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Veröffentlicht am 03.02.2022

Gelungener Abschluss

Keeping Hope
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Ich liebe die Cover der Reihe einfach und der dritte Teil stellt zum Glück keine Ausnahme dar. Ich mag die eher sanften Farben, die einfach perfekt zu der Geschichte passen. Auch den Titel finde ich für ...

Ich liebe die Cover der Reihe einfach und der dritte Teil stellt zum Glück keine Ausnahme dar. Ich mag die eher sanften Farben, die einfach perfekt zu der Geschichte passen. Auch den Titel finde ich für die Geschichte perfekt.

Die Geschichte klang ebenfalls vielversprechend: Ella ist nicht mehr so richtig glücklich mit ihrem Freund Mason, dennoch hält sie besonders nach der Trennung ihrer Eltern an ihrer Beziehung fest, bis sie ihren Freund eines Tages mit einer anderen Frau überrascht. Ella ist am Boden zerstört und flüchtet sich zum ihrem besten Freund Jamie, der es immer wieder schafft, sie aufzumuntern oder einfach für sie da ist. Das ist auch dringend notwendig, schließlich muss sie unbedingt eine Auswahl ihrer Literatur für das Stipendium an der Faerfax University fertigstellen. Doch als sie sich viel zu schnell wieder mit Männern trifft, schreitet Jamie ein und das ändert alles zwischen ihnen.

Ich habe mich wirklich auf dieses Buch gefreut, weil ich Jamie besonders im zweiten Teil der Reihe fest in mein Herz geschlossen habe und ihm so sehr gewünscht habe, dass er glücklich wird. Ich mochte das Buch auch durchaus, es hat mich aber nicht ganz so gefesselt, wie es die Geschichte von Lily und Jules geschafft hat. Das liegt allerdings nicht am Schreibstil. Dieser schafft es wirklich, mich in die Geschichte zu ziehen und auch dadurch zu führen.

Auch die Charaktere habe ich in mein Herz geschlossen. Ella mochte ich ebenfalls schon seit dem Beginn der Reihe, auch wenn sie für mich noch nicht so richtig greifbar war, anders als Jamie. Er bleibt auch nach Abschluss der Reihe einer meiner Favoriten, weil ich seine Gefühle an vielen Stellen deutlich besser verstehen konnte als die von Ella. Es war nicht so, dass ich sie nicht mochte, überhaupt nicht, aber sie war ununterbrochen in einer emotionalen Ausnahmesituation. Ich konnte sie immer verstehen, es macht es mir aber etwas schwer, sie richtig kennenlernen zu können, weil sie sich eben nicht so verhalten hat, wie sie es unter normalen Umständen getan hätte. Eigentlich habe ich Ella in den anderen beiden Teilen immer als loyale Freundin kennengelernt, aber das hat sie hier leider nicht so wirklich zeigen können, was ich unglaublich schade fand. Bei Jamie fiel es mir deutlich leichter, ihn zu sehen. Er hat mich schon im zweiten Teil sehr berührt und schafft das auch in diesem Buch in vielen Momenten, mich emotional mitzunehmen.

Dennoch hat genau das die Geschichte nicht dauerhaft geschafft. Vielleicht weil sich die Beziehung zwischen Ella und Jamie nur bedingt weiterentwickelt und mich das hin und her mit der Zeit etwas genervt hat. Ich konnte es verstehen, aber besonders in der Mitte der Geschichte hat sich das etwas gezogen, sodass ich mich an manchen Stellen wirklich überreden musste, weiterzulesen. Die Story war nicht wirklich langweilig, ich konnte mir aber ziemlich genau vorstellen, was passiert und war deswegen ab einem gewissen Zeitpunkt nicht mehr so richtig gefesselt, obwohl ich beiden sehnlichst ein Happy End gewünscht habe.

Alles in allem mochte den Abschluss der Reihe recht gerne, er hat mich allerdings nicht begeistert. Dafür ist die Geschichte leider zu vorhersehbar und hat an manchen stellen einige Länge, ich habe aber vor allem Jamie geliebt und mich gefreut, alle Protagonisten zum Schluss noch einmal wiederzusehen.

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Veröffentlicht am 28.01.2022

Durchaus spannender Jugendthriller, aber nicht das beste Buch von Karen McManus

You will be the death of me
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Das Cover des Buches mag ich schon aus dem Grund, weil es den anderen der Autorin ähnelt, ohne dass es genauso aussieht. Mir gefällt einfach, dass es durch die schwarz-weiß-rote Gestaltung immer ein wenig ...

Das Cover des Buches mag ich schon aus dem Grund, weil es den anderen der Autorin ähnelt, ohne dass es genauso aussieht. Mir gefällt einfach, dass es durch die schwarz-weiß-rote Gestaltung immer ein wenig geheimnisvoll wirkt.

Die Geschichte hat ebenfalls einiges an Potenzial: Ivy, Mateo und Cal waren einmal die besten Freunden bis sie sich aus verschiedenen Gründen auseinanderlebten. Dann treffen sie sich an einem Morgen vor der Schule und entschließen sich den Tag, der ihre Freundschaft begründete, neu aufleben zu lassen. Sie alle können den allerbesten Tag der Welt aus verschiedenen Gründen unbedingt gebrauchen, doch dieser Tag entwickelt sich zum Albtraum, als in einem Lagerhaus, das als Atelier genutzt wird, eine Leiche finden. Ivy gilt schnell als Verdächtige, schließlich hat der Tote sie gerade erst bei der Wahl zum Schulsprecher besiegt. Doch auch die anderen beiden haben eine Verbindung zum Toten und die ehemaligen Freunde müssen sich entscheiden, wem sie noch vertrauen können.

Der Schreibstil von Karen McManus ist wirklich außergewöhnlich. Sie schafft es jedes Mal wieder mich mitzureißen. Das liegt auch daran, dass die verschiedenen Sichten der Personen jedes Mal wieder überzeugend darzustellen, sodass man sich in jede davon hineinversetzen kann.

Die Geschichte hat es leider nicht so ganz geschafft, mich zu überzeugen. Sie ist keinesfalls schlecht und hat mich auch phasenweise gefesselt, mich aber nicht ganz so überzeugt wie vorherige Bücher. Das liegt auch daran, dass die Story einfach nicht so ganz neu ist und mir sehr früh klar war, was hinter dem ganzen stecken könnte. Dadurch hat mich die Auflösung bis auf eine Sache nicht wirklich überrascht, was ich schade fand, weil ich sonst viel mehr miträtseln konnte und selten mit allem richtig lag.
Auch die Charaktere haben auf mich nicht ganz so viel Eindruck gemacht. Ich mochte sie durchaus, aber sie sind mir nicht so sehr ans Herz gewachsen, wie ich es mir gewünscht hätte. Ich kann gar nicht so richtig, den Finger darauflegen, warum das so ist. Vielleicht sind mir die Charaktere eine Spur zu stereotypisch und diese Stereotype werden nicht aufgebrochen, sondern im Laufe der Geschichte eher verstärkt. Das fand ich eigentlich recht schade, weil es die Geschichte dadurch fast zu einem klassischen Teenie-Film macht, der durch einen Toten ein bisschen spannender gemacht wird. Das klingt tatsächlich schlechter, als ich das Buch fand. Ich mochte die Kombination aus Ivy, Cal und Mateo durchaus, auch weil sie größtenteils liebenswert waren, aber ich konnte ihre Handlungen an vielen Stellen überhaupt nicht verstehen, auch weil sie ohne großen Aufwand hätten, aufgeklärt werden könnten.

Nichtsdestotrotz gab es auch einige positive Aspekte, zu denen unter anderem die Nebencharaktere zählten, die zum Teil deutlich stärker fand als die Protagonisten. Sie sind es, die mich in diesem Buch überraschen, die zu Lösung des Falls betragen und sich am stärksten verändern. Zudem liebe ich die kleinen Einschübe des YouTube-Kanals von Ishaan und Zack, die zusammen mit Emily wirklich lustig waren und die Szenen immer wieder aufgelockert haben.

Alles in allem war das Buch ein durchaus unterhaltsamer Jugendthriller, der vor allem mit dem tollen Schreibstil überzeugen kann, aber dieses Buch ist einfach nicht so stark wie andere Bücher, die ich bereits von ihr gelesen habe, sodass ich diesmal nicht vollständig überzeugt von ihm bin.

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Veröffentlicht am 10.12.2021

Wunderschöne, leise Geschichte über sehr wichtige Themen

Like water in your hands
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Das Cover des Buches ist wirklich wunderschön gestaltet und passt perfekt zu Arwa. Es ist ebenso leise und zurückhaltend wie sie, dabei aber keinesfalls langweilig oder platt. Es ist einfach ein Cover, ...

Das Cover des Buches ist wirklich wunderschön gestaltet und passt perfekt zu Arwa. Es ist ebenso leise und zurückhaltend wie sie, dabei aber keinesfalls langweilig oder platt. Es ist einfach ein Cover, das ich gerne in meinem Regal stehen haben will.

Die Geschichte hat mir auf den ersten Blick gut gefallen: Arwa ist gerade erst zum Studium zu ihrer Tante nach Wien gezogen, auch um endlich wieder freier atmen zu können, denn seit ihre Mutter immer mehr in depressive Phasen versinkt, hat sie zunehmend das Gefühl, keine Verbindung mehr zu ihrer Familie zu haben. Doch sie tut sich schwer damit, neue Freundschaften zu schließen oder überhaupt die Wohnung zu verlassen, zu überwältigend, zu groß erscheint die fremde Stadt. Das ändert sich, als ihre Tante sie auf eine Hochzeit mitnimmt und sie dort auf Tariq trifft. Er ist der älteste von fünf Geschwistern und nimmt Arwa direkt für sich ein. Nach und nach lernt sie auch seine Geschwister kennen und freundet sich mit ihnen an, auch wenn sie in Tariq mehr als einen Freund sieht. Doch auch er hat mit seinen eigenen Dämonen zu kämpfen und könnte Arwa damit mehr verletzten, als sie sich vorstellen kann.

Ich habe mich schon sehr auf dieses Buch gefreut und wurde zum Glück auch nicht enttäuscht. Das liegt auch an dem wunderbaren Schreibstil von Mehwish Sohail. Sie hat eine wunschön-poetische Art, diese Geschichte zu erzählen. Sie macht es auf eine leise, fast schon zurückhaltende Art, die dadurch aber nicht weniger eindringlich und mitreißend ist. Schon alleine dieser Schreibstil macht das Buch zu etwas ganz Besonderem und schon allein dadurch ist es wert, gelesen zu werden.

Doch nicht nur wegen der Art zu Schreiben verdient das Buch seine Aufmerksamkeit, sondern auch wegen der Protagonist:innen und der Geschichte im Gesamten. Hier ist vor allem von Bedeutung, dass die Charaktere Teil einer pakistanischen Minderheit Österreichs sind. Mir war gar nicht so bewusst, wie präsent die pakistanische Kultur vor allem in Wien zu sein scheint und genau aus diesem Grund ist es so unglaublich wichtig, dass nicht nur die ‚durchschnittliche heteronormative Gesellschaft‘ in New Adult-Romanen abgebildet wird. Die Charaktere machen einfach eine viel größere Anzahl an Menschen sichtbar, die es ebenso verdient haben gehört zu werden und deren Geschichte erzählt werden soll. Dies passiert zum Glück durch Arwa und Tariq. Sie schaffen es, mir einen Einblick in eine Kultur zu geben, von der ich wenig Ahnung hatte, die ich aber durch dieses Buch zumindest ein wenig besser verstehen gelernt habe. Doch nicht nur die kulturellen Aspekte des Buches verdienen Beachtung, sondern auch die Darstellung der mentalen Gesundheit und der Umgang damit ist überaus wichtig.

Dazu tragen auch Arwa und Tariq bei. Sie sind anders als die gewöhnlichen Protagonist:innen und vielleicht auch deshalb habe ich am Anfang ein wenig gebraucht, bis ich sie vollständig in mein Herz geschlossen habe. Sie hat es mir vor allem zu Beginn wirklich schwer gemacht, nicht weil ich sie nicht mochte, sondern einfach weil sie ein sehr ruhiger, verschlossener Mensch ist. Das hat sich zum Glück relativ schnell gegeben, auch weil der erste Teil vollständig aus ihrer Sicht geschrieben ist. Ich konnte sie oft auch wirklich gut verstehen, ihre Ängste sind so unglaublich greifbar und oft, obwohl ich selbst nicht in der Situation war, auch wirklich gut nachvollziehbar. Außerdem sind ihr ihre Familie und ihre Freunde zu jedem Zeitpunkt unglaublich wichtig und das macht sie mir immer sympathischer. Bei Tariq hingegen war es ein bisschen andersrum, ihn mochte ich auf den ersten Blick und habe ihn sehr dafür bewundert wie ruhig und gelassen er ist, während er gleichzeitig immer alles im Griff zu haben scheint. Als dann aber der zweite Teil vollständig aus seiner Sicht geschrieben ist, hatte ich teilweise ein Paar Probleme, mich wieder an ihn zu gewöhnen. Das liegt weniger daran, dass sich seine Sorgen nicht nachvollziehen konnte, sondern vielmehr daran, dass er nach außen hin so ganz anders wirkte, als im ersten Teil und ich mich erstmal an den neuen Tariq gewöhnen musste. Das ist per se nichts Schlechtes, hat aber, verbunden damit dass in dieser Zeit auch relativ wenig passiert, das Buch ein wenig in die Länge gezogen. Ich habe gar kein Problem mit eher ruhigen, nachdenklichen Büchern, dennoch passiert mir hier an manchen Stellen einfach zu wenig, da teilweise die Handlung sich wirklich sehr auf die Gedanken und Gefühle der Protagonistinnen beschränkt und um diese kreist, ohne dass sonst viel passiert. Das spielt für die Handlung eine entscheidende Rolle, macht es für mich persönlich aber manchmal trotzdem ein bisschen schwierig, dran zu bleiben. Nichtsdestotrotz habe ich zum Ende hin, wieder voll mit den Charakteren mitgefiebert.

Alles in allem ist das Buch wirklich gelungen. Mehwish Sohail schafft es ein ruhiges, nachdenkliches Buch über Mental Health, die Bedeutung von Heimat und Freundschaft zu schreiben, das einem noch lange nachklingt. Die Protagonist:innen sind perfekt gewählt, auch wenn ich manchmal ein wenig gebraucht habe, um mit ihnen warm zu werden. Sie sind es aber vollkommen wert, dass man sich die Zeit nimmt, sie kennenzulernen. Obwohl das Buch zwischendurch für mich kleinere Längen hatte, freue ich mich schon riesig auf den zweiten Teil der Reihe, den ich definitiv lesen werde, schon alleine weil die Art des Schreibens so unglaublich poetisch und mitreißend ist.

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Veröffentlicht am 26.11.2021

Gelungene Gesellschaftskritik, die gerne etwas länger hätte sein können

Bonobo Moussaka
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Das Cover gefällt mir recht gut, wahrscheinlich vor allem, weil es so auffällig ist und ohne Probleme aus der Masse heraussticht. Man erkennt zudem direkt den Bezug zu ihrem anderen Buch und obwohl sie ...

Das Cover gefällt mir recht gut, wahrscheinlich vor allem, weil es so auffällig ist und ohne Probleme aus der Masse heraussticht. Man erkennt zudem direkt den Bezug zu ihrem anderen Buch und obwohl sie inhaltlich nicht direkt miteinander in Zusammenhang stehen.

Die Story als solche ist schnell erzählt, auch weil sie einfach nur wenige Seiten umfasst: Eine alleinerziehende Frau wird zusammen mit ihren Kindern von ihrem Cousin Martin zu Weihnachten eingeladen, ebenso wie dessen erfolgreicherer Freund Philippe nebst Frau Muriel und den gemeinsamen Kindern. Während des Essens kommen unangenehme Themen auf den Tisch, die ein neues Licht auf die Menschen wirft.

Ich habe erst vor kurzem „Das wirkliche Leben“ von Adeline Dieudonne gelesen und wirklich sehr geliebt. Ich fand sowohl die sprachliche als auch die literarische Gestaltung dieses Buches unglaublich gelungen und hatte gehofft, dass es mir mit diesem Buch ebenso geht. Vom Schreibstil her gibt es hier auch keinerlei Unterschiede. Ich war mit dem ersten Satz in der Geschichte drin und obwohl man wenig über die Protagonistin erfährt, mochte ich sie direkt. Der Schreibstil ist wirklich gut, pointiert, witzig und dennoch gut verständlich, sodass man die Geschichte trotz der teilweise schweren Themen wirklich gut lesen kann.

Auch die Geschichte ist wirklich gut gelungen, auch wenn sie mir mit 112 Seiten (noch sehr viel weniger sind es beim eBook) definitiv zu kurz ist. Es ist natürlich eine Art Weihnachts-Kurzgeschichte der etwas anderen Art und absolut gelungen, aber ich habe zu Beginn des Lesens nicht damit gerechnet und war etwas enttäuscht, wie kurz es war. Auch weil es ansonsten wirklich sehr unterhaltsam war, man hatte fast das Gefühl, gemeinsam mit den Personen am Weihnachtstisch zu sitzen. Jeder kennt diese Situationen, wenn man mit seiner Familie an einem Festtisch sitzt und über die diversen politischen Entwicklungen redet und streitet. So fühlt sich auch dieses Buch an, man hat den Eindruck, als würde man ebenfalls an diesem Tisch neben der Protagonistin sitzen und ihren sarkastischen Kommentaren lauschen und sich mit jedem Wort von Philippe mehr über ihn zu ärgern.

Alles in allem habe ich diese Kurzgeschichte wirklich gerne gelesen, einfach weil gefühlt jeder solche Situationen schon erlebt hat, wenn man zu einer Feier mit seiner Familie an einem Tisch sitzt und es immer den einen Mann gibt, der zu allem etwas zu sagen hat. Das finde ich hier einfach unglaublich treffend gestaltet, musste immer wieder darüber schmunzeln, es hat aber gleichzeitig aber auch zum Nachdenken angeregt und mich gut unterhalten.

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Veröffentlicht am 02.10.2021

Motivierendes Buch für jede Jahreszeit

Ein Buch, vier Jahreszeiten
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Das Cover finde ich tatsächlich ziemlich süß. Es ist nicht so schlicht, wirkt dabei aber zum Glück auch nicht überladen, sondern eher edel, obwohl dort recht plakativ Bilder abgebildet sind, die stellvertretend ...

Das Cover finde ich tatsächlich ziemlich süß. Es ist nicht so schlicht, wirkt dabei aber zum Glück auch nicht überladen, sondern eher edel, obwohl dort recht plakativ Bilder abgebildet sind, die stellvertretend für die verschiedensten Jahreszeiten steht.

Das Buch als solches ist keine neue Idee, sondern greift vielmehr Dinge auf, die vermutlich jeder schon einmal gesehen oder vielleicht auch ausprobiert hat, dennoch gefiel mir das Konzept besser, als ich erwartet hätte. Für jeden Monat gibt ein ganzes Kapitel, das wiederum aus einer Vielzahl verschiedenster Unterthemen besteht.

Das Buch beginnt mit dem Frühling und einem Gedicht von Annette von Droste-Hülshoff. Ich finde das ehrlich gesagt eine schöne Sache, die natürlich ebenfalls nicht neu ist, aber die Kombination aus schönen (fast schon instagrammäßigen) Bildern und klassischen, literarischen Texten passt erstaunlich gut, weil es eben nicht zu anspruchsvoll ist, dennoch durch ebenjene Texte auch nicht zu seicht wird. Ich mag diese Anordnung dieser verschiedenen Elemente recht gerne, weil mich natürlich bei Weitem nicht alles interessiert, man diejenige Thematik mit dem Umschlagen der Seite direkt hinter sich lassen kann. Dabei sind viele Themen, Rezepte oder Texte nicht neu, nicht einmal besonders innovativ, dennoch liefern einige Sachen dennoch neue Anregungen und motiviert einen, vielleicht doch etwas anderes auszuprobieren. Beim Frühling gibt es beispielsweise das Rezept zu Blütenbomben. Das ist natürlich etwas, das man mindestens vom Sehen kennt, als ich es aber hier in dem Buch gesehen habe, hatte ich direkt Lust, es selbst einmal im Frühling (der zugegebener Weise im Moment noch recht weit weg zu sein scheint) auszuprobieren. Auch die kleinen To Dos zu Beginn eines jeden Monats fand ich super, weil es eben einfach Anregung bietet, was man in den kommenden Monaten machen könnte und auf welche Dinge davon man wirklich Lust hätte. Nicht alles davon macht für einen persönlich natürlich Sinn, aber es macht teilweise mehr Lust auf die kommende Jahreszeit.

Alles in allem fand ich das Buch ebenso wie das Cover wirklich süß. Es macht Spaß sich die verschiedensten Themen zu den jeweiligen Jahreszeiten durchzulesen. Obwohl ich vieles schon kannte, motiviert die Art und Weise der Gestaltung doch das ein oder andere mal auszuprobieren.

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