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Veröffentlicht am 15.09.2016

Schade, zwischen Keith und Callie wäre mehr drin gewesen.

Finding Back to Us
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Hinter dem wundervollen Cover versteckt sich folgende Geschichte: Callie ist in ihren Stiefbruder Keith verknallt, als ein Familiendrama sich ereignet. Keith steuert den Wagen als Callies Vater bei einem ...

Hinter dem wundervollen Cover versteckt sich folgende Geschichte: Callie ist in ihren Stiefbruder Keith verknallt, als ein Familiendrama sich ereignet. Keith steuert den Wagen als Callies Vater bei einem Unfall ums Leben kommt. Keith verschwindet und taucht nach 7 Jahren plötzlich wieder zuhause auf. Callies Gefühle liegen blank. Sie trauert noch um ihren Vater, doch ist die Anziehung zu Keith groß wie nie zuvor und dann sind da auch noch die Bedenken: Darf sie ihren Stiefbruder lieben?

Ich habe das Gefühl nach den Vampiren, dominanten Chefs und Rockstars sind nun die Stiefbrüder "das nächste große Ding". Da ich den moralischen Gradwandel ganz reizvoll fand und mir die angedeutete Familiendramatik in "Was auch immer geschieht" sehr zusagte, habe ich mich auf das Ebook sehr gefreut.

Dass sich hinter Bianca Iosivoni eine deutsche Autorin verbirgt, war mir vorm Lesen gar nicht bewusst. Ich finde es sehr spannend, dass LYX vermehrt deutsche Autorinnen ins neue Verlagsprogramm aufnimmt.
Ein wenig schade finde ich, dass die Autorin die Handlung in den Südstaaten der USA spielen lässt, denn man merkt, dass sie noch nie dort war. Genauso gut hätte "Was auch immer geschieht" in Deutschland, Großbritannien oder Australien spielen können. Ich finde, dass Boots und schwüle Luft allein noch kein Louisiana-Feeling machen.
Dabei begann das Buch wirklich gut. Der erste Eindruck von Callie gefiel mir sehr. Sie ist eine sympathische und gefühlvolle Protagonistin, die nicht auf den Kopf gefallen ist und sich mit ihrer Schwester unterhaltsame Wortgefechte lieferte. Beim ersten Wiedersehen mit Keith vibriert die Luft, doch leider hielt der Zustand nicht bis zum Ende an. Beide sind 21 und 22 Jahre alt, doch liest sich das Buch nicht wie ein typischer New Adult-Roman, in dem es auch schon mal heißer hergehen kann. Das Knistern vermisst man hier ein wenig. Bis auf eine Szene las es sich wie ein Jugendroman. Ich hätte mir gewünscht, dass die Autorin uns nicht nur erzählt, das Keith Callie morgens auf nicht jugendfreie Art weckte, sondern, dass sie uns dabei sein lässt.

Ähnlich harmlos entwickelt sich auch die große Konfliktsituation mit Keith und dessen Autounfall, der Callies Vater das Leben kostete. Callie hat daran sehr zu knabbern, doch die ganze Konfliktsituation würde nicht bestehen, wenn jemand zuvor erzählt hätte, was geschah. Somit ist der Konflikt eigentlich gar nicht existent, wenn man die Situation richtig aufgeklärt hätte. Die Auflösung fand ich somit nicht zufriedenstellend, möchte aber nicht weiter spoilern.

Genauso harmlos entpuppt sich auch das Stiefgeschwister-Ding. Callie und Keith haben nur für kurze Zeit zusammengelebt, bevor Keith nach dem Unfall verschwand. Somit konnten sie keine geschwisterliche Bindung aufbauen. Der eigentliche Tabubruch ist nicht vorhanden und auch ihre Familie geht sehr cool mit der Sache um. Aus beiden Situationen hätten man ruhig mehr Dramatik herausschlagen können.

So plätscherte die Handlung vor sich hin. Ich hätte mir mehr Knistern, Herzschmerz und Atmosphäre gewünscht.
So ist es auch kein gutes Zeichen für mich, dass ich für das Ebook mehr als zwei Wochen brauchte. Die Geschichte konnte mich leider nicht komplett fesseln.So ist das Ende auch recht offen geblieben. Schade finde ich, dass sämtliche Charaktere jetzt noch einen Entwichlungsspielraum besitzen. Ich hätte mir gewünscht, dass sich die Figurenkonstellationen, welche sich im Laufe des Buches andeuteten auch zuende erzählt worden wären. So bleibt man auf dem trockenen sitzen und fragt sich, was eigentlich aus Callies Schwester und ihren beiden besten Freunden wird.

"Was auch immer geschieht" war ganz sicher nicht schlecht, aber man hätte mehr aus der Geschichte und den Charakteren herausholen können. Es besitzt seine schönen Momente und unterhaltsamen Szenen, doch die Längen und ungenutzten Chancen überwiegen leider.

  • Einzelne Kategorien
  • Atmosphäre
  • Erzählstil
  • Figuren
  • Handlung
  • Cover
Veröffentlicht am 27.09.2021

Wir wurden nicht warm miteinander

Keeper of the Lost Cities – Der Aufbruch (Keeper of the Lost Cities 1)
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Sophie ist eine Außenseiterin in ihrem eigenen Leben. Ihrer Familie fühlt sie sich nicht komplett zugehörig und in der Schule erst recht nicht. Dort steht sie mit 12 Jahren vor ihrem Highschool-Abschluss, ...

Sophie ist eine Außenseiterin in ihrem eigenen Leben. Ihrer Familie fühlt sie sich nicht komplett zugehörig und in der Schule erst recht nicht. Dort steht sie mit 12 Jahren vor ihrem Highschool-Abschluss, denn Sophie ist hochbegabt. Zu allem Überfluss kann sie auch noch Gedanken lesen. Als sie den geheimnisvollen Fitz trifft, offenbart er ihr das Unglaubliche: sie ist gar kein Mensch sondern eine Elfe. Sophie zieht ins Reich der Feen und besucht dort eine Zauberschule. Doch es bleibt die Frage, warum wurde sie im Reich der Menschen versteckt gehalten?

Hmm, wo fange ich an dieser Stelle an? Das Buch zu bewerten, fällt mir dieses Mal ein wenig schwerer, weil ich nicht genau sagen, an welchem Faktor es lag, dass ich mit der Geschichte einfach nicht warm geworden bin.

Wir lernen Sophie in der Menschenwelt kennen. Dort erfährt sie sehr bald, dass ihr Nicht-Normal-Sein einen ungeahnten Grund hat. Sie ist so hochbegabt, weil sie eine Elfe ist. Jemand ist hinter ihr her und so muss sie direkt mit ins Elfenreich fliehen. Dort wird sie mit den sonderbarsten Dingen konfrontiert.

Was sich die Autorin an der Stelle ausgedacht hat, war eigentlich ganz cool. Die Elfen retten die unterschiedlichsten Tierarten, bevor sie vom Aussterben bedroht sind und nehmen sie mit ins Elfenreich. So kommt es auch, dass Sophie dort auf Dinos trifft. Allerdings auch auf neu erdachte Fantasywesen. Das war mir manchmal ein wenig zu viel. Mir hätten die ausgestorbenen Arten gereicht, ich hätte da nicht noch rotweilergroße Hamster mit eigenartigen Namen gebraucht.

Außerdem gibt es ein eigenes Gesellschaftssystem bei den Elfen, für die beispielsweise Geld gar keine Rolle spielt, weil jeder mehr als genug davon besitzt. Es wurden auch einige Figuren und Würdenträger der Elfen eingeführt, doch war ich irgendwann raus und wusste bei bestem Willen nicht mehr, wer wer war.

Sophie ist auch leider ein wandelndes Klischee gewesen. Junges Mädchen, mit unglaublichen Kräften, die immer mehr werden. Sie kann alles sofort und ich auch bei den Elfen eine Musterschülerin, wobei sie all das Neue ja gerade erst kennenlernt. Sie war eine Protagonistin ohne Ecken und Kanten und das machte sie ziemlich langweilig.

Leider machte die Hörbuchfassung die Schwächen des Buches nicht mehr wett. Ich bin mir auch nicht ganz sicher, ob ich das Buch deswegen weniger mochte. Eingesprochen wurde der über 14h umfassende Elfenmarathon von David Nathan, den ich als Sprecher eigentlich sehr schätze. Das Thriller-Genre ist definitiv perfekt für ihn geeignet. Doch seine Stimme einem 12-jährigen Mädchen zu verleihen? Das fand ich alles andere als passend, wenn die Stimme von Johnny Depp über einen süßen Typen mit blauen Augen schwärmt. Das Ganze hätte vielleicht doch funktionieren können, wenn er die Geschichte nicht so monoton eingesprochen hätte. Bei ihm klang leider jeder Charakter gleich und ich denke, dass dies sehr dazu beigetragen hat, dass meine Gedanken wirklich oft abdrifteten und ich der Handlung oft nicht mehr folgen konnte.

Ich kann mich den Lobgesängen zu Shannon Messengers "Keepers of the lost Cities" nicht anschließen. Ich bin mit der Geschichte einfach nicht warm geworden. Weder der Weltenentwurf noch eine langweilige Protagonistin konnten mich dieses Mal überzeugen. Leider führte die Umsetzung als Hörbuch keine Verbesserung herbei.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.06.2019

Eigentlich vielversprechend

Suddenly Forbidden (Gray Springs University 1)
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Daisy und Quinn wuchsen als Nachbarn gemeinsam auf und verliebten sich bereits in jungen Jahren ineinander. Als Daisys Familie fortzieht, versprechen sich die beiden, am College wieder von vorne zu beginnen. ...

Daisy und Quinn wuchsen als Nachbarn gemeinsam auf und verliebten sich bereits in jungen Jahren ineinander. Als Daisys Familie fortzieht, versprechen sich die beiden, am College wieder von vorne zu beginnen. Daisy hielt ihr Versprechen als sie Jahre später zu studieren beginnt, doch Quinn startete bereits von Neuen und das ausgerechnet mit Daisys ehemaliger bester Freundin...

Als ich mir den Originalklappentext ansah, war ich sofort gefesselt. Also musste ich sofort mit der Geschichte beginnen, als sie auf meinem Kindle landete. Die ersten Kapitel spielen in der Vergangenheit und wir erfahren, wie Quinn und Daisy miteinander aufwuchsen und schließlich ineinander verliebten. Ein paar Jahre später beginnt Daisy an der Gray Springs zu studieren. Sie hofft, auch Quinn dort wiederzusehen. Das tut sie schließlich in den Armen ihrer ehemals besten Freundin.

Ich lese ab und an wirklich gerne einen New Adult Roman. Dabei ähneln sich die meisten in der Handlung so sehr. Hier war ich euphorisch, weil es mal etwas neues war. Doch leider macht die Autorin mit ihrer Geschichte die selben Fehler, wie viele vor ihr.

Die Charaktere machen eine Entwicklung durch, die nicht zum Positiven war. Man kann sich sicher denken, was passieren muss, damit Quinn und Daisy ihr Happy End bekommen. Die Situation lösen sie allerdings nicht auf die nette und elegante Art. Doch irgendwie ist es total in Ordnung was passierte, denn schließlich waren sie zuerst das Liebespaar. Dies ist zumindest die Rechtfertigung der Autorin dafür. Sie macht es sich auch ziemlich leicht, in dem sie Quinns neue Freundin als ziemliches Biest darstellt. Man kann sie eigentlich nicht mögen und Mitleid für sie empfinden. Das war mir zu schwarz-weiß. Die Idee der Geschichte ist grandios, doch von der Umsetzung her recht plump ausgefallen.

Die Handlung plätschert die meiste Zeit vor sich hin. Es gibt keine dramatischen oder romantischen Höhepunkte. Alles entwickelt sich ohne große Schwierigkeiten und auch der Epilog setzt dem ganzen noch mal die rosarote Krone auf und das empfand ich als sehr eintönig.

Was mir noch ganz gut gefallen hat, war der Schreibstil zu Beginn der Geschichte. Am schwülstigen Ende verlor mich die Autorin allerdings. Die beiden nachfolgenden Bände klingen auch wieder dank ihres Klappentextes so unglaublich gut. Doch wenn deren Umsetzung ähnlich enttäuschend ist, passe ich an dieser Stelle.

Echt schade! "Suddenly forbidden" von Ella Fields war so vielversprechend, doch dann versprach es viel Enttäuschung für mich!

Veröffentlicht am 24.05.2021

Von allem zu wenig

Deluxe Dreams
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Sadie macht eine Rucksacktour durch Europa als sie eines Abends überfallen wird. Ein fremder Franzose eilt ihr zu Hilfe und kümmert sich um ihren verletzten Knöchel. Es stellt sich heraus, dass die Studentin ...

Sadie macht eine Rucksacktour durch Europa als sie eines Abends überfallen wird. Ein fremder Franzose eilt ihr zu Hilfe und kümmert sich um ihren verletzten Knöchel. Es stellt sich heraus, dass die Studentin dem Erben einer französischen Luxusmarke ins Netz gegangen ist. Doch dieser möchte dem Familienimperium eigentlich nichts mehr zu tun haben.

Ich las von dem Roman zuerst eine Leseprobe, die mir eigentlich ganz gut gefiel. Also freute ich mich sehr, als ich das Hörbuch bekam.
Es geht auch noch recht spannend los. Sadie startete ihre Reise in einer Beziehung, doch kam sie als Single in Frankreich an. Auf sich allein gestellt, wird sie eines Abends überfallen. In letzter Sekunde kommt Olivier ihr zu Hilfe und die beiden verbringen ab dieser Minute jede freie Minute zusammen.

Ab diesem Zeitpunkt, der sehr früh im Buch kam, ging die Handlung rapide bergab. Denn was dann folgte war eine lange Aufzählung maßloser Vögelei und das war tierisch langweilig. Es passierte einfach nichts weiter als Positions- und Locationwechsel. Eine dekadenter und luxuriöser als die nächste.

Erst im letzten Drittel kommt ein wenig vorhersehbare Spannung auf, denn Oliviers Familie ist in zwei Lager gespalten und es kommt zu einem Todesfall. Mich wunderte, dass dieser Umstand nicht aufgeklärt wurde. Will die Autorin diese Enthüllung über die komplette Reihe ziehen?

Mich nervte die Protagonistin leider auch ganz schön. Sie ließ sich regelrecht von Olivier aushalten und betonte mehrfach, dass sie von ihm finanziell abhängig sei. Das fand ich echt unmöglich, auch ihre mitleidige Art... Olivier unterhielt sie gerne und machte ihr teure Geschenke. Darin bestand ihre ganze Beziehung und somit kamen bei mir auch überhaupt keine Gefühle an. Ich hatte auch nicht das Gefühl, dass beide sich sonderlich gut kannte. Überzeugt hat mich die Liebesgeschichte also wirklich nicht.

Das Hörbuch umfasst etwas mehr als 9h und ließ sich rasch weghören. Eingesprochen wurde es von Miriam Berger, deren Job ich nicht ganz so souverän fand. Viele Betonungen klangen wie klassisch gelesen und nicht wie eingesprochen. Das störte mich allerdings nicht so sehr wie das geleierte "Oliviiiieeerrr" der Protagonistin oder die arg verstellte Stimme des männlichen Helden. Leider konnte sie somit auch nicht die lahme Handlung herausreißen.

Karina Halles "Deluxe Dreams" war leider kein traumhafter Hörgenuss. Viel Handlung gab es nicht und auch kaum Gefühl. Dafür gab es ausreichend Geldgeschenke und Bettsport. Ich hätte es besser wissen sollen, doch irgendwie hatte ich mir doch etwas anderes erhofft.

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Veröffentlicht am 27.02.2021

Abgebrochen...

Kissing Chloe Brown (Brown Sisters 1)
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Leider abgebrochen nach 20%. Ich muss sagen, dass ich das Buch immer wieder weggelegt habe und schließlich auch nicht mehr die Lust hatte es weiterzulesen.
Der Schreibstil ist ungewöhnlich. Man merkt, ...


Leider abgebrochen nach 20%. Ich muss sagen, dass ich das Buch immer wieder weggelegt habe und schließlich auch nicht mehr die Lust hatte es weiterzulesen.
Der Schreibstil ist ungewöhnlich. Man merkt, dass Talia Hibbert definitiv wunderbar schreiben kann. Nur merkte ich beim Lesen, dass mich ihr detaillierter Stil immer wieder abschweifen ließ.
Auch mit Chloe hatte ich so meine Probleme. Aufgrund ihrer Krankheiten ist sie sehr speziell. Ihre Gedankengänge sind speziell. Darauf muss man sich einstellen. Sie ist keine 0815 Romanceprotagonistin. Das hat seine Vor- und Nachteile. Für mich ging es dieses Mal leider nicht auf.

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