurzer Zeit verschlungen und so sehr geliebt💭als ich dann sah, dass es noch einen 4. & 5. Teil gibt, der über ihre Tochter handelt, habe ich mich so sehr ...

Ich habe die Geschichte von America & Maxon in kurzer Zeit verschlungen und so sehr geliebt💭als ich dann sah, dass es noch einen 4. & 5. Teil gibt, der über ihre Tochter handelt, habe ich mich so sehr gefreut und meine Erwartungen war hoch, ich hatte gehofft, es wird so gut wie bei America und Maxon. Doch schnell habe ich gemerkt, dass meine Erwartungen wohn zu hoch waren.
Die Geschichte von Maxons und Amercas Tochter hat mich total enttäuscht.
Die Geschichte war langweilig, verwirrend, nicht mal annähernd so romantisch und spannend wie bei Maxon und America und die Charaktere konnten mich auch nicht begeistert n. Die 35 Kandidaten waren entweder abstoßend, komisch oder einfach nur total oberflächlich. Ein paar wenige hätte zu Eadlyn gepasst, aber die meisten waren ihrem sturen, selbstständigen, starken Charakter nicht gewachsen. Und das war schade, man hätte einen Charakter erschaffen müssen, der gepasst hatte.
Die ganze Zeit über hatte ich einen Kandidaten, bei dem ich glaubte, sie würde sich für den entscheiden, aber das Ende kam abrupt und total unerwartet, zu mal der Mann nicht einmal ein Kandidat war, sie kaum Zeit miteinander verbracht haben, sie kaum kannten und dann sollen sie sich auf einmal lieben ? Völlig unmöglich !
Nichtsdestotrotz mochte ich Prinzessin Eadlyn sehr. Sie war mal was ganz anderes, wollte sich nicht abhängig machen, alleine herrschen, war dickköpfig und hat ihr Amt beherrscht, wie es sich gezeigt hat. Auch ihre Geschwister waren alle wundervoll, wie ich es nicht anders von America und Maxon erwartet hätte.
Außerdem hat es mich unglaublich gefreut, von den alten Charakteren aus Teil 1-3 zu lesen wie eben America, Maxon, Aspen, Lucy usw.. alle sind mir so wichtig geworden.
Was mich ziemlich gestört hat, war die Darstellung von Maxon und America. Die beiden waren dort vielleicht max. 40 Jahre alt, doch vom Gefühl her eher schon 80 Jahre. Sie wurden so alte gemacht, Maxon sei schon total ausgelaugt von seinem Beruf und bla bla, das fand ich nicht gut. Ich meine, hallo sie haben noch ihr halbes Leben vor sich, nichts mit alt ?!😅naja wie auch immer. Ich fand es total süß, wie die beiden einfach immer noch so ein tolles und starkes Paar sind, wie ihre Liebe besteht und sie füreinander da sind in Guten wie in schlechten Zeiten❤️🙏🏻🥰

Veröffentlicht am 29.12.2022

Mangelbde Umsetzung der Idee

Alma Obscura. The Secret Society of Styx
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•Alma Obscura - The Secret Society Of Styx von Bonnie Eldritch•
Ich muss leider sagen, dass es mir total schwer gefallen ist, mich in dem Buch zurechtzufinden und es schlussendlich auch zu bewerten. Es ...

•Alma Obscura - The Secret Society Of Styx von Bonnie Eldritch•
Ich muss leider sagen, dass es mir total schwer gefallen ist, mich in dem Buch zurechtzufinden und es schlussendlich auch zu bewerten. Es steckt eine spannende, einfallsreiche und tolle Grundidee dahinter und auch die grobe Story war gut, aber an der Umsetzung ist das Ganze leider gescheitert!💛

Nichtsdestotrotz finde ich die Gestaltung des Covers sehr schön, mystisch und passend zur Geschichte. Die Farben sind düster und respräsentieren Styx in meinen Augen sehr gut wieder. Der Schreibstil hingegen konnte mich zwar nicht umhauen, aber ich fand ihn dennoch sehr angenehm und meistens flüssig zu lesen. Teils war er ein wenig stockend und man hätte andere Worte wählen können, aber das war nicht weiter schlimm.

Meine Beziehung zu den Charakteren war allgemein eher schwierig. Ich habe wirklich versucht, mich mit Alma und Charon anzufreunden, aber das hat irgendwie nicht so recht geklappt. Alma war zwar nicht wirklich anstrengend, aber die Tatsache, dass sie ständig geweint hat, fand ich dann doch ein wenig nervig. Mir hat bei ihr irgendwie das Toughe und Kämpferische gefehlt. Stattdessen war sie meistens eher schwach, und das auf viele Weisen. Ich kann nicht sagen, dass ich sie wegen irgendwas bewundert habe. Zudem war sie super naiv und hat sich viel zu viel gefallen lassen. Und ich muss ganz ehrlich sagen, dass mir auch Charon nicht viel sympathischer war. Dieser Mann war so zweigesichtig und sprunghaft, dass ich manchmal echt einen zu viel bekommen habe. Da war so gut wie kein Moment, in dem er mal ehrlich nett zu Alma war. Er hat zwar seinen Job gemacht, aber auch das ging nie ohne eine Beschwerde oder einen fiesen Spruch. Ich fand das irgendwann einfach nur noch anstrengend und vorhersehbar. Er hatte wirklich ein unglaubliches Mistkerl-Verhalten an sich.

Bei den Nebencharakteren waren wenigstens noch ein paar dabei, die ich mochte. Unter anderem waren das Mel, Bram und Chad. Mel war wirklich ein so herzlicher, hilfsbereiter und offener Charaktere. Im Gegensatz zu Alma hatte sie wenigstens Biss und hat sich nichts gefallen lassen. Bram war zudem ein toller Bruder für Alma und Chad war ein super unterhaltsamer und humorvoller Charaktere, auch wenn er am Anfang etwas viel war. Grace, Hailey, Dak und Almas Familie mochte ich hingegen leider eher nicht so. Und auch Namtar war ein fieser, hinterhältiger Charakter.

Ich habe wirklich versucht, der Geschichte eine Chance zu geben und habe mich von Anfang an voll darauf eingelassen, obwohl ich skeptisch war. Leider musste ich ziemlich schnell merken, dass ich nicht so gut mit der Geschichte zurechtkomme. Ich habe es nie wirklich geschafft, dort anzukommen und mich wohlzufühlen, was wahrscheinlich auch an der negativen, nicht wirklich herzlichen Atmosphäre, der nicht vorhandenen Chemie zwischen den Charakteren, der wenig durchdachten Story und einigen anderen Dingen lag. Ich fand die Grundidee hinter der Geschichte und die grobe Story wirklich gut und einfallsreich. Geschichten, in denen Mythologie und Fabelwesen eine Rolle spielen, finde ich immer gut. Vor allem weil die Autorin sich auch hier etwas Interessantes mit Styx überlegt hat. Ich fand die Idee total cool, musste aber schnell merken, dass die Umsetzung nicht die richtige ist. Es hat mir teils die Ausarbeitung gefehlt und an vielen Stellen ging alles unglaublich schnell und überhaupt nicht rund. Und dann ist da noch die Tatsache, dass ich zwischen Charon und Alma kein bisschen Chemie gesehen habe. Während er stets unmöglich zu ihr war, hat sie sich immer alles gefallen lassen. Da waren keine intensiven Emotionen oder Momente, in denen ich dachte, wow, die beiden gehören zusammen. Ich glaube, ich hätte es sogar besser gefunden, wenn sie nicht zusammen gekommen wären. Nichtsdestotrotz hatten die beiden zum Ende hin doch noch ein paar süße Momente. Das war nicht viel, aber ich glaube, wäre mehr davon da gewesen, wäre meine Meinung über sie anders gewesen. Ansonsten hat mir auch die Story rund um Almas Tante und Namtar gefallen. Das war ein sehr interessanter Ansatz, der durch ein bisschen mehr Ausarbeitung noch besser hätte sein können. So war das alles recht grob und schnell, aber es hat auf jeden Fall für ein wenig Spannung gesorgt. Die ganze Auflösung um die beiden fand ich zwar ein bisschen aus dem Kontext gezogen und ein paar Fragen hätte ich noch, aber die Idee hatte definitiv Potenzial. Auch das Ende an sich hat mir gefallen, auch wenn es ein wenig plötzlich kam und ich das Gefühl hatte, es hätte noch mehr kommen können. Es wirkte noch nicht fertig.

Fazit: abschließend gebe ich der Geschichte von Alma und Charon 2 von 5 Sternen. Grundsätzlich kann ich das Buch leider nicht weiterempfehlen. Es steckt eine tolle Grundidee dahinter, aber an der Umsetzung hapert es sehr.

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Veröffentlicht am 17.09.2022

Da bin ich leider raus…🥲

You make my Dreams
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•You Make My Dreams von Gabriella Santos de Lima•
Eigentlich wollte ich der Autorin noch eine Chance geben, aber leider hat mir Audreys und Judes Geschichte wieder einmal gezeigt, warum ich und die Bücher ...

•You Make My Dreams von Gabriella Santos de Lima•
Eigentlich wollte ich der Autorin noch eine Chance geben, aber leider hat mir Audreys und Judes Geschichte wieder einmal gezeigt, warum ich und die Bücher der Autorin einfach nicht zusammenpassen. Das Buch konnte mich einfach nicht für sich gewinnen!🙈

Nichtsdestotrotz liebe ich die Gestaltung des Covers. Die Farben sind toll gewählt und es könnte nicht besser zum Inhalt und der Schauspielthematik passen. Mit dem Schreibstil konnte ich mich jedoch bis zum Ende nicht anfreunden. Er mag an den richtigen Stellen intensiv und emotional gewesen sein, aber die meiste Zeit über fand ich ihn unfassbar schwierig. Die Sprache war viel zu umgangssprachlich und eher eine Art Jugendsprache, was super anstrengend war. Außerdem war mir die Wortwahl bei Audreys Perspektive doch ein wenig zu deprimierend und runterziehend. Judes Perspektive habe ich zwar gerne gelesen und fand sie immerhin ein wenig angenehmer, aber immer noch nicht meins. Ich habe noch keinen Schreibstil erlebt, den ich so unangenehm und anstrengend zu lesen fand.

Ein weiterer großer Kritikpunkt lag für mich bei Audrey. Ich verstehe, dass sie viel durchgemacht und noch immer mit viel zu kämpfen hat, aber das hat es für mich noch lange nicht gerechtfertigt, dass sie sich jedem gegenüber wie das Letzte benommen hat. Sie war stets angriffslustig, passivagressiv und hat zuerst immer das Schlechte von anderen vermutet. Ich fand sie einfach nur unfassbar anstrengend und nervig. Ich glaube, es gab nicht einen Moment im Buch, in dem sie mal glücklich und gelassen war. Stattdessen war sie eher dauerhaft angepisst. Der einzige Charakter, der mir so richtig ans Herz gewachsen ist, war Jude. Auch wenn er anfangs ein wenig abweisend und distanziert war, war er später doch wirklich wundervoll. Er war sanft und unglaublich zuvorkommend und rücksichtsvoll, was Audrey anging. Auch er hatte mit einigen Dingen zu kämpfen, aber im Gegensatz zu Audrey war er wenigstens zu nettem Verhalten fähig. Ein wenig hat er mein Herz gewonnen.

Zudem mochte ich auch Parker ein wenig. Manchmal hat er zwar ein bisschen widersprüchlich gehandelt und mich damit ein wenig verwirrt, aber er war irgendwie interessant und unterhaltsam, genauso wie Audreys Mitstudenten, die auch ganz aushaltbar waren. Zu Audreys Mom, Adam und ihrer Schwester Ruby habe ich zwar nicht wirklich eine Verbindung aufgebaut, aber auch sie schienen ganz okay zu sein. Außerdem mochte ich Judes Geschwister Ashley und Aiden unglaublich gerne. Die beiden waren irgendwie sehr lustig und super lieb. Nur mit Audreys Mitbewohnerin bin ich nicht ganz zurecht gekommen.

Weil ich so viel Gutes über die Bücher der Autorin gehört habe, selber aber nicht so gute Erfahrungen gemacht habe, wollte ich ihr mit diesem Buch doch noch eine Chance geben. Leider hat mir Judes und Audreys Geschichte jedoch wieder gezeigt, warum ich und die Bücher der Autorin einfach nicht zusammenpassen. Mal abgesehen davon, dass ich mit dem Schreibstil überhaupt nicht klargekommen bin, gab es noch so viele andere Dinge, die mir nicht gefallen haben. Schon am Anfang habe ich länger gebraucht, um in der Geschichte richtig anzukommen. Der Schreibstil hat mich so viel Anstrengung beim Lesen gekostet, dass ich vieles nicht richtig mitbekommen habe. Vielleicht ist das auch der Grund dafür, warum ich absolut verwirrt bin, was Bennett29 angeht. Denn eigentlich schien es anfangs eindeutig Parker zu sein und dann war es doch plötzlich Jude. Ich war so unfassbar verwirrt und habe bestimmt zig mal zurückgeblättert, um es zu verstehen. Der Anfang des Buches hat einfach nicht zu der Tatsache gepasst, dass Jude Bennett29 ist. Ich konnte das einfach nicht zuordnen. Zudem konnte mich auch die Beziehung von Audrey und Jude einfach nicht überzeugen. Jude war wirklich wundervoll mit ihr, das ist keine Frage. Aber der Funke ist einfach nicht übergesprungen, zumal Audrey sich unmöglich verhalten hat. Und dann diese ganze Sache mit Parker, die irgendwie ziemlich schnell vorbei war und nachher in den Hintergrund gerückt ist, obwohl der Klappentext das ganz anders prophezeit. Parker war nie wirklich eine Option für Audrey. Zudem fand ich diese ganze Geschichte rund um Audrey und ihre beste Freundin Elle bis zum Ende ein wenig schwierig und unverständlich. Audrey hat sich diesbezüglich ständig so seltsam und anstrengend verhalten und ich habe noch immer ungefähr tausend Fragen, was die Beziehung der beiden zueinander angeht. Und dann ist da noch die Tatsache, dass mir irgendwie der rote Faden des Buches gefehlt hat. Natürlich mochte ich die Schauspielthematik super gerne und fand den Einblick in Audreys Studium sehr unterhaltsam und interessant. Es hat mir Spaß gemacht, das mitzuverfolgen. Aber ansonsten ist irgendwie nicht wirklich etwas passiert. Es war teils ein wenig langatmig und langweilig und ich hatte nicht wirklich Lust, weiterzulesen, weil ich auf ein paar mehr Ereignisse gehofft hatte. Aber die kamen natürlich nicht. Audreys Handlungen haben sich stets wiederholt. Ein weiterer guter Punkt war für mich allerdings, dass das Buch wichtige Thematiken wie Depressionen und Essstörungen behandelt hat. Der Leser hat einen realistischen Einblick bekommen und Jude und Audrey für ihre Stärke bewundert. Allerdings finde ich, dass gerade Audreys Essstörung ein wenig „zu auf die leichte Schulter“ genommen wurde und ein wenig zu kurz gekommen ist. Obwohl sie so viel Platz eingenommen hat, war es eher eine Nebenhandlung, die zum Ende hin mal ganz kurz behandelt wurde. Trotz oder vielleicht gerade wegen allem fand ich das Ende grundsätzlich sehr schön. Die Stimmung war endlich mal ein wenig fröhlicher und ausgelassener.

Fazit: abschließend gebe ich der Geschichte von Jude und Audrey 2 von 5 Sternen. Ich hätte dem Buch gerne mehr gegeben und wollte es unbedingt mögen, aber Audrey und Jude konnten mich einfach nicht mit ihrer Geschichte überzeugen.

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