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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.11.2021

Fantasy mit Love-Story

Vergissmeinnicht - Was man bei Licht nicht sehen kann
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Einhörner und Feen. Materielle und Geistige Welt. Quinn und Matilda.
Matilda ist in Quinn verliebt, eigentlich ohne Aussicht auf Erfolg. Die beiden sind zwar Nachbarn, allerdings zählt Matilda mit ihrer ...

Einhörner und Feen. Materielle und Geistige Welt. Quinn und Matilda.
Matilda ist in Quinn verliebt, eigentlich ohne Aussicht auf Erfolg. Die beiden sind zwar Nachbarn, allerdings zählt Matilda mit ihrer religiösen Familie nicht zu den Menschen mit denen Quinn Umgang pflegt. Die Beziehung ändert sich aber schnell, nachdem er von einem Auto angefahren wurde und im Rollstuhl sitzt. Er gibt an von einem Mann mit Hut und Tierwesen verfolgt worden zu sein, aber alle gehen von Halluzinationen aus. Quinns Mutter bittet Matilda mehr Zeit mit ihrem Sohn zu verbringen, da er sich von seinen Freunden isoliert. Die beiden treffen erneut auf den Mann mit Hut und noch mehr Wesen, die sich nach Quinns leiblichen Vater erkundigen. Die Theorie der beiden dazu, bezieht sich auf ein mögliches Erbe. Damit liegen sie zwar nicht ganz falsch, aber viele wichtige Informationen müssen auf ihrem Abenteuer noch gesammelt werden.

Zuerst ist das Buch wunderschön😍 Der farbige Buchschnitt, die Covergestaltung und auch die 'Kapitelüberschriften' machen das Lesen nochmal viel schöner. Der Schreibstil von Kersting Gier ist jugendlich und authentisch. Ich kann mich extrem gut in die Charaktere hineinversetzen und es gefällt mir auch besonders, dass abwechselnd beide Perspektiven auftreten. Die Handlung war spannend und immer gut erklärt. Auch kurze Bezüge zu einer anderen Trilogie von ihr haben mich sehr gefreut!
Das Buch ist für mich wirklich ein absolutes Highlight und ich freue mich darauf irgendwann die vollständige Trilogie in meinem Regal stehen zu haben. ❤

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Veröffentlicht am 12.10.2021

Selbstliebe

Madly
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ROMAN; Mason und June. June und Mason. So viele Gemeinsamkeiten und doch so verschieden.
Mason gibt nicht auf, versucht seit Monaten ein Date mit June zu bekommen, doch sie lässt ihn immef abblocken. ...

ROMAN; Mason und June. June und Mason. So viele Gemeinsamkeiten und doch so verschieden.
Mason gibt nicht auf, versucht seit Monaten ein Date mit June zu bekommen, doch sie lässt ihn immef abblocken. Nicht weil sie ihn nicht unglaublich interessant, attraktiv und intelligent findet, sondern weil sie Angst hat. Große Angst davor verletzt zu werden. Enttäuscht. Sie möchte nicht als abstoßend und nicht-normal betrachtet werden. Ein dunkelrotes Feuermal bedeckt einen Teil ihres Gesichts und Oberkörpers und niemand darf es sehen. Jeden Tag muss sich June unter einer dicken Schicht Make-up verstecken. Ihrer Maske. Sie beschützt sie vor den Blicken der Anderen, vor Zurückweisung. Eine Beziehung kann sie bestimmt nicht eingehen, denn niemande könnte sie so lieben, wie sie ist. Doch dann gibt es Mason, der ihr hoffnungslos verfallen ist. Obwohl seine ehemalige Beziehung katastrophal verlaufen ist und auch er Angst davor hat, verletzt zu werden.
Die beiden finden sich selbst und dadurch zueinander. Liebe beruht nicht auf Äußerlichkeiten, man muss sie sich nicht verdienen. Die Widmung der Autorin hat mich bereits tief berührt. Junes Selbstbewusstsein wächst durch Mason, aber auch durch Erfolge im Studium. Sie braucht keine Maske mehr, denn jetzt kann sie endlich einfach nur sie selbst sein.
Ich habe die anderen zwei Bände der Reihe noch nicht gelesen, aber die Charakter treten natürlich auch in diesem Band auf. Alle wirken authentisch und als Leser wird man in eine warme WG-Atmosphäre mit vielen Donuts eingeladen. 

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Veröffentlicht am 12.10.2021

Liebe nach Rezept

Someone to Stay
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ROMAN; große Familie, eine Prise Jura, Lucien und ganz viel Female Empowerment. So lautet das Rezept zu Alizas chaotischem Leben. Terminplan immer überfüllt.
So viele Pflichten organisiert zu bekommen ...

ROMAN; große Familie, eine Prise Jura, Lucien und ganz viel Female Empowerment. So lautet das Rezept zu Alizas chaotischem Leben. Terminplan immer überfüllt.
So viele Pflichten organisiert zu bekommen ist schwierig, eigentlich unmöglich: Prüfungen, Blogbeiträge und Fotoshoots stehen neben Treffen mit Familie und Freunden, manchmal hat Aliza das Gefühl nicht alles zu geben zu können, weil der Stress sie auffrisst. Also müssen Entscheidungen getroffen werden, Ziele verändert, aber trotzdem Erfolge gefeiert werden.
Cassie & Ammi, Nazia & Lucien, alle machen sich Sorgen um Aliza. Der stetige Stress tut ihr nicht gut. Und auch Lucien ist gestresst, muss Opfer bringen für das Leben, welches er führt, denn ein tragisches Ereignis zwang ihn dazu viel zu früh Erwachsen werden zu müssen. Beide müssen sich eingestehen wenig Zeit für eine Beziehung zu haben und das ist in Ordnung.
Tiefsinnige Gespräche, Sushi-Dates und eine Portion Cupcakes sorgen schon für eine traumhafte Zeit. Doch als ein Unfall Lucien an seine Vergangenheit erinnert wird der Traum zum Alptraum und dafür reicht dann doch kein Teller Cupcakes mehr. Haben die beiden dann überhaupt noch eine Chance?
Eine Mischung aus Familie, Freundschaft und Liebe, die das Leben so zeigen, wie es ist: chaotisch und unvorhersehbar. Tragisch und doch kann sich ein kleines Stückchen Glück einschleichen. Nicht immer läuft alles perfekt nach Rezept, aber Überraschungen bieten Platz für Veränderung und an Veränderungen kann man wachsen.
Die warme Atmosphäre des Buches erzeugt ein gutes Gefühl, man möchte aus den Seiten gar nicht mehr auftauchen und wenn man schließlich doch am Ende angekommen ist, weiß man, wie viel man noch über sich selbst lernen kann, um sich, wie die Autorin sagt, selbst zu finden.
Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen; allerdings hat mir der Schreibstil in manchen Szenen weniger gefallen, da ich die Emotionen der Charaktere teilweise schwer nachzuvollziehen konnte. 

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Veröffentlicht am 12.10.2021

Haben die Menschen im Kapitol ein perfektes, ein sorgloses Leben?

Die Tribute von Panem X. Das Lied von Vogel und Schlange
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Es sind die 10. Hungerspiele und Coriolanus Snow wird zum Mentor des weiblichen Tribut aus Distrikt 12. Er geht davon aus, dass seine Chancen auf den Sieg schlecht stehen, dabei wäre er doch auf den Gewinn ...

Es sind die 10. Hungerspiele und Coriolanus Snow wird zum Mentor des weiblichen Tribut aus Distrikt 12. Er geht davon aus, dass seine Chancen auf den Sieg schlecht stehen, dabei wäre er doch auf den Gewinn angewiesen. Er möchte studieren, seine Großmutter prophezeit ihm zukünftiger Präsident von Panem zu werden, doch das Geld fehlt. Coriolanus Familie besteht nur noch aus seiner Cousine Tigris und der Großmadame, seine Eltern sind verstorben. Nach außen wird allerdings der Schein gewahrt: Snow besucht weiter die Akademie und muss dort bereits mit seinen Mitschülern Konzepte für die Hungerspiele ausarbeiten, die der Obersten Spielmacherin Dr. Gaul vorgelegt werden können, die Spiele müssen nämlich sehenswert bleiben.
Lucy Gray ist sein Mädchen. Tribut aus Distrikt 12. Zuerst wirkt sie unscheinbar: grau wie ihr Name. Aber sie ist laut und bunt. So bunt. Sie überzeugt die Zuschauer mit ihrem Gesang, sie ist Publikumsliebling und sie ist auch Coriolanus Liebling. Er wird alles tun, um sie so lange wie möglich am Leben zu halten. Vielleicht darf Lucy Gray ihr Leben behalten und vielleicht bekommt Snow sein Stipendium. Hätten die beiden dann eine Zukunft?

Snow wirkt emphatisch und verzweifelt. Er ist ein Mensch, der Sorgen trägt und seine Familie nicht enttäuschen möchte. Die Freundschaften im Kapitol sind oft zu oberflächlich und politisch motiviert. Er lernt Sejanus Plinth kennen, der ursprünglich aus Distrikt 2 kommt, dessen Vater allerdings ein ungeheureres Vermögen angehäuft hat. Sejanus ist ebenfalls Mentor, kann diese Aufgabe aber nur schlecht verkraften. Er verfügt über moralische Einstellungen, die nicht mit dem Kapitol übereinstimmen. Dabei muss ihm Coryo oft aus der Patsche helfen und man erkennt, dass Coriolanus Snow nie selbstlos und ehrlich handelt, sondern machtgierig, egoistisch und eifersüchtig wird. Er ist ein unheimlich komplexer Charakter und diesen Teil seined Lebens zu verfolgen war unheimlich aufschlußreich und interessant.

Der Schreibstil ist angenehm zum Lesen. Die Geschichte der Hungerspiele und die verschiedenen Interpretationen machen nachdenklich. Die Frage ob Menschen böse geboren oder böse gemacht werden müssen kommt auf und verschiedene Charaktere zeigen unterschiedliche Perspektiven.
Es werden auch einige Bezüge zu den vorherigen Bänden hergestellt, z.B. Das Lied vom Henkersbaum, dadurch fühlt man sich als Leser*in vertrauter mit dem Buch. Negativ empfunden habe ich die vielen Liedtexte, die für die Geschichte teils durchaus wichtig sind, meinen Lesefluss aber jedes mal aufs Neue unterbrochen haben.

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Veröffentlicht am 28.10.2021

Dance & Degas

Love Paris Dance
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Der Eiffelturm. Ein Croissant. Das Institut de l'Opéra de Paris. Hier verbringt Mia ihren Sommer. Ein Traum geht in Erfüllung und sie wird alles tun, um mit ihren tänzerischen Fähigkeiten zu überzeugen. ...

Der Eiffelturm. Ein Croissant. Das Institut de l'Opéra de Paris. Hier verbringt Mia ihren Sommer. Ein Traum geht in Erfüllung und sie wird alles tun, um mit ihren tänzerischen Fähigkeiten zu überzeugen. Das Training ist hart und die Konkurrenz groß und wartet da vielleicht auch eine kleine Romanze im zauberhaften Paris? Es werden Freundschaften geknüpft und Feindschaften entwickelt. Neben all diesem Stress gibt es noch eine Frage, von der Mia unbedingt die Antwort wissen muss: Liegt das Ballett ihr im Blut? Ihre Grandma hat ihr den Kontakt mit Verwandschaft in Paris verschafft, aber traut sie sich der Sache auf den Grund zu gehen. Oder ist da zu große Angst vor der Enttäuschung?

Die Charaktere sind besonders und authentisch, es kommen Entwicklungen zum Vorschein, die man am Anfang nicht vermuten konnte und mit jeder Seite war ich noch näher an Paris, bis ich das Gefühl hatte selbst in einem Café zu sitzen und <> zu bestellen.

Der Schreibstil ist sehr jugendlich und locker, was ich zum Lesen sehr angenehm finde. Der Lesefluss wurde bei mir zum Ende leider etwas unterbrochen, da die Geschichte ab da, für mich persönlich, zu konstruiert und zu überstürzt wirkte. Trotzdem hat mir das Buch gut gefallen und meine Meinung kann mit einem Zitat sehr gut zusammengefasst werden: "Ich mag Kitsch. Besonders den Pariser Kitsch." (S.208)

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