Maarten S. Sneijder mal ein klitzekleines bisschen persönlicher
Todesmärchen„Todesmärchen“ ist der dritte Fall für den Profiler Maarten S. Sneijder und der BKA-Kommissarin Sabine Nemez, den wir als Leser/Hörer begleiten dürfen. Ich habe mich wieder für das Hörbuch entschieden, ...
„Todesmärchen“ ist der dritte Fall für den Profiler Maarten S. Sneijder und der BKA-Kommissarin Sabine Nemez, den wir als Leser/Hörer begleiten dürfen. Ich habe mich wieder für das Hörbuch entschieden, da ich die Vorgänger ebenfalls gehört habe. Und ich kann schon mal verraten, dass ich nicht enttäuscht wurde. Doch um was geht es denn eigentlich in diesem Band?
Die Leiche einer Frau wird in Bern aufgefunden und die Zeichen, die in ihrer Haut geritzt wurden, sorgen für extreme Verwirrung. Und dies ist nicht das einzige Opfer mit derartigen Verletzungen. Es scheint, ein Serienkiller treibt sein Unwesen und der Profiler Maarten S. Sneijder begibt sich mit seiner Kollegin Sabine Nemez auf die Jagd nach ihm. Zeitgleich lernt der Leser die Psychologin Hannah kennen, die in einem Gefängnis für „besondere“ Straftäter ihre Arbeit beginnt. Sie soll zwar einige Häftlinge in einer Gruppe therapieren, jedoch scheint sie nur Interesse an einem bestimmten Gefangenen haben, nämlich an Piet van Loon. Aber nicht nur Hannah scheint ein gesteigertes Interesse an diesem Häftling zu haben…
Mein Eindruck vom Hörbuch:
Ich mag diese Reihe, geschrieben von Andreas Gruber, gelesen von Achim Buch, einfach irre gern! Auch dieser Teil besticht wieder durch Spannung und einzigartigen Charakteren. Zudem haucht Achim Buch mit seiner Stimme besonders Maarten S. Sneijder noch einen ganz eigenen niederländischen Akzent ein, ohne den ich mir Sneijder gar nicht mehr vorstellen kann. Wie schon in den vorherigen Bänden verfolgt man zwei Erzählstränge, von denen es erstmal scheint, als hätten sie nichts miteinander zu tun. Es macht richtig Spaß, zu rätseln, was wohl die beiden Stränge miteinander zu tun haben und es fiel mir nicht nur manchmal schwer, Pause vom Hörbuch zu machen. Was mich besonders gefreut hat: Endlich mal erfährt man auch ein bisschen mehr von Sneijders Vergangenheit. Diesen Schnipselchen habe ich immer richtig entgegengefiebert, da Andreas Gruber mit diesem Protagonisten einen unverwechselbaren Charakter erschaffen hat. Aber nicht nur dies hat mich gefreut. Nein, ich fand es toll, dass als Nebenfigur ein Rollstuhlfahrer aufgetaucht ist, der nicht als mitleiderregendes Etwas dargestellt wird. Endlich wird mal bewusst gemacht, dass auch Rollifahrer fit sein können. An dieser Stelle nochmal ein dickes Dankeschön an den Autor! Ich wünschte, sowas würde man viel öfter lesen.
Fazit:
Für mich bisher der beste Teil der Sneijder-Nemez-Reihe! Es war wieder super spannend und ich freu mich auf den vierten Fall „Todesreigen“!