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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.10.2021

Ein wunderschönes Buch - nicht nur für Ballettfans

Love Paris Dance
4

Das Buch hat mich sofort mit seinem wirklich hübschen weder zu schlichtem noch zu überladenem Cover angesprochen und auch der Inhalt des Buches stand dem in keiner Weise nach: Denn der Titel beschreibt ...

Das Buch hat mich sofort mit seinem wirklich hübschen weder zu schlichtem noch zu überladenem Cover angesprochen und auch der Inhalt des Buches stand dem in keiner Weise nach: Denn der Titel beschreibt ziemlich gut, worum es geht: um Liebe und einen Sommerkurs an einer renomierten Ballettschule in Paris.

Zum Inhalt:
Die junge Protagonistin Mia hatte das große Glück, nach Jahren harter Arbeit und einigen Rückschlägen für das Sommerprogramm ausgewählt worden zu sein und ihren Sommer in der Stadt der Liebe verbringen zu dürfen. Es klingt eigentlich alles perfekt, fast schon zu perfekt, als Mia dann auch noch eine Hauptrolle im berühmten Schwanensee tanzen soll. Wäre da doch nur nicht Mias verbissene Zimmernachbarin, die ihr das Leben schwer machen möchte und das Thema Jungs. So gerät Mia immer mehr in Bedrängnis, sich zwischen dem Tanzen und der Liebe zu entscheiden, etwas, was sie sich zu Beginn des Programms niemals gedacht hätte, schließlich war schon immer ihr größter Traum, Profitänzerin zu werden. Warum also nicht beides?
Und so begibt sie sich mit ihrer großen Liebe Luis zusammen auf die Wuchen nach ihren tänzerischen Wurzeln in Paris, bis ihre Zimmernachbarin und Rivalin Audrey etwas davon ahnt - denn nun heißt es für Mia wirklich eine Entscheidung fällen: Liebe oder Tanzen.

Die Charaktere im Buch waren mir gleich sehr sympathisch. Gerade auch die Protagonistin Mia, in die man sich super hineinversetzen kann und sie an einigen Stellen sogar beschützen möchte. Es war außerdem interessant, welche Entwicklung die Charaktere im Laufe des Buches durchmachen - nicht nur Mia.

Der Schreibstil des Buches hat mir sehr gut gefallen und war schön und flüssig zu lesen, sodass in Verbindung mit der und dem Herzschmerz der Geschichte die Zeit aber auch die Seiten nur so dahingeflogen sind und man sich zwingen musste aufzuhören und nicht doch noch ein Kapitel zu lesen.
Die Story selbst fand ich sehr abwechslungsreich, da sowohl etwas Spannung als auch Humor und natürlich Herzschmerz und romantische Momente in ihr vereint sind.

Alles in allem ein sehr gelungenes Buch, das ich nicht nur Tanzbeigeisterten empfehlen würde und bestimmt noch ein zweites Mal lesen werde...

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Veröffentlicht am 07.10.2021

Mit diesem Buch ist die Vorfreude auf Weihnachten garantiert

Weihnachten mit Juli
2

Pünktlich zu den ersten Lebkuchen erschien dieses Buch bei mir zuhause und ich muss sagen, dass es in mir tausend Mal mehr Vorfreude ausgelöst hat...

Weihnachten steht vor der Tür und auch die tierischen ...

Pünktlich zu den ersten Lebkuchen erschien dieses Buch bei mir zuhause und ich muss sagen, dass es in mir tausend Mal mehr Vorfreude ausgelöst hat...

Weihnachten steht vor der Tür und auch die tierischen Vier kommen immer mehr beim Genuss von Weihnachtsplätzchen und bei Besuchen auf dem Weihnachtsmarkt in eine adventliche Stimmung. Wenn da doch nur nicht der neue Nachbar wäre, der nicht nur eine wahre Spaßbremse zu sein scheint sondern mit seiner "Pferdeallergie" so richtig etwas gegen Juli hat und sogar androht, sie "verschwinden" zu lassen. Klar ist aber natürlich, dass Juli sich davon nicht beeindrucken lässt und erst recht nur lauter Schabernack im Ponyhirn hat. Doch als sie nach einem kleinen Streit mit Paul plötzlich verschwindet überschlägt sich die Aufregung. Ob da noch ein schönes, seliges Weinachtsfest möglich sein kann?

Das Buch ist wirklich wunderschön geschrieben und gerade auch für Leseanfänger wirklich gut geeignet. Nicht nur die im Comicstil hervorgehobenen Wörter sondern auch die liebevoll gezeichneten Bilder garantieren dabei nicht nur jüngeren Lesern einen großen Lesespaß.
Die Geschichte selbst ist einfach nur schön zu lesen. Man fühlt sich regelrecht in die Story mithineinversetzt, was nicht zuletzt an der authentischen Beschreibung aus Pauls Ich-Perspektive liegt. Es gibt kaum einen Moment, an dem man nicht Schmunzeln oder herzhaft Lachen muss, dafür ist Juli einfach zu einmalig und orginell.

Als Fazit bleibt daher nur zu sagen, dass es sich sehr lohnt, dieses Buch zu lesen, und zwar nicht nur einmal!

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Veröffentlicht am 11.09.2021

Ein Hörgenuss - spannend bis zum Schluss!

Die stumme Tänzerin
0

Wir befinden uns im Jahre 1926, zur Zeit der Weimarer Republik und damit in einer Welt, die von Männern dominiert wird und in der die Selbstbestimmung einer Frau noch schier ein Fremdwort ist. Doch die ...

Wir befinden uns im Jahre 1926, zur Zeit der Weimarer Republik und damit in einer Welt, die von Männern dominiert wird und in der die Selbstbestimmung einer Frau noch schier ein Fremdwort ist. Doch die Protagonistin Paula will genau dem entgegensetzen, auf eigenen Beinen stehen und gelangt über Umwege und eine Sekretärinnenstelle schließlich zur weiblichen Kriminalpolizei, bei der sie selbst bald zur Ermittlerin wird und bei einer neuen Frauenmordserie ihr Können und Fingespitzengefühl unter Beweis stellt.
Doch nicht nur die damalige Gesellschaft und einige männliche "Arbeitsrivalen" wollen ihr Steine in den Weg legen, ihre größten Gegner finden sich in ihrer Familie, die aus der feinen Hamburger Gesellschaft stammt und nicht möchte, dass sich Paula im Rahmen ihrer Arbeit an den Rand der Gesellschaft mit den rauen Sitten und gefährlichen Ecken begibt.
Doch Paula lässt sich von alledem nicht unterkriegen und ermittelt trotz aller Widerstände weiter, wobei sie sich in immer gefährlicheres Terrain begibt und dabei immer tiefere Abgründe auch in ihrer eigenen Familie entdeckt...

Der Roman entführt ganz wunderbar in eine andere Zeit in der Zustände herrschen, wie man sie sich heute gar nicht mehr vorstellen kann und verdeutlicht damit, wie viel sich in Sachen Emanzipation doch in den letzten 100 Jahren getan hat.
Dabei steht der Fokus ganz klar auf der Rolle der Frau und die Protagonistin Paula nimmt den Hörer mit in ihre eigene Welt, lässt ihn geradezu mit ihr verschmelzen, sodass ihre Handlungen und Gedanken schier die eigenen zu sein scheinen. Dies ist neben Helga Glaesners guten Erzählstil nicht zuletzt Christiane Marx als Sprecherin zu verdanken, die das Buch wie immer wunderbar präsentiert.
Erwähnenswert ist in dieser Hinsicht auch die stakre Entwicklung, die eigentlich alle Charaktere im Laufe der Geschichte durchmachen - natürlich aber insbesondere die Frauen, die am Ende schon fast die Hosen anzuhaben scheinen.
Die Geschichte selbst ist sehr spannend gestaltet, sodass der Schluss schon fast eine riesige Überraschung ist, die man so keinesfalls erwartet hätte. Neben der Spannung ist die gesamte Story aber auch sehr authentisch gestaltet und lässt den Hörer eintauchen in eine fremde, längst vorübergegangene Welt.

Alles in allem kann ich daher diesen Kriminalroman nur weiterempfehlen und werde in bestimmt nicht nur ein zweites Mal erneut anhören...

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Veröffentlicht am 05.09.2021

Ein Buch das verzaubert

Tote brauchen kein Shampoo - Folge 01
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Louisa Schneider, die zwar ein Psychologiestudium angefangen, sich dann aber schnell Lockenwicklern und Scheren gewidmet hat, übernimmt für kurze Zeit den Friseursalon ihrer Tante in dem kleinen, beschaulichen, ...

Louisa Schneider, die zwar ein Psychologiestudium angefangen, sich dann aber schnell Lockenwicklern und Scheren gewidmet hat, übernimmt für kurze Zeit den Friseursalon ihrer Tante in dem kleinen, beschaulichen, allgäuerischen Örtchen Obertanndorf.
Doch das Geschäft möchte nicht so richtig anlaufen, vor allem nicht, als Lou während einer Joggingrunde im Wald die Leiche ihres letzten Kunden im Wald findet und im Dorf damit in der Verdächtigenliste auf Platz 1 steht. Zu allem Überfluss entpuppt sich dann noch der ermittelnde Kommissar als ihr missglücktes Online-Date Raffael.
Klar also, dass Lou all die Verdächtigungen nicht auf sich sitzen lassen möchte und sich selbst in private Ermittlungen stürzt. Dabei ahnt sie jedoch nicht, wie gefährlich es für sich dabei noch werden könnte.

Die Geschichte hat alles, was ein gutes Buch braucht: eine gehörige Portion Spannung, ganz viel Humor und authentische Protagonisten, mit denen man mitfiebert. Kein Wunder also, dass ich das gesamte Hörbuch einfach in einem Zug hören musste und gleich noch einmal ein zweites Mal startete.
Dies ist neben dem Angenehmenschreibstil auch nicht zuletzt der Sprecherin zu verdanken, die mit ihrer schön anzuhörenden Stimme den Roman so wunderbar liest.

Fazit: Ein wirklich hörenswertes, kurzweiliges Buch, das einen den so einen oder anderen Abend oder verregneten Nachmittag versüßen kann.

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Veröffentlicht am 08.08.2021

Infiziert ... vom Lesefieber

Infiziert (Bd.1)
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Eine Pandemie, eine tödliche Seuche. Als hätte die Autorin geahnt, dass bald etwas derartiges wie die Corona-Pandemie auf die Menschheit wartet. Nur ist die s.g. Aberdeen-Grippe sehr sehr viel gefährlicher: ...

Eine Pandemie, eine tödliche Seuche. Als hätte die Autorin geahnt, dass bald etwas derartiges wie die Corona-Pandemie auf die Menschheit wartet. Nur ist die s.g. Aberdeen-Grippe sehr sehr viel gefährlicher: fast die gesamte Menschheit soll von ihr dahingerafft werden, Immune gibt es nur wenige, Überlebende noch weniger. Doch dies ist längst nicht alles. Den Überlebenden werden erschreckende, übernatürliche Fähigkeiten zugesprochen, sodass sie der allgemeinen Bevölkerung als gefährlich und zu vernichten dargestellt werden.

Zu Beginn des Buches scheint die Welt noch in Ordnung: Die Protagonistin begibt sich mit Kai auf die Suche nach seiner verschwundenen Schwester Callie, wobei es immer mehr zwischen den beiden knistert.
Was die beiden in ihrem Eifer und Glück zunächst nicht bemerken ist ein dunkler Schatten, der nicht von ihrer Seite weicht sowie die Aberdeen-Grippe, eine Seuche, die fast die gesamte Bevölkerung dahinrafft. Es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, vor allem, als auch Shay Symptome zeigt. Denn eins ist klar. Egal wie es für Shay ausgeht, es wird nicht bleiben wie es war.

Mit der Zeit bin ich ein echter Teri Terry Fan geworden. Ihre spannenden, teilweise beängstigend realen Geschichten treffen genau den Nerv der Zeit und sind einfach schön zu lesen. Bei dem guten Schreibstil fliegen die Seiten nur so dahin. Ein muss für jeden, der (wie ich) auch die "Gelöscht-Trilogie" verschlungen hat.

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