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Bisco

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.12.2019

Da passt das Cover zum Inhalt

Girl in Black
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Girl in Black ist ein Buch was mich, mit seinem wunderschönen goldenen Cover, sofort angesprungen hat. Unter dem Cover ist der Einband mit sehr schönen Schnörkeln versehen, welche sich im Buch später erklären.

Bereits ...

Girl in Black ist ein Buch was mich, mit seinem wunderschönen goldenen Cover, sofort angesprungen hat. Unter dem Cover ist der Einband mit sehr schönen Schnörkeln versehen, welche sich im Buch später erklären.

Bereits auf den ersten Seiten erfahren wir, dass wir gerade in eine Hochzeit starten. Die Braut bereits im weißen Kleid, noch recht jung und im schönen Italien unterwegs. Nur das sie ein kleines Problem hat, und zwar das sie die Braut eines Mafioso werden soll. Nicht so ganz ihre Vorstellung einer Traumhochzeit.

So lernen wir recht schnell die Hauptperson Lia kennen. Als Deutsche geboren, in Italien groß geworden, die Mutter verstorben, soll sie nun den Neffen des schlimmsten Mafiamenschen Italiens heiraten. Zudem es ein Geheimnis um Lias Gefühle und deren Möglichkeit gibt diese auszudrücken.

Ganz zu Anfang schafft Lia es sich von ihrer Hochzeit zu entziehen und flüchtet nach Berlin. Dort versucht Sie vor der Verwandtschaft zu entfliehen und gerät in einige schwierige Situationen. Zudem der verschmähte Bräutigam seine „Braut“ nicht so schnell ziehen lassen will.

Lia war mir von Anfang an sehr sympathisch gewesen. Für eine so junge Frau hat sie schon echt sehr viel mitgemacht und man kann sich gar nicht vorstellen, wie viel Angst sie vor der Mafia und deren Praktiken hat. Ihre Taten, um andere zu retten, wie Lagerfeld, fand ich einfach nur klasse.

Nevio und seine Art zu leben, unabhängig und selbstbestimmt, fand ich super. Auch wie sehr er seine Gefühle zeigt und offen drüber spricht, machten ihn zu einem sehr angenehmen Charakter.

Die Kapitel sind aus der Sicht der beiden geschrieben und geben daher sehr schöne Eindrücke aus beiden Gefühlswelten und Wahrnehmungen wieder.

Die weiteren Charaktere, außer Nevio, waren mir aber etwas zu flach und oberflächlich gewesen. So konnte ich mir zwar gut vorstellen wie ihr „Arbeitsplatz“ aussah, aber die dortigen Charaktere waren für mich grau und austauschbar. Dies kam aber vor allem daher, dass auch die Dialoge etwas kurz rüberkamen und nicht wirklich in die Tiefe gingen.

Alles im allem ist es ein sehr einfaches, angenehmes Buch mit einer kleinen Liebesgeschichte, viel Mafia, viel Mode und manchmal der ein oder anderen Stelle wo man schmunzeln muss.

Veröffentlicht am 02.12.2019

Leicht schlechter als Teil eins

Selection – Die Elite
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Der zweite Band schließt hinter dem ersten Band an. Da im ersten schon nach und nach Kandidatinnen ausgeschieden sind, haben wir nun nur noch die verbliebenden sechs Mädchen, welche als „DieElite“ gehandelt ...

Der zweite Band schließt hinter dem ersten Band an. Da im ersten schon nach und nach Kandidatinnen ausgeschieden sind, haben wir nun nur noch die verbliebenden sechs Mädchen, welche als „DieElite“ gehandelt werden. Mer befindet sich mittlerweile im Liebesdreieck. Ihr Vorhaben Maxon nicht lieben zu wollen und um Aspen zu kämpfen, verschiebt sich immer mehr. Das Leben am Hof und das Glück der Familie und Aspen auf der anderen Seite. Aber Maxon ist auch nicht der abgehobene Prinz wie sie erst dachte.

Doch ihre Zeit am Hof ist neben dem Liebeschaos von einer unwilligen Königin geprägt, welche Mer nicht besonders positiv geneigt ist. Entscheidungen und Ereignisse beeinflussen die Abläufe und Tage.

Man erfährt mehr über die Rebellen, welche sich dem Kastensystem gegenüber aufbäumen und Mer, welche aus der oberen Unterschicht stammt, kann diese nicht ignorieren.

Schöne Kleider, Zickenkampf und der Kampf um Maxon. Hier ist alles wie im ersten Teil und wer daran weiterhin Spaß und Vergnügen findet, ist hier weiterhin gut aufgehoben. Das Liebesdreieck ist ziemlich nervig, aber dies wird mit der Zeit doch etwas besser. Man merkt halt das der Charakter von Mer erst 16 Jahre alt ist, auch wenn man dies oft in den Büchern vergisst und diese älter produziert.

Veröffentlicht am 02.12.2019

Schwacher zweiter Teil

Silber - Das zweite Buch der Träume
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Silber, das zweite Buch der Träume, ist die Fortsetzung, welche leider nicht an den ersten Teil anschließt. Nachdem wir uns im ersten Teil von einer Person verabschieden, denn diese hat nicht ohne Grund ...

Silber, das zweite Buch der Träume, ist die Fortsetzung, welche leider nicht an den ersten Teil anschließt. Nachdem wir uns im ersten Teil von einer Person verabschieden, denn diese hat nicht ohne Grund erstmal einen Aufenthalt im Ausland, schließen wir kurze Zeit später an die Geschehnisse des ersten Teils an. Liv kämpft weiterhin mit ihrer Patchwork-Familie und ihrem Liebesleben. Zudem wird sie in der Schule unter Druck gesetzt, da die Schulklatschtante Secrecy ihre intimsten Geheimnisse im Schulblog veröffentlicht. Nur hat Liv keine Ahnung wie diese an die Geschichten kommt.

Die Clique der Jungs hat nach den Geschehnissen des ersten Teils ja enorm gelitten und man merkt die Stimmung nun im Buch. Hauptthema ist aber die anstehende Hochzeit der Familie, schreckliche Verwandte und das Wohndrama. Zudem Mia nun zum Schlafwandeln tendiert mit schlimmen Folgen für sich und ihre Umgebung.

Leider ist der zweite Teil im Vergleich zum ersten recht ermüdend. Die Geschichte mit den Türen ist nun nicht mehr ganz neu und es hat seinen Reiz verloren zu erfahren wie die Türen geschützt sind. Die Möglichkeit vom Verwandeln und Welten schaffen ist leider nicht gut genutzt wurden.

Gespräche, Sprüche und Reaktionen der Charaktere kennt man nun alle schon und wiederholen sich gefühlt. Unser Au-Pair-Mädel geht einen auf den Keks, da diese auch nur Kekse basteln kann. Sie als Deutsche kommt einfach so extrem klischeehaft rüber, dass es im ersten Teil noch charmant war, nun aber nervt.

Die Story ist alles in allem recht lahm im zweiten Teil und das Buch war so schnell gelesen, weil es inhaltlich null gefordert hat. Hier hätte man auch ein schmales Buch draus machen können, es hätte ausgereicht.

Veröffentlicht am 06.10.2021

Wunderschönes Cover bei mittelmäßigem Inhalt

Lady of the Wicked
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„Lady of the Wicked“ springt mit seinem tollen Cover sofort ins Auge. Aber auch inhaltlich muss sich die Geschichte nicht verstecken. Mit reifen und erwachsenen Charakteren werden wir in New Orleans auf ...

„Lady of the Wicked“ springt mit seinem tollen Cover sofort ins Auge. Aber auch inhaltlich muss sich die Geschichte nicht verstecken. Mit reifen und erwachsenen Charakteren werden wir in New Orleans auf die Spuren von Hexen und anderen übernatürlichen Wesen geschickt.
Darcia ist eine Hexia, also halb Mensch und halb Hexe und hat ihre Fähigkeit in der Fluchbrecherei. Sie spürt Fluche, kann diese bei sich und anderen Personen brechen aber auch selbst welche verbreiten. Daher wird sie regelmäßig von „Patienten“ besucht, welche um Hilfe bitten. Hierbei reden wir natürlich nicht von Menschen. Alleine agiert sie im Alltag nicht, denn sie halt Partner den Waldtroll Tieno der ein schweigsamer Kerl ist, der nur in ein bis zwei Worten kommuniziert. Doch mit seiner Stärke und seiner unabdingbaren Treue ist er schon oftmals ihr Lebensretter gewesen.
Der zweite Hauptcharakter ist Valens welcher Darcia aufsucht um sich einen schweren Fluch, der auf ihn lastet brechen zu lassen. Zu dem Fluch kommt eine schwierige Familiengeschichte, da er der Bruder amtierenden Königin der Wesen ist. Von daheim musste er schon vor Jahren flüchten. Sein direkter Kumpel ist ein Ghul, der in seinem Club auch schonmal den ein oder anderen Störenfried futtert.
Später im Buch lernt man Ruth kennen. Sie hat Valens die Flucht vom Hofe ermöglicht, wo er bis zu einem gewissen Zeitpunkt der beste Mitarbeiter der Stadtwache war und somit hochangesehen.
Wir erfahren direkt zu Anfang viel Hintergrundwissen über die verschiedenen Arten von Hexen welche es gibt, welche Wesen und Fähigkeiten in der Welt vorhanden sind. So auch Darcias Beweggründe, warum sie 13 Hexen töteten muss und deren Herzen in der Wand versteckt.
Darcia ist von Anfang an eine Antiheldin. Der Grund für ihren Aufstieg zur Herrin der Wicked ist zwar verständlich, der Weg dahin aber blutig. So stört Valens sie auf dem Weg dahin und ihr ist es egal wie er aus einer schlimmen Situation herauskommt. Valens bitte um Hilfe wegen seines Fluches ist nachvollziehbar, auch wenn er seine Taten nie wieder ungeschehen machen kann. Ruth nimmt erstmal eine besondere Rolle ein, da sie am Hofe der Königin lebt und agiert.
Die Geschichte hat einen starken Start um dann im Mittelteil leider sehr langatmig und schwach zu werden. Erst im letzten viertel bekam es für mich wieder Aufwind. Die Geschichte ist fernab der Teeniegeschichten und die erwachsenen Charaktere haben für mich in ihre Rollen gepasst. Geheimnisse und Ziele kommen nach und nach ans Licht, aber ich hätte mir dennoch ein bisschen mehr Tiefe gewünscht.
Alles in allem ist es eine gute Fantasygeschichte im wunderschönen Gewand und mit einem festen zweiten Teil der ebenfalls ein Hingucker ist.

Veröffentlicht am 01.09.2021

Broken World von Jana Voosen

Broken World
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In einer Welt, wo Hilfe und Mitleid anbieten strengstens verboten sind, wächst die 18-Jährige Yma auf. Das junge Mädchen ist in zweitrangigen Verhältnissen mit ihrer Mutter aufgewachsen und dennoch hat ...

In einer Welt, wo Hilfe und Mitleid anbieten strengstens verboten sind, wächst die 18-Jährige Yma auf. Das junge Mädchen ist in zweitrangigen Verhältnissen mit ihrer Mutter aufgewachsen und dennoch hat es ihr an Liebe und Zuneigung und Zuspruch an ihre Person niemals gefehlt.

So ist sie eine Rose in einem Haufen von Abfall, denn in Vahvin ist Hilfe anbieten strengstens verboten. So ist es keine Besonderheit Menschen auf der Straße sterben zu sehen und diesen nicht zu helfen. Doch Yma kann nicht die Kälte zulassen, wie es die Welt um sie herum es tut.
Sie ist eine der besten in ihrer Klasse, hat ein Stipendium und ein Traum soll wahr werden, als sie ein Jobangebot erhält welches ihr Leben verbessern soll. Eine Wohnung in der Toplage der Stadt, sie bekommt alles bezahlt und nach der Schule eine Stelle im wichtigsten Unternehmen vor Ort.

Doch alles soll anders kommen als sie denkt. In der Untersuchung zur Volljährigkeit gibt es Probleme bei ihrer Freundin Kim, ihre Jugendliebe scheint nicht der Traumprinz zu sein der er scheint und umso näher Yma dem sicheren Lebensstandard ist, umso mehr sieht sie das Leid um sich herum. Doch sie kann es nicht sehen, denn sie empfindet verbotenerweise Mitleid.

Die Dystopie malt ein Bild eines Staates in dem es keinerlei medizinische Hilfe und keine finanziellen Auffanghilfen gibt. Jeder ist sich selbst der nächste und Hilfe wird mit bis hin zum Tod bestraft. Daher ist Yma ein sehr sympathisches Mädchen, welches für mich durch ihre naive Seite doch noch recht weit weg vom erwachsen sein ist. So erkennt der Leser direkt das Adrian nur ein Nutznießer ist und selbst keine Anstalten macht sich den Status zu erarbeiten den Yma hat. Er ist zwar auch gut in der Schule, kann aber nicht über ihre Erfolge hinauskommen. Schon sie als Frühaufsteherin und er als Abendmensch, dass passte für mich schon von Anfang an nicht. Anstatt das sie über die App jemanden passenderes sucht, ist sie direkt mit ihm zusammengezogen.

Weitere Charaktere wie Len bringen Würze in die Geschichte mit ein und sind in seiner Funktion als Mitglied der Untergrund-Organisation sehr wichtig. Die Liebesgeschichte die sich hier entwickelt, hat für mich aber null gepasst.

Auf den letzten 20% nimmt das Buch noch eine große Wendung, welche ich hier nicht genauer ansprechen werde, welche dem Buch aber eine Menge Veränderungen und Fahrt einbringt.

Alles in allem ist das Buch eine interessante Grundidee aber in seiner Umsetzung leider für mich etwas zu oberflächlich und zu offensichtlich wo es hinführt geworden.