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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.10.2021

Romantik, Spannung und Tiefgang

Liebe Grenzenlos / Steal my Love
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"Liebe grenzenlos / Steal my love" von Manuela D. Zwist ist ein schöner Roman, mit ernstem Hintergrund.

Laura macht sich auf den Weg nach Amerika um dort zu studieren und zu unterrichten. Einer der ersten ...

"Liebe grenzenlos / Steal my love" von Manuela D. Zwist ist ein schöner Roman, mit ernstem Hintergrund.

Laura macht sich auf den Weg nach Amerika um dort zu studieren und zu unterrichten. Einer der ersten Personen, der sie dort begegnet ist ihr Tutor Jamie. Dieser ist allerdings nicht der, der er zu seien scheint. Glücklicherweise ist Paulo als Retter in der Not zur Stelle und gibt sein Bestes, um zu helfen. Mit Erfolg?

Das Cover des Buches gefällt mir sehr gut. Durch die verschiedenen Rottöne stimmt es auf die romantische Stimmung im Buch ein.
Auch die Charaktere innerhalb der Geschichte sind zum Teil wirklich liebenswert. Mir persönlich hat es das Ehepaar angetan, welches Laura das WG-Zimmer vermietet haben. Die beiden sind wirklich herzallerliebst. Aber auch Paulo ist (bis auf ein paar kleine Ausnahmen) wirklich ein sehr liebenswerter und sympathischer Charakter. So jemanden wünscht man sich als eigenen Partner. Mit Laura selbst bin ich innerhalb der Geschichte allerdings nicht wirklich warm geworden. Ihr Verhalten hat sich mir einfach nicht erschlossen. Wo jeder normale Mensch schreiend wegläuft, läuft sie direkt in die Situation rein. Und wo man sich als Leser fragt, warum, bekommt sie eine Panikattacke. Das hat mich zugegebenermaßen etwas irritiert.
Die Geschichte drum herum spricht wirklich sensibel ein sehr ernstes Thema an. Stalking wird innerhalb der Gesellschaft leider viel zu wenig thematisiert, obwohl das leider keine Einzelfälle sind. Deswegen bin ich von dem Hintergrund der Geschichte, in diesem Buch, wirklich begeistert.
Der Schreibstil der Autorin ist wirklich leicht und flüssig, bis auf wenige Ausnahmen. Mich haben diverse Zeitsprünge innerhalb der Geschichte etwas irritiert. Mit der Zeit wusste man allerdings damit umzugehen.

Alles in Allem kann ich sagen, dass es ein wirklich schöner Roman ist, welcher sich durchaus zu lesen lohnt.

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Veröffentlicht am 01.06.2025

Tolles Setting

The Last One (Schicksalsberührt, Band 1)
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“The Last One” von Rachel Howzell Hall ist der Auftakt einer fesselnden Romantasy-Reihe um Götter und viele Geheimnisse.

Kai wacht ohne Erinnerungen in einem Wald auf, während sie bestohlen wird. Halbnackt ...

“The Last One” von Rachel Howzell Hall ist der Auftakt einer fesselnden Romantasy-Reihe um Götter und viele Geheimnisse.

Kai wacht ohne Erinnerungen in einem Wald auf, während sie bestohlen wird. Halbnackt verfolgt sie die Diebin, um sich ihr Hab und Gut zu sichern. Doch das ist nur der Beginn Ihrer Reise durch eine sterbende Welt und nur die erste von vielen Überraschungen.

Das Setting bzw. die erschaffene Welt mit ihren Kreaturen (Gut wie Böse) hat mir super gut gefallen. Die Art und Weise, wie ihnen Leben und Gefühle eingehaucht werden, ist wirklich toll.
Ich hätte mir das auch bei den Charakteren gewünscht, allerdings wurde ich da ein wenig enttäuscht. Kai als Protagonistin ist ein vielschichtiger Charakter, allerdings sehr wankelmütig und so fixiert darauf, ihr Gedächtnis wieder zu erlangen, dass sie die Hinweise auf ihre frühere Person gar nicht erkennt. Ihr “Gefährte” ist in der Geschichte, bis zu einem gewissen Punkt, nicht unbedingt von Bedeutung und wurde somit auch nicht ganz so deutlich hervorgehoben. Da hätte ich mir auch ein wenig mehr gewünscht.
Dafür waren einige Nebencharaktere wirklich gut erdacht und haben der Geschichte, nicht nur einmal, einen kleinen aber definitiv brauchbaren Schubser gegeben.

Manche Abschnitte zogen sich leider etwas in die Länge, allerdings waren dafür die Kreaturen umso spannender. Die habe ich die ganze Geschichte über besonders gern verfolgt.

Alles in allem ist es eine tolle Fantasywelt, mit tollen Kreaturen, allerdings weniger tollen Charakteren.

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Veröffentlicht am 12.05.2025

Gute Idee, nicht so gute Umsetzung

Devil's Kitchen
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“Devil’s Kitchen” von Candice Fox ist ein packender Thriller um eine Gruppe der New Yorker Feuerwehr, die nicht so heldenhaft ist, wie es zunächst scheint.

Die berühmte “Engine 99” ist eine Gruppe Feuerwehrleute, ...

“Devil’s Kitchen” von Candice Fox ist ein packender Thriller um eine Gruppe der New Yorker Feuerwehr, die nicht so heldenhaft ist, wie es zunächst scheint.

Die berühmte “Engine 99” ist eine Gruppe Feuerwehrleute, die in New York mehr als nur verehrt wird. Doch leider sind sie nicht die Helden, für die sie sich ausgeben, denn die meisten Brände legen sie selbst, um Juweliere auszurauben. In dieser Gruppe soll die Ermittlerin “Andy Nearland” sich behaupten, die vom FBI eingeschleust wurde, um die Verbrechen der Truppe aufzudecken. Doch dies klingt einfacher, als es tatsächlich ist.

Mich hat die Idee des Buches sofort angesprochen. Es ist mal etwas ganz anderes. Feuerwehrleute werden in unserer Gesellschaft (zurecht) als Helden verehrt und gefeiert. Doch, dass es auch dort schwarze Schafe geben soll, passt überhaupt nicht in unser Weltbild. Es ist also ein Thriller vollständig außerhalb der Komfortzone.
Leider ist die Umsetzung nicht allzu gut gelungen. Andy als Charakter war mir tatsächlich etwas zu drüber. Sie nimmt ihre Aufgabe etwas zu ernst und lebt quasi nur noch ihr Doppelleben. Alles gut und schön, allerdings waren manche Aktionen einfach wirr und chaotisch. Daher stellte sich auch keine wirkliche Spannung ein, sondern es war eine reine Aneinanderreihung von Aktionen, eine wirrer als die Andere. Zusätzlich dazu lernt man Andy als Charakter an sich kaum kennen. Das fand ich persönlich sehr schade, weil dort so viel Potential gewesen wäre.
Es wird abwechselnd aus der Sicht von Ben (einem Feuerwehrmann von Engine 99) und Andy erzählt. Ben macht dort als Charakter eine gewisse Entwicklung durch, aber auch das konnte mich letzten Endes nicht wirklich überzeugen.
Zugegeben, das Ende hat mich etwas überrascht. Damit hätte ich zu Beginn des Buches nicht gerechnet, aber das war es auch.

Alles in allem konnte mich dieser Thriller nicht wirklich von sich überzeugen.

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Veröffentlicht am 03.05.2025

Keine Rom Com

How To End A Love Story
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“How to end a Lovestory” von Yulin Kuang ist eine romantische Geschichte über zweite Chancen im Leben.

Helen und Grant begegnen sich nach 13 Jahren wieder. Beide sind nicht wirklich begeistert von ihrem ...

“How to end a Lovestory” von Yulin Kuang ist eine romantische Geschichte über zweite Chancen im Leben.

Helen und Grant begegnen sich nach 13 Jahren wieder. Beide sind nicht wirklich begeistert von ihrem Wiedersehen, nachdem ihr erstes Treffen für beide einen Schicksalsschlag mitbrachte. Grant ist mittlerweile ein erfolgreicher Drehbuchautor und soll ausgerechnet am Drehbuch für Helens Serie mitarbeiten. Dies sorgt bei Helen nicht gerade für Freudensprünge.

Ich bin mit komplett falschen Erwartungen an die Geschichte ran gegangen. Aufgrund des Covers und des Klappentextes bin ich von einer Rom Com mit viel Tiefgang ausgegangen und wurde leider enttäuscht. Die Stimmung innerhalb der Geschichte war durchgehend düster und schwer und hatte wenig lichte Momente. Auch die behandelten Themen waren eher düster, was zu erwarten war. Allerdings wurde hauptsächlich an der Oberfläche gekratzt und nicht wirklich ins Detail gegangen. Ich hätte mir bei beiden Protagonisten mehr Aufarbeitung der gesamten Thematik gewünscht und vor allem einen intensiveren Umgang mit ebendieser.

Leider sind mir beide Protagonisten nicht wirklich Nahe gegangen. Beide haben ihre Probleme und Schicksalsschläge zu verarbeiten, allerdings tun sie dies nicht, sondern verschließen alles vor sich selbst. Dies geht die gesamte Geschichte über so, bis auf ein bis zwei kleine Momente, wo man als Leser das Gefühl hatte, dass jetzt eine Entwicklung stattfindet.
Aufgrund der Schwere der gesamten Atmosphäre hat sich auch keinerlei Spannung aufgebaut, sondern es wurde eher auf einem niedrigen Level gehalten.

Leider hat mich dieses Buch eher weniger überzeugt. Vielleicht liegt das aber auch nur an meiner falschen Herangehensweise an die Geschichte.

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Veröffentlicht am 16.03.2025

Ausbaufähig

How To Kill a Guy in Ten Ways
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“How to kill a guy in ten ways” von Eve Kellman ist ein Revenge-Thriller um die Protagonistin Millie Masters.

Millie hat die Hotline “Message M” ins Leben gerufen, um Frauen, die von Männern bedrängt, ...

“How to kill a guy in ten ways” von Eve Kellman ist ein Revenge-Thriller um die Protagonistin Millie Masters.

Millie hat die Hotline “Message M” ins Leben gerufen, um Frauen, die von Männern bedrängt, verfolgt oder misshandelt werden, schnell zu helfen. Doch eigentlich hat sie eine ganz andere Mission: den Vergewaltiger ihrer Schwester finden und bestrafen.

Die Idee ist gut und hat mich direkt angesprochen, allerdings wurde sie nicht wirklich gut umgesetzt. Anstatt die Storyline in eine gute Hintergrundgeschichte zu stecken und diese auszuschmücken, handelt es sich hierbei nur um eine Aneinanderreihung von Morden und Straftaten. Nichts gibt wirklich einen Sinn, was auch verhindert, dass sich die Spannung richtig aufbauen kann. Millie als Charakter und Protagonistin ist so abgestumpft, dass auch da verhindert wird, dass sich der Leser irgendwie in sie hineinversetzen kann.
Mehrere Abschnitte haben sich einfach nur in die Länge gezogen, was das Lesen zusätzlich erschwert hat. Auch der Humor, der groß angekündigt wurde, war für mich einfach nicht vorhanden.

Alles in allem war die Storyline gut gedacht, allerdings nicht wirklich gut umgesetzt.

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