Profilbild von WriteReadPassion

WriteReadPassion

Lesejury Star
offline

WriteReadPassion ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit WriteReadPassion über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.09.2021

Konzeptfrei oder Verständnislosigkeit, das ist hier die Frage ...

Vom Wind geküsst
0

Klappentext:
Jeder hatte seinen Platz. Auch ich. Allerdings anders als die anderen. Ich gehörte nicht zu ihrer Familie, ihrem Volk. Ich war kein Kind des Feuers. Ich war eine vom Windvolk. Das Mädchen, ...

Klappentext:
Jeder hatte seinen Platz. Auch ich. Allerdings anders als die anderen. Ich gehörte nicht zu ihrer Familie, ihrem Volk. Ich war kein Kind des Feuers. Ich war eine vom Windvolk. Das Mädchen, das der Wind geküsst hatte.


Autroin:
Wenn Lin Rina schreibt, träumt sie sich in andere Welten, Zeiten und Universen. Sie begeistert sich ebenfalls für das Zeichnen von Illustrationen und Handlettering und riskiert dabei auch mal farbverschmierte Finger. Im Alltag verbringt sie viel Zeit mit ihren zwei Töchtern zwischen Sandburgen und Papierschnipseln. Sie lebt mit den kleinen Fröschen und ihrem Mann in einem verträumten Ort umgeben von Wald.


Bewertung:
Das Cover ist wirklich sehr passend zur Geschichte erstellt, obwohl ich Personen auf Covers nicht so gerne mag. Komischer weise ist diese verschwommene Person auch gar nicht störend oder unschön anzusehen ... überrascht mich selbst. Der Titel passt ebenfalls sehr gut zur Geschichte.

Die Autorin hat ja einige Werke, die sehr viele gute Kritiken bekommen haben ... ich hatte dieses auch auf der Wunschliste, bis ich es bei einem Wanderbuchpaket ergattern konnte. ich habe mich riesig gefreut. Gestern habe ich beim Aufarbeiten meiner Listen das Werk als Hörbuch bei Bookbeat entdeckt. Ich war sehr überrascht, denn es kam mir auch durch das viele Stöbern dort nie zu Gesicht. Ich nutzte die Gunst der Stunde also und drückte auf Play. Tja, ... ich habe es eben abgebrochen, und es juckt mich, sodass ich direkt eine Rezension dazu schreiben muss.

Ich lese ja gerne die negativen Kritiken zuerst, die sagen viel mehr aus. Für mich auf jeden Fall. Nur hier gibt es keine dazu, was nichts bedeutet, aber es ist schon auffällig, wenn sowas passiert. Das ist schon selten, wie ich auf meinen vielen Stöbertouren erkennen kann. Und in diesem Fall kann ich das gar nicht nachvollziehen. Ich kann nicht mal genau etwas zu der Geschichte schreiben, weil ich gar nicht weiß, was das für eine Geschichte ist. Nein, das ist nicht sinnbildlich gemeint, sondern faktisch. Erstaunlicher weise konnte das auch keiner meiner Lesekumpanen. Ihre Rezensionen lesen sich alle sehr schwammig. Auch der Klappentext ist kaum vorhanden und nichtssagend.

Was ich schreiben kann ist, dass dieser Windelement, der im Klappentext und im Titel im Mittelpunkt steht, auch die Hauptrolle spielt. Die Autorin erzählt davon eindrücklich und die Protagonistin Cate, die dem Wind zugetan ist, spiegelt das auch deutlich wieder. Cate ist in ihrem besten Freund Justus verliebt und er scheint auch für sie mehr zu empfinden. Das kam bei mir jedenfalls deutlich rüber. Es ist alles in Cates Sichtweise erzählt, daher kann man nur auf bestimmte Zeichen achten. Für mich war das deutlich. Die beiden eiern umeinander herum. Ansonsten tut sich nichts. Nicht innerhalb der 2 Stunden und 43 Minuten, die ich durchgehalten habe. Über die anderen Charaktere kann ich nichts schreiben, ist mir nichts im Gedächtnis geblieben. Ist alles sehr unaufgeregt und nichtssagend ... mal kommt hier ein Dialog zustande, dann ist da eine andere Figur etwas am werkeln ... und das wars.

Die Sprecherin finde ich ganz gut, wenn auch nicht für stundenlanges Hören geeignet.


Fazit:
Ich habe keine Ahnung, was für eine Gesamtgeschichte das Ganze ergeben soll oder was der Kern des Ganzen sein soll. Ich verstehe das nicht. Es ist alles so unzusammenhängend, als ob mehrere Autoren daran geschrieben hätten. Es gibt keinen roten Faden, wie das bei jeder Geschichte sein sollte, auch zu Beginn. Das hat nämlich nichts mit Anfang oder Geduld zu tun, sondern ist etwas elementares, was da zu sein hat. Das entwickelt sich nicht erst nach Stunden, nur die Begebenheiten darum. Die Begeisterung kann ich gar nicht nachempfinden und finde das auch angesichts der schwammigen und nichtssagenden Rezensionen äußerst merkwürdig. Und das soll auch noch Band 1 einer Reihe (Windkind-Reihe) sein ... nein, danke! Ich bekomme etwas bange, was meine anderen Wunschbücher von ihr angehen ...

Leider hat Lesejury das Hörbuch nicht drin, daher muss wieder die Buchversion genommen werden.




  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.09.2021

Meine eisige Langeweile ...

Sein eisiges Herz
0

Klappentext:
Rye Mallett verdient sein Geld als Auftragspilot, er ist bekannt dafür, Tag und Nacht und bei ungünstigstem Wetter zu fliegen und keine Fragen zu stellen. Sein nächster Auftrag: Eine mysteriöse ...

Klappentext:
Rye Mallett verdient sein Geld als Auftragspilot, er ist bekannt dafür, Tag und Nacht und bei ungünstigstem Wetter zu fliegen und keine Fragen zu stellen. Sein nächster Auftrag: Eine mysteriöse schwarze Kiste muss in eine völlig vom Nebel eingeschlossene Stadt in Georgia gebracht werden. Auf der Landebahn im Nirgendwo wartet Dr. Brynn O'Neal auf die wertvolle Fracht. Rye mischt sich für gewöhnlich nicht in die Geschäfte seiner Kunden ein – doch die rätselhafte Brynn übt eine unerklärliche Anziehungskraft auf ihn aus. Als den beiden klar wird, dass es Menschen gibt, die für den Inhalt der schwarzen Kiste über Leichen gehen würden, müssen sie einander vertrauen, um die Fracht, und sich selbst zu schützen ...


Autorin:
Die US-amerikanische Schriftstellerin Sandra Brown ist eine begabte und vielseitige Bestseller-Romanautorin. 1948 in Texas geboren startete die jetzige Vollblutschriftstellerin zunächst eine Karriere als Schauspielerin und war auch als TV-Journalistin tätig. So vielseitig wie ihre Interessen sind auch ihre Romane. Diese haben sich seit Beginn der 1980er stark entwickelt.

Immer wieder ist die vielseitige Amerikanerin mit ihren Romanen auf der Bestsellerliste der New York Times vertreten. Für ihr fantastisches Gespür für schaudernde Geschichten erhielt Brown 2008 den Thriller Award der International Thriller Writers Association. Knapp 50 Romane hat Brown seit den 80er Jahren geschrieben – viele davon sind in über 30 Sprachen übersetzt und beliebt bei Krimifans auf der gesamten Welt!

Übersetzer:
Christoph Göhler

Sprecherin:
Martina Treger gehört seit 1988 zu den meistbeschäftigten Synchronschauspielerinnen Deutschlands (über 400 Filme). Martina Treger, die auch Synchronregie führt, ist die Feststimme von Sharon Stone (u.a. Casino, Diabolisch, Schneller als der Tod, Sphere) und synchronisierte bisher unter anderem Carrie-Ann Moss (u.a. Matrix; Red Planet), Anne Heche (Nicht schuldig) oder Kim Novak (Vertigo- DF von 1997).



Bewertung:
Das Cover ist schön herbstlich, aber ob es zur Geschichte passt ... ? Zum Titel kann ich auch nichts schreiben, da ich nach 24 Kapiteln abgebrochen habe.

Ich habe schon ewig nichts mehr von der Autorin gelesen und gehört. War schön, wie ein witziger Spruch heißt.

Brynn ist Ärztin und tauch plötzlich am Unfallort auf, wo Rye als Auftragspilot eine Ladung abliefern soll. Brynn soll diese Ladung entgegennehmen. Und hier taucht schon die erste Verwirrung auf, denn im Klappentext steht "Auf der Landebahn im Nirgendwo wartet Dr. Brynn O'Neal auf die wertvolle Fracht." Aber das Flugzeug stürzt ab. Im Nirgendwo ist also richtig, aber Landebahn? Hä? Und ausgerechnet dort wartet Brynn? HÄ? Wie ist das denn logisch zu erklären?

Der Erzählstil ist tempolos und stolpert vor sich hin. Es passiert in der Handlung nichts. Ich hatte schon Mühe überhaupt 24 Kapitel durchzuhalten. Zwischen den Charakteren, hier wird so gut wie nur über Brynn und Rye erzählt, sprühen keine Funken. Das muss es für mich auch nicht, aber auch sonst eiert alles herum. Und es soll ja zusätzlich eine Liebesgeschichte zwischen den beiden entbrennen ... Aha. Bei dieser Art Erzählung kam auch keinerlei Atmosphäre auf, die ja hier so angepriesen wird. Von Thriller habe ich nichts gefühlt.

Die Sprecherin "versagt" hier auch fürchterlich. Es ist schon echt unheimlich, dass eine Sprecherin, die mir sonst immer gefällt, diesmal ebenfalls langweilig ist. Also doch irgendwie ein Thriller ... Ich bin sehr überrascht, wie absichtlich langweilig die Sprecherin spricht. Ihre übliche Lebendigkeit fehlt hier komplett - passend zur Geschichte gesetzt. Das kann doch kein Zufall sein ...


Fazit:
Die Idee hat es mir angetan, aber es blieb bei der Idee. Die Umsetzung ist langweilig und ich habe keine Nerven, einige Stunden abzuwarten, bis sich mal irgendwas bewegt - sei es Charaktere, Handlung oder Atmosphäre. Selbst die sonst so agile Sprecherin passt sich der lahmen Geschichte an. Wenn das ein Thriller sein soll, ist das eine Unterkategorie wie "Lahmer Thriller" oder "Erst gegen Ende ein Thriller" ... was weiß ich denn ... nicht meine Kategorien. Und gekürzt ist das alles auch noch - noch mehr Sinnlosigkeit ist kaum zu ertragen.




  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.09.2021

Das, was die Geschichte besonders machen sollte, ist nicht besonders umgesetzt

Tote schweigen nie
0

Klappentext:
Wenn die Toten sprechen, ist sie zur Stelle: Cassie Raven rockt die Gerichtsmedizin! Als Assistentin der Rechtsmedizin ist die Londonerin Cassie Raven schräge Blicke gewöhnt. Möglicherweise ...

Klappentext:
Wenn die Toten sprechen, ist sie zur Stelle: Cassie Raven rockt die Gerichtsmedizin! Als Assistentin der Rechtsmedizin ist die Londonerin Cassie Raven schräge Blicke gewöhnt. Möglicherweise ist auch ihr Gothic-Look mit zahlreichen Piercings und Tattoos nicht ganz unschuldig daran – ebenso wie ihre Überzeugung, dass die Toten mit uns sprechen, wenn wir nur ganz genau hinhören. Ebenso überzeugt ist Cassie davon, dass sie ohne die Hilfe von Mrs. Evens als Junkie unter einer Brücke gelandet wäre statt als Assistentin in der Rechtsmedizin. Umso größer ist ihr Schock, als sie einen Leichensack öffnet und in das Gesicht ihrer geliebten Mentorin blickt. Cassie ist sicher, dass Mrs. Evans ermordet wurde. Nur beweisen kann sie es nicht, denn eine kostspielige forensische Obduktion wurde bereits abgelehnt. Das macht ausgerechnet die unterkühlte DS Phyllida Flyte, die Cassie wegen einer verschwundenen Leiche auf dem Kieker hat, zu ihrer einzigen Option ...


Autorin:
A. K. Turner, die viele Jahre als Produzentin für die BBC arbeitete, entwickelte die Figur Cassie Raven, Assistentin der Rechtsmedizin, ursprünglich für eine BBC Radiosendung. Ihre erste Thrillertrilogie war so erfolgreich, dass Val McDermid die Autorin zum Harrogate Crime Festival einlud.

Übersetzerin:
Marie-Luise Bezzenberger

Sprecherin:
Mit den üblichen 16.215 Wörtern die eine Frau am Tag spricht, ist Sandra Voss noch nie ausgekommen. Sandra Voss hat über 15 Jahre die Fans von klassischer Musik geweckt: Sie hat beim bundesweiten Sender Klassik Radio die Frühsendung moderiert und redaktionell geleitet. Heute schläft sie aus, spricht aber nach wie vor gern und viel. Am allerliebsten Hörbücher, die Bandbreite geht von New Adult bis zu Thriller. Außerdem synchronisiert Sandra Voss auch Fernsehformate, unter anderem für Arte und 3Sat. Sie lebt mit ihrem Mann und einer ziemlich verwöhnten Katze in Hamburg.


Bewertung:
Das Cover verrät nichts, dafür der Titel umso mehr. Er passt zur Idee der Geschichte, dass Cassie die Toten sprechen hören kann. Leider ist von dieser tollen Idee, sowie die von Cassies eigenwilligen Charakter, nichts richtig gut umgesetzt. Und gerade diese zwei Komponente sollen die Geschichte besonders machen. So die Idee ...

Cassie ist ein besonderes Individuum. Das gefällt der Leser- und Hörerschaft auch sicher an ihr. Der Charakter ist eben kein a-typischer und sowas hört und liest man eben gerne. Aber Cassie finde ich doch in einigen Dingen grenzwertig:

Cassie stellt einen Schädel im Bad aus, den sie vom Flohmarkt hat. Und versteht nicht, dass das andere irritieren kann ... vor allem, was soll das? Schädel auf Flohmärkten kaufen ... sie hat kaum zwischenmenschliches Grenzempfinden. Mal abgesehen vom Streit um die Genehmigung, wenn ein Schädel nicht 100 Jahre alt ist. Das ist respektlos den Menschen gegenüber, egal wie alt die Schädel sind!!

... und nahm sich das Eichhörnchen vor, dass ihre Großmutter ihr geschenkt hatte und das im Kühlschrank aufgetaut war. - Erstens BÄH!!! Tut so als ob das normal wäre. Und zweitens DAS ARME EICHHÖRNCHEN. Ist sicher nicht vom Baum gefallen, sondern extra getötet worden.

Dass Cassie Tote hört, merkt man oft nicht. Die Sprecherin spricht das normal und auch wie es in die Geschichte eingebunden wird, ist nicht merklich. Bei der alten toten Dame habe ich nicht verstanden, ob sie gesprochen hat oder ob das Cassies Gedanken waren ...

Diese Ermittlerin Fly oder so ist ziemlich arrogant und herablassend anderen gegenüber. Und wie Cassie finde ich sie auch ungeeignet als Polizistin. Die verträgt auch gar nichts.

Die Sprecherin spricht die Ermittlerin mal männlich, mal weiblich ... irritierte mich, da ich nicht wusste, wer da gerade spricht. Nervt!

Auch sonst ist der Erzählstil eher stockend und es passiert kaum etwas, ja so gut wie gar nichts, außer das Wissen über Cassies Leben und dessen Einzelheiten.


Fazit:
Band 1 der Reihe und letzter Band, den ich mir antue. Auch wieder ein Vorablese-Buch, dass ich erstmal holen wollte, es dann doch gelassen und auf das Hörbuch bei Bookbeat gewartet habe. Ist ja nie sicher, ob Bookbeat das reinbekommt. Aber ein sicherndes Risiko als es einfach bei Vorablesen zu holen.

Es fehlt das mitreißende Erzähltempo. Es geht auch nur um Cassies Leben und kaum um die Ermittlungen. Mit Thriller hat das hier nichts zu tun! Enttäuschend!



Gehört am 7. September 2021



  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.09.2021

Das lahme Leben des Albert Entwistle

Das geheime Leben des Albert Entwistle
0

Klappentext:
Albert Entwistle vermeidet so viel Kontakt wie möglich mit den Bewohnern der Kleinstadt Toddington, was als Postbote des Orts umsichtige Planung erfordert. Doch als er pensioniert wird und ...

Klappentext:
Albert Entwistle vermeidet so viel Kontakt wie möglich mit den Bewohnern der Kleinstadt Toddington, was als Postbote des Orts umsichtige Planung erfordert. Doch als er pensioniert wird und auch noch seine Katze stirbt, nimmt er seinen Mut zusammen und beschließt den Menschen nicht länger aus dem Weg zu gehen. Stück für Stück schließt er unerwartete Freundschaften und begibt sich mit deren Hilfe auf die mühsame Suche nach seiner Jugendliebe George. Ein zartes und einfühlsames Hörbuch über den Mut, sich der Welt zu öffnen.

Autor:
Matt Cain wurde in Bury bei Manchester geboren. Er verbrachte zehn Jahre damit, Kunst- und Unterhaltungsprogramme fürs englische Fernsehen zu produzieren, bevor er 2010 vor die Kamera trat und Kulturredakteur wurde. Das geheime Leben des Albert Entwistle ist sein dritter Roman, mit dem er die Leser/innen begeistert.

Übersetzerin:
Marie Rahn, 1965 in Mülheim an der Ruhr geboren, studierte und lehrte Literaturübersetzen in Düsseldorf. Sie übersetzt seit vielen Jahren Belletristik aus dem Englischen, Französischen und Italienischen. Mit ihrem Mann und zwei Söhnen lebt sie in Mülheim an der Ruhr.

Sprecher:
Hans Jürgen Stockerl, geboren 1958, studierte an der Neuen Münchner Schauspielschule. Er ist auf verschiedenen Theaterbühnen und in Film und Fernsehen zu sehen. Als Hörbuchsprecher kennt ihn das Publikum aus zahlreichen Radiohörspielen oder durch seine Interpretation von Romanen, Spannungstiteln und Klassikern von Friedrich Ani über Nicola Förg bis hin zu Clemens Brentano.


Bewertung:
Das Cover und der Titel sind wunderbar. Hat mich sofort angezogen. Auch den Klappentext fand ich ansprechend. Beim Hören ist mir allerdings aufgefallen, dass dieser sehr einseitig erstellt wurde. Er schließt die ebenfalls wichtige Protagonistin Nicole aus. Ihr Dasein war daher sehr überraschend für mich. Da ich nach 3 Stunden und 32 Minuten abgebrochen habe, habe ich auch die Verbindung zu Albert nicht kennengelernt. Bis zu meinem Abbruch waren die Leben der beiden völlig voneinander getrennt und die Erzählung in zwei Handlungsstränge geteilt.

Dass der Anfang nicht sofort mitreißt wusste ich bereits durch die Leseprobe auf Vorablesen. Leider passiert in den 3 1/2 Stunden so gut wie gar nichts und alles zieht sich.

Die Nicole hat eine Tochter und findet einmal Platz und dann hört man nichts mehr von ihr. Es dauert, bis sie wieder zu Wort kommt. Irgendwie sehr merkwürdig, ich frage mich auch, wie sie zu der Geschichte von Albert passt.

Auch merkwürdig ist, dass Albert sich bei der Chefin als krank ausgibt ohne eine Krankmeldung und nimmt sich bis zum nächsten Jahr frei. Und alles ist in Butter - wie der Spruch so schön zu England passt.

Die Kulisse kommt nicht viel rüber, die Atmosphäre ist eher gedrückt. So richtig mitgehen konnte ich bei den Charakteren nicht.

Der Sprecher ist gut, aber nicht hervorragend. Mal spricht er bei der Katze von Albert von sie, dann von er.


Fazit:

Ich bin froh, dass ich mir das Buch nicht bei Vorablesen geholt, sondern auf das Hörbuch bei Bookbeat gewartet habe. So hatte ich keinen Stress, mir die Geschichte antun zu müssen.

Ein so tolle Idee so lahm umgesetzt. Sehr enttäuschend! Und mit 24,95 € unverschämt teuer!



Gehört am 3. September 2021

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.09.2021

An Andrzej Sapkowski a day keeps the logic away!

Der letzte Wunsch
0

Klappentext:
Der Hexer Geralt von Riva verdient sein Geld mit Kämpfen gegen Ungeheuer aller Art. Über einen Mangel an Aufträgen kann er sich nicht beklagen, denn es gibt genügend Leute, die dringend Hilfe ...

Klappentext:
Der Hexer Geralt von Riva verdient sein Geld mit Kämpfen gegen Ungeheuer aller Art. Über einen Mangel an Aufträgen kann er sich nicht beklagen, denn es gibt genügend Leute, die dringend Hilfe gegen Vampire, Drachen und andere dämonische Wesen brauchen. Als Geralt eines Tages einen Luftgeist befreit, schlägt ihn dieser mit der verhängnisvollen und quälenden Liebe zu der schönen Zauberin Yennefer. Und dann wird Geralts bester Freund schwer verletzt und braucht seine Hilfe ...


Autor:
1948 geboren, lebt der Literaturkritiker Andrzej Sapkowski in Łódź. Seine Reihe rund um den Hexer Geralt erreichte international Millionen Auflagen. Sie wurde mit dem Literaturpreis der wichtigsten Wochenzeitung in Polen geehrt. Auch seine darauffolgende Trilogie, in deren Mittelpunkt der Medicus Reinmar von Bielau steht, war höchst erfolgreich. 2008 wurde Andrzej Sapkowski mit der Ehrenbürgerwürde der Stadt Łódź ausgezeichnet.


Übersetzer:
Erik Simon (geboren 1950 in Dresden) ist ein deutscher Science-Fiction-Schriftsteller und -Herausgeber. Durch seine Tätigkeit als Lektor, Herausgeber, Übersetzer und Science-Fiction-Theoretiker hatte er einen herausragenden Einfluss auf die Entwicklung der Science Fiction in der DDR.


Bewertung:
Das Cover passt zur der ganzen Reihe, sowohl zu der Vorgeschichte als auch der Hauptgeschichte. Aber auch zu der Geschichte an sich. Ob der Titel passend ist, kann ich nicht beurteilen, da ich nach 152 Seiten abgebrochen habe.

Ich war nicht scharf darauf, diese Serie zu lesen. Die verfilmte Serie ist mir schon zu sexistisch und heroisch. Aber dieser Mainstream hat mich neugierig gemacht, weil ich viel Kritik über die Filmserie gelesen habe und vorbereitet war auf anders aussehende Figuren und andere Ereignisse, die nicht vorkommen. Was soll ich schreiben ... die Wahrheit, die reine Wahrheit, so wahr mir der Büchergott helfe ...

Dies ist Band 1 von Band 3 der Vorgeschichte.

Der Autor mischt Vergangenheits- und Gegenwartsform in einem Satz.

Historische Erzählung, die abgehackt ist. Manche Dialoge und Monologe sind anstrengend zu lesen und ich habe nicht alles verstanden. Gehobene Gossensprache sozusagen.

Vieles ist unlogisch aufgrund der wirren Ereignissprünge: In einem Kapitel verwandelt sich die Prinzessin zurück, im nächsten redet er von Yennifer, die bis dahin nicht einmal existiert. Und ich liege da und lese das dreimal, weil ich nur HÄ??? im Kopf habe. In einem anderen Kapitel wird er der Schlächter von Blaviken genannt, noch bevor das in Blaviken sich ereignet. Und wieder HÄ? Ich habe sechs Kapitel gebraucht, trotz Inhaltsverzeichnis, um zu kapieren, dass nur jedes 2. Kapitel zusammenhängt. Die Kapitel dazwischen sind unabhängige Ereignisse. Es ist wie die Serie wirr und chaotisch erzählt. Ich frage mich, was das soll!! Das ergibt Null Sinn! Man kennt das höchstens bei Thriller, die rückwirkend erzählt werden, worauf am Ende eine Erkenntnis oder Pointe wartet - aber hier gibt es das gar nicht. Ich habe das Buch zwar nicht beendet, kenne aber die Serie zur Vorgeschichte. Diese chaotische Erzählsetzung ist unnötig verwirrend und nervig. Ich habe ab 152 Seiten aufgegeben, da es gar keinen Sinn macht, dieses Chaos zu lesen.

Geralt ist hier nicht mürrisch und unnahbar wie in der Serie, im Gegenteil. Er ist hier offen und zuvorkommend. Aber der Autor bekommt keine Gefühle transportiert. Weder unschöne noch schöne Gefühle. Es lässt mich alles kalt. Durch diese Erzählart kommen weder Charaktere noch Gefühle noch Gedanken noch Atmosphäre irgendwie positiv rüber.

Und noch etwas: Eine Vorgeschichte sollte auch eine Geschichte VOR DER GESCHICHTE sein! Es ergibt auch hier wieder Null Sinn, dass sich diese Vorgeschichte nicht ohne Kenntnisse der Hauptgeschichte lesen lässt!


Fazit:
Was hat der Autor mit dieser Geschichtssetzung bezweckt??

Für alle zu empfehlen, die gerne verwirrt sind und keinen Sinn brauchen.


  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere