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Veröffentlicht am 18.09.2021

Spannende Fantasygeschichte ala Percy Jackson, aber zu langatmig erzählt

Der Schwur der Göttin, Band 1: Beyond Eternity
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Greta Milán veröffentlicht seit 2013 als freie Autorin Bücher, u. a. unter dem Pseudonym Isabelle Voltair. „Beyond Eternity - Der Schwur der Göttin“ ist der Auftakt eine Duology und ist seit 30.08.2021 ...

Greta Milán veröffentlicht seit 2013 als freie Autorin Bücher, u. a. unter dem Pseudonym Isabelle Voltair. „Beyond Eternity - Der Schwur der Göttin“ ist der Auftakt eine Duology und ist seit 30.08.2021 beim Ravensburger Verlag erschienen.

In dem Fantasy Jugendbuch überlebt die 17-jährige Kayla wie durch ein Wunder als einzige einen schweren Unfall unverletzt. Als sie dies nicht schon verwirrend genug, tauchen kurz danach auch noch zwei mysteriöse Austauschschüler - Philemon und Cyrian - an ihrer Highschool auf. Kayla spürt, dass die beiden ein Geheimnis haben. Doch besonders zu den unnahbaren Cyrian fühlt sie sich wie magisch hingezogen. Ihre Liebe hätte aber keine Zukunft, denn diese würde Kayla in Gefahr bringen.

„Beyond Eternity - Der Schwur der Göttin“ vermischt griechische Mythologie mit der Moderne. Dabei kommt man nicht umher an Rick Riordan’s „Percy Jackson“- Reihe zu denken. Auch in Greta Milán’s Werk existieren Gottheiten wie Minerva und Hades. Deren Kinder wandeln unter uns und besitzen besondere Fähigkeiten.

Im Gegensatz zu anderen Fantasybüchern reagiert Kayla eher wie ein typischer Teenager. Als ihre Eltern sage, dass sie von Göttern abstammt, kann sie es nicht glauben. Sie ist fest davon überzeugt, dass ihre Eltern verrückt geworden sind. Diese Reaktion ist sehr glaubhaft, weil wer würde nicht so reagieren.

Während die Geschichte von „Beyond Eternity - Der Schwur der Göttin“ sehr spannend ist, ist es sehr langatmig erzählt. Es gibt Passagen, wo nicht wirklich was passiert und so wird die Geschichte unnötig in die länge gezogen. Von der Gefahr, in der Kayla steckt, merkt man den überwiegenden Teil nichts. Vielmehr liegt das Augenmerk der Autorin auf der Vorstellung der Charaktere, Freundschaften, Schultage und Ausflüge in den Wald.

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Veröffentlicht am 22.08.2021

Fantasy Roman ideal für Twilight Fans

Crave
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Von der New York Times Bestsellerautorin Tracy Wolff erscheint am 20.08.2021 der erfolgreiche Auftakt von Die Katmere Academy Chronike - Crave. Die englische Ausgabe ist bereits im April 2020 erschienen. ...

Von der New York Times Bestsellerautorin Tracy Wolff erscheint am 20.08.2021 der erfolgreiche Auftakt von Die Katmere Academy Chronike - Crave. Die englische Ausgabe ist bereits im April 2020 erschienen. Für Aufsehen sorgte dabei nicht nur die Geschichte, sondern vor allem das Coverdesign. Das überwiegend schwarze Design mit der weißen Blume und dem Blut erinnert stark an die englischen Originalcover der Twilight Saga von Stephenie Meyer. Und wie sollte es anders sein, spielen in Tracy Wolffs Jugendbuch Vampire eine tragende Rolle.

Nach dem tragischen Unfalltod ihrer Eltern zieht Grace zu ihrem Onkel nach Alaska. Dieser ist der Leiter von Katmere. Grace merkt sehr schnell, dass mit der Schule und deren Schüler nicht stimmt, allem voran Jaxon Varga. Trotz aller Warnungen, dass man in seiner Nähe nicht sicher ist, fühlt sich Grace zu Jaxon hingezogen. Je mehr Zeit sie mit ihm verbringt, desto deutlicher wird, dass jemanden es auf sie abgesehen hat.

Gleichwohl der vielen Vergleiche von Crave mit Twilight hat mich die Geschichte irgendwie angezogen. Dabei gibt es neben Vampiren noch viele weitere mythische Kreaturen.

Tracy Wolff schafft es einem beim Lesen regelmäßig ein Lachen zu entlocken, besonders durch Grace sarkastische Kommentare oder die Frage, seit wann sie die Protagonistin eines Jugendbuch ist. Man liest auch den ein oder anderen Kommentar zu Twilight im Buch.

Mit Jaxon konnte ich in Crave nicht so richtig warm werden. Dies lag vor allem an seinen Verhalten. In einem Moment warnt er Grace sich von ihm fernzuhalten und am besten Katmere zu verlassen, nur um ihr dann nicht von der Seite zu weichen. In aller Edward Cullen Manier schreibt er ihr vor, was sie zu tun oder zu lassen hat. Zum Glück hat Grace ihren eigenen Willen. Dennoch die Beziehung und die Entwicklung hat mir nicht gefallen, besonders da sich die ganze Geschichte in extrem kurzer Zeit abspielt. Interessant fand ich vielmehr die Nebencharaktere wie Flint und Macy. Ihre Chemie und Interaktionen mit Grace waren einfach natürlicher.

Crave von Tracy Wolff ist definitiv für Twilight Fans. Katmere und deren Schüler waren schon interessant.

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Veröffentlicht am 17.07.2021

Solider Auftakt seiner neuen Thriller Reihe

Die Verlorenen
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Simon Beckett meldet sich mit dem Thriller „Die Verlorenen“ zurück. Der englische Autor zählt zu den erfolgreichsten Autoren der heutigen Zeit. Seine David Hunter Reihe stürmte die Bestsellerlisten weltweit.

„Die ...

Simon Beckett meldet sich mit dem Thriller „Die Verlorenen“ zurück. Der englische Autor zählt zu den erfolgreichsten Autoren der heutigen Zeit. Seine David Hunter Reihe stürmte die Bestsellerlisten weltweit.

„Die Verlorenen“ ist der Auftakt der neuen Thriller Serie von Simon Beckett und ist am 08.07.2021 erschienen beim Wunderlich Verlag, ein Imprint von Rowohlte. Im Mittelpunkt steht Jonah Colley, welcher Teil eines bewaffneten Eliteteam der Metropolitan Police ist.

Zehn Jahre sind vergangen seit Jonahs vierjähriger Sohn spurlos verschwand und sein Leben für immer verändert. Seine Ehe ging in die Brüche und der Kontakt zu seinen besten Freund Gavin ist abgebrochen. Deshalb ist Jonah sehr verwundert, dass Gavin plötzlich um ein Treffen in einen Lagerhaus nahe der Themse bittet. Da Gavin am Telefon sehr verängstig klang, fährt er hin. Als Jonah dort aber ankommt, findet er nur seine Leiche und weitere Opfer. Doch dann wird er plötzlich von hinten niedergeschlagen und wacht im Krankenhaus wieder auf.

Die ermittelnden Polizeibeamten zweifeln an seiner Aussage und Jonah gerät ins Visier der Ermittlungen, besonders da es Verbindungen zum Verschwinden seines Sohnes gibt. Er gibt viele offenen Fragen und so begibt sich Jonah auf die Suche nach der Wahrheit.

Ein Tag. Solange habe ich gebraucht, um „Die Verlorenen“ von Simon Beckett durchzulesen. Es war auch sehr spannend, doch je mehr ich im Nachhinein über das Buch nachdachte, desto frustrierte war ich. Dabei fängt „Die Verlorenen“ gleich sehr rasant und spannend an, als Jonah am vereinbarten Treffpunkt an der Themse ankommt. Im Laufe des Buches verliere ich bloss etwas das Interesse.

Genauso wie Jonah möchte man herausfinden, was im Lagerhaus passiert ist, wie Gavin mit drin hängt und wie es mit dem Verschwinden seines Sohnes zusammenhängt. Die Auflösung am Ende wird aber unnötig hinausgezögert, so wie es oft in Bücher dieses Genre ist. Es tauchen Charaktere und Handlungsstränge auf, die nichts wesentliches zur Handlung beitragen bzw. es nicht wirklich erkennbar ist.

Wenig plausibel wirken auch die ermittelnden Polizeibeamten. Die Presse und Jonah bringen Fakten und Namen eher als die Polizei in Erfahrung, dabei handelt es sich polizeibekannte Daten. Ebenso verfügen die Beamten über bessere Ressourcen und Zugangsmöglichkeiten. Es ist auch erstaunlich, wie agil Jonah trotz seiner schweren Knieverletzung ist. Simon Beckett weist zwar darauf hin, dass dieser öfter erschöpft ist. Bei dieser Verletzung ist es nur nicht sehr glaubhaft.

Simon Beckett liefert mit „Die Verlorenen“ einen soliden Auftakt seiner neuen Thriller Reihe.

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Veröffentlicht am 04.07.2021

Unterhaltsames Jugendbuch, aber vorhersehbar

Kate in Waiting
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Becky Albertalli ist bekannt durch ihre romantischen Liebeskomödien, wie „Simon Vs. The Homo Sapiens Agenda“ und „Leah On The Offbeat“. Mit „Kate In Waiting“ erscheint ihr neustes Jugendbuch. Dieses ist ...

Becky Albertalli ist bekannt durch ihre romantischen Liebeskomödien, wie „Simon Vs. The Homo Sapiens Agenda“ und „Leah On The Offbeat“. Mit „Kate In Waiting“ erscheint ihr neustes Jugendbuch. Dieses ist nicht Teil der Creekwood- Welt.

Kate Garfield und Anderson Walter sind beste Freunde seit sie denken können. Sie erzählen sich alles, teilen die Liebe für Theater und ihre Schwärmerei. Doch dann taucht Matt Olsson in ihrer Schule auf und alles ändert sich. Matt ist talentiert und nett, und Kate mag ihn. Anderson mag ihn aber auch.

„Kate In Waiting“ ist eine romantische Komödie für Jugendliche, die Spaß macht zu lesen und eine Lockerheit besitzt, die ideal für den Sommer ist. Doch es hat auch etwas gefehlt.

Kate und Anderson sind typische Teenager. Für sie ist das Casting des bevorstehenden Theaterstück aufregender und wichtiger als Geschichte. Die Freundschaftsdynamik der beiden beiden steht deutlich im Vordergrund der Geschichte, ebenso wie andere Themen des Erwachsenwerdens und dem Weggehen des Bruders zum College nächstes Jahr. Die Liebesangelegenheiten werden zwar auch thematisiert in „Kate In Waiting“, sind aber nicht dominierend. Kate und Anderson sind liebevolle und sympathische Charaktere, aber fühlt sich so an, als ob man die gleiche Geschichte zum x-ten Mail liest.

Wie in Becky Albertalli „Simon Vs. The Homo Sapiens Agenda“ steht in „Kate In Waiting“ eine Aufführung im Vordergrund. Die Produktion des Stücks zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte. Albertalli war früher selber ein Theaterkind, was sich in der Geschichte widerspiegelt. Dennoch hätte man etwas mehr oder anderes erwartet, so war alles sehr vorhersehbar.

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Veröffentlicht am 06.06.2021

Liebesroman über den Weg und Platz im Leben zu finden

Confessions of a Bad Boy (Baileys-Serie 5)
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„Confessions Of A Bad Boy“ ist bereits der fünfte Teil der Baileys-Reihe von Piper Rayne. Die Serie des amerikanischen Autorinnen-Duo dreht sich um die acht Bailey Geschwister, die schon sehr früh ihre ...

„Confessions Of A Bad Boy“ ist bereits der fünfte Teil der Baileys-Reihe von Piper Rayne. Die Serie des amerikanischen Autorinnen-Duo dreht sich um die acht Bailey Geschwister, die schon sehr früh ihre Eltern verloren haben. Während jeder Band eine in sich abgeschlossene Geschichte ist, empfiehlt sich beim ersten Teil der Baileys-Reihe („Lessons From A One-Night-Stand“) zu beginnen.

In „Confessions Of A Bad Boy“ übernimmt Denver Bailey eine tragende Rolle. Der Buschpilot hat sich nie viel Gedanken über seine Zukunft gemacht. Doch mit dem Tod seines Mentors Chip ändert sich dies schlagartig. Zusammen mit Chips Tochter, Chloe Dawson, erbt er Lifetime Adventure und macht beide zu Geschäftspartnern. Denver zieht sich in der Pflicht, Verantwortung zu übernehmen und Cleo zu unterstützen.

Chloe Dawson ist nicht gerade begeistert, dass sie mit Denver Bailey zusammenarbeiten muss, doch er weis vielmehr über das Geschäft als sie. Für sie ist ist die Zeit in Lake Starlight die Chance herauszufinden, was sie im Leben möchte. Um Lifetime Adventure vor dem Aus zu retten, nehmen sie an einer Reality Show teil. Ob es gut geht, dass sich beide ein Zelt teilen sollen?

Es war schön mit „Confessions Of A Bad Boy“ nach Lake Starlight zurückzukehren und bekannte Charaktere wiederzutreffend, wie die etwas verrückte Dori. Die anderen Familienmitglieder wurden sehr gut in die Handlung eingebunden. Mit Cleo trifft man auch einen neuen, interessanten Charakter. Auf den ersten Blick scheinen sie und Denver sehr verschieden zu sein. Doch beide sind etwas verloren und versuchen ihren Weg und Platz im Leben zu finden. Dies zu verfolgen, macht das Buch von Piper Rayne so interessant.

Während der Schreibstil von Piper Rayne in „Confessions Of A Bad Boy“ wie gewohnt gut zu lesen war, hat mich diesmal etwas gestört. Wie üblich gibt es wieder die High Heils und schöne Beine, die sehr verführend sind, und das erregende Parfüm. Würde dies nicht in jeden Buch vorkommen, um die Anziehung zwischen die beiden Charakteren hervorzuheben, würde es nicht weniger stören. Es wirkt nur leider so, als ob den beiden Autorinnen nichts besseres einfällt.

Im nächsten Band geht es dann mit Griffin und Phoenix weiter. Ich bin schon ganz gespannt.

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