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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.10.2021

Isabelle und Lea

Das Collier der Königin
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Bei diesem Roman hat mich der Titel sofort neugierig gemacht, als ich dann gelesen habe, das die Königin Marie- Antoinette ist, musste ich das Buch einfach lesen.

Die Autorin erzählt ihre Geschichte auf ...

Bei diesem Roman hat mich der Titel sofort neugierig gemacht, als ich dann gelesen habe, das die Königin Marie- Antoinette ist, musste ich das Buch einfach lesen.

Die Autorin erzählt ihre Geschichte auf zwei Zeitebenen. Zum einen sind wir im Wien der Gegenwart und begleiten Lea. Diese bekommt von einer ihr bisdato unbekannten Tante ein altes Familienerbestück vererbt. Neugierig geworden macht sie sich daran die Geschichte des Colliers zu ergründen. Dabei stößt sie auf die Aufzeichnungen von Isabelle die zur Zeit der französischen Revolution in Paris gelebt hat...

Isabelle Geschichte hat mir sehr gefallen. Sie erzählt die Geschichte der Revolution aus Sicht der Bürger und darüber hinaus viel über echte Freundschaft. Dieser Teil ist hervorragend recherchiert und sehr emotional erzählt.

Lese Geschichte kommt etwas leichter daher. Hier fand ich vor allem die Beschreibungen von Spaziergängen in Paris sehr gelungen. Ich war noch nie in Paris, könnte mir aber alle Orte gut vorstellen.

Für mich machen vor allem die vielen liebenswerten Nebenfiguren den Roman zu einem Lesegenuss. Ich finde es immer wichtig das diese nicht einfach farblos neben den Hauptfiguren herlaufen, sondern ein eigenes Gesicht bekommen. Das ist hier hervorragend gelungen.

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Veröffentlicht am 03.10.2021

Grandios

Max und Moritz - Was wirklich geschah
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Jeder kennt wohl die Geschichte von Max und Moritz, wir alle sind mit den Streichen und dem tragischen Ende der Lausbuben aufgewachsen und jetzt stellt sich heraus, das alles ganz anders war. Ja hat sich ...

Jeder kennt wohl die Geschichte von Max und Moritz, wir alle sind mit den Streichen und dem tragischen Ende der Lausbuben aufgewachsen und jetzt stellt sich heraus, das alles ganz anders war. Ja hat sich den schoneinmal jemand gefragt, wer eigentlich der Mann von Witwe Bolte war? Und wieso waren Max und Moritz eigentlich in dem kleinen Ort unterwegs? All diesen Fragen geht Johannes Wilkes in seinem Roman nach. Er schickt seine Ermittler in die Provinz, da Tante Doris sich Sorgen um die verschwunden Zwillinge macht. Dort treffen sie auf kuriose Gestalten und die Frage, warum gibt es im Gasthaus immer nur Hühnerfrikassee?

Das Buch erzählt einen kuriosen Kriminalfall rund um die Figuren aus dem Bilderbuch von Wilhelm Busch. Es geht hoch her in dem kleinen Dorf. Dazwischen sind auf sehr passende Weise die Reime von Max und Moritz eingestreut.

Am Ende des Buches gibt es noch einige Infos über die Entstehung von Max und Moritz und über Wilhelm Busch. Das rundet das Buch perfekt ab.
Ein kleines feines Buch voller Überraschungen und spannenden Enthüllungen.

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Veröffentlicht am 01.10.2021

Wir dürfen sie nicht vergessen

Das Buch der verschollenen Namen
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Dieser Roman erzählt eine ganz besondere Geschichte. Es geht um Wiederstand und Flucht. Es geht um unglaublich mutige Menschen, die ihre eigene Sicherheit in den Hintergrund stellen, um völlig uneigennützig ...

Dieser Roman erzählt eine ganz besondere Geschichte. Es geht um Wiederstand und Flucht. Es geht um unglaublich mutige Menschen, die ihre eigene Sicherheit in den Hintergrund stellen, um völlig uneigennützig zu helfen. Es geht um Namen die niemals vergessen werden dürfen, denn das Schicksal das hinter diesen Namen steht ist ein Teil unser Geschichte die niemals vergessen werden darf.

Wunderbar erzählt Kristin Hammel ihre Geschichte, es fängt mit einer jungen Jüdin an, die ihr Leben retten will und die im Laufe der Geschichte zu einer unglaublich starken Frau heranreicht. Es wird eine Geschichte über Hoffnung und Menschlichkeit erzählt und es wäre gut sich Taschentücher bereit zu legen.

Obwohl das Thema des Buches sehr emotional und ergreifend ist ist der Schreibstil so locker das man dieses Buch in einem Sog liest und trotzdem von der Geschichte nicht so schnell losgelassen wird.

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Veröffentlicht am 26.09.2021

Schwere Zeiten in der Kinderklinik

Kinderklinik Weißensee – Jahre der Hoffnung (Die Kinderärztin 2)
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Es ist viel passiert im Leben von Marlene und Emma. Sowohl im beruflichen als auch im privaten Bereich. So ist Marlene mittlerweile als Ärztin im Praktikum an der Kinderklinik. Leider gibt es im Jahr 1918 ...

Es ist viel passiert im Leben von Marlene und Emma. Sowohl im beruflichen als auch im privaten Bereich. So ist Marlene mittlerweile als Ärztin im Praktikum an der Kinderklinik. Leider gibt es im Jahr 1918 noch viele Menschen die davon überzeugt sind, das Frauen zwar gute Krankenschwestern sind, aber nicht als Ärztin arbeiten sollten. Ihre Schwester Emma schlägt sich derweil mit der Belastung als voll berufstätige alleinerziehende Mutter herum. Und dann ist da ja auch noch der erste Weltkrieg der in den letzten Zügen liegt und die damit verbundene spanische Grippe die sich in ganz Europa ausbreitet....

Wie schon im ersten Teil ist der Roman eine wunderbare Mischung. Er erzählt vom Alltag in der Kinderklinik, den kleinen Patienten, der Ausbildung der Schwestern, das Mitteinander von Ärzten und Schwestern und natürlich Marlene schweren Stand als moderne Frau mit festen Zielen. Dazu kommt daß private Leben der Schwestern, mit Liebe, Sorgen, dem Kampf ums tägliche Überleben mit der Nahrungsmittel Knappheit aufgrund des Krieges. Aber auch der historische Hintergrund ist gut umgesetzt und so erleben wir die Auswirkungen der spanischen Grippe hautnah und erfahren was der Krieg aus den Menschen macht.

Ein absolut lesenswertes Buch das vor allem durch seine großartigen Charaktere besticht und da ist wirklich jede Figur mit Liebe zum Leben erweckt worden. Emma und Marlene genauso wie viele Nebencharaktere wie die Patientin Frieda, Postbotin Dörthe oder der Pförtner der Kinderklinik, um nur ein paar Beispiele zu nennen.

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Veröffentlicht am 21.09.2021

Consuelo

Madame Exupéry und die Sterne des Himmels
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Es ist doch immer wieder erstaunlich, wie viele Frauen es in der Vergangenheit gegeben hat, die es verdient haben das von ihnen erzählt wird und man kennt nur ihre Männer. Eine von ihnen ist Consuelo und ...

Es ist doch immer wieder erstaunlich, wie viele Frauen es in der Vergangenheit gegeben hat, die es verdient haben das von ihnen erzählt wird und man kennt nur ihre Männer. Eine von ihnen ist Consuelo und sie war die Frau von Antoine der Saint- Exupery. Dem Mann der eines der schönsten Kinderbücher geschrieben hat, das ich kenne. Der kleine Prinz.

Im Roman wird die Geschichte der Beiden ab ihrem Kennenlernen erzählt. Es war eine große Liebe auf beiden Seiten und doch hatte es Consuelo nicht leicht mit diesem Mann. Er war ein schwieriger Mensch und doch hat er ein so wunderbares Buch erschaffen. Consuelo dagegen hat mich tief beeindruckt. Sie ist in einer schwierigen Zeit ihren Weg gegangen und hat ihre Liebe gelebt.

Das Buch führt tief in das Leben des Ehepaares, wir erleben Glück und Leid. Trennung und Versöhnung. Aber auch ihre Lebensumstände und ihr Umfeld wurden so beschrieben, das ich tief in ihr Leben abgetaucht bin. Es ist so spannend in das Leben von Menschen die etwas besonderes erschaffen haben abzutauchen und sie dadurch kennenzulernen. Noch interessanter sind allerdings oft die Menschen die mit ihnen Leben.

Besonders gut haben mir die Zwischenstücke in denen die Entstehung des Kleinen Prinzen erzählt worden

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