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Veröffentlicht am 16.10.2021

Verlasse nie den Bannkreis

The Evil of Salwood
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Inhalt: Faye lebt in einem abgelegenen Dorf, das von einem Bannkreis aus Salz vor den Geistern geschützt wird, die draußen auf die Bewohner lauern. Als Faye mit ein paar anderen Jugendlichen den schützenden ...

Inhalt: Faye lebt in einem abgelegenen Dorf, das von einem Bannkreis aus Salz vor den Geistern geschützt wird, die draußen auf die Bewohner lauern. Als Faye mit ein paar anderen Jugendlichen den schützenden Kreis als Mutprobe überquert, hat dies schreckliche Folgen. Nicht nur, dass ein Mädchen stirbt, auch Faye verändert sich nach und nach und bald wird klar: Sie ist besessen. Zusammen mit dem klugen Ezra versucht das Mädchen herauszufinden, wie sie sich selbst und auch das Dorf retten kann. Dabei kommen sich die beiden immer näher und schon bald einem Geheimnis auf die Spur, dass ihre Weltsicht für immer verändern wird.

Meinung: „The Evil of Salwood“ ist ein tolles und mitreißendes Buch, das mich bis zuletzt unterhalten konnte.
Erzählt wird die Geschichte aus den Blickwinkeln von Ezra und Faye, die mir beide schnell sympathisch waren.
Die 16-jährige Faye ist als Tochter des Reverends sehr behütet aufgewachsen. Das ernste und ruhige Mädchen, das als eine der wenigen im Dorf lesen gelernt hat, liebt Bücher und ist sehr folgsam. Als sich jedoch nach der Mutprobe alles für sie ändert, lernt sie nicht nur eine ganz neue Seite an sich kennen, sondern beweist immer mehr Mut und Durchsetzungsvermögen.
Ezra ist ein liebenswerter, ruhiger, bedachter und beschützender Charakter, den man einfach mögen, muss. Ich mochte die Art, wie er alles angegangen ist und wie er sich gegenüber Faye verhalten hat. Er ist mutig und versucht dem Dorf zu helfen. Jedoch hängt er dies nicht an die große Glocke und wird deswegen von vielen für feige gehalten. Seine zurückhaltende Art macht ihn zu einem Außenseiter. Und, obwohl er vor besagter Mutprobe nicht oft mit Faye gesprochen hat, besteht schon lange eine Anziehung zwischen den beiden, die mir sehr gut gefallen hat.
Die Chemie zwischen den beiden stimmt einfach.
Das Dorf, in dem die Geschichte spielt, ist abgelegen und wird von Menschen bewohnt, die ein einfaches Leben führen. Das Ansehen ist hier sehr wichtig und jeder kennt jeden. Fayes Vater ist als Reverend hoch respektiert, ebenso wie die Salzträger, die für den Erhalt des Bannkreises sorgen.
Im Laufe des Buches werden die herrschenden Gefahren immer deutlicher und gerade die Geister sind extrem spannend und bedrohlich dargestellt.
Ich habe mich hier gut unterhalten gefühlt und das unheimliche Setting des abgelegenen und von Nebel umgebenen Dorfes hat mir sehr gut gefallen.

Fazit: Unheimlich, spannend und mit sympathischen Charakteren. Sehr zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 13.10.2021

Was wäre wenn?

Game Changer – Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, alles falsch zu machen
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Inhalt: Ash ist ein ganz normaler Teenager der Mittelklasse. Bis er während eines Football-Spiels in eine andere Dimension katapultiert wird. Und das wird nicht die letzte sein. Denn Ash ist nun der Mittelpunkt ...

Inhalt: Ash ist ein ganz normaler Teenager der Mittelklasse. Bis er während eines Football-Spiels in eine andere Dimension katapultiert wird. Und das wird nicht die letzte sein. Denn Ash ist nun der Mittelpunkt des Universums und verfügt über eine unglaubliche und schwer kontrollierbare Macht. Als er aus Versehen die Rassentrennung wieder einführt, wird ihm klar, dass es viele Möglichkeiten gibt, alles falsch zu machen und dass eine einzige Entscheidung alles verändern könnte.

Meinung: „Game Changer – es gibt unendlich viele Möglichkeiten alles falsch zu machen“ ist der neue Roman des Autors Neall Shusterman, der bereits mit zahlreichen anderen Werken überzeugen konnte.
Dieses Mal geht es um andere Realitäten und die große Frage: „Was wäre wenn?“
Im Mittelpunkt steht der 17-jährige Ash. Ash ist ein ganz normaler Schüler und Football-Spieler. Er hat eine intakte Familie, auch wenn er sich mit seinem jüngeren Bruder nicht so gut versteht. Und er hat einen netten Freundeskreis, inklusive eines sympathischen dunkelhäutigen besten Freundes, mit dem er über alles reden kann. Doch während diesem Freund eine großartige Zukunft samt Stipendium für eine der besten Unis bevorsteht, ist Ash eher durchschnittlich.
Das ändert sich jedoch schlagartig, als er plötzlich zum Mittelpunkt des Universums wird und immer wieder in neue Dimensionen springt. Hier erwarten ihn allerlei Veränderungen, sowohl gute als auch schlechte. Und bald muss er sich nicht nur den Folgen dieser Veränderungen stellen, sondern auch herausfinden, ob alles wieder so sein könnte, wie zuvor und ob er dies überhaupt möchte.
Die Geschichte ist spannend und voller Wendungen. Es geht um viele wichtige Themen wie Rassismus, gleichgeschlechtliche Liebe, Freundschaft und Entscheidungen.
Mir hat das Buch gut gefallen, da es auf jeden Fall mal ein anderes Thema war und ich empfehle es Fans dieses Themas oder des Autors.

Fazit: Gut gemachte Geschichte, die sich mit kleinen Veränderungen und großen Wirkungen auseinandersetzt. Sehr zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 13.10.2021

Spannend und magisch

Ophelia Nachtgesang
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Inhalt: Ophelia ist eine Dunkle Fee, die sich allerdings noch in der Ausbildung befindet. Da ist es auch kein Wunder, dass hin und wieder etwas schiefgeht. Zum Beispiel, dass eine Seele, auf dem Weg ins ...

Inhalt: Ophelia ist eine Dunkle Fee, die sich allerdings noch in der Ausbildung befindet. Da ist es auch kein Wunder, dass hin und wieder etwas schiefgeht. Zum Beispiel, dass eine Seele, auf dem Weg ins Totenreich, mal verloren geht oder kurzerhand als Geist seinen Nachbarn erschreckt.
Doch eine Chance hat Ophelia noch, sich zu beweisen. Sie muss den 93-jährigen Augustus Pinlin ins Totenreich begleiten. Dumm nur, dass dieser ein mächtiger Magier ist und die Dunkle Fee um den Großteil ihrer Magie erleichtert. So ist Ophelia gezwungen einen Deal mit dem alten Mann einzugehen und ehe sie es sich versieht, befindet sie sich in dem Abenteuer ihres Lebens.

Meinung: „Ophelia Nachtgesang: Die Dunkle Fee“ ist eine spannende und magische Geschichte, die den Leser bis zur letzten Minute fesselt.
In der Welt des Buches gibt es magische Geschöpfe aller Art, die sich jedoch gekonnt vor den Menschen verbergen. Es gibt sogar einen mächtigen Schleier, der die Anderwelt vor der unseren verbirgt. Doch gerade Feen kreuzen oftmals die Wege der Sterblichen. Während die Hellen Feen sie in ihren Träumen besuchen, geleiten die Dunklen Feen sie in das Totenreich.
Und Ophelia ist so eine Dunkle Fee. Allerdings ist sie sehr jung und noch klappt nicht alles so, wie es sollte. Außerdem ist Ophelia anders, als andere Feen. Sie ist voller Mitgefühl und sie träumt in Farbe. Und das, obwohl echte Feen doch nur Kälte und Dunkelheit schätzen. Zum Glück erhält sie vom Schwarzen Zirkel, dem obersten Rat der Schwarzen Feen, noch eine Chance, die sie dankbar annimmt. Denn die junge Fee wünscht sich nichts mehr, als das Erbe ihrer Familie zu bewahren und ihren Großvater stolz zu machen.
Ihr zur Seite ist stets ihr bester Freund und Vertrauter, der kluge Rabe Tiberius, der sowohl frech als auch liebenswert ist.
Augustus Pinlin, den Ophelia ins Reich der Toten geleiten muss, hat mir ebenfalls gut gefallen. Der 93-Jährige ist sympathisch, gewitzt, gerissen und voller Leben. Er schafft es nicht nur, Ophelia in ein gewaltiges Abenteuer zu verstricken, sondern vermittelt ihr auch eine ganz andere Ansicht auf das Leben und den Tod.
Die Geschichte ist magisch, spannend und voller Abenteuer und Gefahren. Ich habe mich hier sehr gut unterhalten gefühlt und mit den Charakteren mitgefiebert.
Gelesen werden kann es ab 11 Jahren, aber ich denke, dass auch ältere Leser hier ihre helle Freude haben werden.

Fazit: Spannend, magisch und lesenswert.

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Veröffentlicht am 04.10.2021

Ein zweiter Fall für Nora

Underworld Chronicles - Gejagt
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Inhalt: Nora ist in der Welt der Unterweltler angekommen und hat endlich Freunde gefunden. Doch schon gerät sie erneut in Gefahr, als sie, auf Wunsch ihres Freundes Wulf, zustimmt, dem Alpha-Werwolf Toth bei ...

Inhalt: Nora ist in der Welt der Unterweltler angekommen und hat endlich Freunde gefunden. Doch schon gerät sie erneut in Gefahr, als sie, auf Wunsch ihres Freundes Wulf, zustimmt, dem Alpha-Werwolf Toth bei einem Problem zu helfen. Denn hinter einem vermeidlichen Diebstahl steckt mehr, als zuerst erwartet. Da ist es auch keine große Hilfe, dass plötzlich gleich mehrere attraktive Männer um Noras Aufmerksamkeit buhlen.

Meinung: Auch der 2. Band der Underworld Chronicles kann überzeugen und gut unterhalten.
Dieses Mal darf der Leser, gemeinsam mit Nora, einen Einblick in die Lebensweise und Gebräuche von Werwölfen erhalten. Und hier findet Nora nicht nur neue Freunde, sondern auch neue Gefahren.
Nora selbst hat sich seit dem ersten Teil der Reihe sehr verändert. Sie ist immer noch zurückhaltend und misstrauisch, aber sie hat gemerkt, dass sie Leuten wichtig ist und so wird sie nach und nach immer selbstbewusster und kann sogar hin und wieder aus sich herausgehen.
Rückendeckung erhält sie dabei vorrangig von Troll Terrance, den man einfach lieben muss. Ebenso wie von dem mysteriösen Agenten Nick, der mit seiner arroganten und doch herzlichen Art immer wieder für Lacher sorgt.
Neu hinzugekommen ist Wulfs Bruder Rook, ein attraktiver und freundlicher Werwolf, der noch immer unter dem Verlust seiner Gefährtin leidet und sich große Mühe gibt, Nora die Selbstverteidigung nahezubringen.
Und dann wäre da noch Alpha-Werwolf Toth, ein guter Mann, der jedoch mit einigen Problemen innerhalb seines Rudels zu kämpfen hat.
Die Geschichte ist spannend und gut gemacht. Das Rätsel, das es dieses Mal zu lösen gibt, verleitet zu Vermutungen und hält ein paar interessante Wendungen bereit.
Wieder hat Nora mit allerlei Gefahren zu kämpfen und taucht dabei immer tiefer in die Welt der übernatürlichen Geschöpfe ein.
Wer den ersten Band mochte, sollte sich auch „Gejagt“ nicht entgehen lassen.

Fazit: Gut gemachter 2. Band mit interessanten neuen Charakteren. Sehr zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 03.10.2021

Keine Zukunft ohne Vergangenheit?

Fürimmerhaus
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Inhalt: In das Fürimmerhaus werden die Erlöser ihrer Welten nach vollbrachten Heldentaten abgeschoben. Denn an dem Ort zwischen den Welten gibt es kein Entkommen und so können sie den Machthabern, die ...

Inhalt: In das Fürimmerhaus werden die Erlöser ihrer Welten nach vollbrachten Heldentaten abgeschoben. Denn an dem Ort zwischen den Welten gibt es kein Entkommen und so können sie den Machthabern, die sie retteten, nie mehr zur Last fallen.
Doch Carter ist kein Held, da ist er sich sicher, obwohl er, wie die anderen Bewohner des Hauses, keine Erinnerungen an sein vorheriges Leben hat. Er ist anders als die Helden. Trotzdem wird er, gleich nach seiner Ankunft, in deren Fluchtpläne verwickelt. Doch kann er ohne Vergangenheit überhaupt eine Zukunft haben?

Meinung: „Fürimmerhaus“ ist der neue Roman des Autors Kai Meyer, der bereits mit vielen anderen Werken überzeugen konnte.
Dieses Mal hat er ein einzigartiges Setting erschaffen, denn das Fürimmerhaus ist mehr als nur ein Haus. Es wächst, es lebt und es ist riesig. Hier leben, neben den Helden, die Herrschenden und ihre Diener. Und jede Menge andere Geschöpfe. Da wäre zum Beispiel der unheimliche Zeigermann, ein Wesen, das den Uhren des Hauses entsprungen ist und Angst und Schrecken verbreitet. Oder die Eulenechse, wegen der niemand es wagt den Keller zu betreten.
Die genauen Hintergründe des Fürimmerhauses und ihrer Bewohner werden erst nach und nach enthüllt, ebenso wie die der Charaktere. Denn mit der Ankunft vergisst man seine Vergangenheit und seine Taten.
Carter, der Hauptcharakter hat mir besonders gut gefallen. Er ist mitfühlend und hilfsbereit. Und er weiß Dinge, die niemand sonst weiß, was ihm teilweise das Misstrauen seiner Gefährten einbringt.
Diese Helden sind schon längere Zeit hier und damit aufeinander eingespielt, was Carter natürlich erst einmal zum Außenseiter macht.
Da wäre einmal die toughe Ambra, eine Einzelkämpferin, zu der sich Carter schnell hingezogen fühlt.
Die besten Freundinnen Hyazinthe und Emmeline, zwei immer fröhliche und herzensgute Mädchen, die in ihrer Erscheinung allerdings mehr als ungewöhnlich sind.
Ebenso wie der mürrische Hengis, den man einfach gernhaben muss.
Und dann wäre da noch Diabondo. Er ist von sich selbst überzeugt und der selbsternannte Anführer der Gruppe. Durch seine Jähzorn eckt er immer wieder bei den anderen an, gehört jedoch eben dazu.
Die Geschichte ist spannend und magisch. Das Fürimmerhaus verändert sich und hinter jeder Ecke warten neue Gefahren und neue Abenteuer.
Mir hat das Buch gut gefallen und ich habe mich von diesem einzigartigen Haus und seinen Bewohnern gut unterhalten gefühlt. Von daher kann ich hier nur eine klare Leseempfehlung geben.

Fazit: Gut gemachtes Buch mit tollen Charakteren und einem außergewöhnlichen Setting. Sehr zu empfehlen.

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