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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.10.2021

Hochwertige Aufmachung

Feste feiern
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„...Diese Buch will beides: ausgewählte Bibelabschnitte für die großen und kleinen Festtage im Jahr bereitstellen – und über die Entstehung, Bedeutung und wichtige Details der Feste informieren...“

Die ...

„...Diese Buch will beides: ausgewählte Bibelabschnitte für die großen und kleinen Festtage im Jahr bereitstellen – und über die Entstehung, Bedeutung und wichtige Details der Feste informieren...“

Die Zeilen stammen aus dem Vorwort des Buches. Um es schon einmal vorweg zu nehmen: Das Vorhaben ist sehr gut gelungen.
Das Buch fällt zuerst durch seine hochwertige Gestaltung auf. Das betrifft die Papierqualität, aber insbesondere auch die Ausdruckskraft der Fotos.
Die Feste sind in fünf Schwerpunkte gegliedert:

- Advents- und Weihnachtszeit
- Passionszeit
- Osterzeit
- Trinitatiszeit
- Ende des Kirchenjahres

Neben den bekannten Festen wird auch auf eher seltene Feiertage wie Thomastag und Stephanstag eingegangen.
Die Darstellung folgt einem durchgehende Schema. Unter dem Datum steht in Handschrift der Name des Festes, dann folgt ein kurzer Titel. Anschließend wird der biblische Hintergrund erläutert und auf die wichtigsten Bräuche eingegangen. Daneben steht mindestens ein Bibeltext, der farblich unterlegt ist. Drei Bibelausgaben wurden dafür genutzt: die Lutherbibel von 2017, Gute Nachricht Bibel, Basisbibel. Manchmal wird nur eine Stelle zitiert, manchmal mehrere aus unterschiedlicher Bibelsicht. Neben ganzseitigen hochwertigen Fotografien sind auch kleinere Fotos enthalten.
Die Texte sind leicht lesbar und gut verständlich. Zu Weihnachten heißt es unter anderen:

„...Gott wurde Mensch, damit Menschen Gottes Kinder werden...“

Ab und an wird exakt begründet, wann das Fest gerade auf diesen Tag fällt. Außerdem wird mit Theorien aufgeräumt, die Zusammenhänge zwischen christlichen Festen und heidnischen Feiern konstruieren. Gleichzeitig wird sprachlich erläutert, woher die Namen der Feste stammen.
Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen.

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Veröffentlicht am 23.10.2021

Eine Frau kämpft sich durch

Die Maskenbildnerin von Paris
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„...Ich kann die Frauen erobern, aber sie nicht halten. Mir wurde das Herz schon tausendfach gebrochen, sodass es auf einmal mehr oder weniger nicht ankommt...“

Diese Sätze des Schriftstellers Apollinaire ...

„...Ich kann die Frauen erobern, aber sie nicht halten. Mir wurde das Herz schon tausendfach gebrochen, sodass es auf einmal mehr oder weniger nicht ankommt...“

Diese Sätze des Schriftstellers Apollinaire klingen bitter, gilt er doch als Frauenheld.
Nach einen kurzen Ausflug ins Jahr 1917 wechselt die Geschichte zurück ins Jahr 1912. Valérie und ihr Zwillingsbruder Jules leben in Raduille. Doch ihr Weg wird sich bald trennen. Jules will Medizin studieren. Valérie geht zum Kunststudium nach Paris.
Die Autorin hat einen spannenden historischen Roman geschrieben. Auffallend ist, dass viele Personen der Geschichte wirklich gelebt haben.
Der Schriftstil lässt sich gut lesen. Er ist ausgereift und passt sich gekonnt der Situation an.
Valérie ist mit Kunst und Kultur aufgewachsen. Die Enge der kleinbürgerlichen Welt gibt ihr nichts. Sie sehnt sich nach Weite und Freiheit und wird darin von ihren Eltern unterstützt. Im Ort gilt sie als Außenseiterin.

„...Ab einem gewissen Alter betrachteten die jungen Männer einen anders. Man sehnte sich hier nach Ordnung, Häuslichkeit und Behaglichkeit. Daher galt auch Valérie seit ihrem achtzehnten Geburtstag als potentielle Quelle des ewigen Glücks des bürgerlichen Kleingeists...“

Die Reise nach Paris bedeutet allerdings auch die Trennung von Gabriel, dem Freund ihrer Kindheit. Er ist in Raduille verwurzelt. In Paris gerät Valérie schnell in die Kreise der Boheme. Dort lernt sie Apollinaire kennen, aber auch die Maler der Zeit. Sehr anschaulich wird das freie Leben beschrieben. Dabei hat die Freiheit zwei Aspekte. Nichts Künstlerisches war ihnen fremd und Frauen wurden gleichberechtigt anerkannt.

„...Kunst ist eine Sprache, die keine Grenzen kennt, die verbindet. Sie schließt niemand aus. Gibt es nichts Schöneres, als zusammenzusitzen und etwas zu erschaffen?...“

Doch die Freiheit endet jäh, als Frankreich in den Krieg eintritt. Verdunkelung und Bombengefahr sind die Gefahren in Paris. Schlimmer für Valérie aber ist, dass sowohl ihr Bruder Jules als auch Gabriel sich für den Kriegsdienst melden. Wird sie die Männer je wiedersehen? Sie begreift, dass Gabriel in ihrem Herzen mehr als ein Freund ist.

„...Mit der Liebe ist es wie mit der Kunst. Die einen können nichts mit ihr anfangen und die anderen ...Es gibt Bilder, die scheinen ein Leben lang auf uns gewartet zu haben...“

Diese bewegenden Worte stammen von Olympe, in deren Haus Valérie wohnt.
Zu den berührendsten Stellen des Buches gehört Jules` Bericht über seine Erlebnisse an der Front. Man funktioniert. Für Gefühl bleibt kein Platz mehr.
Auch in Paris ändert sich die Situation. Valérie muss Geld verdienen. Sie bekommt eine Stelle bei der Amerikanerin Anna Coleman Ladd. Diese fertigt aus feinem Kupferblech Gesichtsmasken für die Kriegsversehrten. Das Anfertigen von Masken gehörte schon bisher zu Valérie Fertigkeiten, allerdings aus Gips.
Die Autorin versteht es, die Zeitverhältnisse anschaulich zu schildern. Die Unbeschwertheit der Vorkriegszeit und Härte der Kriegsjahre werden gleichermaßen im Buch erlebbar. Valérie geht ihren Weg, der auch durch Dunkel und Schmerz führt. Am Ende muss sie eine Entscheidung fällen.
Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Der zukünftige Leser sollte aber wissen, dass Titel und Klappentext nicht unbedingt günstig gewählt waren.

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Veröffentlicht am 23.10.2021

Spannender Krimi

Herrgottsacker
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„...Mit voller Wucht ließ er das Stemmeisen auf die verfaulten Bodenplanken niedersausen. Das morsche, stinkende Holz splitterte. Er zerrte das Werkzeug heraus und setzte zum nächsten Schlag an...“

Rolf ...

„...Mit voller Wucht ließ er das Stemmeisen auf die verfaulten Bodenplanken niedersausen. Das morsche, stinkende Holz splitterte. Er zerrte das Werkzeug heraus und setzte zum nächsten Schlag an...“

Rolf ist einer von drei Gemeindearbeiter in der Nähe von Mainz. Seine Kollegen sind abwesend, also muss er die alte Gartenlaube allein entsorgen. Der Bürgermeister macht Druck. Doch dann findet Rolf unter der Bodenplatte das Skelett eines Menschen.
Der Autor hat einen fesselnden und abwechslungsreichen Krimi geschrieben. Der Schriftstil lässt sich gut lesen Er passt zum Genre.
Kommissar Harro Betz und seine Leute werden zu einer Müllkippe gerufen. Dort hat ein Schäferhund einen Knochen ausgegraben. Schnell stellt sich heraus, dass es sich um das Skelett eines Kindes handelt. Die Spur führt in die alte Gartenanlage.
Das Team der Kriminalpolizei besteht aus drei Leuten. Sie werden gut charakterisiert. Harro Betz, der Chef, allerdings kann gut verschleiern, dass er eine Menge privater Probleme hat. Tobias ist aufs Dorf gezogen. Seine Frau leidet seit der Geburt des zweiten Kindes an Depressionen. Ravi, der Dritte im Bunde, fällt durch sein Aufsehen auf. Er wurde Baby aus Sri Lanka adoptiert.

„...Der Blick, der ihm zeigte, dass er andersartig wahrgenommen wurde, war seit jeher sein Begleiter...“

Er geht allerdings sehr souverän mit der Situation um. Es sieht ihm ja keiner an, dass er gern wüsste, wo seine Wurzeln liegen. Im Beruf ist er souverän. Er hat einen Blick für das Wesentliche und ahnt, dass mit Harro etwas nicht stimmt.
Der Fall erweist sich als kompliziert. Unter den verschwundenen Kindern im Zeitraum vor ca. 5 bis 6 Jahren gibt es keinen Treffer. Der Bürgermeister windet sich wie ein Aal und wird erst gesprächig, als Harro ihm unlautere Geschäftspraktiken nachweisen kann. Er hatte Rolf angewiesen, die Knochen auf der Halde zu entsorgen.
Die einzige Spur ist der frühere Besitzer des Grundstücks und seine Erben. In der näheren Umgebung ist erst einmal Klinkenputzen bei all denen angesagt, die ein Gartengrundstück hatten. Eine alte Dame erinnert sich an ein Autokennzeichen.
Die Geschichte verfügt über einen hohen Spannungsbogen. Das liegt nicht nur an dem Fall, sondern auch an den eingestreuten und immer wieder aufgegriffenen Sorgen der Ermittler.
Als besonderes Highlight darf ich die Gedanken eines Mannes verfolgen, der weiß, was damals passiert ist. Er kennt die Täter. Doch er hat geschwiegen.

„...Wer der Unbekannte war, hatte er im Nachhinein erfahren. […] Von da an wusste er seinen Namen und hatte die Gewissheit, dass ihm keiner jemals glauben würde, wenn er den Mut fassen sollte, die Bilder aus dem Kopf herauszulassen, um sie zum Sprechen zu bringen...“

Der Krimi hat mir sehr gut gefallen. Am Ende bleibt keine Frage offen. Die überraschende Lösung aber hinterlässt Unbehagen. Sie könnte sehr nahe an der Realität liegen.

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Veröffentlicht am 21.10.2021

Schöne Weihnachtsgeschichte für Kinder

Aufregung im Advent - Wo ist Herr Polymorf?
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„...Der letzte Novembertag begann für Paul und Anna genauso trüb wie das Wetter draußen….“

Hinzu kommt noch, dass beide zu Hause bleiben müssen, weil sie sich eine fiese Erkältung eingefangen habe. Der ...

„...Der letzte Novembertag begann für Paul und Anna genauso trüb wie das Wetter draußen….“

Hinzu kommt noch, dass beide zu Hause bleiben müssen, weil sie sich eine fiese Erkältung eingefangen habe. Der 6jährige Paul schreibt einen Brief an den Weihnachtsmann, obwohl man ihm gerade verklickert hat, dass es den gar nicht gibt. Dann aber erscheint ein kleiner Mann bei ihnen, der sich als Herr Polymorf vorstellt.
Die Autorin hat ein humorvolles und phantasiereiches Kinderbuch geschrieben. Es ist in Form eines Adventskalender gestaltet, das heißt, für jeden Tag ist ein Abschnitt vorgesehen.
Der Schriftstil ist kindgerecht. Besonders gefällt mir dabei, dass Fremdwörter postwendend von einem der Akteure erklärt werden.
Herr Polymorf wurde geschickt, um die Kinder zu unterhalten. Er hat allerdings mit Kindern keine Erfahrung und erweist sich als etwas grantig. Trotzdem gibt er sich Mühe und regiert auf die Kritik der Kinder. Begeistern kann er sie mit seinen außergewöhnlichen Erzählungen.
Sprachlich enthält die Geschichte viele Feinheiten. Das beginnt schon mit den Ortsnamen. Natürlich kann man sich vorstellen, was es bedeutet, wenn eine Stadt „Planlos“ heißt.
Dann aber ist Polymorf verschwunden und Engel Horst erscheint. Bei dem ist es den Kindern langweilig. Also beschließen sie:

„...Machen wir uns gemeinsam auf die Suche nach Polymorf...“

Horst will dafür sorgen, dass die Eltern von ihrer Abwesenheit nichts mitbekommen. Er versetzt sie in eine Traumzeit. Ihr Weg führt sie über mehrere Stationen bis ins Weihnachtsdorf. Nebenbei lernen sie viele internationale Weihnachtsmänner kennen, erfahren, dass die Meinung darüber, wie Weihnachten auszusehen hat, fast diametral sind, müssen lernen, Herrn Polymorf zu vertrauen, obwohl manche seiner Handlungen auf den ersten Blick unlogisch sind.
Ursache für das ganze Durcheinander sind sogenannte Wirrlinge. Hier ist der Name Programm. Außerdem sind sowohl Polymorf als auch Engel Horst mit ihren Aufgaben im Weihnachtsdorf unzufrieden.
Wider wurden Sprachspiele in den Text integriert. Was zum Beispiel hat ein Zebrastreifen mit Zebras zu tun? Und was wirft ein Maulwurf?
Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Ich habe mich nicht nur köstlich amüsiert, sondern fand es auch spannend, manches Geschehen um Weihnachten zu hinterfragen. Herr Polymorf war es zu kitschig – kann man so sehen. Seine Art von Action muss man aber auch nicht unbedingt mögen.
Sehr überraschend fand ich die Auflösung der sogenannten Traumzeit.

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Veröffentlicht am 20.10.2021

Eine Frau setzt sich durch

Das Bauwerk der Sehnsucht
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„...Rosalba erhielt den Ehrenplatz an der Stirnseite der Geburtstagsrundentafel. Zu ihrer Linken saßen die Großeltern beider Seiten, rechts ihre Eltern...“

Es ist Rosalbas zehnter Geburtstag, an dem sie ...

„...Rosalba erhielt den Ehrenplatz an der Stirnseite der Geburtstagsrundentafel. Zu ihrer Linken saßen die Großeltern beider Seiten, rechts ihre Eltern...“

Es ist Rosalbas zehnter Geburtstag, an dem sie nicht nur eine Mauerkelle erhält, sondern auch ein besonderes Schmuckstück, das Senkblei ihres Onkels Tommaso, der mit 18 Jahren tödlich verunglückt ist.
Dann überspringt die Geschichte neun Jahre. Mittlerweile hat Rosalba ihre Ausbildung zur Maurerin beendet und arbeitet tatkräftig in der Firma ihrer Mutter Aurora mit. Doch die Aufträge gehen zurück.
Die Autorin hat erneut eine spannende Familiengeschichte geschrieben. Während im ersten Band Aurora im Mittelpunkt stand, muss nun Rosalba ihren Weg finden.
Der Schriftstil ist ausgreift. Er bringt die Probleme gekonnt auf den Punkt. Das ist zum einen Rosalbas innerer Zwiespalt. Sie muss sich entscheiden. Während ihres Praktikums hat sie sich in der Schweiz in den Architekten Remo verliebt. Andererseits braucht Aurora die Tochetr an ihrer Seite.
Rosalba wechselt noch eine Saison in die Schweiz. Sie möchte in einer Schweizer Firma ihr Können vervollkommnen. Zwei Tatsachen aber stehen dem entgegen. Zum einen ist sie Italienerin, zum anderen eine Frau. Die Schweizer Männerwelt zeigt hier erstaunlich rückständig. Als Rosalba die Avancen eines Geschäftsführers nicht erwidert, hat sie sich einen Feind fürs Leben gemacht. Ihre Cousine Erika, die schon lange in der Schweiz lebt, kennt ähnliche Erfahrungen und formuliert das so:

„...Vermutlich hat er sie angebaggert und sie ist nicht darauf eingegangen. Wenn man diese platten Avancen ablehnt, schlägt einem als Rache sofort Fremdenhass und Sexismus entgegen...“

Sehr anschaulich werden die Örtlichkeiten und die Bauwerke beschrieben.

„...Wie eine Kuppel spannte sich die schon etwas in die Jahre gekommen Zimmerdecke über ihren Köpfen. Die einem wolkigen Himmel bei Sonnenuntergang nachempfundene Malerei ließ zahllose Pastelltöne von Blau bis Rosa harmonisch mit einander verschmelzen...“

Dann aber fordert eine Schicksalsschlag eine schnelle Entscheidung. Rosalbas Onkel Antonio stirbt. Er hinterlässt seine Frau und zwei sich noch in Ausbildung befindende Töchter. Rosalba hatte bei Antonio gearbeitet. Jetzt entscheidet sie sich, die Firma zu übernehmen. Tief getroffen ist Aurora, sowohl vom Tod ihres Cousins als auch von Rosalbas Entscheidung. Aurora findet bewegende Worte:

„...Er ist mir wie ein Bruder und die einzige Sonne, die übrig geblieben ist, um die Erinnerung an glückliche Kindertage zu erhellen. Wenn er hinter dem Horizont des Lebens verschwindet, fallen auch diese Erlebnisse der Vergangenheit unwiderruflich in den Schatten des Vergessens...“

Trotzdem kann sie Rosalbas Entscheidung nicht nachvollziehen. Rosalba muss in der Schweiz nicht nur um neue Aufträge kämpfen, sie spürt auch di Ablehnung der künftigen Schwiegereltern. Die hatten schon eine andere Frau für ihren Sohn ins Auge gefasst. Remo steht zu ihr.

„...Angst vor dem Unbekannten und Neid sind kraftvolle Antriebsfedern Für manche hier stellst du eine Bedrohung dar...“

Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Sie zeigt, wie schwer es Frauen hatten, in Männerdomänen Fuß zu fassen.

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