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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.09.2021

Ein bisschen wie Glee und Kissing-Booth

Kate in Waiting
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Anderson ist Kates bester Freund. Seit sie denken können, teilen die beiden einfach alles: die Leidenschaft für Musicals, die Höhen und Tiefen des Alltags und sogar ihre Schwärmereien.
Doch als Matt Olsson ...


Anderson ist Kates bester Freund. Seit sie denken können, teilen die beiden einfach alles: die Leidenschaft für Musicals, die Höhen und Tiefen des Alltags und sogar ihre Schwärmereien.
Doch als Matt Olsson in ihrem Theater-Kurs auftaucht, wird ihre Harmonie empfindlich gestört. Denn Matt ist nicht nur ausgesprochen talentiert und mehr als nur ein bisschen attraktiv – er ist auch haargenau Kates Typ. Die Sache hat allerdings einen gewaltigen Haken: Auch Anderson ist völlig hin und weg von Matt.

Viele kennen Becky Albertalli durch ihren Erfolg „Love, Simon“. Ich kenne zwar den Film aber dies war mein erstes Buch der Autorin. Mich hat das Cover gefangen und der Klappentext hat mich dann überzeugt. Theater-Kurs, Queere Geschichte und Beste Freunde. Für mich eine super Mischung, die der Autorin wirklich gut gelungen ist.
Wir lernen Anderson und Kate zunächst als unschlagbares Duo kennen, bis Matt auftaucht und sich nach und nach etwas zwischen die Zwei schiebt.
Klar, waren die Ereignisse ein wenig vorhersehbar und der Schreibstil ist definitiv auf die YA Zielgruppe zugeschnitten aber mir haben einige Dinge wirklich gut gefallen.
Zum einen, dass Anderson und Kate durchweg sehr bemüht waren, gut mit der Sache umzugehen und auch zu reden. Auch wenn das nicht immer geklappt hat, hat mir die Einstellung dahinter imponiert.
Dann geht die Autorin grade das Thema Vorurteile sehr intensiv an. Mir hat es gefallen, dass mal nicht die Sportler die waren, die die anderen verurteilen und ausgrenzen.
Die Autorin bringt auch das Theaterfeeling richtig schön rüber. Da habe ich mich selbst in meine Theaterzeit an der Schule zurückversetzt gefühlt.
Schön fand ich auch das kleine Knistern an allen Ecken und die Irrungen und Wirrungen, die die Hormone nun mal in dem Alter verursachen.
Insgesamt ist der Autorin einfach eine wirklich schöne YA-Story mit netter Botschaft gelungen, die mich einige Male zum Schmunzeln gebracht hat.
Ich kann das Buch einfach locker empfehlen!

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Veröffentlicht am 24.09.2021

Moonflower Bay ist einfach magisch

Still into you (Moonflower Bay 1)
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Als Eve Abbott nach zehn Jahren nach Moonflower Bay eintrifft, ist es eine unfreiwillige Rückkehr. Die Stadt, in der sie einst jeden Sommer verbrachte, ist für sie mit traurigen Erinnerungen verbunden. ...

Als Eve Abbott nach zehn Jahren nach Moonflower Bay eintrifft, ist es eine unfreiwillige Rückkehr. Die Stadt, in der sie einst jeden Sommer verbrachte, ist für sie mit traurigen Erinnerungen verbunden. Doch nun hat sie von ihrer Großtante das Mermaid Inn geerbt und muss sie sich mit Renovierungsarbeiten und neugierigen Nachbarn herumschlagen. Und dann stellt sie auch noch fest, dass der Grund für ihre einstige Abkehr von Moonflower Bay und ihr gebrochenes Herz, noch immer in der Stadt lebt ...
Police Chief Sawyer Collins hat die letzten zehn Jahre alles versucht, um Eve Abbott zu vergessen. Aber kaum ist sie wieder in der Stadt, erwachen die alten Gefühle zu neuem Leben und bald schon ist Sawyer sich sicher: Eve zeigt ihm zwar die eiskalte Schulter, aber noch mal wird er sie nicht gehen lassen.

„Still into you“ ist der erste Band der Moonflower Bay Reihe von Jenny Holiday.
Wir begleiten Eve Abbott zurück in ihre Vergangenheit, denn sie war zehn Jahre nicht in der Heimatstadt ihrer Oma, wo sie so viele schöne Sommer verbracht hatte. Nun hat sie das Mermaid Inn von ihr geerbt, will es aber eigentlich nur renovieren und verkaufen. Dabei kommen ihr die Einwohner des Örtchens und ihre damals große Liebe Sawyer gewaltig in die Quere.
Eve ist mir richtig sympathisch. Sie ist total nett zu allen Einwohnern und auch Sawyer vergibt sie relativ schnell. Man merkt, dass sie sich zu sehr an ihrem alten Job festhält und als geübter Leser, erkennt man bald, wohin die Geschichte laufen wird. Ich fand das nicht schlimm und habe gerne mitverfolgt, wie Eve sich nach und nach in den Ort verliebt und auch für die Bewohner ihr Herz wieder öffnet. Besonders, dass sie im Laufe der Geschichte immer mehr ihre Stimme findet, hat mir sehr gut gefallen.
Sawyer ist einfach ein unglaublich toller Typ. Er ist liebevoll, zuvorkommend, nett, aufopfert, sexy und einfach zum knutschen. Fast schon zu perfekt. Aber er und Eve sind einfach der Knaller zusammen. Ich liebe ihre Harmonie miteinander.
Die Geschichte lebt aber auch von dem Örtchen und den etwas aufdringlichen Bewohnern (im liebenswürdigen Sinne). Grade die Älteren mischen sich überall ein und versuchen einfach jeden zu verkuppeln. Dabei sind sie aber so sympathisch und oft auch witzig, dass man es ihnen einfach verzeihen muss. Die Freunde von Sawyer und Eve werten alles dabei noch auf.
Wer einfach eine nette Wohlfühlgeschichte mit tollen Figuren und Happy End lesen möchte, der ist in der Moonflower Bay auf jeden Fall richtig.

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Veröffentlicht am 19.09.2021

Packendes Drama

Girl A
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»Mein Name ist Alexandra Gracie, ich bin 15 Jahre alt. Bitte rufen Sie die Polizei.« Unzählige Male hat sich Lex Gracie vor ihrer Flucht aus dem Elternhaus diesen Satz vorgesprochen, angekettet an ihr ...

»Mein Name ist Alexandra Gracie, ich bin 15 Jahre alt. Bitte rufen Sie die Polizei.« Unzählige Male hat sich Lex Gracie vor ihrer Flucht aus dem Elternhaus diesen Satz vorgesprochen, angekettet an ihr Bett, vor Dreck starrend, bis auf die Knochen abgemagert. Mit ihrer Kindheit im Horrorhaus, wie die Presse das Elternhaus der sieben Geschwister bald nach Lex‘ Flucht taufen sollte, muss sich die mittlerweile erwachsene Anwältin konfrontieren, als ihre Mutter im Gefängnis stirbt und ihr das Elternhaus vermacht. Alles, was sie jahrelang verdrängt hat, bricht sich nun Bahn: der Hunger, die Angst – und ihre Identität als Girl A, das Mädchen, das entkam.

„Girl A“ von Abigail Dean ist kein Thriller, ich würde das Buch eher dem Drama zuordnen.
Gesprochen wird das Hörbuch von Verena Wolfien, welche die Stimmung und Charaktere sehr passend rüber bringt.
Erzählt wird die Geschichte aus Sicht von Alexandra Gracie. Sie ist Girl A, das Mädchen, dass als einzige aus dem Horrorhaus entkam. Sie und ihre Geschwister wurden von den Eltern angekettet und misshandelt und alles im Namen der größeren Sache, bis sie fliehen konnte.
Die Geschichte spielt Jahre später. Lex ist erwachsen, ebenso ihre Geschwister. Der Vater tot, die Mutter saß im Gefängnis und ist nun auch verstorben. Sie hinterlässt den Kindern das Haus. Lex soll sich um den Nachlass kümmern und such ihre Geschwister auf.
Wir erfahren in Zeitsprüngen wie sich damals alles entwickelt hat. Wie aus einer relativ normalen Familie so ein Horrorzustand werden konnte. Wir erfahren vor allem Lex Sicht aber auch welche Rollen und Schicksale ihre Geschwister tragen mussten, welche wichtigen Personen und Ereignisse es noch gab und wie sich alles zuspitzte. Dazu erfährt der Leser, wie die Zeit danach abgelaufen ist und was aus den Kindern nun geworden ist.
Der Schreibstil erinnert an True-Crime Geschichten. Ich konnte mir wirklich vorstellen, dass das was ich da lese, wirklich passiert ist. Spannend, schaurig und zuweilen auch schockierend.
Die Geschichte packt den Leser, denn man will immer weiter wissen, wie sowas überhaupt passieren kann, warum niemandem etwas aufgefallen ist und ob ein normales Leben überhaupt möglich sein kann, wenn man durch die Hölle gegangen ist.
Der Autorin ist hier ein wirklich spannendes Drama gelungen, welches mich nicht losgelassen hat.

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Veröffentlicht am 19.09.2021

Tiefgehende Rockstar-Romance

Just the Way You Are
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Fiona ist 19, hat das Abi in der Tasche, aber keinen Plan, was sie mit ihrem Leben anfangen soll. Das Letzte, was sie jetzt braucht, ist, dass sich Josh Beck zurück in ihr Leben schleicht: Josh, in den ...

Fiona ist 19, hat das Abi in der Tasche, aber keinen Plan, was sie mit ihrem Leben anfangen soll. Das Letzte, was sie jetzt braucht, ist, dass sich Josh Beck zurück in ihr Leben schleicht: Josh, in den sie seit der 7. Klasse verliebt war. Josh, der ihr das Herz gebrochen hat. Josh, der jetzt ein berühmter Singer-Songwriter ist, und den sie seit drei Jahren nicht mehr gesehen hat - außer auf Dutzenden Zeitschriftencovern.
Sie sollte Nein sagen, sollte seine spontane Konzerteinladung ablehnen. Aber Josh hat schon immer Wege gefunden, in ihr Herz vorzudringen. Schritt für Schritt kämpft er sich dorthin zurück. Doch schon bald merkt Fiona, dass er etwas vor ihr verbirgt - und auch sie hat ihm längst nicht alles über sich erzählt.

Mit „Just the way you are“ schickt Aaliyah Abendroth einen neuen Rockstar in den Ring. Dieses Mal begleiten wir den liebenswürdigen Josh Beck und die süße Fiona bei ihrer gemeinsamen Geschichte.
Wir erleben die Ereignisse aus Fionas Sicht und während wir noch erfahren, um wen es eigentlich geht, geht es auch schon los. Fiona ist immer noch nicht über Josh hinweg, in den sie seit der 7.Klasse verliebt war. Er hatte sich damals für eine andere entschieden und sie bekommt ihn einfach nicht aus dem Kopf oder vielmehr aus dem Herz. Plötzlich steht er vor ihr, als sie mit ihrem Bruder ein Headset abholen will und überredet sie zu einem seiner Konzerte zu kommen. Er ist mittlerweile gefeierter Rockstar und auch sein Herz hat Fiona nicht vergessen können.
Zwei Herzen, die immer noch dem jeweils anderen gehören? Klingt einfach und man fragt sich wo das Problem ist oder? Nun, die Autorin schickt uns hiermit auf eine wirklich bewegende und nicht ganz einfache Reise. Die Vergangenheit ist nicht das was sie zu sein scheint und viele Missverständnisse und Fehler kommen ans Tageslicht. Aber auch Fionas persönliche Vergangenheit und Joshs aktuelle Gegenwart beinhalten Probleme, die viel Geduld, Mut und Kraft verlangen.
Die Geschichte hat mich mit ihrer Thematik, dem Schreibstil und den Figuren sofort gefesselt und nicht mehr losgelassen. Ich habe so für die Zwei gefiebert und wollte einfach wissen, wie es weitergeht und vor allem, ob es ein Happy End gibt oder nicht.
Begleitet werden beide von tollen Nebenfiguren. So z.B. Fionas Bruder Liam mit dem absolut witzigen, sprechenden Beo Zorro oder Joshs Rockstarkumpels. Jessie aus „Verrockt nach dir“ darf mal wieder einen Gastauftritt absolvieren und auch Ethan aus der Dream-Catchers-Reihe ist mit dabei. Ich liebe solche Gastauftritte!
Das Buch ist aber nicht nur klassisch Rockstar-Romance. Es geht dazu um wirklich ernste Themen und ich bewundere die Autorin, dass sie ihre Plattform dafür nutzt. Ich versuche, nicht zu spoilern. Es geht um die unheilbare Krankheit Morbus Bechterew, um die Probleme, die Social Media mit sich bringt und um Missbrauch und seine verschiedenen Gesichter. Die Autorin geht all diese Themen mit Gefühl und vor allem Wissen an. Sie nutzt die Geschichte um aufzuklären, Mut zu machen und Aufmerksamkeit darauf zu lenken.
Ich bin verliebt in die Figuren, begeistert von der Geschichte und beeindruckt von der Autorin! Klare Empfehlung!

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Veröffentlicht am 16.09.2021

Schöne kleine Liebesgeschichte

Dein Herz in tausend Worten.
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Die schüchterne Millie arbeitet als Assistentin in einem Verlag und rettet heimlich abgelehnte Manuskripte. Eins davon hat es ihr besonders angetan - eine traurige Liebesgeschichte, deren Worte sie in ...


Die schüchterne Millie arbeitet als Assistentin in einem Verlag und rettet heimlich abgelehnte Manuskripte. Eins davon hat es ihr besonders angetan - eine traurige Liebesgeschichte, deren Worte sie in ihrem Innersten berühren. Sie beginnt, einzelne Zeilen daraus heimlich in Cafés und in Läden zu verteilen, um auch anderen Menschen Trost zu spenden. Als der Autor William Winter einen Zettel entdeckt, ist er entsetzt. Wurde sein Roman geklaut? Macht sich jemand über ihn lustig? William will unbedingt herausfinden, wer das getan hat. Doch als er Millie das erste Mal unwissentlich begegnet, geschieht etwas mit ihm: Sie bringt ihn dazu, über sein Geheimnis zu sprechen, und berührt ihn tief in seinem Herzen. Nur Millie macht die plötzliche Nähe Angst, sie glaubt nicht an das Glück und flüchtet.

Judith Pinnow erzählt in ihrem Buch „Dein Herz in tausend Worten“ eine wirklich berührende, schöne und kauzige Liebesgeschichte.
Millie ist eine sehr sympathische Figur, sie hat manchmal ein bisschen Probleme zu sprechen und ist eigentlich am liebsten für sich. Der Einzige der sie richtig versteht ist ihr Bruder. Sie arbeitet in einem kleinen Verlag und hat heimlich begonnen, abgelehnte Manuskripte mitzunehmen und zu lesen. Dabei stößt sie auf das Manuskript von Will, der es unter anderem Namen eingereicht hat und verteilt ihre Lieblingsstellen auf der Straße. Während Will sich auf die Suche nach ihr macht, um herauszufinden, wer seine Zitate verteilt, treffen sich die zwei zufällig und eine schöne Liebesgeschichte beginnt.
Diese Geschichte wird eindeutig von den tollen Figuren getragen. Millie ist ziemlich kauzig aber einfach liebenswürdig dabei und ihr Bruder ist super fürsorglich und nett.
Aber auch ihre Arbeitskollegen sind alle für sich einfach toll. Will hat mir auch schnell gefallen, auch wenn ich ihn und seinen besten Freund bzw. Agenten erst näher kennen lernen musste. Will ist auch ein bisschen kauzig, was mich immer mal zum Schmunzeln gebracht hat.
Das Buch kommt ohne Drama aus und hat bei mir einfach nur für gute Laune gesorgt. Millie zu begleiten, wie sie erst die Manuskripte rettet und dann mit Will zusammenstößt, ist einfach schön und hatte auch oft etwas Zartes. Als Will dann um sie kämpft wird es richtig romantisch, so dass auch an Gefühlen nicht gespart wird.
Kleine Charakterentwicklungen runden das Ganze ab.
Das Buch ist nicht besonders lang aber dafür besonders schön.
Ich kann es wärmstens empfehlen!

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