Ein Thriller???
Die PsychologinSara, die Psychologin, ist mit ihrem Mann Sigurd in das renovierungsbedürftige Haus Sigurds Großvater gezogen. Die Renovierung des Hauses und der Beginn ihrer beider beruflichen Selbstständigkeit fordern ...
Sara, die Psychologin, ist mit ihrem Mann Sigurd in das renovierungsbedürftige Haus Sigurds Großvater gezogen. Die Renovierung des Hauses und der Beginn ihrer beider beruflichen Selbstständigkeit fordern ihren Tribut. Sie verbringen immer weniger Zeit miteinander bis plötzlich Sigurd verschwindet.
In den darauffolgenden Tagen wird Sara schmerzlich bewusst, dass ihr Mann sie belogen hat, vermutlich sogar betrogen hat.
Dann findet man seine Leiche…
Erstlingswerk, Erstlingsthriller der Autorin Helene Flood – er wurde in den höchsten Tönen gelobt und von der Werbung gepuscht, aber mir hat er nicht gefallen.
Langsam, aber sicher mache ich mir schon Gedanken darüber, ob ich hochgelobte und beworbene Thriller lesen sollte. In letzter Zeit haben mir die „fantastisches Thriller-Debüt“ oder „Der beste Thriller des Jahres“ und „meisterhaft“ überhaupt nicht gefallen.
Was ist daran so „meisterhaft“, wenn sich die Thriller-Autoren 300 seitenlang an die Spannung heranpirschen. Die Gedanken Konstrukte und Vergangenheitserinnerungen einer Psychologin, die ja bekanntlich zu Ausschweifungen und Spiegelungen neigen, sind absolut nicht spannend oder gruselig.
Erst ab Seite 300 entstand so etwas wie Spannung. Plötzlich passierte etwas, aber auch diese Dramatik wurde schnell durch Warten, Grübeln und Gedankenspiele abgemildert. Statt Bewegung gab es wieder nur Berichte aus zweiter Hand, Mutmaßungen und Schlussfolgerungen.
Für einen Thriller war mir das einfach zu harmlos, zu verkopft. Gänsehaut, Überraschungen und gegebenenfalls auch Action waren nicht vorhanden.