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Veröffentlicht am 21.02.2022

Chaotische Geschichte

Munteres Morden (Elli Gint und Oma Frieda ermitteln 2)
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Inhalt übernommen:

Die Hamburger Malerin und Amateurermittlerin Elli Gint löst Probleme radikal und unwiderruflich. Seit sie jedoch Kriminalhauptkommissar Hiob Watkowski kennen und lieben gelernt hat, ...

Inhalt übernommen:

Die Hamburger Malerin und Amateurermittlerin Elli Gint löst Probleme radikal und unwiderruflich. Seit sie jedoch Kriminalhauptkommissar Hiob Watkowski kennen und lieben gelernt hat, bemüht sie sich um Kompromisse. Diese Taktik wird auf eine harte Probe gestellt: Ein alter Freund bittet sie, sich des Verbrechers Johnny Christ anzunehmen, der seine eigene Tochter bedroht.

Doch Elli bekommt Konkurrenz: Ein professioneller Killer erschießt Johnny mit einer Armbrust vor ihren Augen. Schon ist sie in einen Fall von höchster Brisanz verwickelt. Zum Glück erhält Elli tatkräftige Unterstützung von Oma Frieda. Das ungewöhnliche Ermittlerduo tappt in einige Fettnäpfchen und macht damit dem Kommissar das Leben schwer.

Meine Meinung:

Es war für mich das erste Zusammentreffen mit Elli und ihrer chaotischen Familie. Zwar hatte ich einen schwarz humorigen Krimi erwartet und es gab auch durchaus einige sehr witzige Szenen,die michzum Lachen brachten,jedoch überwog der andere Teil,den ich überhaupt nicht witzig fand.Der lapidare Umgang mit den diversen Morden und vor allen Dingen die Abschnitte zum Thema Gewalt gegen Frauen und Kinder, sorry, da fehlt mir jedes Verständnis.

Insgesamt gesehen, einige witzige Szenen, die aber den Rest nicht wettmachten.

So kann ich aus meiner Sicht keine Leseempfehlung abgeben und es gibt von mir leider nur zwei Sterne.

Veröffentlicht am 22.12.2021

Viel Lokalkolorit, aber kein Krimi

Betongold
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Als der Immobilienhai „Schani“ tot in einer Baugrube gefunden wird, fühlt sich der ehemalige Polizist, der aufgrund seiner Bechterew Erkrankung den Dienst quittieren musste, verpflichtet den Tod seines ...

Als der Immobilienhai „Schani“ tot in einer Baugrube gefunden wird, fühlt sich der ehemalige Polizist, der aufgrund seiner Bechterew Erkrankung den Dienst quittieren musste, verpflichtet den Tod seines Freundes aufzuklären. Er führt zahlreiche Gespräche, welche bevorzugt immer in seiner Stammkneipe stattfinden, um der Sache auf den Grund zu gehen. Obwohl ich Krimis mit Lokalkolorit mag und auch durchaus bereit bin,einer langwierigen Ermittlung zu folgen,war es mir hier eindeutig zuviel des Guten. Zwar gab es einige interessante Ausblicke in die bayerische Gesellschaft und die legalen und illegalen Geschäfte der Baubranche, allerdings blieb der Krimi, jedenfalls für meinen Geschmack, völlig auf der Strecke.
Außerdem gab es zu viele Wiederholungen, sei es die Krebserkrankung von Monique oder der Bechterew ,sowie die Schmerztherapie mitCannabis,irgendwann nervte es nur noch.
Die Auflösung als solches war zwar schlüssig und nachvollziehbar, für einen Krimi gab es aber deutlich zu wenig Spannung. Von mir daher keine Lese Empfehlung.

Veröffentlicht am 05.10.2021

Zwischen zwei Männern

Wenn wir heimkehren
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Köln 1952: Der Krieg ist noch nicht lange vorüber, als Wilhelm im Zimmer einer Wohnung steht, in das er eine Wand einziehen soll. Ein Auftrag, auf den der Handwerker sich keinen Reim ...

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Köln 1952: Der Krieg ist noch nicht lange vorüber, als Wilhelm im Zimmer einer Wohnung steht, in das er eine Wand einziehen soll. Ein Auftrag, auf den der Handwerker sich keinen Reim machen kann, wo die Wand doch Licht wegnehmen wird. Die Bewohner aber, Margot und ihr Sohn Fred, gehen ihm danach nicht mehr aus dem Kopf. Margot ist Luxemburgerin und stammt aus großbürgerlichem Milieu, doch als sie mit siebzehn ein uneheliches Kind erwartet, steht sie vor den Trümmern ihrer Existenz. Sie muss ihre Heimat verlassen und ist mitten im Krieg auf sich allein gestellt. Als sie Jahre später nach Köln kommt, hat Margot Schuld auf sich geladen, und auch Wilhelm hat der Krieg traumatisiert. Wilhelm, Margot und Fred sind Verlorene – auf der Suche nach einem Zuhause, wie kein Ort es einem bieten kann. Also suchen sie das Zuhause beieinander, ohne zu wissen, ob dieses fragile Gebilde namens Familie halten wird.
In ihrem autobiografisch grundierten, generationenübergreifenden Roman erzählt Andrea Heuser von Schuld und Verdrängung, dem Wunsch nach Verwurzelung und einem Leben im Modus der Suche und des Weitermachens. ›Wenn wir heimkehren‹ ist gleichermaßen Gesellschaftsepos, psychologisch nuancierte Familien- und bewegende Liebesgeschichte. Ein großer, poetischer, ebenso tiefgründiger wie anrührender Roman.

Meine Meinung:

Ich lese sehr gerne Familienromane,vor allem ,wenn sie in dieser Zeit spielen,so begann ich dieses Buch mit sehr viel Vorfreude. Diese währte jedoch nur kurz, da mir der Schreibstil überhaupt nicht zusagte. Ich habe das Buch in mehreren Etappen,mit größeren Pausen, gelesen, immer in der Hoffnung, dass ich mich daran gewöhnen würde. Leider konnte ich mich nicht damit anfreunden ,ebenso blieben mir die meisten Protagonisten fremd,lediglich mit Willi kam ich einigermaßen klar.Zuerst gefielen mir die eingestreuten Liedtexte ganz gut,danach traten sie jedoch zu gehäuft auf.

Fazit:

Es ist bisher relativ selten passiert, dass ich mich durch ein Buch so durchquälen musste. Leider vermag ich deshalb nur zwei Sterne zu geben.

Veröffentlicht am 09.09.2021

Enttäuschend

Die Tote mit der roten Strähne
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Detektive Betty Rhyzyk, seit kurzem beim Dallas Police Department, leitet die Ermittlungen gegen einen mexikanischen Drogendealer. Der verdeckte Einsatz geht schief und der Kartellboss ...

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Detektive Betty Rhyzyk, seit kurzem beim Dallas Police Department, leitet die Ermittlungen gegen einen mexikanischen Drogendealer. Der verdeckte Einsatz geht schief und der Kartellboss kann entkommen. Wenig später liefert jemand ein Paket mit fiesem Inhalt bei Betty ab und hinterlässt eine rote Haarlocke auf ihrem Bett – jemand, der zu einer kriminellen Organisation gehört, die noch viel furchterregender ist als das Kartell und die es anscheinend auf sie, die auffällig rothaarige Detektive Betty Rhyzyk abgesehen hat….

Meine Meinung:

Das Buch besticht durch ein außergewöhnliches Cover, sowohl von der Farbe als auch der Haptik.
Die Geschichte begann sehr spannend, die Protagonisten wurden nach und nach in die Handlung integriert. Dann jedoch verlor sich die Handlung immer mehr in plakativen Brutalitäten und leeren Worthülsen. Der Umgangston auf der Wache war sehr stark sexistisch geprägt,was mir zunehmend stärker missfiel.
Statt einer gut durchdachten, spannenden Geschichte, wurde es immer blutrünstiger und brutaler, das hatte ich so nicht erwartet.
Obwohl mir die Protagonistin Betty ,ihre Lebensgefährtin Jackie und ihr Kollege Seth sehr sympathisch waren, konnte mich das Buch immer weniger begeistern und ich war froh, als es beendet war.

Fazit:

Ein Buch, was sehr deutlich hinter meinen Erwartungen zurückblieb.

Veröffentlicht am 23.08.2021

Hinter den Fassaden spielt sich das wahre Leben ab

Kleine Paläste
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Mehr als dreißig Jahre haben Hanno Holtz und Susanne Dreyer sich nicht gesehen, obwohl sie direkt nebeneinander aufgewachsen sind. Nun ist Hanno in die Kleinstadt seiner Kindheit zurückgekehrt ...

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Mehr als dreißig Jahre haben Hanno Holtz und Susanne Dreyer sich nicht gesehen, obwohl sie direkt nebeneinander aufgewachsen sind. Nun ist Hanno in die Kleinstadt seiner Kindheit zurückgekehrt und kümmert sich nach dem Tod seiner Mutter um den Vater. Unsicher streift er durch die kleine Welt, aus der er als Jugendlicher vor Jahrzehnten ausgebrochen ist. Susanne sieht ihm dabei zu. Sie hat ihr Elternhaus und besonders den Platz am Fenster im Obergeschoss mit Blick auf das Haus der Familie Holtz nie verlassen. Als sie sich entschließt, Hanno ihre Hilfe anzubieten, wird die Ruhe des Ortes gestört. Denn plötzlich treffen alte Erinnerungen aufeinander, in deren verschleiertem Zentrum eine Geburtstagsfeier im Sommer 1986 steht. Niemand ist davon unversehrt geblieben und niemand kann den Blick abwenden, als nach fast dreißig Jahren nun Licht durch die Risse der kleinen Paläste dringt.

Meine Meinung:

Das Thema des Buches ist sehr interessant und spiegelt ein Leben, was es in verschiedenen Variationen in etlichen Familien gibt. Der Schreibstil ist völlig außergewöhnlich. Die Geschichte wechselt zwischen Vergangenheit und Gegenwart, jeweils aus der Sicht von Hanno und Susanne, den Protagonisten, geschrieben. Sie beginnt mit dem Tod von Hannos Mutter, die jedoch immer wieder „quasi als Geist“auftaucht,wobei sie ihre Gedanken in Vergangenheit und Gegenwart kundtut. Auch Susannes Eltern tauchen immer wieder in der Geschichte auf, was mich zunehmend irritiert hat.

Wie ein roter Faden zieht sich ein Ereignis aus der Vergangenheit durch den Roman ,was sehr wichtig ist und zunehmend klarer wird.

Das Thema, was der Autor vermitteln wollte, fand ich sehr interessant, leider kam ich mit dem Schreibstil überhaupt nicht zurecht.