Profilbild von hulahairbabe

hulahairbabe

Lesejury Star
offline

hulahairbabe ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit hulahairbabe über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.10.2021

Für Ballett-Fans

Love Paris Dance
2

„Love Paris Dance“ ist ein YA Roman von Anne-Sophie Jouhanneau. Da ich sowohl Ballett als auch Lovestory Junkie bin hatte ich große Erwartungen an das Buch, die zum Teil erfüllt wurden. Aber worum geht ...

„Love Paris Dance“ ist ein YA Roman von Anne-Sophie Jouhanneau. Da ich sowohl Ballett als auch Lovestory Junkie bin hatte ich große Erwartungen an das Buch, die zum Teil erfüllt wurden. Aber worum geht es eigentlich? Ich Mittelpunkt der Geschichte steht die junge Mia, die an einem Ferienprogramm des Pariser Balletts teilnimmt und alles daran setzt Profi-Tänzerin zu werden. Mia ist fest entschlossen sich durch nichts in der Welt von ihrem Traum ablenken zu lassen, bis der hübsche Franzose Louis in ihr Leben tritt…
Ich kannte die Autorin bis dato nicht, muss aber sagen, dass ich ihren Schreibstil sehr gelungen finde. Sie schreibt kurzweilig und auf den Punkt, ganz so wie es das junge Publikum erwartet. Man fliegt förmlich über die Seiten. Protagonistin Mia hat mit den üblichen Problemen von Teenagern zu kämpfen: Verlustängste, erste große Liebe, Träume und Zickereien. Jouhanneau schafft es diese „Trivialitäten“ in eine süße Ballett-Lovestory zu verpacken und so die jungen Leser mitzunehmen. Die Lovestory an sich war mir allerdings etwas zu seicht und die Charaktere zu blass. Louis Träume beispielsweise haben in der Geschichte maximal einen Platz am Rand der Geschichte. Zudem erfährt der Leser nicht wie die Reise für ihn konkret weitergeht. Anders bei Mia, deren Träume nicht nur in ihrem, sondern auch im Fokus der Geschichte stehen. Dadurch, dass sich alles um diesen Traum (und ein bisschen Familiendrama) dreht, hatte ich den Eindruck die Charaktere (ihre Gefühle und Gedanken, wie sie ticken) wenig kennenzulernen. Zweiter Schwachpunkt der Story war aus meiner Sicht die künstliche Dramatisierung zum Ende der Geschichte. Während der Anfang der Geschichte rund um Mia und Louis noch blumig und nahezu „rosarot“ war, habe ich den Eindruck gehabt die Autorin musste jetzt noch einen Schicksalsschlag einbauen. Das hat für mich die Geschichte aber leider nicht rund gemacht, sondern wirke konstruiert.
Alles in allem fand ich die Geschichte ganz gut, insbesondere für jüngere Leser. Die Story liest sich sehr flüssig und man bekommt das was man erwartet: Eine seichte Lektüre rund um Paris, die Liebe und Ballett.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 27.09.2021

Unterhaltsamer Liebesroman der anderen Art

Nur einen Atemzug entfernt
0

„Nur einen Atemzug entfernt“ ist ein Liebesroman von Nicole Walter. Die 35-Jährige Leonie macht eine schwere Zeit durch, seit ihr Mann Tom verstorben ist. Nacht für Nacht erscheint er in ihren Träumen ...

„Nur einen Atemzug entfernt“ ist ein Liebesroman von Nicole Walter. Die 35-Jährige Leonie macht eine schwere Zeit durch, seit ihr Mann Tom verstorben ist. Nacht für Nacht erscheint er in ihren Träumen und bringt sie dazu nach Schweden zu reisen. Gegen jede Vernunft reist sie auf Toms Spuren nach Schweden und trifft auf ein altes Geheimnis und eine neue Liebe.
Kurzum: Das Buch hat mir ganz gut gefallen, aber mich auch nicht vom Hocker gehauen. Das Cover fand ich ganz ansprechend, aber eben auch nicht sonderlich herausragend. Den gleichen Eindruck hatte ich bei dem Buch. Protagonistin Leonie fand ich von Anfang an irgendwie etwas komisch. Ich hatte zu Beginn Probleme in die Geschichte reinzukommen, weil ich mich nicht mir ihr oder der Situation identifizieren konnte. Ich habe am Anfang nicht verstanden was da gerade passiert. Im Verlauf des Buches ist es aber besser geworden und die Geschichte konnte mich etwas packen.
Mir hat Leonies Zeit in Schweden gut gefallen. Ich finde die Autorin hat das Flair sehr gut eingefangen und interessante Bekanntschaften eingebaut. Insbesondere im hinteren Teil und dem „schwedischen“ Landleben habe ich meine Erfahrungen und Eindrücke aus Schweden gut wiedergefunden. Ich hatte echt ein kleines bisschen Urlaubsfeeling.
Weniger gut hat mir Leonies Bekanntschaft mit Toms Ärztin gefallen. Die fand ich irgendwie überflüssig und für mich nicht so nachvollziehbar (trotz der passenden Geschichte im Buch). Ich hatte da beim Lesen ein Störgefühl.
Zum Schluss noch was Positives zum Schreibstil. Die Autorin hat einen sehr anschaulichen und angenehmen Stil. Für mich die perfekte Mischung aus Detaillierung und „es auf den Punkt bringen“. Ich bin sehr schnell über die Seiten geflogen und hatte einen kurzweiligen Lesespaß.
Alles in allem hat mir das Buch gefallen, aber mich auch nicht umgehauen. Empfehlen würde ich es für alle Romance-Junkies, die Tiefgang schätzen und Begegnungen der dritten Art offen gegenüberstehen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.09.2021

Schlechtester Band bisher

Celestial City - Akademie der Engel
0

„Celestial City – Akademie der Engel: Jahr 3“ ist der dritte Teil der Celestial City Reihe von Leia Stone. Da die Reihe aufeinander aufbaut und die Geschehnisse unmittelbar nach Ende des 2. Jahres ansetzen, ...

„Celestial City – Akademie der Engel: Jahr 3“ ist der dritte Teil der Celestial City Reihe von Leia Stone. Da die Reihe aufeinander aufbaut und die Geschehnisse unmittelbar nach Ende des 2. Jahres ansetzen, sollten die vorherigen Bände unbedingt vorher gelesen werden.
Brielle wurde in die Unterwelt verschleppt und in der Fallen Academy für Tod befunden. Brielle setzt alles daran wieder mit ihren Freunden in Kontakt zu kommen, insbesondere mit ihrem Verlobten Lincoln. Während sie Fluchtpläne schmiedet, heckt Luzifer den nächsten perfiden Plan aus um die Engel zu stürzen.
Ich muss sagen, dass ich die Reihe bisher sehr gerne gelesen habe, aber die Bände von Buch zu Buch schlechter wurden. Ich habe Band 1 gefeiert, Band 2 gerne gelesen und dieser Teil zog sich jetzt leider etwas. Die Buchreihe lebt von ihren Charakteren, da aber ein Großteil dieses Bandes in der Hölle spielt und daher die netten Freunde von Brielle keine tragende Rolle spielen, verpufft dieser Vorteil. Brielle ist zwar eine starke Persönlichkeit, kann dieses „Loch“ aber nicht vollends stopfen.
Vom Schreibstil her ist das Buch gewohnt einfach gehalten. Man liest es in einem Rutsch durch und es ist recht kurzweilig. Ich werde mir aber überlegen die Reihe weiterzuverfolgen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.08.2021

Irgendwie habe ich etwas anderes erwartet

Instagrammatik
0

Als Lehrerkind stehe ich total auf solche humorvolle Schüler-Lehrer-Literatur. Den Autor „Herr Schröder“ kenne ich bereits aus dem TV und aus einem anderen Buch. Umso größer waren meine Erwartungen an ...

Als Lehrerkind stehe ich total auf solche humorvolle Schüler-Lehrer-Literatur. Den Autor „Herr Schröder“ kenne ich bereits aus dem TV und aus einem anderen Buch. Umso größer waren meine Erwartungen an Instagrammatik. Aber worum geht es? An der Helene-Fischer-Gesamtschule weht urplötzlich ein anderer Wind, als die neue Schulleiterin die Schule digitalisieren will… Es kommt wie es kommen muss.
Herr Schröder selber ist der Inbegriff des Lehrer-Klischees. Ich wünschte ich hätte solche Lehrer gehabt, wobei es auch gut sein kann, dass ich peinlich berührt gewesen wäre. Zumindest ist Herr Schröder ein Meister der Wortneuschöpfung, was mich das ein oder andere Mal zum Lachen gebracht hat. Generell liest sich das Buch sehr kurzweilig und fliegt einmal queer über alle Problemfelder rund um Digitalisierung in Schulen.
Was mich etwas gestört hat, war die Geschwindigkeit wie der Autor die Themen abhandelt. Ja es ist lustig… aber auch hier versteckt sich ein ernstes Thema mit dem man sich beschäftigen sollte und ich denke der Autor hätte durchaus tiefer gehen können, als nur an der Oberfläche zu kratzen. Manche Passagen (insbesondere die Darstellung der Schüler) war mir zudem zu Klischee-behaftet. Mir hat sein erstes Werk besser gefallen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.07.2021

Überraschend anders als erwartet

A Reason To Stay (Intensive New-Adult-Romance von SPIEGEL-Bestsellerautorin Jennifer Benkau) (Liverpool-Reihe 1)
0

„A reason to Stay“ ist der erste Teil der Liverpool-Reihe von Jennifer Benkau. Die Liverpool-Serie spielt in der namensgebenden Stadt Liverpool und behandelt junge Menschen mit Problemen auf der Suche ...

„A reason to Stay“ ist der erste Teil der Liverpool-Reihe von Jennifer Benkau. Die Liverpool-Serie spielt in der namensgebenden Stadt Liverpool und behandelt junge Menschen mit Problemen auf der Suche nach Liebe. Im ersten Teil geht es um Sibyl und Cedric. Sibyl (Billy) ist auf der Flucht: Vor ihrem Vater, ihrer Vergangenheit und vor sich selbst. Eines Tages läuft sie dem unverschämt gutaussehenden Cedric in die Arme. Auch wenn beide wissen, dass sie möglicherweise nicht gut füreinander sind, bauen beide eine Beziehung auf… mit allen Höhen und Tiefen die dazugehören.
Das Cover ist in einem ähnlichen New Adult Stil, wie viele Romane es aktuell haben. Ich fand es aber sehr ansprechend, wenn auch schlicht. Als ich die Leseprobe des Buches gelesen habe, war ich total fasziniert was für eine Dynamik die beiden Protagonisten haben. Die ersten Dialoge zwischen den beiden fand ich so amüsant, dass ich unbedingt das ganze Buch haben musste. Während in der Leseprobe beide Protas sehr locker und flirty diskutieren, entwickelt sich das Buch beim lesen in eine ganz andere Richtung. Zum einen wird die Geschichte tiefgründiger (was gut ist), aber auch weniger die von mir erwartete Liebesgeschichte. Klar, natürlich geht es auch um Liebe… aber es geht auch um zwei Menschen mit Problemen – jede menge Problemen – und wie sie füreinander da sind. Die Autorin hat es vortrefflich verstanden ernste Themen aufzugreifen und in Romanform glaubhaft zu vermitteln. Wenn ich das aus dem Klappentext herausgelesen hätte, dann hätte das meine Erwartungshaltung an das Buch sicherlich getroffen… so war ich dann doch recht verwundert keine klassische Lovestory zu lesen. Was mir zudem weniger gut gefallen hat war, dass am Ende nochmal ein Haufen Probleme aufkam, die für mich etwas konstruiert wirke. Es war einfach ein bisschen „zu viel“. Ist schwer zu beschreiben.
Alles in allem hat mir das Buch ganz gut gefallen, allerdings hatte ich etwas ganz anderes erwartet.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere