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Veröffentlicht am 20.09.2021

College Roman für Romantik Liebhaber

The Memories We Make
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Inhalt
Persephone hat genau 7 Monate Zeit. 7 Monate in denen sie ihr neues Collegeleben genießen kann und so sein will, wie normale Teenager eben, bevor sie sich dem Willen ihres Vaters beugt und an der ...

Inhalt
Persephone hat genau 7 Monate Zeit. 7 Monate in denen sie ihr neues Collegeleben genießen kann und so sein will, wie normale Teenager eben, bevor sie sich dem Willen ihres Vaters beugt und an der Harvard University promoviert. Denn Persephone ist ein Mathegenie und soll ein geordnetes und langweiliges Leben nach dem Wunsch ihres strengen Vaters führen. Um wenigstens ein bisschen was zu erleben, schreibt sie eine Liste. Mit Dingen, die sie machen will bevor ihr Leben die gewohnte Ordnung annimmt. Ganz oben: Endlich ihre Jungfräulichkeit verlieren. Und was macht jemand, der überhaupt keine Hemmungen hat? Genau. Er schaltet eine Anzeige im Studentennetzwerk und führt Interviews mit möglichen Kandidaten. Niemals hätte sie gedacht, dass ein so gut aussehender Kerl wie Reece Michaels sich dafür interessieren könnte. Prompt beginnt sie mit ihren Fragen und merkt schnell, dass wohl eine Verwechslung vorliegt. Denn Reece hat eigentlich gar kein Interesse an ihr. Momentan von Frauen im Allgemeinen. Ein Gespräch mit einer PR Beraterin ist sein eigener Termin. Aber auch wenn Reece sich geschworen hat, die Finger von weiblichen Wesen zu lassen, geht ihm die biedere aber doch so schlagfertige Seph nicht mehr aus dem Kopf. Und bald bietet er ihr an, ihr bei ihrer besonderen Liste zu helfen. Wenn auch mit einigen Ausnahmen.

Meine Meinung:
Memories we make war mein erstes Buch von Maya Hughes. Und ich bin wahnsinnig vom Schreibstil. Er war eine tolle Mischung aus angenehmen, leichten, lockeren und lustigen Schreibstil mit der perfekten Prise Romantik und Tiefe. Und Spannung war auch genug gegeben.
Das Cover ist ein wahrer Augenschmaus. Ich liebe die Farben, ich liebe die Gestaltung. Das blau und das rosa und die Blumen-Details an den Rändern.


Persephone ist wohl eine der schlagfertigsten und offensten Buchfiguren, die ich jemals kennengelernt habe. Sie ist extrem schlau, gibt damit aber überhaupt nicht an. Ihr Wissen sprudelt eher so aus ihr heraus, weil sie meistens keine Ahnung hat wie sie sich bei andern Menschen verhalten sollen. So sicher sie wegen ihrem Kopf auch scheinen mag, sie ist doch sehr unsicher was fremde Menschen angeht. Ich hätte sie manchmal gerne in den Arm genommen, denn sie kommt sehr einsam und allein rüber. Ihre Kindheit, von der man das ein oder andere erfährt, ist nicht besonders spaßig. Umso überraschter war ich doch wie sie mit Reece umgeht. Die Unsicherheit ist verschwunden und es kommt eine lebenslustige und abenteuerliche Seph zum Vorschein, die sich im Laufe des Buches immer öfter und stärker zeigt. Eine tolle Charakterentwicklung, die man erst am Ende richtig bemerkt. Ihre Offenheit und ihre Art haben bringen einen beim Lesen oft zum Schmunzeln wenn nicht sogar zum Lachen. Genauso spürt man aber auch jede Traurigkeit und Verzweiflung. Dass sie ein Mathe-Genie ist hat mich erst etwas abgeschreckt, aber es war echt cool. Vor allem, weil sie in der Musik ein Ventil gefunden hat. Ihre Wandlung ist gelungen und ich mag es gerne wie sie langsam selbstsicherer wird und aufblüht.
Reece ist klasse. Schon zu Anfang wird klar, dass etwas in seiner Vergangenheit passiert ist, das ihn dazu bringt keine Beziehung mehr zu wollen. Und auch wenn man ihn im Laufe des Buches eher als lockeren und lebensfreudigen Menschen ohne Probleme wahrnimmt merkt man irgendwann, dass ihn viel mehr beschäftigt und er sich tiefe Gedanken macht. Seinen festen Standpunkt keine Freundin zu wollen bringt Seph wirklich ins Wanken. Der Beschützerinstinkt, den er vorschiebt bemerkt man zwar, dafür aber auch das eigentlich tiefere Interesse, das von ihm ausgeht. Auch wenn er dem auf keinen Fall nachgeben will, da er sich voll und ganz auf seine Football Karriere stürtzen möchte. Reece ist ein wahnsinnig liebenswerter, lustiger und abenteuerlicher Charakter, der alles dafür tut, dass Seph ihre Liste abarbeiten kann. Ein 1A Bookboyfriend, den man nur in sein Herz schließen kann. Vor allem, weil er überhaupt nicht der typische herzensbrecherische Bad Boy ist, sondern ein eigentlich süßer Kerl, der alles für seine Geliebte tun würde. Auch bei ihm merkt man eine Entwicklung.
In Memories we make lernt man mit Reece´s Freunden auch gleich noch die Protagonisten der nächsten Bände mit. Die Jungs sind klasse. Sie sind lustig, schlagfertig und vor allem hat jeder eine Geschichte oder Persönlichkeit, die man gerne näher kennenlernen will. Vor allem Nix hat den Eindruck gemacht, als würde ihn etwas sehr stark beschäftigen. LJ und Melissa sind beste Freunde und bieten jetzt schon Nachdenkpotential für ihren Band. Und Berk hat eine Steilvorlage für sein Buch bekommen. Ich bin gespannt.


Als Fan von To-Do Listen, vor allem in Büchern, war mein Interesse schon von Anfang an geweckt. Und ich wurde keineswegs enttäuscht. Eher habe ich ein Highlight gefunden, dass vor Witz, Tiefe und Gefühl strotzt. Sephs Liste fand ich toll. Die Abarbeitung hat für Spaß und viel Inhalt gesorgt und trotzdem war es nicht so, als würde es nur um sie gehen.
Ich hab das Buch in einem Rutsch, an einem Tag durchgelesen. Die Handlung fängt schon lustig an. Wer kommt darauf eine Anzeige am schwarzen Brett zu schalten, um seine Jungfräulichkeit loszuwerden? Persephone mit ihrer eigenen Art, die das Buch zu etwas besonderem macht. Ab da an wird es erstmal lustig. Die Dialoge sind mega, das Grinsen ist vorproduziert und die Dynamik, die das Buch hat ist angenehm zu ziemlich real. Gefühle sind nicht von einem auf den anderen Tag da, sondern man erlebt die Entwicklung mit. Mit der Abarbeitung der Liste ist für genug Inhalt gesorgt. Aber eigentlich kommt noch viel mehr dazu.
Reece und Seph haben eine dieser Beziehungen von der man nicht genug bekommt, weil sie so süß sind. Es beginnt mit Freundschaft, obwohl beide sich zueinander hingezogen fühlen. Aber dadurch wird sie irgendwie noch enger und besonderer. Sie sind füreinander da, sprechen miteinander über alles und lernen sich kennen. Es ist romantisch und süß und die „Dates“, die die beiden haben waren einfach nur klasse. Es war fast magisch.
Ich hab von Anfang an mitgefiebert wie es mit Seph weitergeht. Ihr Vater ist wirklich grauenvoll und durch ihn kamen genug Drama und Spannung auf. Seine Einflussnahme und seine Art alles zu bestimmen haben mir manchmal Bauchschmerzen bereitet. Reeces Entscheidung nichts mehr mit Frauen anzufangen hat neugierig gemacht und ich wollte unbedingt wissen, was passiert ist. Drama gibt es also auch zu genüge. Vor allem gegen Ende wird es nochmal richtig spannend und dramatisch.

Fazit
Mit tollen Dialogen, Gefühlen und Charme hat sich Memories we make in mein Herz geschlichen. Die Geschichte von Reece und Seph zeigt, was wahre Liebe ist und ich bin immer noch begeistert wie lang sie mein Herz beben lassen. Auf weitere To-Do Listen und Bände der Reihe. Ich empfehle euch das Buch aus tiefstem Herzen. Vor allem für Romantik-Liebhaber und College Freunde.

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Veröffentlicht am 20.09.2021

Unglaublich gut

Ein letzter erster Augenblick
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Inhalt
Am liebsten ist Joel alleine. Nicht etwa weil er keine Menschen hat, die er liebt sondern weil genau diese Gefühle ihm Probleme bringen. Schon seit seiner Kindheit hat Joel Visionen in Form von ...

Inhalt
Am liebsten ist Joel alleine. Nicht etwa weil er keine Menschen hat, die er liebt sondern weil genau diese Gefühle ihm Probleme bringen. Schon seit seiner Kindheit hat Joel Visionen in Form von Träumen. Das können ganz banale, gute aber leider auch schlechte sein. Joel hat alles gesehen. Fahrradunfälle, Stau und den Krebstod seiner Mutter. Von Beziehungen hält er sich fern, denn noch einen Menschen zu lieben und von einer möglichen schrecklichen Zukunft zu träumen, hält Joel nicht aus. Bis Callie in sein Leben tritt.
Callie führt nach dem Tod ihrer besten Freundin deren Café. Ihre Begegnung mit Joel ist wie ein Blitzschlag. Beide können sich nicht voneinander fernhalten und die Gefühle werden stärker. Callie ist so glücklich wie noch nie. Sie macht Pläne für eine Zukunft mit Joel und auch er scheint überglücklich. Bis er von der Zukunft träumt. Und die ist viel schlimmer, als Joel es sich vorgestellt hat…

Meine Meinung:
Ich bin nur so durch das Buch geflogen. Innerhalb von zwei Tagen hab ich das Buch gelesen und ich war echt begeistert von Holly Millers Schreibstil. Er ist sehr flüssig, kann lustig genauso gut aber auch gefühlvoll und traurig werden. Ich habe mitgefiebert und hatte angenehme Lesestunden.
Das Cover finde ich ganz hübsch. Ich liebe die hellen Blumen, die dem Cover etwas Besonderes verleihen. Sie fallen mir sofort in die Augen. Genauso wie die zwei Figuren in Gelb, die Joel und Callie darstellen sollen. Vom Design erinnert es mich etwas an „Drei Schritte zu dir“. Ich weiß nicht warum.


Ich habe Callie und Joel so sehr in mein Herz geschlossen, dass es wahnsinnig schwer war sie wieder gehen zu lassen.
Callie kommt für mich sehr positiv und lebensfroh rüber. Man erfährt zwar, dass ihre beste Freundin Grace gestorben ist und man bemerkt auch ihre Trauer, aber trotzdem bringt sie positive Gefühle rüber. Callie zeichnet ihr ständiges Nachdenken aus. Sie ist kein Mensch, der einfach spontan etwas Gefährliches oder Abenteuerliches unternimmt, sondern sich alles für später vornimmt. Es ist ja schließlich noch genug Zeit. Sie träumt von Reisen und auch von ihrem Traumjob, der etwas mit Ökologie zu tun hat. Aber im Laufe des Buches ändert sich das auch ein bisschen. Callie entwickelt sich zu einer mutigeren Frau, die wirklich lebt und Spaß daran hat. Auch mithilfe von Joel.
Der ist das genaue Gegenteil. Joel ist in sich gekehrt und lebensfroh ist er anfangs nicht wirklich. Man bemerkt das ganze Buch über die Last, die durch diese Träume auf seinen Schultern liegt. Er kann nicht schlafen, er musste seine Arbeit aufgeben und vor allem hat er Angst vor der Liebe. Seine Unsicherheit gegenüber Callie war fast schon süß. Er wollte sie ansprechen, gleichzeitig sich auch von ihr fernhalten. Aber seine wachsenden Gefühle sind immer stärker geworden und haben ihn mutig werden lassen. Und als sie dann zusammen waren, war er wirklich der perfekte Kerl. Er war aufmerksam, lustig und süß. Aber in seinem Inneren war er immer noch unsicher und voller Angst. Allerdings verändert sich auch Joel und vor allem im letzten Teil des Buches hat man diese Veränderung gesehen. Seine Träume machen natürlich viel von Joel aus, aber eben nicht alles. Joel tut alles, um seine Geliebten zu schützen und vergisst sich manchmal selbst dabei. Meiner Meinung ein aufopferungsvoller und liebenswerter Mann, der alles für das Glück Anderer tut.
Die Charaktere in Ein letzter erster Augenblick überzeugen mit Tiefe und Realität. Sie sind liebenswert, voller Fehler, Ängste und Wünsche und ihre Schicksale und Gefühle gehen einem wirklich nahe.


Das Buch ist in drei Teile gegliedert. Es war wirklich toll zu lesen. Romantisch, lustig und gefühlvoll hat sich abgewechselt. Manchmal war es traurig, manchmal hat es Glücksgefühle hervorgebracht und am Ende hat es mich leider auch zerstört. Emotional zerstört.
Die Liebesgeschichte zwischen Joel und Callie war für mich wohl der Inbegriff wahrer Liebe und das Buch hat mir gezeigt, wie Tief und rein Gefühle sein können. Ich habe wirklich mitgefiebert, was wohl passiert. Wann Joel endlich bemerkt, dass er nicht genug von Callie bekommen kann und er sie endlich anspricht. Wann die beiden glücklich werden und wie ihre Beziehung sich wohl entwickelt. Und ich wurde auch echt nicht enttäuscht. Die beiden sind so toll zusammen. Sie kümmern sich umeinander, lieben sich wirklich bedingungslos und man bemerkt auf jeder Seite wie stark diese Gefühle sind. Umso mehr wurde mir irgendwann das Herz gebrochen. Ich will nicht spoilern. Deswegen erzähle ich nicht genau, was passiert aber wer nach einem wahren Happy End sucht, für den ist das Buch wohl nichts. Ich sage so viel: Ich habe das gesamte letzte Drittel des Buches immer wieder pausiert weil ich weinen musste. Kennt ihr das, wenn ihr so denkt etwas sei nicht fair? So gings mir bei dem Buch. Callie war glücklich, ich habe es ihr gegönnt. Joel war auch irgendwie glücklich. Aber trotzdem hatte ich so ein Loch im Herzen, weil es meiner Meinung nach auch schrecklich und unfair war.
Ich hatte das gesamte Buch über immer etwas Angst, denn Joels Träume waren ja nicht umsonst angemerkt. Ich habe also nur darauf gewartet, dass er von Callie träumt. Die Idee mit den Träumen fand ich aber an sich ziemlich cool. Joel sieht sie als Last, aber sie waren etwas anderes und haben das Buch besonders gemacht. Ich mochte es gerne wenn man Joels Träume erfahren hat.
Die Handlung war wirklich eine tolle Mischung aus Selbstentwicklung der Charaktere und der Entwicklung der romantischen Beziehung. Die Szenen zwischen Callie und Joel führen einfach dazu, dass der Körper Glückshormone produziert denn es war einfach schön mitanzusehen.

Fazit
Ich habe wirklich keinerlei Kritikpunkte. Das Buch hat mir tolle Stunden gegeben, die mich glücklich und gleichzeitig traurig gemacht haben. Ein letzter erster Augenblick at es geschafft mir das Herz rauszureißen und gleichzeitig wieder zusammenzusetzen. Ich denke auch nach Beenden des Buches noch daran und der ultimative Beweis, dass es mich so berührt hat besteht wohl darin, dass ich während des Schreibens dieser Rezension immer wieder anfangen muss zu weinen, wenn ich an Callie und Joel denke. Eine große Empfehlung.

Wen es interessiert: Die Filmrechte sind bereits vergeben und es wird offenbar ein Film geplant. Ich freue mich darauf dieses Buch auf der Leinwand zu sehen.

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Veröffentlicht am 20.09.2021

Ein emotionales Highlight

Try & Trust
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Inhalt
Brionys Glück bedeutet für Matilda alles. Für ihre beste Freundin und ihre Zufriedenheit würde sie alles tun. Ein gebrochenes Herz will sie deswegen um jeden Preis verhindern. Und dafür muss sich ...

Inhalt
Brionys Glück bedeutet für Matilda alles. Für ihre beste Freundin und ihre Zufriedenheit würde sie alles tun. Ein gebrochenes Herz will sie deswegen um jeden Preis verhindern. Und dafür muss sich Briony auch von Herzensbrecher und Künstler Anthony fernhalten. Gar nicht so leicht wenn sie der Meinung ist, den Künstler zu verändern. Um genau das zu verhindern geht Matilda einen Deal mit Anthony ein. Er sagt Briony die Wahrheit, hält sich von ihr fern und Matilda lässt sich von diesem unausstehlichen Kerl malen – nackt. Zwar ist Matilda erst empört und wirklich Zeit mit ihm verbringen will sie auch nicht, aber sie merkt schon bald dass er ganz anders ist als sie dachte. Und noch schlimmer. Bei ihm vergisst sie ihre Fassade aufrecht zu erhalten und Anthony erhascht immer öfter einen Blick auf die wahre Matilda. Die Matilda, die tief verletzt wurde, die ihren wahren Traum aufgegeben hat um alles zu vergessen und somit auch auf die Frau, die er langsam nicht mehr aus dem Kopf bekommt.

Meine Meinung:
Wie in Band 1 bin ich wahnsinnig schnell durch das Buch gekommen. Es ist angenehm zu lesen, man fliegt durch die Seiten und die Gefühle, die beim Lesen aufkommen sind der Wahnsinn. Nena Tramountani hat einen tollen Schreibstil und ich freue mich auf viele Bücher von ihr.
Das Cover passt gut zu Band. Der Titel, sticht sofort ins Auge und sobald man anfängt zu lesen merkt man, dass er auch noch wie die Faust aufs Auge zum Inhalt passt. Das Silber finde ich nicht ganz so schön, aber die Art des Designs ist ganz nett anzusehen.


Matilda war mir in Band 1 sehr sympathisch weswegen ich von Anfang an auf ihre Geschichte gespannt war. Überrascht hat mich deswegen schon zu Beginn wie anders sie eigentlich in ihrem Inneren ist. Sie kommt nach außen sehr sorglos undrfröhlich rüber in ihrem Inneren ist sie Meisterin des Sorgens, des Nachdenkens und auch des Verdrängens. Man merkt, dass sie viele ungeklärte Dinge in der Vergangenheit hat. Ich war immer neugierig, was es denn genau ist und war beim Auflösen auch sehr begeistert, dass es nicht so war wie gedacht sondern irgendwie mal was anderes. Ihre ständigen Sexgeschichten sind Teil ihrer Verdrängung. Anthony schafft es einen Punkt in ich zu berühren, der sie schwächer macht. Sie öffnet sich im Laufe der Geschichte immer mehr, bleibt aber trotzdem verschlossen. Es war, als würde sie selbst nicht wissen was sie will. Ich hatte ab einem gewissen Zeitpunkt das Gefühl, sie dreht sich im Kreis und das war etwas nervig. Sie öffnet sich, sie hat Angst und verschließt sich in Folge dessen noch etwas mehr. Allerdings hat das auch gepasst, denn das war Matilda. Ich hätte es eher unrealistische gefunden wenn sie sich so leicht öffnet und ihre Gedanken und Gefühle ausspricht. Am Ende des Buches hatte ich mal das Gefühl, dass nicht alles sofort gut ist, sondern sie auch weiter an sich arbeiten muss.
Anthony war anders als ich ihn mir vorgestellt habe. Er hatte eine Vergangenheit, die ihn menschlicher gemacht hat und von der ich gerne gelesen habe. Es hat mir immer wieder mein Herz gebrochen wenn ich gelesen habe, dass er sich immer wieder sagen muss, dass er gut genug ist. Seine Liebe zur Kunst strahlt aus jeder Seite und aus jedem Wort, das er sagt. Er war offen und ist das perfekte Gegenstück zu Matilda. Für mich ist er ein ehrlicher und gefühlvoller Mann, der Matilda auch mal seine Meinung sagt. Das mochte ich allgemein sehr gerne an ihm. Dass er ihr auch die wahren Dinge an den Kopf wirft, die ihr zwar wehtun aber nur, weil sie wahr sind und sie zum Nachdenken bringen. 100/10 Punkten für Anthony. Seine Unsicherheit was seine Gefühle angeht und die Angst Matilda durch seine Worte zu verlieren sind übrigens auch Eigenschaften an ihm, die ich wahnsinnig toll fand. Er ist für mich ein sehr realer und menschlicher Charakter mit Ängsten und Zweifel.
Dass man viele alte Charaktere wiedergetroffen hat mochte ich gerne. Noah ist als bester Freund von Anthony natürlich vorne mit dabei und anders als bei vielen Büchern, mochte ich ihn immer noch sehr gerne. Briony hat man durch ihre enge Freundschaft zu Matilda besser kennengelernt und ich mag sie bisher nicht so gerne. Ich hoffe, das ändert sich in ihrem Buch.


Etwas anderes zu sagen, als das dieses Buch eines meiner Jahreshighlights ist, wäre eine Lüge. Ich bin beim Lesen durch so viele Emotionen gegangen, dass ich es gar nicht glauben kann. Das Buch war für mich emotional ergreifend. Es war traurig, hat mich zum Nachdenken gebracht und dafür gesorgt, dass ich weinen und das Buch zuklappen musste, weil es mir so nahe ging. Kennt ihr es wenn sich beim Lesen so ein Druck in euch aufbaut und ihr dadurch ein Gefühl entwickelt, das unbeschreiblich ist? Eine Mischung aus Sehnsucht, Freude und unfassbarer Traurigkeit? Die Geschichte von Matilda und Anthony hat mir genau das bereitet.
Für mich war das Hauptaugenmerk nicht wirklich auf die Beziehung von den beiden gelegt. Eher auf die einzelnen Geschichten und Probleme, die sich durch den anderen gebessert haben. Bis etwas anderes passiert ist, als das ständige Anschreien von Matilda zu Anthony ist eine lange Zeit vergangen. Aber das stört wirklich gar nicht. Man bemerkt nämlich schnell, dass Matilda erstmal selbst ihre Probleme, Ängste und vor allem ihre Vergangenheit unter Kontrolle bekommen muss und sie damit erstmal richtig beschäftigen sollte bevor sie Anthony lieben kann. Wie sagt man so schön: Man muss sich erstmal selbst lieben, bevor man einen anderen liebt. Und Matilda ist ein gutes Beispiel dafür. Ihr Weg ist lang und steinig und voller Rückschläge, aber umso mehr macht es mich als Leser glücklich als man Veränderungen an ihr sieht. Auch bei Anthony ist es so.
Der große Aspekt der Kunst, die einen ziemlich großen und wichtigen Teil des Buches einnimmt, hat mir gut gefallen. Matilda und Anthonys Geschichte entsteht ja wirklich nur aus dem Grund, weil er sie malt. Viele der Szenen spielen deswegen auch in Anthonys Wohnung in der er seine Bilder malt. Anfangs dacht ich es würde ziemlich klischeehaft werden, aber die Handlung hat mich dann sehr zum positiven überrascht. Man bemerkt aber auf jeden Fall die Liebe zur Kunst auf jeder Seite. Ich finde es fast ein bisschen schade, dass man die Bilder, die Anthony malt nicht sehen kann.
Band 2 ist zudem auch viel erotischer. Das liegt vor allem daran, dass Matilda überhaupt nicht Männerscheu ist und gerne den ein oder anderen One -Night Stand hat. Den wahren Grund warum sie das tut, lernt man während des Lesens kennen.

Fazit
Try & Trust ist ein Jahreshighlight und ein Herzensbuch. Gefühlvoll und berauschend und herzensbrecherisch. Meine Liebe zu Matilda und Anthony zu deren Art und Annäherung lässt sich kaum in Worte ausdrücken. Lest alle dieses Buch.

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Veröffentlicht am 09.04.2021

Wohlfühlbuch

Fly & Forget
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Inhalt
Livs Leben läuft nicht gerade optimal. Frisch von ihrem Freund getrennt hat sie nun auch keine Wohnung mehr, auch bekommt sie immer mehr Druck aus der Redaktion ihrer Studentenzeitung, da sie in ...

Inhalt
Livs Leben läuft nicht gerade optimal. Frisch von ihrem Freund getrennt hat sie nun auch keine Wohnung mehr, auch bekommt sie immer mehr Druck aus der Redaktion ihrer Studentenzeitung, da sie in letzter Zeit nur noch unbrauchbaren Müll abgibt. Da darf man auch mal weinen, auch wenn es die Bibliotheks Toilette ist und man im nächsten Augenblick von Psychologie Studentin Matilda getröstet wird. Zumindest hat der Nervenzusammenbruch etwas Gutes und Liv sitzt im nächsten Augenblick mit Matilda und Briony auf der Couch und hat ein WG-Bewerbungsgespräch. Alles ist wunderbar bis Liv den männlichen Mitbewohner kennenlernt. Oder eher wiedersieht. Denn Noah ist kein Unbekannter, sondern Livs bester Freund und heimliche Liebe, den sie seit 3 Jahren nicht gesehen hat. Und der Mann hat nicht mehr viel mit dem zu tun, den sie einmal kannte. Er sieht nicht nur unverschämt gut aus und ist heißer als es erlaubt sein sollte, er ist zudem auch ein absolut arroganter und gemeiner Kerl, der reihenweise Frauenherzen bricht. Als er versucht Liv aus der WG zu ekeln hat er die Rechnung aber ohne ihre Gefühle gemacht, denn nun hat sie endlich die Chance sich bei Noah für den Kontaktabbruch in ihrer schwersten Zeit zu rächen. Und wie könnte eine Journalismus Studentin das besser, als mit einem Artikel. Wären da nicht die Gefühle, die sie seit Jahren in sich trägt…

Meine Meinung:
Der Schreibstil von Nena Tramountani hat mich von der ersten Seite an gecatcht. Er ist echt angenehm, leicht zu verstehen und wirklich zum Wohlfühlen. Es war wie ein Sog und man konnte einfach nicht aufhören zu lesen.
Dem Cover kann ich einfach nur große Liebe entgegenbringen. Die Farbe ist mega und ich liebe es, dass es auch noch glitzert. Es hat etwas von Metalloptik an sich.

Liv war eine Mischung aus Ruhe und Wirbelsturm ihrer Gefühle. Manchmal hatte ich das Gefühl, sie ist mit allem überfordert. Weiß nicht, was sie fühlen soll und anfangs will sie sich Wahrheiten auch nicht eingestehen. Im Laufe des Buches aber beginnt sie Gedanken zuzulassen und damit ihre Vergangenheit abzuschließen. Sie verändert sich kontinuierlich und das Mädchen, das man am Anfang kennenlernt hat bald nicht mehr mit der Liv zu tun, die sie wird. Man merkt wie sie sich durch die Nähe zu Noah verändert. Sie ist eine liebevolle und aufopferungsvolle Frau, die für ihre Liebe alles macht. Sie geht durch Schmerz, aber ist immer für ihren besten Freund da. Ich mag diese Seite an ihr, aber auch die lustige und vor allem die etwas böse Seite, mit der sie Noah aus der Reserve locken will. Auch ihre Beziehung zu Mathilda und Briony finde ich klasse, denn sie öffnet sich und aus dem schüchternen, einsamen Mädchen wird eine lebenslustige und offene Frau.
Noah scheint ein Arschloch zu sein, aber wie so oft trügt der Schein. Er hat so viele Emotionen in sich, mit denen er einfach nicht zurechtkommt. Ein wahrer Taifun überrollt ihn nachdem er Liv wiedersieht und man merkt bald, dass mehr hinter seinem Kontaktabbruch steht. Ich mag Noah. Er ist im Inneren ein richtiges Weichei, der eine arrogante Fassade aufrechterhält, weil er verletzt und Selbstzweifel hegt. Dabei ist er wahnsinnig süß, freundlich und liebenswürdig und liebt von ganzem Herzen. Ich mochte es zu sehen, was in seinem Inneren vor sich geht und dass auch er seit Jahren in seine beste Freundin verliebt ist. Er blüht auf und seine Wandlung ist einfach schön mit anzusehen. Er wird offen und zeigt sein Innerstes und seine Freundlichkeit nach außen hin und wird so noch liebenswürdiger. Seinen Beweggrund will man natürlich die ganze Zeit erfahren, was die Neugier anheizt. Große Liebe für Noah und seine verdeckten Gefühle.
Die WG-Mädels Matilda und Briony sind nicht nur super Mitbewohner auch heizen sie durch manche Aussagen jetzt schon die Neugier auf ihre eigenen Geschichten an.

Die Handlung hat mich von der ersten Seite an mitgerissen und ich bin in die Geschichte abgetaucht. Es war unterhaltsam und lustig und gleichzeitig wahnsinnig gefühlvoll und romantisch. Es entsteht eine Atmosphäre, die man gar nicht beschreiben kann: aus Wohlfühlen und Nachhause kommen. Das alles mit einer Prise Witz und unglaublich liebenswerten und realen Charakteren.
Die Idee mit dem Artikel „Wie bekehre ich einen Fuckboy“ fand ich lustig und interessant mitanzusehen. Vor allem mochte ich die Wendung, die sich eingeschlichen hat.
Die Beziehung zwischen den beiden war einfach nur schön. Es war langsam und ruhig, aber auch irgendwie schnell und intensiv. Der Hass oder eher die Ablehnung, die anfangs aufkommt wird durch frühere Gefühle überschattet. Es war romantisch und ich musste bei manchen Stellen wirklich Seufzen, weil es so schön war. Genauso, aber das Buch zuklappen weil mir Liv oder auch Noah so Leid tat.
Das Setting London passt einfach perfekt. Ich habe mich wohlgefühlt und hatte das Gefühl mit durch die Stadt zu schlendern. Genauso liebe ich es, dass Liv Journalistin und Noah Schriftsteller werden wollen. Das hat perfekt zu ihnen gepasst und mir nochmal geballte Power an Buch bzw. Schreibliebe übermittelt.
Das große Geheimnis hab ich so nicht kommen sehen und ich fand´s sehr überraschend. Man wusste zwar schon wie das Ende ungefähr abläuft, aber für mich war das überhaupt kein Störfaktor oder Klischeehaft. Ich fand es sehr passend und gut für das Buch.

Fazit
Ein tolles, romantisches und gefühlvolles Leseerlebnis. Liebevolle Charaktere, eine unterhaltsame Handlung und ganz besondere Gefühle. Lehnt euch zurück und lasst euch durch Nena Tramountani in die Soho-WG nach London und in die gefühlvolle Liebesgeschichte zwischen Noah und Liv entführen. Eine große Empfehlung für alle NA Fans.

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Veröffentlicht am 09.04.2021

Jahreshighlight

Back To Us
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Inhalt
Fleur lebt als Lilas ihren großen Traum und schreibt und illustriert Comics. Geld verdient sie dabei zwar nicht wirklich und ganz glücklich ist sie auch nicht, aber als sie ein Vorstellungsgespräch ...

Inhalt
Fleur lebt als Lilas ihren großen Traum und schreibt und illustriert Comics. Geld verdient sie dabei zwar nicht wirklich und ganz glücklich ist sie auch nicht, aber als sie ein Vorstellungsgespräch bei einem Spielentwickler ergattert macht sie einen Schritt in die richtige Richtung. Auch wenn sie es im gleichen Moment wieder absagen will und ihr einsames und zurückgezogenes Leben auf ihrer WG Couch vorziehen will. Mit Überzeugung und etwas Zwang steht Fleur dann doch im Büro des Spieleentwicklers. Es könnte nicht besser laufen, bis ihr jemand über den Weg läuft. Aaron. Aaron, ihr bester Freund aus Kindertagen, den sie seit 16 Jahren nicht mehr gesehen hat. Aaron, den sie einmal heiraten wollte. Aaron, der sich nicht mehr an sie erinnert. Statt dem süßen, schüchternen und netten 8-jährigen steht auf einmal ein unfreundlicher Mann vor ihr, der Lilas aus der Firma vergraulen will. Aber Fleur ist sich sicher, dass Aaron immer noch da drin ist und will ihn auf jeden Fall finden. Auch Aaron sucht etwas: seine verschwommene Vergangenheit, und ein Mädchen an das er sich nicht mehr genau erinnern kann: Fleur.

Meine Meinung:
Ich fand den Schreibstil der Autorin schon in „Bad at Love“ unheimlich fesselnd und auch hier hat er mich wieder in seinen Bann gezogen. Vor allem fand ich es ziemlich faszinierend, dass sie ihren Schreibstil fast etwas an die Stimmung angepasst hat. Es war wieder sehr tiefgründig und gefühlvoll, aber gleichzeitig auch so humorvoll dass ich mich vor Lachen wegschmeißen konnte.
Das Cover mag ich gerne. Es erinnert mich auch ein bisschen an „Bad at Love“, aber die Farbgebung liebe ich. Dieses helle grün, blau, gelb.

Ich liebe Fleur und Aaron. Nicht nur zusammen, sondern auch als individuelle Charaktere.
Fleur war in sich gekehrt und ruhig. Gleichzeitig hat in ihr auch ein Wirbelsturm an Emotionen gefegt. Im Laufe des Buches hat sie eine unglaubliche Wandlung hingelegt und von der jungen Frau, die ihre Wohnung eigentlich nicht gerne verlässt und viel über andere nachdenkt ist eine mutige, liebende und sich selbst akzeptierende Frau geworden. Anfangs kommt sie einem etwas verloren vor. Als würde sie in der Vergangenheit leben, als hätte sie etwas erlebt, das sie verändert hat. Sie ist einfach super sympathisch und man will als Leser mehr über sie erfahren.
Aaron ist im ersten Moment ein absolutes Arschloch. Unhöflich, ein wahrer Rüpel, aber sobald man mehr von ihm erfährt und alles aus seiner Sicht liest, kann man ihn so gut verstehen. Er ist unsicher und sozial unglaublich unbeholfen, was ich echt ein bisschen süß fand. Seine inneren Kämpfe, ob er etwas sagen soll waren niedlich, aber er tat mir auch ein bisschen leid. Das alles hat ihn für mich zu einem außergewöhnlichen und mal ganz anderen männlichen Charakter gemacht, die ja sonst immer mit der Tür ins Haus fallen. Aaron war ruhig, nachdenklich und schlau und man konnte ihn nur lieben. Seine Vergangenheit und seine Gedächtnislücken haben Neugier geweckt und mich sowohl unglaublich interessiert als auch irgendwie Angst gemacht. Es gab Stellen, da hätte ich ihn einfach nur gerne in den Arm genommen, weil er so viel durchgemacht hat.
Auch die Nebencharaktere punkten mit Charme und Witz. So habe ich Nicholas sofort ins Herz geschlossen, weil er si witzig und charmant war, aber auch so einfühlsam und helfend. Auch Fleurs Mitbewohner fand ich cool und ich würde gerne mehr über sie erfahren. Sie standen ihr immer mit Liebe, Rat und Tat zu Seite und haben ihr immer geholfen.
Ich muss außerdem noch meinen Liebling, Wilfred den Fisch, benennen, Er kann nicht sprechen, aber ich fand ihn und seine bloße Existenz einfach nur unfassbar amüsant.

Anders als Morgane Moncombles früheres Buch „Bad at Love“ war dieses Buch nicht nur tiefgründig und ernsthaft, es hatte auch wirklich eine ungeheure Menge an Humor und Witz. Ich habe das Buch innerhalb eines Tages komplett inhaliert, denn es war einfach nur wundervoll. Die erste Hälfte musste ich das Buch immer mal wieder zuklappen, weil es witzig war und ich so viel gelacht habe. Später, weil Geheimnisse aufgedeckt wurden, die unfassbar waren und die mich emotional echt mitgenommen haben. Es war ein Wechselbad der Gefühle, das ich aber immer wieder auf mich nehmen würde.
Die Autorin hat es geschafft mich mit dem großen Geheimnis wirklich unheimlich zu schockieren. Ich lese sehr viel und habe schon sehr viel miterlebt, aber das hat mich wirklich nochmal extrem mitgenommen. Sie hat es mit einer Ernsthaftigkeit und wirklichen Tiefe versehen, dass ich ein paar Einschlafprobleme hatte (ich habe das Buch natürlich mitten in der Nacht beendet). Sie behandelt mit diesem Buch Traumata, psychische Belastungsstörungen, Lügen und Vergangenheitsbewältigung wirklich mit einem Können, das mir Gänsehaut verschafft hat.
Ich liebe die Grundidee. Schon das Vorwort hat mich mitgenommen, denn ich liebe K-Dramas. Und so hat mich die Idee das Buch wie ein K-Drama in Staffeln und Folgen statt in Kapiteln einzuteilen sofort verzaubert. Auch die Anspielungen auch Inhalte von bekannten Dramen und Schauspielern habe ich gerne gelesen und die Serientipps im Nachwort sind auf jeden Fall einen 2. Blick wert.
Das Buch hat keine überwältigende Liebeserklärungsbombe. Das braucht es auch nicht. Es ist alles sehr ruhig und liebevoll und das passt auch perfekt zu den zwei Charakteren. Deren Gefühle sind mit jeden Satz und mit jeder Handlung präsent und spürbar. Es ist eine unglaublich süße und vorsichtige Romantik, die durch Geheimnisse und Lügen erschwert wurden. Allerdings gibt es genauso viele schöne, süße und liebevolles in dieser Beziehung. Disneyland Besuch, Videospielstreams und auch das Finden zum eigenen Selbst.

Fazit
Morgane Moncomble hat es wieder geschafft. Sie hat mich ein Buch inhalieren lassen, Charaktere ins Herz schließen lassen und mich mit ihrem Buch wieder in ihren Bann gezogen. Die Handlung ist besonders. Roh, nahegehend und tiefgründig, aber auch so humorvoll und süß. Ein absolutes Jahreshighlight.

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