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Veröffentlicht am 09.11.2021

Spannend, aber auch mit ein paar Schwächen

Eve of Extinction
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Mit „Eve of Extinction“ traute ich mich mal wieder an einen Comic, welcher neben einer unbekannten Krankheit, auch mutierte Wesen mitbrachte. Der Clou bei der Sache war aber, dass die mutierten Wesen allesamt ...

Mit „Eve of Extinction“ traute ich mich mal wieder an einen Comic, welcher neben einer unbekannten Krankheit, auch mutierte Wesen mitbrachte. Der Clou bei der Sache war aber, dass die mutierten Wesen allesamt Männer waren und sich somit nur Frauen den Weg durch die blutrünstigen Kreaturen bahnen mussten. Meine Neugier war somit geweckt und der Ausflug konnte beginnen.

Gleich zu Anfang lernen wir die Teenagerin Antonia kennen, welche Fussball spielt und die von ihrer echten Mutter Christine überrascht wird. Dass beide eine holprige Vergangenheit hatten, zeigte sich nicht nur hier, sondern auch im späteren Verlauf des Bandes. Hier kommen wir dann auch zu Christines Gegenstück, welche Antonias Stiefmutter Elizabeth war, welche das Mädchen zusammen mit ihrem Vater aufzog. Ich persönlich mochte diese Konstellation, da sie sehr realistisch wirkte. Doch viel Platz für Streitereien oder Gespräche gab es nicht, da schon bald das Unwetter begann, welches einen unbekannten Parasiten beherbergte, der wie oben bereits beschrieben, alle Männer in Monster verwandelte. Der Kampf ums Überleben konnte beginnen.

Klingt spannend und war es ehrlich gesagt auch, zumal man einen realistischen Grund für den Parasiten einführte. Doch nicht nur, denn obwohl die Monster eigentlich den Mittelpunkt der Szenerie darstellen sollten, nahm man eher die sozialen Konflikte der verschiedenen Charaktere und das Hinterfragen von ethischen Handlungen in den Vordergrund. Besonders die Frage, wann die Rettung des eigenen Lebens egoistisch ist, war hier wirklich omnipräsent.

Doch so sehr ich den Band auch lobe, muss ich auch ein wenig Kritik äußern. Denn besonders das offene Ende wirkte hier einfach wie ein Schlag ins Gesicht, da einfach zu viele Fragen unbeantwortet blieben. Vornehmlich der, warum nur Männer vom Parasiten betroffen waren oder wie er so schnell mutieren konnte. Ich hoffe daher das der Einzelband noch eine Fortsetzung bekommt, welcher sich mit der Behandlung des Parasiten behandeln würde.

Positiv hervorheben möchte ich jedoch den Grafikstil, welcher einfach war, aber eben doch eine gewisse Wirkung hatte, da man z.B. sofort erkannte, wann ein Charakter panisch oder ängstlich war. Auch atmosphärisch schaffte man es mich zu packen, denn gerade die Düsternis des Unwetters wurde toll in Bilder umgesetzt. Dies traf auch auf die Verwandlung der Männer in Monster zu. Allerdings zweifle ich noch immer daran, dass mit einem Holz-Baseballschläger eine ganze Horde Monster aufhalten kann.

Fazit:

Parasiten, Mutierte und der Kampf ums Überleben, sind nichts Neues und auch dieser Band erschuf das Rad nicht neu. Jedoch schaffte er es einen interessanten Parasiten ins Leben zurufen und interessante soziale Ansätze mit in die Story zu verflechten. Jedoch hoffe ich stark auf einen Nachfolger, denn die offene Handlung am Ende und die vielen unbeantworteten Fragen waren doch etwas schade.

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Veröffentlicht am 04.11.2021

Herrlich düster, aber mit deutlich mehr Handlungssträngen

King in Black
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Knulls Krieg geht weiter und das noch weitaus rasanter als im Vorgänger. Denn mittlerweile hat er nicht nur viele Helden unter seine Kontrolle gebracht, sondern wütet auf der gesamten Erde.

Nachdem schicksalhaften ...

Knulls Krieg geht weiter und das noch weitaus rasanter als im Vorgänger. Denn mittlerweile hat er nicht nur viele Helden unter seine Kontrolle gebracht, sondern wütet auf der gesamten Erde.

Nachdem schicksalhaften Ende von Eddie Brock muss es jedoch weitergehen, denn die Hoffnung ruht in dessen Sohn. Zusammen mit vielen Helden*innen des Marvel Universums hieß es auch diesmal kämpfen und das nicht zu knapp. Dafür wurden viele verschiedene Handlungsstränge aufgetan, welche z.B. nach Wakanda oder zu den Marauders führten. Letztere waren mir z.B. unbekannt, aber weckten sofort mein Interesse.

Dies traf auch auf Black Knight zu, dessen Part zwar unglaublich lustig war, mich aber doch erstmal etwas irritierte. Ich konnte mit seinem Charakter erst nicht viel anfangen, aber nach einer kleinen Recherche, war mir der doch sehr charismatische Ritter recht sympathisch. Was mich in seinem Abschnitt nur etwas fertig machte, war die gewählte Schriftart, denn diese war sehr verspielt. Ich hatte hier gerade zu Anfang wirklich Probleme der Handlung zu folgen, da es mir einfach schwerfiel die Texte zu lesen.

Der große Hauptakteur im Band war aber trotz allem Knull, welcher einmal wieder zeigte, welche Mächte er besitzt. Ich fand dies absolut faszinierend, zumal man alles auch noch optisch toll in Szene setzte.

Fazit:

Diesen Band in Worte zu fassen war diesmal wirklich schwer, da einfach zu viel geschah. Ich möchte jedoch erwähnen, dass dieser Band schon deutlich komplexer war, als sein Vorgänger und durch mehr wechselnde Handlungsstränge gerade Anfänger wirklich fordert. Optisch war es allerdings wieder ein Erlebnis, denn Knulls Krieg und alles, was darum geschah, war einfach nur spannend und auch ein wenig emotional.

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Veröffentlicht am 27.10.2021

Packend und actiongeladen, aber für Neuleser auch anspruchsvoll und komplex

Shang-Chi: Meister des Kung-Fu - Die größten Kämpfe
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Um es gleich vorweg zu sagen, ich hatte ich vor diesem Band keinerlei Berührungspunkte mit Shang-Chi gehabt. Doch durch die Veröffentlichung seines Filmes wurde ich nun auf diesen Marvel-Charakter aufmerksam ...

Um es gleich vorweg zu sagen, ich hatte ich vor diesem Band keinerlei Berührungspunkte mit Shang-Chi gehabt. Doch durch die Veröffentlichung seines Filmes wurde ich nun auf diesen Marvel-Charakter aufmerksam und wagte mich gleich in seine größten Kämpfe. Aus meiner Sicht ein großer Fehler, denn als Neuling war ich hier hin und wieder doch recht schnell verwirrt.

Doch das soll nicht heißen, dass ich garkeinen Spaß hatte. Im Gegenteil, denn tatsächlich lernte ich durch diesen Band unglaublich viele Charaktere kennen, welche ich vorher nur wenig oder garnicht kannte. Ein Beispiel wäre hier der Widersacher von Spider-Man Mr. Negative, welcher zumindest bei mir in noch keinen Comic vorkam.

Am interessanten war es aber für mich zu sehen, welche Beziehungen Shang-Chi pflegte und welche er Kontakte er vorweisen konnte. Tatsächlich hätte ich vor dem Lesen des Bandes gedacht, dass er ein absoluter Einzelkämpfer wäre. Doch hier irrte ich mich gewaltig, denn neben Spider-Man hatte er auch Verbindungen zu den Avengers und den X-Men. Für Kenner der Reihen bestimmt keine große Überraschung, aber für mich taten sich hier völlig neue Dinge auf.

Dazu gehörte natürlich auch Shang-Chis Charakter an sich, denn auch wenn dieser Band nur seine großen Kämpfe zeigte, erklärte er auch viel zu dessen Vergangenheit. Dadurch fand ich auch immer mehr Zugang zu seiner Figur, welche den Wunsch nach inneren Geleichgewicht nach außen trug. Ich war z.B. davon fasziniert, wie er den bereits oben genannten Mr. Negative nicht nur bloss stellte, sondern es auch schaffte sich gegen dessen Macht aufzulehnen und sie nicht zu verinnerlichen.

Noch interessanter wurde die Sache für mich, da man einen tollen Überblick über seine Entwicklung im Laufe der Zeit erhielt. Immerhin enthielt der Band Reihen aus den Jahren 1991, 1997, 2010 und 2012. Damit meine ich natürlich nicht nur seine Kampfkraft, sondern auch seine optischen Veränderungen. Hier freue ich mich bereits auf weitere Bände mit ihm, denn der Meister des Kung-Fu wusste mich wirklich zu beeindrucken.

Fazit:

Shang-Chi´s große Kämpfe waren packend und abwechslungsreich, aber für mich als Neueinsteigerin auch fordernd und sehr komplex. Besonders die viele Charaktere machten mir echt zu schaffen, wobei ich gleichzeitig sagen muss, dass ich überrascht war, viele ich nicht kannte. Wer es also etwas anspruchsvoller mag, ist hier genau richtig.

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Veröffentlicht am 26.10.2021

Etwas anspruchsvoller, aber immer noch packend

DC-Horror: Der Zombie-Planet
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Die ersten beiden Bände des DC-Horror beeindruckten mich mit einer packenden Story und tollen Bildern. Doch leider hat alles mal ein Ende und so findet diese Reihe ihres mit diesem Band.

Die Erde 1 ist ...

Die ersten beiden Bände des DC-Horror beeindruckten mich mit einer packenden Story und tollen Bildern. Doch leider hat alles mal ein Ende und so findet diese Reihe ihres mit diesem Band.

Die Erde 1 ist ein Ort der Untoten geworden und die wenigen Überlebenden haben Zuflucht auf Erde 2 oder Poisen Ivy´s Garten gefunden. Darunter auch der Magier John Constantine, die Söhne von Batman und Superman, sowie die Green Lantern Dinah Lance und Mary Marvel. Sie alle sind auf der Suche nach Heilung, denn auch sie haben die ein oder andere geliebte Person an den Virus verloren.

Allerdings gestaltete sich die Suche schwieriger als gedacht und erforderte z.B. die Hilfe der New Gods. Dadurch fühlte sich dieser Band wie ein wahres Feuerwerk der Eindrücke an, denn viele Charaktere kannte ich einfach noch nicht. Das war aber nicht schlimm, denn mein Freund das Internet half mir hier auf die Sprünge und machte ich mich auf deren Geschichten richtig neugierig. Trotzdem wurde die Handlung dieses Bandes nach einer gewissen Zeit ein wenig hakelig, da John Constantine seinen eigenen Weg ging, der mich ehrlich gesagt sehr verwirrte. Zwar ergab alles am Ende einen Sinn, aber der Weg dahin war wirklich holprig.

Dafür schaffte es der Band mich immer wieder zu überraschen. Egal ob durch emotionale Handlungen oder das Auffinden weiterer Überlebender, es kam immer wieder etwas dazu, mit dem man nicht gerechnet hatte. Dadurch war der Band natürlich auch ein wenig anspruchsvoller, aber zum Glück meistens gut verständlich.

Wer jedoch für den letzten Band noch einmal hoffte eine Menge Zombies zu sehen, den muss ich enttäuschen, denn meist sah man die untoten Bewohner der Erde nur aus der Ferne. Zwar gab es weitere Helden, die zu Zombies wurden, aber auch diese wurden nicht sehr ausführlich gezeigt. Man merkte einfach, dass der Fokus auf dem Heilmittel lag, was auch vollkommen ok war.

Optisch machte man jedoch so gut wie nichts falsch, denn auch diesmal sorgte man mit eindrucksvollen Bildern für Spannung. Für mich als Neuling war es z.B. absolut packend, wenn Mary Marvel sich verwandelte oder Flash durch die Straßen sauste. Mein Highlight war jedoch Plastic Man, welcher als untoter Gestaltwandler zu sehen war. Aber auch die Emotionen und Gefühle brachte man gut herüber, so das Verluste richtig doll schmerzten.

Fazit:

Der leider schon letzte Band war wirklich spannend und bot abwechslungsreiche sowie überraschende Momente. Jedoch war er von den 3 Bänden auch der anspruchsvollste. Neben vielen Charakteren, war die Handlung viel breiter gefächert und damit fast schon unübersichtlich. Spaß hatte ich aber trotzdem, denn besonders das Ende wusste wirklich zu überzeugen.

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Veröffentlicht am 24.10.2021

Zombies, Rätsel und Quizze in der "The Walking Dead"-Welt

Zombie Rätseluniversum
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Nachdem ich mit dem Buch „Rätsel aus der Schattenwelt“, welches von Stranger Things inspiriert war, nicht wirklich glücklich war, ging ich an dieses erstmal sehr skeptisch heran. Immerhin war es vom selben ...

Nachdem ich mit dem Buch „Rätsel aus der Schattenwelt“, welches von Stranger Things inspiriert war, nicht wirklich glücklich war, ging ich an dieses erstmal sehr skeptisch heran. Immerhin war es vom selben Autor, weswegen ich vermutet hatte, dass man wieder belanglose Rätsel und Denksportaufgaben lösen sollte.

Doch ich wurde positiv überrascht. Zwar nahm das Buch denselben Weg wie das von Stranger Things – inspirierte, aber der Autor schaffte es die Rätsel besser an „The Walking Dead“ anzulehnen. Statt dauernd Wahrscheinlichkeiten oder aus dem Kontext gerissene Quizfragen zu beantworten, hatte man hier Aufgaben, welche dabei halfen, das Leben der Überlebenden aus „The Walking Dead“ zu sichern.

Mit Überlebende meine ich dabei so gut wie alle Charaktere der Serie, dessen Namen hier auch voll verwendet wurden. Ich fand dies nicht schlimm, im Gegenteil, denn es half mir dabei einzelne Szenen aus der Serie wieder ins Gedächtnis zurufen. Ich hatte nur ehrlich gesagt nicht damit gerechnet.

Doch kommen wir zurück zu den Rätseln, bei welchen es sich auch diesmal um Denksportaufgaben handelte. Wie bereits erwähnt fand ich hier einfach die Einbindung in die Geschichte besser, da man z.B. berechnen musste, welcher Schütze zuerst feuern würde oder wie viele Zaunpfosten man bräuchte, um einen Zaun in einer gewissen Größe zu bauen. Das klingt vielleicht nicht sehr spannend, war aber mit Aspekt, dass z.B. Hershel einen Zaun für einen weiteren Gartenbereich baute, um die Neuankömmlinge mitversorgen zu können, eine interessante Sache. Selbst Scherzfragen waren gut mit integriert, da sie z.B. dabei halfen Langeweile zu vertreiben oder Nervosität zu mindern. Natürlich war nicht alles immer passend, aber ich hatte hier eindeutig das Gefühl, dass man sich mehr mit der Thematik auseinandergesetzt hatte.

Dies traf auch auf das Optische zu, da das Buch gerade zu vor Illustrationen überquoll. Besonders die Übergänge zu den einzelnen Abschnitten hatten es mir angetan, welche nach den verschiedenen Arten der Zombies benannt waren. Wer Zombies und alles, was damit zutun hat mag, dürfte hier auf jeden Fall schon optisch viel Freude haben.

Für Fans gab es dann noch das Extra für jede Staffel das Untoten-Quiz zu lösen, welches Fragen zur Serie stellte. Hier muss gestehen, dass ich schon bei den leichten Fragen scheiterte, was aber auch daran liegen dürfte, dass ich die Serie nur einmal sah und das auch bereits vor geraumer Zeit.

Fazit:

Auch wenn dieser Band nicht viel anders machte als sein Stranger Things-Gegenüber , schaffte er die Denksportaufgaben, Berechnungen und Scherzfragen besser an die Welt von „The Walking Dead“ anzupassen. Dies merkte man auch bei den Illustrationen, welche wirklich alles boten, was der Zombie-Fan begehrt. Ein Buch mit richtigen Rätseln wäre mir aber trotzdem lieber gewesen.

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