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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.09.2021

Depremierend

Drei Tage drei Nächte
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ch habe dieses Buch abbrechen müssen, da es depressiv macht. Hierfür zitiere ich einfach den ersten Absatz:"Zeit meinem Schädel-Gefängnis zu entkommen. Zu lange schon lebe ich hinter diesen beiden Guck-Löchern, ...

ch habe dieses Buch abbrechen müssen, da es depressiv macht. Hierfür zitiere ich einfach den ersten Absatz:"Zeit meinem Schädel-Gefängnis zu entkommen. Zu lange schon lebe ich hinter diesen beiden Guck-Löchern, in denen die Augäpfel kleben, um ihren minimalen Bruchteil an Welt zu erschauen. Alle leben wir in unseren Köpfen, stecken darin fest und versuchen nur selten, aus diesem beengten Nest heraus mehr als die zerhackstückelten Ausschnitte zu erhaschen, die sich um den Kopf scharen, immer nur um den Kopf herum. Ein kurzes Blinzeln, ansonsten hübsch geborgen zwischen den Schädelknochen."

Da dieses Buch jedoch ein Liebesroman ist, fand ich es ein Absurdum. Daher habe ich es abgebrochen.

Fazit? Nein danke, dieses Buch werde ich nicht lesen.

Veröffentlicht am 09.09.2021

Meh

Spiel des Lebens
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Bei "Spiel des Lebens" von Udo Jürgens geht es um Geschichten aus aller Welt. Von einem alten Maler aus Berlin bis zu einem jungen hosenherstellenden Inder. Es gibt Geschichten, die mit Udo Jürgens zu ...

Bei "Spiel des Lebens" von Udo Jürgens geht es um Geschichten aus aller Welt. Von einem alten Maler aus Berlin bis zu einem jungen hosenherstellenden Inder. Es gibt Geschichten, die mit Udo Jürgens zu tun haben und nicht. Es sind Geschichten von Menschen, die durch eigenes Handeln in den richtigen Momenten ihrem Schicksal entflohen sind, und von anderen, die ihr Schicksal eingeholt hat. Ein tanzender Junge träumt vom Musiker-sein, ein indischer Näher will wissen, warum neue Jeans kaputt verkauft werden, ein Maler erinnert sich an seine Anfänge, ein bulgarischer Junge fährt die ganze Zeit Bus und noch viele weitere Schicksale. Der Unterton klingt aber als wäre Udo Jürgens von sich aus so positiv eingestellt, dass er glaubte, dass ihm das Schicksal wohlgesonnen war.

Der Schreibstil des Buches ist sehr simpel, aber anschaulich. Es ist nichts wie seine anderen Bücher, da bis auf die erste Geschichte auch keine andere mit ihm zu tun hatte. Der Name Udo Jürgens dient hier mehr als selling point als irgendwas anderes. Es ist jedoch schade, dass dieses Werk von einem Buch den Namen Jürgen am Cover trägt und kein gutes Buch. Das einzige was erkennbar macht, dass das Buch von ihm kommt, ist die Wortwahl, die von dem Stil her stark an seine Lieder erinnert, jedoch ist dies nur die erste Geschichte gewesen, die anderen stammten wohl von seiner Kollegin, Michaela Moritz. Auch stört, dass alle anderen Geschichten am Ende eine kurze Zusammenfassung der Geschichte haben. Denn die Zusammenfassung eines Kapitels beim Kapitel ist zwar ein interessantes Element, das aber mehr stört als nützt.

Auch wenn es nicht direkt logisch ist, hätte ich mir eine höhere Frauenquote gewünscht, da Frauen nur am Rande vorkommen, selbst keine Handlung haben, außer die Frau oder die Tochter von jemandem zu sein. Dadurch wird das Buch auch noch ein kleines Stück sexistisch.

Fazit? Dieses Buch schadet dem Namen Udo Jürgens fast. Ich glaube, dass er sich bei diesem schlecht geschriebenen Buch im Grab umdrehen würde. Das einzig Gute ist, dass die Geschichten viele verschiedene Perspektiven bieten.

Veröffentlicht am 09.09.2021

Meh

Die kommenden Jahre
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Es geht um ein Paar, das gemeinsam eine Familie aus Damaskus aufnimmt und ihnen ihr Ferienhaus überlässt. Nebenbei gibt es eine zentrale Freundschaft zwischen dem Mann der Familie und einem weiteren, die ...

Es geht um ein Paar, das gemeinsam eine Familie aus Damaskus aufnimmt und ihnen ihr Ferienhaus überlässt. Nebenbei gibt es eine zentrale Freundschaft zwischen dem Mann der Familie und einem weiteren, die scherzen, gemeinsam nach Kanada auswandern zu wollen. Alles im Hintergrund der modernen Probleme (Klimawandel, Flüchtlinge und Helfer vs. Helfer, usw.)

Es stört, dass die Sätze sehr lang sind, aber nicht viel passiert. In den ersten 50 Seiten passieren 2 Ereignisse: Zum einen wird die Familie aufgenommen und Filme werden über die beiden Familien gedreht und zum anderen treffen sich die beiden Männer bei einem Klimakongress. Ich hätte mir etwas mehr erhofft. Durch die langen Sätze wird das auch nicht besser. Denn den gleichen Inhalt hätte man in 10 Seiten mit kurzen Sätzen auch haben können.



Fazit? Der Schreibstil störte so sehr, dass ich das Buch deswegen abgebrochen habe.

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Veröffentlicht am 03.11.2020

Respektlos gegenüber dem Schreiben

Sternenspringer
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In diesem Buch geht es um eine geheime Gruppe von Sternenspringern, einer Geheimorganisation.
Dieses klang recht gut, doch das war es schon.

Dieses Buch wirkt wie von vorn bis hinten geklaut. Es gibt ...

In diesem Buch geht es um eine geheime Gruppe von Sternenspringern, einer Geheimorganisation.
Dieses klang recht gut, doch das war es schon.

Dieses Buch wirkt wie von vorn bis hinten geklaut. Es gibt einen Stein der Weisen, Atlantis, Satyrn, einen Werwolf namens Arnulf, usw. Ob es noch mehr gibt, kann ich nicht sagen, da ich das Buch nach dem ersten Kapitel abgebrochen hatte. Doch zuvor hatte ich lange, lange Monate überlegt, ob ich es weiterlesen soll. Denn der Autor sollte sich ein paar mehr Ideen selbst beschaffen. Da spielt die Geschichte in der Zukunft mit Außerirdischen und dann haben die Leute Namen wie John, Arnulf, Felicia und Sonas. Diese Namen sind jetzt nicht gerade die Sci-Fi mäßigsten.

Dieses Buch ist dermaßen schlecht geschrieben. Normalerweise verwendet man in einem Buch ein sehre detaillierte Sprache geschrieben, aber dieses Buch ging zackig durch den Inhalt. Das gefiel mir nicht, da es viel zu schnell ging. Man konnte das Kapitel regelrecht überfliegen. Das war der Mühe, die sich ein Autor beim Schreiben macht, eine Ungerechtigkeit, da ein Autor nicht für dessen Mühe respektiert wird.

Das Buch hat Ideenlosigkeit und Schreibstilabsurditäten, was für den Abbruch sorgte.

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Veröffentlicht am 22.09.2020

Bäh

Der Staat
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Ich wollte dieses Buch mögen, denn ich habe sehr viel Gutes darüber gehört. Manche empfahlen es mir als "das Philosophiebuch schlechthin ".



Doch dieses Buch wird der Bezeichnung Klassiker nicht gerecht. ...

Ich wollte dieses Buch mögen, denn ich habe sehr viel Gutes darüber gehört. Manche empfahlen es mir als "das Philosophiebuch schlechthin ".



Doch dieses Buch wird der Bezeichnung Klassiker nicht gerecht. Das ganze Buch baut auf Diskussionen aufbauen, die mit (fast) nur unbegründeten Argumenten gefüllt ist:

" Wer kann nun am meisten den kranken Freunden Gutes und den Feinden Böses tun im Hinblick auf Krankheit und Gesundheit? Der Arzt. Wie ists mit dem Gerechten? Bei welcher Handlung und zu welchem Werk kann er am meisten den Freunden nützen und den Feinden schaden? Im Waffenbündnis und Krieg glaube ich. Gut. Für Gesunde, mein lieber Polemarchos, ist doch der Arzt überflüssig. Also ist auch für Menschen, die nicht Krieg führen, der Gerechte überflüssig? Das glaube ich keineswegs. Dann ist die Gerechtigkeit auch im Frieden nützlich? Gewiss" (1.Buch)

Solch Diskussionen gehen das ganze Buch hindurch. Das war mir unmöglich 450 Seiten lang durchzuziehen. Es ist zwar gut, dass Dialektik gepredigt wird, aber leider wird im Staat nicht Dialektik hochgepriesen. "Soll die Herde der Wächter möglichst ohne inneren Zwist bleiben". (5.Buch) Das gesamte System der Dialektik besteht aber aus Unterredungen.



Auch fand ich es nicht gut, dass der Staat, den Platon hier per Sokrates' Figur predigt, der gleiche ist, wie die totalitären Systeme. "Nach dem was wir übereinstimmend festgestellt haben, müssen die besten Männer und die besten Frauen möglichst oft zusammen kommen, die schlechtesten hingegen möglichst selten; die Kinder der einen soll man aufziehen, die der anderen nicht " (5.Buch) Das ist die höflichere Version der Herrenrassentheorie. Auch in anderen Punkten ähnelt der Staat dem faschistischen Staat: Nur die Herrscher sehen die Realität, eine kleine Gruppe regiert, es wird zu Euthanasie, Regelung der Staatsgebiete durch Gewalt, Propaganda und der Ausweisung aller 10-jährigen Kinder aufgefordert. Solch ein Buch einen Klassiker bezeichnen.



Das Buch gab mir aber auch einen Gedanken mit: Die Gesellschaft sieht die Befehlsgebenden besser an, als die Ausführenden. Der Staat ähnelt einem totalitären Staat sehr.



Ich finde es einfach unerhört dieses Werk zu den Klassikern zu zählen. Sexismus und Totalitarismus. Der Totalitarismus wurde oben bereits geklärt. Der Sexismus. Freuen werden als Dinge angesehen, die Aufgabe der Frau ist es Hausfrau zu sein und nur dem Staat als Gebärmaschine dienen.



Das Buch machte nicht einmal Spaß. Denn es war alles so träge. Seitenlang wurden Thesen diskutiert und wiederlegt und schlussendlich kam man zu diesen tollen Aussagen zu Totalitarismus und Sexismus.



Fazit? Dieses Buch verdient den Namen Klassiker nicht. Es hetzt, gibt sexistische Aussagen ab und erschafft den totalitären Staat.

Nicht einmal ein Stern kriegt dieses Buch von mir.