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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.09.2017

Lass die Sonne rein!,

Mein Sommerspaziergang
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Malbücher gehören bei uns mittlerweile zu einem festen Bestandteil in Sachen Freizeitgestaltung und Entspannung. Ob alleine oder mit meiner großen Tochter, immer wieder packt es uns und wir setzen uns ...

Malbücher gehören bei uns mittlerweile zu einem festen Bestandteil in Sachen Freizeitgestaltung und Entspannung. Ob alleine oder mit meiner großen Tochter, immer wieder packt es uns und wir setzen uns hin, malen alleine oder gemeinsam etwas aus.

Dieses Malbuch hat uns nun sogar in den Urlaub begleiten dürfen und da meine Tochter während der Fahrt sogar über einen Tisch verfügt, wurde sogar schon vor der Ankunft am Urlaubort darin gemalt.

Beim Malbuch ist jede Seite vorne wie hinten bedruckt. Manche Motive gehen über zwei Seiten, viele beschränken sich auf eine. Einige Motive sind etwas filigraner, andere dafür leichter, so dass man eigentlich zu jeder Stimmung und Verfassung etwas zum Ausmalen finden kann.

Zum Ausmalen haben wir Holzbuntstifte gewählt, da ich Angst hatte, dass die Farbe eventuell durchscheint, auch wenn das Papier etwas fester ist.

Die Motive sind sehr schön, denn durch die vielen Details gibt es während des Ausmalens immer etwas Neues zu entdecken, was man vielleicht beim Aussuchen des Ausmalbildes noch gar nicht erfasst oder bemerkt hat. Von daher birgt ein Bild immer mal die eine oder andere Überraschung und macht das Ausmalen noch zusätzlich interessant.

Der Entspannungseffekt stellt sich bei mir schon sehr schnell ein. Kaum habe ich die Stifte ausgepackt, das Buch aufgeschlagen, kann es auch schon losgehen mit dem Malen und Entspannen. Das handliche, fast quadratische, Format ist zudem ideal, sollte man das Buch mitnehmen wollen.

Mit rund 80 Seiten bietet das Buch viele schöne Stunden zum Malen und Entspannen.

Fazit:
Zwar besitze ich schon einige Ausmalbücher, doch von den Motiven her, ist dieses hier das schönste. Man entdeckt immer wieder etwas Neues auf den Bildern und erlebt neben der eigentlichen Entspannung auch noch die eine oder andere Überraschung.

Veröffentlicht am 27.09.2017

Über Freundschaft und Vertrauen

Wir zwei sind Freunde fürs Leben
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Hase und Igel sind beste Freunde. Nichts scheint sie trennen zu können. Und auch wenn sie ein Spiel spielen, das eher dem Hasen liegt, so haben sie doch viel Spaß zusammen. Bis es zu einem Streit kommt ...

Hase und Igel sind beste Freunde. Nichts scheint sie trennen zu können. Und auch wenn sie ein Spiel spielen, das eher dem Hasen liegt, so haben sie doch viel Spaß zusammen. Bis es zu einem Streit kommt und Hase lieber mit dem Eichhörnchen spielen möchte…

Zwar kennen wir das erste Buch von Michael Engler noch nicht, jedoch ist dies keine Voraussetzung, um diese Geschichte verstehen zu können.

Hase und Igel unternehmen viel zusammen, spielen, essen und toben und sind die besten Freunde. Doch was passiert, wenn man sich mal streitet und der andere lieber mit einem anderen spielen möchte? Dieser Thematik widmet sich der Autor in dem Bilderbuch, bei dem es vor allem um Freundschaft, Zusammenhalt und Vertrauen geht.

Was mir gleich zu Beginn aufgefallen war, sind die wunderschönen Illustrationen, nicht nur von den Hintergründen, sondern auch vor allem von Hase und Igel. Beide sind sehr knuffig und kindgerecht gezeichnet.

Meine beiden Kinder sind 2 und 6 Jahre alt. Beide waren sehr angetan von dem Buch, wir kuscheln uns auf die Couch, der eine links, der andere rechts von mir und gemeinsam lesen wir das Buch, wobei die Große sich viele Gedanken zu der Handlung macht, während die Kleine sich viel eher für die Bilder interessiert.

Fazit:
Ein wundervolles Kinderbilderbuch, bei dem Freundschaft groß geschrieben wird und man den Kindern anhand von schönen Illustrationen die Geschichte von Hase und Igel erzählen kann.

Veröffentlicht am 25.09.2017

"Kann der Falsche auch der Richtige sein?"

Vorübergehend verschossen
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Nelli steht kurz vor der Hochzeit. Alles läuft nach Plan, der Sitzplan bedarf noch einer kleinen Nachschärfung, aber sonst ist alles auf Kurs. Dachte Nelli, denn sie möchte eine alte Hochzeitstradition ...

Nelli steht kurz vor der Hochzeit. Alles läuft nach Plan, der Sitzplan bedarf noch einer kleinen Nachschärfung, aber sonst ist alles auf Kurs. Dachte Nelli, denn sie möchte eine alte Hochzeitstradition ebenfalls berücksichtigen und dazu hätte sie gerne etwas „Altes“. Doch woher nehmen? Der Tipp von ihrem Bald-Ehemann Tim entpuppt sich zum einen als Segen, aber auch als Fluch. Denn Oma Ilse möchte Nelli unbedingt ihr altes Brautkleid aufschwatzen, zumindest den Schleier. Doch Nelli hat schon ein Klein und der Schleier ist nicht wirklich ihr Fall. Doch wie kommt sie aus dieser Miesere heraus?

Tim hat dagegen ganz andere Sorgen. Sein Junggesellenabschied ging mächtig in die Hosen und er findet sich in Las Vegas wieder, verheiratet mit seiner alten Jugendfreundin. Was nun? Ehe annullieren und rechtzeitig zur richtigen Hochzeit wieder in Deutschland zu sein, schafft er nicht. Hochzeit absagen? Das kann er Nelli nicht antun. Also muss wohl oder übel sein Zwillingsbruder Felix einspringen und ihn quasi vertreten. Beim Standesamt läuft noch alles rund, aber da steht noch die Hochzeitsnacht an … wie gut, dass Felix in Oma Ilse eine Verbündete gefunden hat.


Liest man den Klappentext, wird einem schnell klar, dass es sich bei diesem Roman um eine witzige Verwechselungskomödie handelt. Und in der Tat, bei diesem Buch bleibt kein Auge trocken. Während Tim in Las Vegas alles Mögliche versucht, um seinen Fehler wieder zu beheben und nach Deutschland zu kommen, versucht Felix, seinen Zwillingsbruder würdig zu vertreten und dabei bestimmte Grenzen nicht zu überschreiten. Doch das ist gar nicht so einfach.

Von daher wundert es wenig, dass das Buch nur so vor Situationskomik sprüht und man irgendwie immer ein Grinsen beim Lesen auf den Lippen hat. Die Autorin weiß den Leser mitzunehmen, lässt ihn in die verschiedenen Protagonisten hineinblicken und schafft durch die wechselnden Perspektiven einen witzigen Überblick.

Dabei sind die Übergänge fließend, so dass der Lesefluss nur wenig gestört wird. Ein wenig gestört hatten mich die Zeitangaben, da ich immer am mitrechnen war, zu welcher Zeit wir uns gerade befinden. Dies dürfte aber vor allem der Zeitverschiebung zwischen USA und Deutschland geschuldet gewesen sein.

Nichtsdestotrotz fühlte ich mich sehr gut unterhalten, konnte mich in Nelly einfühlen, mit Felix leiden und Tim – zumindest gedanklich – erwürgen für seine eigene Dummheit.

Fazit:
Eine witzige und spannende Verwechslungskomödie, bei der gezeigt wird, auch wenn sich Zwillinge zum Verwechseln ähnlich sehen, gibt es doch markante Unterschiede, die zu Erklärungsnöten führen können. Ein perfekter Stimmungsaufheller!

Veröffentlicht am 17.07.2017

Wiedersehen und Neuanfang

Der Anfang
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Anna und Sebastiano hat es mal wieder in die Vergangenheit verschlagen. Gemeinsam versuchen sie in der Wikingerzeit einen waschechten Wikinger vor dem sicheren Tod zu bewahren. Doch damit nicht genug, ...

Anna und Sebastiano hat es mal wieder in die Vergangenheit verschlagen. Gemeinsam versuchen sie in der Wikingerzeit einen waschechten Wikinger vor dem sicheren Tod zu bewahren. Doch damit nicht genug, sie wollen ihn nicht nur vor dem Tod bewahren, sie wollen ihn sogar mitnehmen – ins 21. Jahrhundert.

Endlich geht es weiter! Oder doch nicht? Immerhin sind die Protagonisten Anna und Sebastiano von der Zeitenzauber-Trilogie her bekannt. Dort haben die beiden viele spannende Abenteuer erlebt, die ich gerne verfolgt habe. Mit etwas Wehmut musste ich die beiden jedoch nach 3 Bänden schließlich ziehen lassen und freute mich natürlich, als sie nun wieder auftauchten – in einer neuen Reihe. Denn Anna und Sebastiano greifen nicht nur in den Zeitenstrom rettend ein, sondern sie rekrutieren zeitgleich neue Schüler für die frisch gegründete Akademie.

Ihr erster „Schüler“ ist ein waschechter Wikinger, den sie in seiner Zeit zunächst vor dem sicheren Tod bewahren. Doch können Anna und Sebastiano ihn davon überzeugen, seine gewohnte Welt, seine Familie, Freunde und alles was er kennt aufzugeben und mit ihnen zu kommen? Denn dies ist die Hürde bei der Rekrutierung. Die Schüler müssen freiwillig mitkommen und sich der Folgen bewusst sein.

Der Prequel ist ein schöner Einstieg in die neue Reihe mit Anna und Sebastiano. Auf wenigen Seiten sieht man die altvertrauten Protagonisten wieder und bekommt einen Einblick in die geplante Geschichte. Eva Völler schreibt gewohnt lebhaft, emotional und mitreißend. Viel zu schnell waren die wenigen Seiten gelesen, so dass man nun auf das eigentliche Buch und das erste große Abenteuer warten muss.

Fazit:
Ein gelungener Einstig in die neue Jugendbuchreihe „Time School“ mit bekannten Gesichtern, bei denen ich mich über das unverhoffte Wiedersehen sehr gefreut habe.

Veröffentlicht am 27.04.2017

Wenn eine Hundertstelsekunde entscheidend ist ...

Abfahrt in den Tod
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Der bekannte Ski-Abfahrtsläufer Marc Grassmann fährt nach einem Unfall sein erstes gutes Rennen und ist kurz davor zu gewinnen, als plötzlich eine Drohne über ihm explodiert und ihn trifft. Ist es zuerst ...

Der bekannte Ski-Abfahrtsläufer Marc Grassmann fährt nach einem Unfall sein erstes gutes Rennen und ist kurz davor zu gewinnen, als plötzlich eine Drohne über ihm explodiert und ihn trifft. Ist es zuerst noch unklar, ob es sich um einen Unfall oder einen Anschlag handelt, wendet sich das Blatt, als Sprengstoff in den Überresten gefunden werden. Von dem Zeitpunkt an wird Marc unter Personenschutz gestellt. Andrea Brunner bekommt diesen Auftrag zugewiesen, doch kann sie ihn wirklich annehmen? Immerhin handelt es sich bei Marc um ihren Ex-Freund. Viel Zeit zum Nachdenken bleibt nicht, denn es folgt ein weiterer Anschlag auf Marcs Leben und Andrea fängt an zu ermitteln …

Der Einstieg in das Buch hat mir sehr gut gefallen. Neben einem persönlichen Grußwort Hansi Hinterseer, steigt der Leser gleich mit Marc direkt in die Geschichte ein. Man erlebt, wie Marc seine Abfahrt erlebt. Hautnah erzählen die beiden Autoren jedes Detail, was der Skifahrer hört, spürt, denkt und erlebt. Wie er quasi mit einem Tunnelblick in voller Konzentration seinen Lauf abholviert. Der Leser ist selbst angespannt, fühlt Marc nach und wird wie er aus dieser Konzentration brutal herausgerissen, als die Drohne ihn trifft.

Ich bin selbst kein Fan dieses Sports. Schaue mir zwar bei Durchzappen mal den einen oder anderen Lauf an, aber das war es dann auch schon. Von daher war ich überrascht, wie sehr mich die Schilderungen zu dem Sport gefesselt haben. Natürlich stehen die Ermittlungen im Vordergrund, jedoch ist der Sport nicht wegzudenken, immerhin ist es Marcs Leben und Leidenschaft.

Aber nicht nur Marc wird vom Leser begleitet, auch Andrea lernt man näher kennen. Ihre Sorgen, Nöte, ihre Zweifel an ihrer Ehe und ihre Ängste, die aus der Vergangenheit rühren. Die Geschichte ist sehr spannend und fesselnd geschrieben, jedoch wird sie immer wieder unterbrochen. Eine mysteriöse Stimme meldet sich zu Wort, zeigt an, dass sie mit dem, was da auf der Piste geschieht, nicht einverstanden ist. Aber um wen handelt es sich dabei und was hat er vor?

Der Leser wird eingebunden in die Geschichte, man fiebert mit, fragt sich, wer könnte ein Motiv für die Anschläge haben und was ist überhaupt das Motiv. Mit vielen Wendungen bietet das Buch eine spannende Unterhaltung, die leider viel zu schnell gelesen ist.

Fazit:
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Auch wenn ich mit dem Skisport nur wenig anfangen konnte, war ich doch von der ersten Seite an gefesselt und hoffe nun, dass es bald ein weiteres Buch von dem Autorenduo geben wird.