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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.10.2021

Voller Weisheiten, so besonders, ausdrucksstark und bewegend

Die Leben der Heiligen
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"Die Leben der Heiligen“ ,ist das perfekte Begleitbuch zum Grisha Universum.
Also definitiv ein Must Have für jeden Grishaverse Fan.

Allein die Aufmachung hat mich total begeistert. Die Optik ist einem ...

"Die Leben der Heiligen“ ,ist das perfekte Begleitbuch zum Grisha Universum.
Also definitiv ein Must Have für jeden Grishaverse Fan.

Allein die Aufmachung hat mich total begeistert. Die Optik ist einem ledergebundenem Buch nachempfunden, mit goldener Schrift versehen, ist es nicht nur ein absoluter Hingucker, sondern wirkt auch aufgrund dieser Optik sehr alt.
Innen ist es mit wunderschönen Details versehen. Passende Illustrationen zu jeder Geschichte.
Diese wirken nicht modern, sondern alt ,wie als würde man Zeichnungen oder Bilder von Märchen oder Legenden betrachten. Sie passen nicht nur sehr gut ,sondern sind auch sehr ausdrucksstark. Was mich wirklich begeistert hat, denn dadurch gewinnen die jeweiligen Geschichten an Leben, Fülle und Intensität.

Überrascht hat mich tatsächlich wie viele Geschichten hier zu finden sind.
Es sind 28 und obwohl sie im Schnitt zwischen 2 und 4 Seiten lang sind, so verfügen sie auch über außergewöhnlich viel Tiefe und Intensität.
Meine absolute Lieblingsgeschichte ist die von Sankt Nikolai, Schutzheiliger der Seeleute und der hoffnungslosen Fälle.
Mich hat Nikolai mit seiner Unschuld und zugleich seinem Großmut unglaublich berührt. Es ist eine dieser Geschichten ,in den Niedertracht und Egoismus gesät wird, aber egal wie viel schlechtes es gibt, es siegt immer die Gerechtigkeit.
Und das ist nicht nur etwas sehr essentielles.
Es birgt auch Werte, die man sich immer bewahren sollte.

Es mögen Märchen, Legenden oder einfach nur Geschichten sein.
Manche brutal, blutig oder einfach nur lustig.
Aber alle geben sie wichtige Werte mit auf den Weg, was man sich immer bewahren sollte.
Am Ende wird etwas erzählt, dass mir einfach so eine unglaubliche Gänsehaut verschafft hat.
Insgesamt ist ein illustrierter Sammelband, der dem Grishaverse Universum noch mehr Tiefe verleiht.
Egal ob du anders oder einfach nur besonders bist. Du bist wertvoll und wichtig.
Versteck dich nicht, trete heraus und entfalte dich.
Ein Sammelband der dramatisch, tragisch, schmerzvoll ,aber vor allem so unglaublich bewegend ist und mir stetig Gänsehaut verschafft hat. Ich hab es so gefühlt und das hat mich wohl am meisten überrascht. Denn aufgrund der Kürze hätte ich damit nie gerechnet.
Ein Muss für jeden Fan.
Es wartet mit einer Sanftheit und Stärke auf, was mich sehr beeindruckt und zugleich auch nachdenklich zurückgelassen hat.

Fazit:
Wer das Grishaverse liebt, darf sich auf keinen Fall das illustrierte Begleitbuch „Die Leben der Heiligen“ von Leigh Bardugo entgehen lassen.
28 Geschichten voller Tiefe, Ausdruck, Fülle und Intensität.
Dramatisch, Tragisch, schmerzvoll, ehrlich, blutig und so bewegend, dass es einfach nachhallt.
Voller Weisheiten, so besonders, ausdrucksstark und bewegend.
Ich bin beeindruckt von der Vielfältigkeit, der Sanftheit und Stärke.
Es birgt wichtige Werte, die man sich bewahren sollte.
Egal ob du anders oder einfach nur besonders bist. Du bist wertvoll und wichtig.
Versteck dich nicht, trete heraus und entfalte dich.
Sei du selbst. Jeder erntet das, was er sät.
Ein Muss für jeden Fan.

Veröffentlicht am 17.10.2021

So atemberaubend, so gewaltig und intensiv

Rule of Wolves
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Der Moment wenn du dich so sehr auf das Finale der King of Scars Dilogie gefreut hast und dann einfach überhaupt keine Worte dafür findest, die dem Inhalt und den Emotionen auch nur annähernd gerecht werden.

Auch ...

Der Moment wenn du dich so sehr auf das Finale der King of Scars Dilogie gefreut hast und dann einfach überhaupt keine Worte dafür findest, die dem Inhalt und den Emotionen auch nur annähernd gerecht werden.

Auch hier hat mich die Autorin mit ihrem unglaublich fesselnden und einnehmenden Schreibstil begeistert.
Dazu die überaus dunkle, intensive und beklemmende Atmosphäre und ich war einfach nur gefangen.
Wie gewohnt, erfährt man hier auch wieder mehrere Sichtweisen, je nachdem wer gerade im Zentrum des Geschehen liegt.
Meine Highlights waren ungebrochen Nina, Nikolai und Zoya.
Sie alle haben mich unglaublich begeistert, mit ihrer Art, ihren inneren Kämpfen und Zerrissenheit.
Es gibt hier so viel zu durchstehen und dann zeigen sie einfach so viel Stärke und Mut und mir kamen wirklich die Tränen dabei.
Das war so viel, so intensiv und atemberaubend.
Ihre Entwicklung ist einfach unglaublich.
Jede einzelne konnte ich so unglaublich gut spüren und nachempfinden.
Man trifft auch auf weitere bekannte Charaktere und ich lieb sie einfach alle. Weil sie mit so einer Vielschichtigkeit dargeboten werden, dass man gar nicht anders kann.
Zudem verfügen sie auch über sehr viel Authentizität, Leben und Fülle.

Ich brauchte etwas ,um wieder in diese Welt hineinzukommen. Doch passierte das erstmal, war ich völlig verloren.
Die Welt, als auch die Herausforderungen sind so vielschichtig, dass man extrem am Ball bleiben muss, um den Faden nicht zu verlieren.
Vergangenheit, Gegenwart und dazwischen ein tiefer Graben der Opfer fordert.
Zudem ist es ein Band, der sich nicht mal eben nebenher lesen lässt.
Ich sag es mal so, es ist verdammt actionreich und gewaltig, aber auch sehr sanft und emotional.
Es gibt so viel, das überrascht, was man abgeschlossen glaubte und plötzlich steht man mitten im Abgrund.
Teilweise war ich so den Tränen nah, weil es mich so sehr fertig gemacht hat.
Vor Rührung, vor Trauer und Wut.
Und manchmal brach die Qual und Verzweiflung sintflutartig über mich herein.
Wow, es passiert so viel, so viel Wahrheiten, so viel Höhen und Tiefen.
Ich bin einfach nur geflasht wie sehr es mich begeistert, wie sehr es mich unter sich begraben hat.
Einiges hab ich tatsächlich überhaupt nicht kommen sehen und es hat mich teilweise so schockiert und sprachlos gemacht.
Woran auch Nina nicht ganz unschuldig ist.
Fakt ist: Hier hat sich Leigh Bardugo nochmal selbst übertroffen und ein geniales Finale geschaffen, das noch einmal alles komplett auf den Kopf stellt.
Aber ich bin auch etwas zwiegespalten, weil noch nicht alle Fragen restlos geklärt sind.
Ich hoffe sehr, wir dürfen noch einmal in diese Welt zurückkehren.

Fazit:
Endlich das Finale.
So atemberaubend, so gewaltig und intensiv.
Von Schmerz, Trauer und so viel Wahrheiten behaftet, dass ich komplett am Ende bin.
Ich bin absolut begeistert, was für ein Finale.
Vergangenheit, Gegenwart und dazwischen ein tiefer Graben der Opfer fordert.
Leigh Bardugo übertrifft sich nochmal komplett und schockt den Leser ein ums andere Mal.
Ein absolutes Highlight.
Wer das Grishaverse noch nicht kennt, sollte unbedingt hineinschnuppern.
Keine leichte, sondern sehr anspruchsvolle Welt, aber so emotional und unglaublich facettenreich.
Mein Herz ist wieder in tausend Teile zersplittert.

Veröffentlicht am 17.10.2021

Brutal, düster und beklemmend

Die Götter müssen sterben
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Seit ich „Die Götter müssen sterben “ von Nora Bendzo das erste Mal gesehen habe, wollte ich es unbedingt lesen.
Ich hatte keine allzu großen Erwartungen und vielleicht war das auch gut so, denn diese ...

Seit ich „Die Götter müssen sterben “ von Nora Bendzo das erste Mal gesehen habe, wollte ich es unbedingt lesen.
Ich hatte keine allzu großen Erwartungen und vielleicht war das auch gut so, denn diese Story hat mich absolut umgehauen, ich bin immer noch völlig von der Rolle von diesem Setting, den Charakteren und der Wortgewalt.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr fesselnd, einnehmend und absolut bildhaft.
Die Atmosphäre rauh, schmerzvoll und düster.
Bei dieser Story erwarten uns unglaublich viele Charaktere, was zwar gut ist, da man sie sehr gut kennenlernt, aber auch sehr schwierig, da es gerade am Anfang viel wirkt und man erstmal den Überblick bekommen muss
Dabei erfährt man auch die unterschiedlichsten Perspektiven, was Ihnen mehr Raum und Tiefe zur Entfaltung gibt.
Mich haben ganz besonders Areto, Clete und Penthesilea beeindruckt und gleichermaßen begeistert. Mit ihrer Vielfalt, Ausdruckskraft und ihrer Lebendigkeit und Fülle.
Sie beherrschen das Geschehen komplett und ziehen dadurch einfach so unglaublich in den Bann.
Ich hab sie von erster Sekunde vergöttert und so tief mit Ihnen gefühlt und gelitten.
Zwischendurch ist mir fast mein Herz gebrochen, weil es so gewaltig, beängstigend und so intensiv war.
Insgesamt einfach sehr lebendige, vielschichtige, greifbare und authentische Charaktere, in die man sich wunderbar hineinversetzen und ihre Handlungen, sowie Gedankengänge nachvollziehen kann.
Bezüglich der Namen und Positionen wäre jedoch ein Glossar gut gewesen, wo man hätte noch einmal nachschlagen können.

Ich muss dazu sagen, dass ich neben dem Print, auch das Ebook und Hörbuch gelesen sowie gehört habe. Weil mir im Print doch die Schrift etwas zu klein war und es zunächst sehr anstrengend zu lesen war.
Was eine absolute großartige Entscheidung war.
So musste ich das Buch nicht einen Moment zur Seite legen.
Und Yesim Meisheit hat es so schön gesprochen. Mit so viel Gefühl, Ausdruckskraft und Feingefühl.
Dadurch hat man es gleich so viel intensiver gefühlt. Einfach unglaublich.
Der Einstieg hat mich sofort unter sich begraben. So beklemmend, schmerzhaft und dramatisch. Von Trauer und Wut behaftet.
Mir hat es sofort den Boden unter den Füßen weggezogen und ich stand einfach nur extrem nah am Abgrund und wusste nicht ,was ich fühlen und denken sollte.
Mit diesem Einstieg legt Nora Bendzo die Messlatte für den kommenden Verlauf sehr hoch,erzeugt jedoch gleichzeitig unglaubliche Spannung und zeigt direkt das sie kein Blatt vor den Mund nimmt.
Ich war zunächst ziemlich schockiert und sprachlos,wie brutal und doch leidenschaftlich hier agiert wurde, aber gleichzeitig hat es mich auch unglaublich fasziniert und nicht losgelassen.
Etwas Schwierigkeiten hatte ich bei den Namen, da sie doch ziemliche Zungenbrecher sind.
Ebenso sind es recht viele Charaktere, so das man erstmal den Überblick bekommen muss.
Doch gelingt das erstmal, kennt die Begeisterung keine Grenzen mehr.

Mir hat die Entwicklung der Charaktere so unglaublich gut gefallen, besonders bei den Hauptcharakteren wurde mir immer wieder das Herz schwer, ganz besonders bei Areto.
Denn hier wird ganz klar gemacht, dass sie mitunter schwere Entscheidungen zu treffen haben, die sie alles kosten könnten.
Dadurch bekommt die Tragik dahinter ,eine völlig neue Dimension.
Die Idee mit den Amazonen und Göttern hat mir unglaublich gut gefallen und Nora Bendzo hat daraus etwas sehr Vielfältiges und Einzigartiges gemacht.
So brutal und perfide die Amazonen manchmal auch handeln , so spürt man definitiv wie tief und intensiv ihr Herz brennt.
Das sie kämpfen für sich und für die, die es nicht können.
Liebe bekommt hier sehr viel Raum, was es so unglaublich emotional gemacht hat und mich dabei fast zerstört hat.
Die Tragik dahinter ist fast zum greifen nah.

Die Handlung ist extrem rasant und actionreich.
Keine Minute Stillstand, keine Zeit zum nachdenken. Es passiert so unglaublich viel.
So gehaltvoll, so intensiv und tragend.
Teilweise wusste ich nicht wohin mit meinen Emotionen, weil es mich so fertig gemacht und gleichzeitig so mit Liebe erfüllt hat.
Denn neben all der Brutalität, gibt es auch sehr sanfte und leise Töne, die es auf eine völlig andere Ebene gehoben haben.
Ich liebe es von vorn bis hinten.
Weil es auch die psychologischen und zwischenmenschlichen Aspekte nicht außen vorlässt.
Das Ende kam für mich viel zu schnell und ich weiß noch immer nicht, wohin mit meinen Gedanken.
In meinen Augen ein unglaublich episches und emotionales Werk, das mich komplett beeindruckt und begeistert hat.

Fazit:
Nora Bendzo hat mit „Die Götter müssen sterben “ ein episches, emotionales und verdammt vielschichtiges Werk zu Papier gebracht, das mich komplett unter sich begraben und völlig zerstört zurückgelassen hat.
Brutal, düster und beklemmend.
Aber mit so einer Magie und Intensität behaftet, dass ich einfach nur im Himmel war.
Amazonen, Götter und ein Kampf, der aussichtsloser kaum sein könnte.
Nora Bendzo nimmt kein Blatt vor den Mund und das auf gleich mehreren Ebenen.
Ich bin absolut beeindruckt und begeistert.
Von Areto, Clete, Penthesilea.
Von allem. Der Leidenschaft und Ausdruckskraft und der Vielfalt an Emotionen.
Ein absolutes Highlight, das mich mit seinen Twists und Entwicklungen absolut überraschen konnte.

Veröffentlicht am 11.10.2021

Verrückt, skurril und einfach genial

Die Götter von Asgard
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Götter sind längst nichts neues mehr und trotzdem kann ich daran nicht vorbeigehen. „Die Götter von Asgard“ von Liza Grimm haben mich deshalb ganz besonders angefixt.
Wer nichts gegen etwas Verrücktheit ...

Götter sind längst nichts neues mehr und trotzdem kann ich daran nicht vorbeigehen. „Die Götter von Asgard“ von Liza Grimm haben mich deshalb ganz besonders angefixt.
Wer nichts gegen etwas Verrücktheit hat, dem könnte diese Story definitiv gefallen.
Mich hat sie absolut zum lachen gebracht und begeistert.

Ich mag den Schreibstil der Autorin wahnsinnig gern. Er ist leicht verständlich, mitreißend und mit einer großen Energie behaftet.
Einen Großteil dieser Story machen definitiv die Charaktere aus, die verrückter, skurriler und unterschiedlicher nicht sein könnten.
Allen voran spielt Rachel, genannt „Ray“ eine sehr große Rolle. Im Grunde eine sehr sanfte und verletzliche Seele, die über sich hinauswächst und dabei mehr über sich selbst herausfindet.
Ich mochte sie unfassbar gern, weil sie mit ihrer ganz besonderen Art, die Wogen immer wieder geglättet und gleichzeitig geerdet hat.
Daneben hatten es mir definitiv Kàra und Tyr angetan, besonders letzterer hat mich spielend leicht um den Finger gewickelt.
Man trifft auf Götter, Kreaturen der Nacht und weitere Geschöpfe, die man so vielleicht nie erwarten würde.
Sie sind faszinierend, anders und einfach skurril in ihrer Ausarbeitung. Ich hab das extrem gefeiert. Es ist verrückt, aber ich kam mir vor, wie in einem Märchenwald, der immer wieder neue Geschöpfe hervorbringt.
Aber egal ob Gott oder nicht, jeder hat seine verletzliche Seite und ist somit angreifbar.

Der Einstieg gefiel mir unglaublich gut und ich war direkt gefangen und fasziniert.
Verblüfft war ich, weil man direkt von der Geschichte dahinter empfangen wurde und nicht direkt vom „Held“ der Geschichte.
Was dem Ganzen sofort eine ernste und bedrohliche Atmosphäre verschaffte.
Dafür wurde man anschließend mit Ray und ihrer Prophezeiung belohnt, die von der Idee einfach unglaublich genial klingt.
In der Ausarbeitung hat die Autorin ihre Fantasie spielen lassen und ein reines Farbenmeer produziert ,es glitzern und funkeln lassen.
Aber genau diesem darfst du nicht zum Opfer fallen. Denn alles hat zwei Seiten, wie auch Ray erkennen muss.
Ob Illusionen oder perfekte Manipulationen, man wird perfekt aufs Kreuz gelegt und zweifelt mitunter selbst an seinem eigenen Verstand.
Es ist eine verrückte Odyssee durch die Götterwelt und gleichzeitig treten die wichtigen Emotionen so unglaublich stark hervor.
Wichtige Werte, Loyalität oder auch Verbundenheit werden immer wieder auf die Probe gestellt.
Mich hat diese Story unglaublich begeistert und gleichzeitig zum Lachen gebracht.
Weil sie so herrlich verrückt und anders war, aber gleichzeitig so viel Menschlichkeit, Verletzlichkeit und Einsamkeit dazwischen hervor brachte.
Das gab dem Ganzen eine sehr sanfte, aber auch bittersüße Note, wodurch man in einem Strudel aus Emotionen ertrank.
Diese ganze Geschichte ist eine pure Adrenalinfahrt. Actionreich und rasant.
Mit verschiedenen Twists wird gezielt gepunktet und am meisten wird man von der Heldin überrascht, weil sie zeigt ,was in ihr steckt.
Und das hätte sie ganz sicher, wohl selbst am wenigsten von sich erwartet.
Eine absolute Empfehlung.

Fazit:
Liza Grimm gelingt mit „Die Götter von Asgard“ eine verrückte und skurrile Geschichte über Götter, eine Prophezeiung und verschiedene Mythen.
Ein buntes Farbenmeer und dazwischen ganz viel Gefühl, Action und sehr wichtige Werte, die man sich immer bewahren sollte.
Ich bin absolut begeistert und hab mich köstlich amüsiert.
Es ist verrückt, aber ich kam mir vor, wie in einem Märchenwald, der immer wieder neue Geschöpfe und Überraschungen hervorbringt.
Eine absolute Empfehlung.

Veröffentlicht am 11.10.2021

Martin Krist mal anders und das macht er verdammt gut

Dunkler Schmerz
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Auf das neue Werk von Martin Krist war ich extrem gespannt. Bei „Dunkler Schmerz “ handelt es diesmal um einen Stand Alone Thriller, was mir enorm gut gefallen hat.
Zudem ist er auch nicht allzu dick, ...

Auf das neue Werk von Martin Krist war ich extrem gespannt. Bei „Dunkler Schmerz “ handelt es diesmal um einen Stand Alone Thriller, was mir enorm gut gefallen hat.
Zudem ist er auch nicht allzu dick, so das es tatsächlich für fast jedermann geeignet ist.
Es ist kein typischer Thriller, wie man ihn von ihm kennt. Tatsächlich begibt er sich in Gefilde, die vielleicht nicht für jedermann etwas sind.
Dunkle Sehnsüchte und die Gefahren, die damit einhergehen.
Sein Schreibstil ist wie gewohnt sehr einnehmend, bildhaft und fesselnd.
Kaum die erste Seite aufgeschlagen, kommt man nicht mehr weg davon.
Dieser Thriller fokussiert sich auf zwei Personen. Die wichtigste davon ist Anna.
Dabei erfahren wir auch ihre Perspektive, was mir wirklich gut gefallen hat.
Anna ist eine lebenslustige junge Frau.
Sie hat alles, was man sich nur wünschen kann. Sie könnte glücklich sein.
Könnte, wohlgemerkt.
Unverstanden und nicht ernst genommen, fühlt sie, dass sie anders ist.
Und dieses Anders möchte endlich ausbrechen.
Doch ist Anna bereit dafür?
Anfangs fiel es mir nicht leicht, mich ihr zu nähern. Ich verstand sie und im nächsten Moment verstand ich sie wiederum nicht.
Sie ist eine sehr starke, aber auch verletzliche junge Frau, die endlich ihre Flügel ausbreiten möchte, um hinaus in die weite Welt zu fliegen und den Nektar ,der großen weiten Welt zu kosten.
Und daneben lernen wir noch weitere Charaktere kennen, die mit ihrer Art einfach sehr lebendig, greifbar und authentisch sind.
Der Einstieg fiel mir direkt sehr leicht.
Man wird nicht von einer sehr losgelösten Atmosphäre empfangen. Es ist etwas drückend, düster und auch melancholisch, was auf Anna zurückzuführen ist. Das transportiert der Autor wirklich immens gut.
Hinzu kommt, dass wir hier zwei Zeitebenen betreten, was sehr für Spannung sorgt und mich ständig in Atem hielt.
Ich warne direkt davor, dass man hier mit Gewalt und expliziten Szenen konfrontiert wird. Wer damit nicht umgehen kann, sollte direkt die Finger davon lassen.
Aber neben diesen Aspekten bringt dieser Roman noch so viel mehr hervor.
Sehr eindrucksvoll geht er auf die psychologischen Aspekte in Annas Entfaltung ein. Wodurch man nicht nur vieles besser versteht, sondern versteht und analysiert warum Anna so ist, wie sie eben ist.
Vor allem zeigt er auf, dass man sich niemals selbst aufgeben und verlieren sollte.
Wir lernen Anna die ganze Zeit überaus gut kennen. Gleichzeitig wird man auch sehr subtil davor gewarnt, nicht jedem Menschen zu vertrauen.
Ein Aspekt, der Anna in eine fremde Welt bringt, die mehr für sie bereithält, als Lust und Schmerz.
Ich hab ihre Begeisterung und Sehnsucht wirklich gespürt.
Aber gleichzeitig war da so viel Schmerz, Angst und Ausweglosigkeit.
Der Autor spielt gekonnt mit Ängsten und dunklen Sehnsüchten, er macht daraus ein perfides Spiel um Macht und Unterwerfung, das es definitiv in sich hat.
Dabei kommt Annas Entwicklung, vom unbedarften und naiven ,jungen Mädchen zur starken und mutigen Frau extrem gut heraus.
Die Thematik, die hier erörtert wird, ist recht speziell. Martin Krist versteht es jedoch gekonnt, uns in diese Welt einzuführen.
Die Guten, als auch die schrecklichen Seiten zu offenbaren.
Obwohl das Buch recht dünn ist, klammert er nichts aus und geht in die Tiefe.
So das man irgendwann an dem Punkt ist und unglaublich mit Anna mitzittert und bangt.
Mein Gott, das war so gewaltig und intensiv.
Heiliger Strohsack und plötzlich wünscht man sich, den Träumen nicht nachzugeben.
Es wird schmerzlich, bittersüß und berührt auch auf einer ganz besonderen Ebene.
Nicht so vielschichtig, wie man es vom Autor gewohnt ist.
Aber das ist auch absolut nicht notwendig.
Mich hat es absolut begeistert, denn trotz der recht heftigen Aspekte, lässt er die Menschlichkeit nicht außen vor.
Die Entwicklung ist zu spüren und am Ende wartet er mit einem Überraschungseffekt auf, den ich definitiv nicht erwartet hätte.
Typisch Krist eben, wie man es liebt.
Unbedingt lesen.

Fazit:
Manchmal sollte man sich gut überlegen, ob man seinen Sehnsüchten und Träumen wirklich folgen möchte.
Es könnte dich zerstören, dich glücklich machen oder dir den Verstand rauben.
„Dunkler Schmerz“ ist anders, als alles, was ich je von Martin Krist gelesen habe.
Und mein Gott, er macht es so extrem gut.
Diese Welt wird nicht nur beherrscht von Gewalt und expliziten Szenen. Denn gekonnt warnt er sehr subtil davor und lässt auch die menschlichen Aspekte nicht außen vor.
Ein Thriller, der zwar recht kurz ist, aber mit gezielten Twists zu punkten weiß und definitiv nachhallt und zum nachdenken bringt.
Unbedingt lesen.