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Veröffentlicht am 04.11.2021

Das war nix

Frau Merian und die Wunder der Welt
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Covertext:

„Niederlande, Ende des 17. Jahrhunderts: Um der Enge ihrer unglücklichen Ehe zu entfliehen, versucht die Malerin und Naturforscherin Maria Sibylla Merian in Amsterdam den Neuanfang. Ihr großer ...

Covertext:

„Niederlande, Ende des 17. Jahrhunderts: Um der Enge ihrer unglücklichen Ehe zu entfliehen, versucht die Malerin und Naturforscherin Maria Sibylla Merian in Amsterdam den Neuanfang. Ihr großer Traum ist es, von dort eine Überfahrt ins ferne Surinam zu ergattern, um im tropischen Regenwald die faszinierende Vielfalt der Schmetterlinge zu studieren. Der Start in der großen Stadt allerdings ist holprig. Die erwarteten Malschülerinnen bleiben aus, und Financiers für eine Forschungsreise nach Übersee finden sich auch keine. Aber Maria gibt nicht auf. Hartnäckig rennt sie Türen ein, knüpft Kontakte und bringt ihre ältere Tochter unter die Haube. Doch als es endlich so weit ist, zögert sie – denn mit dem geheimnisvollen Jan de Jong, der immer wieder ihren Weg kreuzt, gibt es nun jemanden, der sie in der Heimat hält …“



Als Naturliebhaberin kenne ich die Geschichte rund um Maria Sibylla Merian sehr gut. Umso mehr war ich auf dieses Hörbuch gespannt. Leider wurde ich enttäuscht, denn die Art und Weise was hier über die berühmte Dame erzählt wurde, ist weder Biografie noch Roman. Alles ist einfach zu sehr verworren, teilweise ungenau, sehr oft nur an der Oberfläche für den Hörer gekratzt….man wartet auf die Weiterführung des eben gehörten und dann kommt nichts! Das ist einfach nur blöd und langweilig.

Ich will gar nicht weiter groß dazu etwas schreiben, aber entweder fährt man eine klare Linie zu einer Biografie oder eben zu einem Roman. Die Mischung von beiden ist auch machbar, aber da sollte sie sehr gut durchdacht sein und nicht so durcheinander wie hier. Die enorme Tiefe von Merian und ihren Intentionen bleibt dem Hörer einfach nur verborgen. Man kommt an sie nicht heran und genau das ist einfach nur schade. Mit 18 Stunden war dieses Hörbuch doch mehr Zeitverschwendung als Genuss.

Hier hätte ich mir mehr erhofft und genau deshalb gibt es nur 2 von 5 Sterne von mir.

Veröffentlicht am 30.09.2021

Eine graue und düstere Midlifecrisis

Das Leben keiner Frau
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Klappentext:

„Melanies Fünfzigster ist ein rauschendes Fest. Sie lässt sich feiern, der Champagner fließt in Strömen, ein Flirt liegt in der Luft. Doch dann wendet sich das Blatt. Ihre Mutter, zu der ...

Klappentext:

„Melanies Fünfzigster ist ein rauschendes Fest. Sie lässt sich feiern, der Champagner fließt in Strömen, ein Flirt liegt in der Luft. Doch dann wendet sich das Blatt. Ihre Mutter, zu der sie nie ein gutes Verhältnis hatte, braucht ihre Hilfe, sie ist alt geworden. Ihre erwachsene Tochter, die nie so werden wollte wie Mel selbst, ist gerne Hausfrau und will auf keinen Fall Karriere machen. Ja, und die Männer. Der Flirt, ein Kollege, redet im Büro schlecht über sie. Mels Chef fördert eine jüngere Kollegin. Ihr Exmann wird Vater, bekommt mit seiner neuen Frau ein Kind. Das Kind, das er mit ihr nie wollte. Mel hat in ihrem Leben alles richtig gemacht. Bis auf die Dinge, die kolossal schiefgelaufen sind. Und heute ist sie nur noch wütend. Ein Buch über die Fallstricke der Emanzipation und den Fluch, alles zum ersten Mal zu machen.“



Besonderer Titel und besonderer Klappentext haben mich auf dieses Buch aufmerksam gemacht. Die ersten Seiten waren auch wirklich lesenswert aber leider ebbte die Stimmung immer weiter ins negative und mit sehr viel Selbstmitleid der Protagonistin ab. Der Schreibstil, die Wortlaute, die Grammatik haben bei mir einfach keinen Lesesog, geschweige eine gewisse Bindung zum Buch und besonders zu Melanie geschaffen. Die Story rund um Mel wirkt gestaucht, unverständlich und viele Parts waren mir einfach zu verworren, dass ich diese Story weder nachvollziehen noch verstehen konnte. Melanie hat eine Art, die man, wenn man ein wenig Lebenserfahrung sammeln durfte, zwar versteht aber viele Dinge eben auch einfach nicht, denn sie lässt insbesondere sich selbst hängen. Es sind Parts dabei, da meint man, sie ist komplett in der Midlife-Crisis, was ja wohl auch so von de Autorin gewollt ist, aber teilweise ist es so…ach ich weiß gar nicht wie ich es genau auf den Punkt bringen soll?!

Nein, die Geschichte hat mich nicht unterhalten. Nein, ich habe die Story rund um die Protagonistin nicht gemocht und teilweise auch einfach nur gähnend langweilig empfunden. Natürlich ist das Leben kein Ponyhof und schon gar nicht im Alter…Muss man denn aber das Älter werden so schlimm und negativ „malen“? Ich finde nicht und man kann genügend dagegen tun, das es bunt wird und bleibt!

2 von 5 Sterne für diese Geschichte!

Veröffentlicht am 15.06.2021

Langweilig und zu viel Klamauk

Sylter Schuld
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Klappentext:
„Auf Sylt eröffnet eine neue Wellness-Oase. Allerdings steht schon bald der Verdacht der Geldwäsche im Raum. Kari Blom soll undercover ermitteln, sehr zur Freude der alten Damen von der Häkelmafia. ...

Klappentext:
„Auf Sylt eröffnet eine neue Wellness-Oase. Allerdings steht schon bald der Verdacht der Geldwäsche im Raum. Kari Blom soll undercover ermitteln, sehr zur Freude der alten Damen von der Häkelmafia. Sie wollen Kari bei ihren Nachforschungen mal wieder tatkräftig unterstützen und belegen einen Achtsamkeitskurs in der Wellness-Oase. Als kurz darauf am Strand eine Leiche angespült wird, ist Kari entsetzt, denn der Tote ist kein Unbekannter. Und wie sich herausstellt, hat auch er kurz vor seinem Tod an einem Achtsamkeitsseminar teilgenommen. Kari ahnt, dass das kein Zufall ist.“

„Sylter Schuld“ war alles in allem ein netter aber leichter Krimi. Protagonistin Kari Blom hat nicht unbedingt das richtige Händchen sich undercover zu halten, was aber auch auch den älteren Damen vom Häkelclub geschuldet ist. Allein dieser Punkt und diese Geschichte ist schon ein wenig absurd und unglaubwürdig bzw. war mir einfach zu klamaukig. Die Aufmachung mit der Wellness-Oase ist an sich nicht schlecht, aber das eigentliche Potential wurde hier komplett verschenkt. Die Story wirkt träge, hat wenig Spannungscharakter und hier und da sind Parts einfach zu vorhersehbar. Dass das Achtsamkeitssemiar seinem Namen alle Ehre machen musste, hat mir hier die 2 Sterne abgerungen, mehr ist aber bei aller Liebe nicht drin.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.06.2021

Katastrophales Buch

DuMont Reise-Taschenbuch Reiseführer Sylt, Föhr, Amrum
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Klappentext:
„Reif für die Insel? Aber welche passt zu wem? Sylt mit seiner Vielfalt aus Dünen und Sandstrand, Heide und Marsch und dem Seebadflair? Oder die ruhigen Inseln Amrum, Föhr, Pellworm oder Nordstrand? ...

Klappentext:
„Reif für die Insel? Aber welche passt zu wem? Sylt mit seiner Vielfalt aus Dünen und Sandstrand, Heide und Marsch und dem Seebadflair? Oder die ruhigen Inseln Amrum, Föhr, Pellworm oder Nordstrand? Wo sind die Strände am schönsten? Und was kann man Ungewöhnliches erleben im Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer, einer Landschaft zwischen Wasser und Land, die sich ständig verändert? Wattwanderungen, Schiffsfahrten zu Seehundbänken oder Kutschfahrten auf die Halligen. Nicht nur auf den Inseln, auch bei Ausflügen auf das Festland erlebt man nordfriesische Kultur, wie in Theodor Storms Heimatstadt Husum und in Seebüll in Emil Noldes Haus, heute Museum, und dem Garten des Malers. Ein Tagesausflug führt auf die Hochseeinsel Helgoland mit ihrer einzigartigen Natur. Claudia Banck nimmt Sie mit zu ihren Lieblingsorten und auf spannende Touren zu Fuß, mit dem Rad oder per Schiff….“

Gleich vorweg: der Reiseführer ist einmal komplett durchgefallen. Warum? Der Insel Sylt wird hier der größte Teil des Buches zur Verfügung gestellt. Föhr und Amrum werden nur mit ein paar Seiten, teilweise sogar noch ohne Bilder, abgespeist und dazu kommen dann noch andere Insel bzw. Ausflugsmöglichkeiten, die aber so im Buchtitel gar nicht erwähnt werden. Das ist aber nicht alles: da ich Sylt wie meine Westentasche kenne und liebe, fällt hier wirklich großer Unsinn auf. Das „Hotel“ bzw. „Gastronomie“ „Rantum Inge“ in Rantum ist eine wunderschöne Möglichkeit zu entspannen. Sorry, aber das Haus ist seit Jahrzehnten verfallen und die Erbengemeinschaft kümmert sich eher um die Spinnweben, als um den Wiederaufbau. Das Haus ist weder Hotel noch Gastronomie! Es ist eine Ruine! Solche groben Fehler dürfen einfach nicht passieren! Außerdem wird damit beworben, in Seebüll die Emil-Nolde-Ausstellung sich anzuschauen. Leute! Wer auf der Insel ist, zahlt nicht extra für einen Trip aufs Festland extra wieder Autozug oder Fähre! Das ist weder sinnvoll noch ökologisch! Solche Touren kann man bei Ankunft oder Abreise vor oder nach Autozug/Fähre planen, aber dich nicht als Tagesausflug!
Wie gesagt, wird Sylt hier viel Raum geboten. Karten, Bilder und Informationen aller Art werden gut zusammen gefasst, bei Föhr, Amrum sieht es da schon mauer aus und die anderen Inseln/ Halligen werden ebenso „abgespeist“. Dann wird auch noch Husum und Nordstrand besprochen….was hat das mit den drei Inseln im Buchtitel zu tun?!
Hier muss ich klar sagen, liegt der Fokus einfach zu weit gedacht und zu vielseitig. Wer einen Reiseführer über Sylt, Amrum und Föhr sich zulegt, will genau über diese drei Inseln etwas erfahren und nicht anders.
Mehr als 2 Sterne sind nicht drin!

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Veröffentlicht am 30.05.2021

Langweilig

Garden to Table
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Klappentext:

„Obst, Gemüse und Kräuter selbst anzubauen, ist voll im Trend. Denn regionaler, saisonaler und mehr bio geht es nicht. Benjamin Perry zeigt, wie der Eigenanbau klappt und liefert moderne, ...

Klappentext:

„Obst, Gemüse und Kräuter selbst anzubauen, ist voll im Trend. Denn regionaler, saisonaler und mehr bio geht es nicht. Benjamin Perry zeigt, wie der Eigenanbau klappt und liefert moderne, innovative Rezepte für jede Jahreszeit: Im Frühling gibt es »Gegrillten Rhabarber, Sauerteigbrot, gelbe Tomatenkonfitüre, Buchweizen mit Grün«, im Sommer »Fenchel, Asche-Ziegenkäse, Spargelgrün«, im Herbst »Quitte, Salzwiesenlamm, Rosmarin« und im Winter »Spaghettikürbis, Esskastanie, Rote Bete«. Natürlich dürfen auch Desserts nicht fehlen, wie etwa »Erdbeeren, Salted Ganache, Goldener Zucker« ... Einfach wow!“



Also ganz ehrlich?! So „wow“ wie beschrieben fand ich diese Kochbuch überhaupt nicht. Die Rezepte sind keine außergewöhnlichen bzw. alles was man irgendwie bereits kennt wird hier nochmal „aufgewärmt“. Ben Perry beschreibt seine Rezepte deutlich und nachkochbar und achtete sehr auf ökologischen Anbau (im Nachwort findet man so einige Adressen für Saatgut etc.) aber irgendwie geht dieses Kochbuch in der Fülle dieser Reihen irgendwie unter. Wer sich mit der Thematik beschäftigt, wird hier nichts finden, was richtig intensiv sich von andern Rezepten abhebt. Ich fand es recht langweilig und nichts-sagend - 2 von 5 Sterne.

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