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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.01.2023

Faszinierende Einblicke in den Berufsalltag des deutschen Profilers

Auf der Spur des Bösen
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Der deutsche Profilers Axel Petermann schildert neben seinem beruflichen Werdegang über Kriminalpolizei zum Profiling anhand echter Fälle unaufgeregt und nachvollziehbar sein Vorgehen, Gedankengänge und ...

Der deutsche Profilers Axel Petermann schildert neben seinem beruflichen Werdegang über Kriminalpolizei zum Profiling anhand echter Fälle unaufgeregt und nachvollziehbar sein Vorgehen, Gedankengänge und Probleme bei der Aufklärung.

Es wird deutlich, dass der Autor sich bei der Aufklärung der Fälle keinesfalls immer auf der Spur des Bösen bewegt, sondern Täterprofile überraschende Umstände und Facetten aufweisen und wie wichtig die akribische Tatort- und Spurenanalyse auch für Ableitungen zum Täterprofil ist.

Sehr interessante Einblicke ohne die sonst medientypische Effekthascherei. Empfehlenswert!

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Veröffentlicht am 01.09.2022

Eine zauberhafte Geschichte

Das Buch der gelöschten Wörter - Der erste Federstrich
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Hope Turner erfährt durch einen Zufall, dass sie durch einen kleinen Buchladen eine Welt betreten kann, in der alle Romanfiguren ihr eigenes Leben führen und sie auch jede Geschichte besuchen kann. Die ...

Hope Turner erfährt durch einen Zufall, dass sie durch einen kleinen Buchladen eine Welt betreten kann, in der alle Romanfiguren ihr eigenes Leben führen und sie auch jede Geschichte besuchen kann. Die Romanfiguren hüten über den Bund das Buch der gelöschten Wörter, neutralisieren diese regelmäßig und schützen so die Welt vor einer Katastrophe.
Eine sehr phantasievolle Geschichte, die tolle Ideen mit liebevoll gezeichneten Figuren umsetzt und viele Büchercharaktere auftreten lässt. Die Geschichte tritt hinter den vielen kleinen Überraschungen etwas zurück. Ein wundervolles Buch für alle, die sich schon gefragt haben, was Romanfiguren tun, wenn das Buch geschlossen ist.

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Veröffentlicht am 17.04.2022

Spannende Geschichte mit interessantem Hintergrund

Das Gerücht
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Die alleinerziehende Joanna zieht mit ihrem kleinen Sohn von London zu ihrer Mutter in eine Kleinstadt und schnappt dort das Gerücht auf, die Kindermörderin Sally McGowan sei dort untergetaucht. Das Gerücht ...

Die alleinerziehende Joanna zieht mit ihrem kleinen Sohn von London zu ihrer Mutter in eine Kleinstadt und schnappt dort das Gerücht auf, die Kindermörderin Sally McGowan sei dort untergetaucht. Das Gerücht zieht Kreise und es entspinnt sich eine Hexenjagd und eine Geschichte über Neugier, Misstrauen und Rache vor dem Hintergrund des ursprünglichen tragischen Todes eines Kindes, bei dem es nur Opfer gab.

Die Autorin greift eine spannende Idee auf und setzt diese gut um aus der Sicht der neu zugezogenen Maklerin Joanna, die das Gerücht aufschnappt und weitererzählt. Einzelne Bewohnerinnen der Stadt geraten unter Verdacht, die Charaktere werden glaubhaft gezeichnet und es gibt einige Geheimnisse aufzudecken.

Leider geht mir die Hauptfigur Joanna von Anfang an auf die Nerven, so dass ich die Lektüre schon abbrechen wollte. Ein weiterer negativer Aspekt ist, dass hier klar gesagt wird, vor über 30 Jahren sei ein fünfjähriger Junge durch ein verstörtes zehnjähriges Mädchen erstochen worden und dennoch wird eine Hysterie um eine "Kindermörderin" aufgebaut, was mich nicht überzeugt.

Die Geschichte wirft jedoch Schlaglichter auf alle durch den Todesfall zu Opfer gewordenen Beteiligten und ist bereits deshalb sehr lesenswert.

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Veröffentlicht am 09.09.2021

Düster, beklemmend, mysteriös

Dein dunkelstes Geheimnis
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Kathryn musste als Kind mit ihrer Familie von der Insel Anglesey in Nordwalde fliehen, denn ihr Vater gestand, ihre fùnfjährige Freundin Elsie ermordet zu haben. Das Verschwinden ihrer Freundin und die ...

Kathryn musste als Kind mit ihrer Familie von der Insel Anglesey in Nordwalde fliehen, denn ihr Vater gestand, ihre fùnfjährige Freundin Elsie ermordet zu haben. Das Verschwinden ihrer Freundin und die Anfeindungen sowie die Verachtung gegenüber ihrem Vater machen ihr seit 25 Jahren schwer zu schaffen.

Genau nach 25 Jahren verschwindet von demselben Grundstück ein kleines Mädchen, das Elsie zum Verwechseln ähnlich sieht und Kathryns Mutter versucht sich umzubringen. Trotz aller Warnungen begibt sich Kathryn auf ihre Heimatinsel, um dem Rätsel auf den Grund zu gehen.

Jenny Blackhurst fängt die Verzweiflung und Hilflosigkeit der gebrochenen Kathryn ein, die seit ihrer Kindheit unter den Folgen der Verurteilung ihres Vaters leidet, und beschreibt auch ihr Verhältnis zu Bruder und Mutter.

Der Roman wird getragen von einer düster-bedrohlichen Stimmung, auf der Insel wird diese sogar zu offener Feindseligkeit. Stück für Stück kommt Kathryn der Lösung des Rätsels näher, auch wenn ihr kaum jemand helfen zu wollen scheint.

Spannender Thriller mit überraschender Auflösung, beeindruckende psychische Einblicke in die Lage der Täterangehörigen durch Stigmatisierung, Anfeindung und sensationslüsterne Presse.

Lesenswert.

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Veröffentlicht am 09.09.2021

Beängstigend ohne Blut oder Psychokiller am Fenster

Klirrende Stille
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Michaela Blohm lebt mit Ehemann und Tochter spießig im Wohngebiet, doch sie hat Blackouts und bildet sich Gespräche ein - oder wird sie belogen von ihrer Familie, ihrer Freundin Katja und den Nachbarinnen... ...

Michaela Blohm lebt mit Ehemann und Tochter spießig im Wohngebiet, doch sie hat Blackouts und bildet sich Gespräche ein - oder wird sie belogen von ihrer Familie, ihrer Freundin Katja und den Nachbarinnen... warum hat ihr Mann David die Trennung angekündigt und streitet dies nun ab? Ihrem eigenen Kopf kann sie nicht mehr trauen und nimmt ein Angebot zum Dogsitting in einer fremden Wohnung an. Dort trifft sie auf Lena, die ihre ganz eigenen Probleme zu bewältigen hat.

Die Autorin schafft mit ihrer Erzählweise und ihrem Schreibstil zunächst eine beklemmende angsterfüllte Atmosphäre, der sich Michaela wegen ihrer fehlerhaften Erinnerung hilflos ausgeliefert fühlt. Durch Lena wird Michaela Einiges klar, die Geschichte nimmt unerwartete Wendungen und nach und nach werden überraschende Facetten der Protagonisten sowie ungeahnte Zusammenhänge enthüllt. Es bleibt immer wieder die Angst, sich auf den eigenen Kopf nicht verlassen zu können.

Faszinierende Geschichte mit facettenreichen Figuren und unerwarteten Wendungen.

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