Schöner Einstieg in eine fesselnde Familiensaga
Im Land der Weihnachtssterne (Die Weihnachtsstern-Saga 1)Der erste Teil dieser Familiensaga beginnt am 3. Dezember 2005 im Flugzeug. Stella ist von München aufgebrochen und unterwegs nach Kalifornien. Erst nach dem Tod ihrer Mutter zwei Wochen zuvor hatte sie ...
Der erste Teil dieser Familiensaga beginnt am 3. Dezember 2005 im Flugzeug. Stella ist von München aufgebrochen und unterwegs nach Kalifornien. Erst nach dem Tod ihrer Mutter zwei Wochen zuvor hatte sie erfahren, dass sie nicht allein auf der Welt ist, sondern in den USA eine Familie hat. Von Adam, ihrem Cousin und von Lizzy Licht, die sich als ihre Großmutter vorstellt, wird sie bei ihrer Ankunft herzlich aufgenommen. Nach und nach lernt sie auch den Rest der Familie kennen, und in Gesprächen erfährt sie von ihrer Vorfahrin Felizitas, die 1910 mit ihrer Familie nach Kalifornien ausgewandert ist. Ihre neuen Nachbarn sind dort die Lichts, und Feli verliebt sich in den Famerssohn Philipp Licht. Nur ist der alles andere als begeistert über die Neuankömmlinge, denn er hält Felizitas für zu zart und verwöhnt, um sich mit dem rauen Leben dort arrangieren zu können. Feli jedoch ist stärker als alle glauben, und sie kämpft um ihr Glück. Bei einem gemeinsamen Ausritt entdecken sie eine wilde Pflanze, die Poinsettia, und sowohl Philipp als auch Felizitas sind so fasziniert von dieser Blume, die nur zur Weihnachtszeit blüht, dass sie beschließen, diese wilde Schönheit zu kultivieren.
Der Roman basiert auf der Lebensgeschichte von Paul Ecke, der mit seiner Familie im Jahr 1902 nach Amerika ausgewandert ist. Er ist der wahre Entdecker der „Weihnachtssterne“, und diese Familiensaga ist seinem Lebenswerk gewidmet. Auch wenn die Geschichte fiktiv ist, so enthält sie doch viele wahre Details, und das damalige Leben, der Kampf ums Überleben und die Geschichte, wie der Weihnachtsstern entdeckt wurde, das alles erzählt die Autorin sehr lebendig und farbig. Mit der Familie Licht und den Menschen, die ihnen zur Seite stehen, hat die Autorin interessante und vielschichtige Charaktere erschaffen.
Auch der Erzählstrang der Gegenwart von Stella, Adam und Lizzy entwickelt sich spannend und verleiht dem Roman einen gewissen Wohlfühlcharakter. Man kann sich so richtig in die Geschichte „fallen lassen“ und einfach nur genießen. Auch wenn es der Titel vermuten lässt, so ist dies doch keine typische Weihnachtsgeschichte, denn sie handelt von allen Jahreszeiten und geht über viele Jahre. Am Ende waren noch Fragen offen, aber glücklicherweise hatte ich auch den zweiten Teil schon auf meinem eBook-Reader, so dass ich mich gleich auf die Fortsetzung stürzen konnte.