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Veröffentlicht am 13.09.2021

Wer ein Verbrechen begeht, wird wiedergeboren!

Die Magie des Abgrunds
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Der Schreibstil bildhaft, flüssig, spannend – es macht Spaß zu lesen.

Das Cover muss ich sagen ist gar nicht meins, gelb ist sowieso nicht meine Farbe und ich finde es etwas kitschig. Die Stadt und der ...

Der Schreibstil bildhaft, flüssig, spannend – es macht Spaß zu lesen.

Das Cover muss ich sagen ist gar nicht meins, gelb ist sowieso nicht meine Farbe und ich finde es etwas kitschig. Die Stadt und der Himmel dahinter mit den Sternen ist noch okay – aber der Rest. Es gab und gibt bessere Cover.

Der Klappentext macht gespannt auf einen spannenden und fantastischen Roman.

Fazit:
Der erste Roman der Autorin für mich und ich fand die Idee zum Weltenbau genial – aber Achtung: man kann sich als Schreiber auch verzetteln in dieser schwebenden Welt.

Wir bewegen uns im Roman in einer schwebend Stadt Erydanne, nahe am „Abgrund“. Dort herrschen harte Gesetze: Wer ein Verbrechen begeht, wird wiedergeboren! Beherrscht wird die Stadt von der unsterblichen Königin Symea.

Die normalen Bewohner wollen im Allgemeinen nichts mit den Wiedergeboren zu tun haben, auch Elaria, bis über einen fast fällt und ihn rettet: Lorin. Gemeinsam mit seinem Freund Artana gehört er zu den meistgesuchten Verbrechern in der Stadt. Gemeinsam wollen sie Erydanne für immer vernichten. Elaria verfängt sich immer tiefer in der Welt der beiden und stellt fest das einiges nicht zusammenpasst. Den wollen sie die Stadt zerstören oder nur die Königin Symea töten? Elaria gerät durch ihren Aufenthalt in Gefahr, denn wer ihnen beisteht wird ebenfalls verflucht und droht auch ein Wiedergeborener zu werden. Ihr Herz verliert sie bestimmt.

Elaria ist auf der Flucht oder in Abstand zu ihrer Familie gegangen, durch ihre angebliche Glas-Krankheit wurde sie in einen goldenen Käfig gesperrt. Aber sie ist stark und mutig, geht ihren eigenen Weg, lernt Kämpfen und kommt für sich auf. Am Anfang ist sie eine eher blasse Protagonistin, die sich aber steigert und schnell lernt.

Lorin und Artane sind Wiedergeborenen, die alle beide ihre eigene Geschichte haben und doch gute Freunde waren und wieder sind. Im Moment mit dem gemeinsamen Ziel die Königin zu töten und vielleicht den Kreislauf des wiedergeborenen Werdens durchbrechen zu können.

Auch Asheni, Fluchjäger, eigentlich der Bruder von Artana und der Königin ergeben. Er hat seine eigene Geschichte, die ihn zu dem machte, der er im Moment ist – aber manchmal sind gerade diese Protagonisten ein „Überraschungsei“ und tragen zur weiteren Geschichte bei. Für ihn ist es auch ein Weg zu sich selbst, der ganz schön holprig und hart ist, denn er muss viel mitbekommen von dem was Königin Symea so treibt.

Der Roman ist aus der Sicht von Elaria, Artana, Lorin und im der 2.Hälfte des Roman auch Asheni geschrieben. So kann man sich gut in sie hineinfühlen, lernt nach und nach ihre Geschichte kennen.

Der Weltenbau: es gibt viele fliegende Bezirke der Stadt, die in sieben Schichten aufgebaut ist. Oben lebt die Königin, in der Schicht darunter die Adeligen, usw. In der untersten Schicht werden die Toten gebracht. Die Schichten sind durch Stege und Brücken miteinander verbunden, es ist aber ein keine starre oder feste Welt, sie verändert sich durch Bewegung. Die Menschen werden durch eine Tätowierung “Sterne“ den Schichten zugeordnet. Und es gibt wenige Übergänge in unsere Welt.

Und es gibt ein Magiesystem das ich als Vielleser auch nicht kannte, Glas spielt eine elementare Rolle. Es gibt Binderglas, eine Glaskrankheit, Wiedergeborene und normale Menschen.

Und obwohl es eine Liebesgeschichte gibt, sie steht aber nicht im Mittelpunkt, eher ist sie recht dezent in den Fantasy Roman eingebaut.

Außer mit dem Cover (das ist Geschmacksache) konnte der Roman mit Weltenbau, Protagonisten und der eigentlichen Geschichte punkten und ich vergebe gerne 5 Sterne dafür.

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Veröffentlicht am 12.09.2021

Wer trifft die Entscheidungen? Die KI oder jemand dahinter?

Projekt Lazarus
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Der Schreibstil wirkt jugendlich (dem Thema geschuldet), flüssig, spannend und gut zu lesen – in jeder Altersgruppe.

Das Cover zeigt einen jungen Mann (höchstwahrscheinlich Noah) vor einem dunklen Hintergrund. ...

Der Schreibstil wirkt jugendlich (dem Thema geschuldet), flüssig, spannend und gut zu lesen – in jeder Altersgruppe.

Das Cover zeigt einen jungen Mann (höchstwahrscheinlich Noah) vor einem dunklen Hintergrund. Man hat den Eindruck das man das gezeigt bekommt was die KI visuell erfasst. Ich finde es in Farbe und Stil sehr passend zum Roman. Einige Elemente werden lackiert / glänzend hervorgehoben – es wirkt damit noch ansprechender und edler.

Der Klappentext macht neugierig auf einen Genre Mix Dystopie – Thriller.

Fazit:
Damit beginnt der Einstieg in den Roman:„Der Tod, was ist er? Das Ende oder ein Übergang. Ich fürchte beides nicht“ Seneca der Jüngere.

Was ist mit unserer Seele und dem Verstand, unwiderruflich verloren? Oder gibt es eine Möglichkeit uns und damit unsere Persönlichkeit für unsere Mitmenschen zu bewahren?

Wir lernen Noah, 14, kennen, er stammt aus einfachen Verhältnissen. Er freut sich einen Platz im renommierten „Projekt Lazarus“ erhalten zu haben. Seine Chance für eine bessere Zukunft – raus aus der Wohnwagensiedlung ins richtige Leben. Doch ist er bereit den Preis zu zahlen: denn in dem scheinbaren harmlosen Forschungsprojekt wird er mit einer künstlichen Intelligenz (KI) vernetzt, er wird nicht gefragt. Er empfindet Charlie allerdings als Freund.

Auch sein Freund Moses ist Proband im Forschungsprojekt, bei ihn führt das allerdings zu schwerwiegenden Problemen, er greift Noah an und verletzt ihn schwer. Langsam wird klar das hinter dem „harmlosen“ Forschungsprojekt viel mehr steckt.

Noah wird sich entscheiden müssen zwischen einem Traum oder die Menschheit vor der KI oder den Menschen dahinter zu schützen.

Und was für Ziel hat der Leiter LeBrun wirklich mit dem Forschungsprojekt?

Als Leser/in fühlt man sich mitten im Geschehen wieder, selbst die Sequenzen mit Charlie konnte man hautnah verfolgen. Der Roman ist keine Minuten langweil, es gibt immer wieder überraschende Wendungen und Geheimnisse, die man erfährt. Aber auch die Frage wie steht man selbst zu einer KI, nützlich oder gefährlich? Ein Thema das in den nächsten Jahren an Brisanz gewinnen wird. Es führt uns aber auch vor wie skrupellos manche Forscher vorgehen, um an ihr Ziel zu gelangen. Im Notfall auch über Tode.

Für mich ein gelungener Genre Mix zwischen Dystopie und Thriller, spannend und trotzdem gut zu verfolgen. Auch die Sequenzen zwischen Probanden und der KI. Verpackt in ein sehr ansprechendes Cover würde der Roman auch bei Jugendlichen ins Auge fallen. Ich vergebe 5 Sterne, nur am Ende wurde ein bisschen zu viel Gas gegeben und für den Leser/in zu wenig Einzelheiten gelassen (vorletztes zum letzten Kapitel).

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Veröffentlicht am 11.09.2021

Ein spannendes und actionreiches Finale!

Federn über London 4
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Der Schreibstil ist modern, spannend, fesselnd und fantastisch – typisch für die Autorin was sie uns schon in anderen Reihen bewiesen hat.

Das Cover ist in sehr hellen Farben gehalten, Grün und Weiß. ...

Der Schreibstil ist modern, spannend, fesselnd und fantastisch – typisch für die Autorin was sie uns schon in anderen Reihen bewiesen hat.

Das Cover ist in sehr hellen Farben gehalten, Grün und Weiß. Es zeigt einen Engel mit geöffneten weißen Flügeln, an der Augenklappe erkennt man sofort Aura, über den Dächern von London. Sehr passend zum Romaninhalt und den Protagonisten.

Der Klappentext macht neugierig auf den Abschlussband dieser Fantasy Reihe.

Fazit:
Langsam neigt sich unsere Zeit mit den Engeln über den Dächern von London seinem Ende mit dem Abschlussband der Reihe und dem Titel „Überleben“.

Nach dem der Band „Suche“ mit eher leiseren Tönen, nicht zu viel Spannung und Action aufwartet, was allerdings dem allgemeinen Lesevergnügen keinen Abbruch tat. Kommen wir ins diesem Finalband, dem sogenannten Showdown immer näher, dem Kampf zwischen den Engel und dem „Nichts“. Es gilt nicht nur den großen Kampf zu gewinnen, sondern auch explizit um Leben und Tod, sowie das Gleichgewicht zwischen den Welten weiter zu erhalten. Aber wir wissen den Kampf gewinnen heißt nicht im Tausch auch etwas dafür zu verlieren.

Geschrieben ist der Roman aus der Sicht von Clear, Ease, Lance und Aura. Man bekommt so einen guten Einblick in die Gedanken der Protagonisten und zu den Geschehnissen. So kann man, Sorgen und Kummer, Freude und Kameradschaft, vielleicht auch mehr, noch besser nachvollziehen. Die Kapitel beginnen immer mit den Namen aus wessen Sicht es geschrieben ist. Der Text wird mit kleinen Zeichnungen, Handzeichen zu den Vellas, aufgelockert.

Trotzdem die Protagonisten nicht unterschiedlich sein könnten, von ihren Charakteren und wie sie auf alles reagieren, sind sie toll und man schließt sie schnell ins Herz. Man kann mit den neuen und alten Charakteren lachen und weinen, Lance und Clear sind für mich mit ihrer Art wieder die reinsten Sympathieträger. Aber auch Daimion konnte mich mit seiner Art überzeugen und auch mit seinen Beweggründen.
Am meisten haben mich allerdings Zerus und Sonas die Vellas beeindruckt – lesen. Nicht zu vergessen der begeisternde Schreibstil der Autorin die uns ja schon aus der „Melody von Eden“, „Azur“, „Mederia“ und der „Greifenreiterin“ Reihen bekannt ist.

Auch der 4. Und damit letzte Band der Reihe „Federn über London“ konnte mich überzeugen. Die Autorin hat ein mehr als gutes und überzeugendes Ende der Reihe gefunden. Optisch und inhaltlich ist die Reihe ein Leseempfehlung für alle Leser, die einmal Engel ganz anders erleben wollen als abgehoben auf Wolke 7 und das auf dem Schauplatz von London. Von daher auch für Band 4 von mir volle 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 10.09.2021

Ein toller Auftakt – allerdings noch nicht so viel Magie!

Schattenpfade
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Der Schreibstil ist recht spannend und bildhaft geschrieben, Fantasy Lese Spaß.

Das Cover wirkt sehr dunkel, fast schwarz, außer dem Zeichen in der Mitte und der Schrift, sieht man leichte Muster – wie ...

Der Schreibstil ist recht spannend und bildhaft geschrieben, Fantasy Lese Spaß.

Das Cover wirkt sehr dunkel, fast schwarz, außer dem Zeichen in der Mitte und der Schrift, sieht man leichte Muster – wie eine Prägung, die es edel wirken lassen. Es passt damit aber zur Atmosphäre des Romans und der Handlung.

Der Klappentext macht gespannt und neugierig auf einen neuen Fantasy Auftakt.

Fazit:
Im Roman lernen wir Savinama kennen, der seine Begabung die Magie hasst und zu unterdrücken versucht. Er beginnt damit schon als Kind und macht als Mann weiter damit. Sein Vater hält ihn für ein Kopfblinden, damit er überhaupt eine Chance hat lernt er ihm Rechnen, Schreiben und lesen bei. Er ist beständig auf der Flucht vor sich selbst, in Gedanken an finstere Ereignisse und Erinnerungen aus seinem Leben.
So strandet er in Dáima einer dunklen und heruntergekommen Stadt, die einzigen die ein schönes Leben zu haben scheinen sind die Schiffsbauer. Wie nicht anders vermutet landet er bei ihnen und wird so zum Spielball des Stadthalters Solvat.
Gebunden an einen lebenslangen Vertrag, sucht er in Alkohol und Drogen einen Ausweg. Er stößt jeden von sich der ihm Freundschaft anbieten, sogar die Liebe einer Frau schlägt er aus.

Aber trotz alledem spüren in die Schatten seine Verbindung zu ihnen, denn im Gegensatz zu Solvat verfügt er über Emotionen, alle Unterdrück der selbigen, zum Trotz.

Bleibt ihm der Tod als Ausweg? Verliert er die Furcht vor der Angst? Was muss geschehen, um das Licht zu erkennen?

Der erste Band von Schattenpfade stellt eine Reise zu sich selbst dar, Savinamas lernt sich selbst kennen, bis in aller Tief des Menschseins (Alkohol und Drogen). Er muss vom Kind zum Mann, vom Kopfblinden zum Krieger wachsen. Vielleicht wird er mal zur Legende, den die Wächter der alten Welt, die Virgil erwachen. Waren sie einst nur Mythen und Legenden! Aber noch ist die Zeit nicht reif.

Das ganze Setting wirkt düster, voller Armut und Brutalität, Krankheit und Tod.

Da der Hauptprotagonist auf der Suche ist, sind auch die fantastischen Elemente noch nicht so stark ausgeprägt. Aber man erhält an manchen Stellen des Romans einen Einblick, auf die Magie und die Wesen, die damit einhergehen.
Ich denke im nächsten Band werden wir schon mehr Erfahren und vergebe für diesen Einstieg 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 05.09.2021

Geheimnisvolle Herkunft und Vergangenheit!

Blackwood
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Der Schreibstil ist gut zu lesen und spannend, wie ich es von der Autorin kenne.

Das Cover wirkt dunkel, in Schwarz, Braun und Beige. Man sieht eine Villa im Wald, mit zwei Personen davor (Lively und ...

Der Schreibstil ist gut zu lesen und spannend, wie ich es von der Autorin kenne.

Das Cover wirkt dunkel, in Schwarz, Braun und Beige. Man sieht eine Villa im Wald, mit zwei Personen davor (Lively und Jack) in einem Kleidungstil der Zeit (1905). Es passt in Stil und Farbe gut zum Roman und seinem Inhalt.

Der Klappentext macht gespannt und neugierig auf einen gruseligen und dunklen Roman.

Fazit:
Bis jetzt habe ich die Autorin nur durch ihre Fantasy Reihe um „Carim“ kennengelernt und jetzt gibt es einen neuen Roman im Genre Horror.

Wir lernen die Zwillinge Lively (Liv) und Jack kennen, beide wuchsen in einem Kinderheim auf und wussten nicht über ihre Herkunft. Als das Kinderheim 1905 geschlossen werden soll, erhalten sie erstmals auf Hinweise über ihren Vater und seine Heimat Westingate – auf die Spur einer mysteriösen Vergangenheit. Sie machen sich auf den Weg und stoßen auf eine Mauer des Schweigens, einer dunklen Villa und beklemmenden Misstrauen.
Werden sie eine Antwort finden? Und was wird es ihnen bringen?

Der Roman ist abwechselnd aus der Sicht / Perspektive der beiden Protagonisten Liv und Jack geschrieben. Dadurch lernen wir ihr Gedanken und Gefühle gut kennen und können sie auch nachvollziehen. Trotzdem sie Zwillingen sind, verfügen sie über verscheiden Charakter und demzufolge reagieren auch beide anders auf die Situation. Lively setzt sich skrupellos durch, eher manipulativ, Jack dagegen überlegt und handelt erst dann. Aber man spürt über alledem die tiefe Verbundenheit der beiden.

Schöne finde ich auch das man durch Jacks Träume und Erinnerungen Einblicke in die oft triste Kindheit im Heim erlebt. Jack träumt von einem ruhigen Leben, Ruhe und festen Konstanten. Lively dagegen liebt das Abenteuer, Aufmerksamkeit und Neuerungen. Sie ist auch die Haupttriebfeder, um sich auf der Suche nach der Herkunft und Vergangenheit zu machen – dass sie Dinge findet, die lieber nicht entdeckt werden sollten steht auf einem anderen Blatt.

Ein optisch ansprechendes Cover, einen neugierig machenden Klappentext und einem dunklen gruseligen Roman runden das Gesamtbild ab. Auch wenn hin und wieder ein Fehler Teufelchen zu geschlagen hat – das kann man ja vor einer weiteren Ausgabe in Ordnung bringen. Mich konnte der 1.Ausflug der Autorin ins Genre Horror überzeugen und ich vergebe 5 Sterne hierfür.

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