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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.09.2021

Perfektes Buch!

Der perfekte Kreis
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Benjamin Myers' Roman "Der perfekte Kreis" ist mit einem ansprechenden und zum erzählten Geschehen passenden Titelbild versehen und hat mir ausnehmend gut gefallen.
Es ist ein leises Buch und wird in einem ...

Benjamin Myers' Roman "Der perfekte Kreis" ist mit einem ansprechenden und zum erzählten Geschehen passenden Titelbild versehen und hat mir ausnehmend gut gefallen.
Es ist ein leises Buch und wird in einem gelegentlich geradezu poetisch anmutenden Stil erzählt.
Frau Ulrike Wasel und Herr Klaus Timmermann nahmen die Übersetzung aus der englischen in die deutsche Sprache vor.
Die Geschichte spielt in Großbritannien Ende der 80er Jahre des vergangenen Jahrhunderts und bekommt durch Zeitungsartikel einen realistischen Anstrich.
Als Protagonisten treffen wir auf die beiden nicht mehr ganz jungen Männer namens Calvert und Redborne. Beide sind mehr oder weniger einsame Wölfe mit vielen Unterschiedlichkeiten, aber einer großen gemeinsamen Leidenschaft:
Sie treffen sich heimlich des Nachts an Wochenenden in abgelegenen Gegenden und produzieren dort sogenannte Kornkreise.
Das Ganze wird genau geplant, die Aufgaben sind exakt aufgeteilt und sie halten sich an einen mit strengen Vorgaben versehenen geheimen Kodex.
Die Lektüre berührte mich an einigen Stellen, welche Einblicke in das Seelenleben der zwei Männer gewährten, sehr, entlockte mir während mancher ihrer trockenen Frotzeleien jedoch auch ab und zu ein Lächeln und ich hielt ihnen durchgehend die Daumen.

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Veröffentlicht am 22.09.2021

5** für Vincent & Co.

Vincent und das Großartigste Hotel der Welt
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Lisa Nicols Jugendroman "Vincent und das großartigste Hotel der Welt" überzeugte mich auf Anhieb durch seinen rasch erkennbaren Einfallsreichtum.
Er ist für LeserInnen ab 10 Jahren gedacht und wurde von ...

Lisa Nicols Jugendroman "Vincent und das großartigste Hotel der Welt" überzeugte mich auf Anhieb durch seinen rasch erkennbaren Einfallsreichtum.
Er ist für LeserInnen ab 10 Jahren gedacht und wurde von Susanne Hornfeck aus der englischen in die deutsche Sprache übersetzt.
Inhalt und Stil sind altersangemessen und ich gewann schnell den Eindruck, dass Erich Kästner, schriebe er seinen "35. Mai" heute, wohl recht ähnlich "klingen" würde.
Auch das von Chloe Bristol gestaltete Cover passt und gefällt mir gut. Erzählt wird von dem 11jährigen aus ärmlichen Verhältnissen stammenden Schuhputzer Vincent, dem eine Arbeitsstelle in dem hoch im Mabombo-Gebirge gelegenen "Großartigsten Hotel der Welt" angeboten wird, welches ein Mädchen führt, dessen voller Name Florence Vivienne Delilah Everest Wainwright-Cunningham III. lautet und das türkisfarbene Stiefel trägt, die beim Laufen blinken und Bach spielen. In dem Hotel erhält auf wunderbare Weise jeder Gast genau das, was er am dringendsten braucht, auch, wenn er das selbst oft noch nicht weiß. Weil das Ganze nicht ungefährlich ist, erleben beide Kinder einige Abenteuer, die heiter aber auch traurig oder gefährlich ausfallen können, aber dabei unauffällig Erfahrungen vermitteln.

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Veröffentlicht am 22.09.2021

Kinderumweltkrimi

Dicke Biber
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Die Lektüre von Bettina Balàkas Jugendbuch "Dicke Biber - Ein Naturschutz-Krimi" lässt mich der auf der Buchrückseite abgedruckten Werbeaussage voll und ganz zustimmen, dass auch Erwachsene ihre Freude ...

Die Lektüre von Bettina Balàkas Jugendbuch "Dicke Biber - Ein Naturschutz-Krimi" lässt mich der auf der Buchrückseite abgedruckten Werbeaussage voll und ganz zustimmen, dass auch Erwachsene ihre Freude daran haben können.

Die Thematik ist überaus aktuell, wird spannend und altersangemessen präsentiert und zudem durch die wirklich zauberhaften Illustrationen von Raffaela Schöbitz hervorragend ergänzt. Auch das Titelbild ist in jeder Hinsicht gut gelungen (wohingegen ich die winzigen auf jeder Seite vorkommenden Skizzen für entbehrlich halte).

Das Buch ist für Leserinnen und Leser ab einem Alter von 10 Jahren gedacht. Erzählt wird von dem Jungen Pico (eigentlich Amadeus - nach Falcos "Rock me..."), seinen Eltern und seiner Babyschwester Mariechen, die gemeinsam die Sommerferien in einem von einer dankbaren Nachbarin überschriebenen Holzhäuschen in den Donauauen verbringen. Verglichen mit den wesentlich interessanter klingenden Urlaubszielen seiner Freunde ist Pico zunächst überhaupt nicht begeistert. Dann jedoch entdeckt er nicht nur eine nette Kameradin, sondern Flora und Fauna und zuletzt gilt es sogar, einen an einem Biber verübten Mord aufzuklären. Lustig und lehrreich und vor allem lesenswert!

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Veröffentlicht am 10.08.2021

Highlight für die Allerkleinsten

Meine Schiebebahn-Pappe: Fahr mit auf dem Bauernhof
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Julia Klee textete und Dagmar Henze illustrierte ein wahres Highlight bereits für die Allerkleinsten, empfohlen für Jungen und Mädchen ab einem Alter von 18 Monaten: "Auf dem Bauernhof - Fahr mit!"
Auf ...

Julia Klee textete und Dagmar Henze illustrierte ein wahres Highlight bereits für die Allerkleinsten, empfohlen für Jungen und Mädchen ab einem Alter von 18 Monaten: "Auf dem Bauernhof - Fahr mit!"
Auf 6 recht dicken Seiten, die auch noch von in Sachen "Feinmotoril" noch weniger geschickten Händchen bequem gegriffen werden können erfreuen kindgerechte kurze Texte mit darauf gut abgestimmten leuchtend bunten Bildern vom Leben auf dem Bauernhof mit großen und kleinen Menschen und Tieren. Ebenfalls Erwähnung finden die pflanzlichen Erzeugnisse und auch Produkte wie beispielsweise Milch.
Die in Zusammenhang mit dem Leben und der Arbeit auf einem Bauernhof relevanten Fahrzeuge werden vorgestellt und können in Seitenvertiefungen hin und her geschoben werden.
Allerdings macht es mindestens genauso viel Spaß - vor allem den nicht mehr ganz so jungen BetrachterInnen -, die Maschinen mittels vorsichtigem Hin- und Herkippen des Büchleins ohne Zuhilfenahme der Finger von allein durch die Gänge kurven zu lassen

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Veröffentlicht am 06.08.2021

Lesehighlight!

Marion Dönhoff
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Dieses Buch ist in mehrfacher Hinsicht bemerkenswert:
Frau Dönhoff erreichte ein stattliches Alter bei klarem Verstand und gutem Erinnerungsvermögen.. Durch ihre Herkunft, Erziehung und nicht zuletzt ihren ...

Dieses Buch ist in mehrfacher Hinsicht bemerkenswert:
Frau Dönhoff erreichte ein stattliches Alter bei klarem Verstand und gutem Erinnerungsvermögen.. Durch ihre Herkunft, Erziehung und nicht zuletzt ihren wechselvollen Lebensweg war sie eine bedeutende und überaus eloquente Zeitzeugin..
Das Buch vermittelt Rückblenden auf einige ihrer Vorfahren, Einblicke über das Leben in Ostpreußen, Informationen zum "Kreisauer Kreis" (20. Juli 1944), erzählt von Krieg, Kriegsende, Flucht, bis hin zu ihrer Tätigkeit bei der renommierte Hamburger Zeitung: "Die Zeit". Es stellt somit eine Art "Geschichtsunterricht" dar, der von etlichen s/w-Fotos gut ergänzt wird.
Auch einige Kolumnen von Frau Dönhoff werden präsentiert. Es kam immer wieder vor, dass mich Frau Dönhoffs Klugheit und Eloquenz beeindruckten. Nur in ganz wenigen Punkten entwickelten sich von ihr prognostizierte Ereignisse ein wenig anders.
Sowohl von Frau Dönhoff als auch von Frau Schwarz habe ich bereits andere Bücher gelesen, insofern war ich von diesem hier nicht sonderlich überrascht.
Fazit: Ganz dicke Leseempfehlung für ein Buch, das leider in vieler Hinsicht eine traurige Aktualität aufweist.

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