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Veröffentlicht am 17.09.2017

Tolle Rezeptideen für ausgefallene Eissorten (mit Eismaschine!!!)

Eiszeit
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Inhalt (laut Buchrücken):
Rezepte zum Dahinschmelzen
Ob für die Sommerparty auf dem Balkon, als Dessert beim Dinner mit Freunden oder kühle Erfrischung zwischendurch - Eis liebt einfach jeder und wenn ...

Inhalt (laut Buchrücken):
Rezepte zum Dahinschmelzen
Ob für die Sommerparty auf dem Balkon, als Dessert beim Dinner mit Freunden oder kühle Erfrischung zwischendurch - Eis liebt einfach jeder und wenn es selbstgemacht ist erst recht. 
Über 50 Rezepte garantieren ein kühles Vergnügen - mit und ohne Eismaschine, aber immer mit geringem Aufwand, nur wenigen Zutaten und ganz ohne unerwünschte Zusatzstoffe. 
Ausgefallene Eissorten wie Salzkaramell-Eiscreme und Orange-Kardamom beeindrucken sogar den anspruchsvollsten Gaumen. Für alle, die es nicht ganz so gehaltvoll mögen, sind das leichte Mango-Ingwer-Sorbet, das erfrischende Granatapfel-Granita oder der Frozen Yogurt mit Waldbeeren-Vanille-Aroma die richtige Wahl.
Rezeptideen für knusprige selbstgemachte Waffeln, bunte Toppings und süß-cremige Milchshakes machen das Eisglück perfekt. 

Meine Meinung:
"Eiszeit" von Shelly Kaldunski ist ein gutes Buch mit vielen tollen Ideen für ausgefallene Eisvariationen, egal ob süß, salzig oder fruchtig, hier ist für jeden etwas dabei. 

Allerdings muss man sagen, dass dieses Buch eher etwas für diejenigen ist, die eine Eismaschine besitzen. Denn auch wenn auf dem Buchrücken steht, dass die Rezepte für und ohne Eismaschine gedacht sind, wird bei so gut wie jedem Rezept eine Eismaschine genutzt. Diesen Schritt könnte man auch durch emsiges Rühren per Hand und zwischendurch immer wieder kühlen ersetzen, allerdings ist das enormer Aufwand mehr. 
Und wenn wir schon beim Aufwand sind, kann man auch sagen, dass die Rezepte selbst immer mit zumindest viel Zeitaufwand verbunden sind. Zunächst muss z.B. bei Cremeeis die Milch-Sahnemischung aufgekocht und darauf mit den anderen Zutaten vermengt werden. Daraufhin folgt immer Sieben, ein Eisbad, kühlen und dann die Eismaschine - wenn sie denn vorhanden ist. Man benötigt also auch einiges an Töpfen, Schüsseln und Küchengeräten, was meines Erachtens auch mit viel Aufwand verbunden ist - anders als der Text auf dem Buchrücken es verspricht. 

Wenn man allerdings eine Eismaschine hat, ist es um einiges leichter und das Buch ist sicherlich genau das richtige für einen, denn man findet hier definitiv für jeden Geschmack etwas.

Nach einer Einleitung, in der etwas zu den verschiedenen Eissorten gesagt wird, sowie zum EIS-ABC, das richtige Zubehör und wie es gemacht wird, ist das Buch in folgende Kapitel untergliedert:
Selbst gemachte Mischungen
Cremeeis & Softeis
Frozen Yogurt & Milchsorbets
Sorbets & Granitas 
Waffeln, Cookies, Saucen & Toppings
DIY-Eis-Partys 
Die Grundmasse ist bei den einzelnen Kapiteln meist recht ähnlich. Die zusätzlichen Zutaten sind aber alle sehr verschieden. Das Buch lebt dabei von Vielfalt und tollen Ideen. 
Vor den einzelnen Kapiteln sind auch jeweils nochmal alle Eissorten, die im kommenden folgen, als Übersicht mit der entsprechenden Seitenzahl aufgelistet, sodass man schnell zu seinem Wunscheis gelangen kann. Zudem gibt es viele Bilder, sodass man schon gute Vorstellungen davon hat, was einen erwartet. Allerdings gibt es auch nicht zu allen Rezepten ein Bild.

Besonders gefallen haben mir hier auch noch die Saucen & Toppings, sowie die DIY-Eis-Partys, wo es schöne Ideen für ausgefallene Kreationen gibt. 

Am Ende befindet sich zudem ein Register, in dem man unter einzelnen Zutaten wie "Schokolade" oder "Zitronen" die Eissorten finden kann, die diese Zutaten nutzen.

Fazit:
"Eiszeit" von Shelly Kaldunski ist an sich ein gutes Buch mit vielen Rezeptideen für schöne und ausgefallene Eissorten und Toppings, das aber am besten genutzt werden kann, wenn man eine Eismaschine besitzt. Ansonsten hat man mit erheblich mehr Aufwand zu tun. Das hatte ich wegen des Textes auf dem Buchrücken anders und vor allem leichter erwartet. 

Veröffentlicht am 29.07.2017

Ein spannender Reihenauftakt

Göttin der Dunkelheit (Die Chroniken der Götter 1)
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Inhalt:
*Eine berauschende Welt voller Götter, Magie und Intrigen*
Als Priesterin im Tempel des Lichts dient die temperamentvolle Magierin Areshva ihrer Göttin von ganzem Herzen. Doch dann nehmen düstere ...

Inhalt:
*Eine berauschende Welt voller Götter, Magie und Intrigen*
Als Priesterin im Tempel des Lichts dient die temperamentvolle Magierin Areshva ihrer Göttin von ganzem Herzen. Doch dann nehmen düstere Mächte das Land ein und verdrängen die Kräfte des Guten. Areshva sieht nur einen Ausweg, um ihrer Göttin zu helfen: Sie muss sich mit der Dunkelheit verbünden. Nur so kann sie die Zauberkraft erlangen, die sie im Kampf brauchen wird. Doch die Dunkelheit ist ein Pfad voller gefährlicher Versuchungen…  

Meine Meinung:
Das Cover des Buches ist sehr schön gestaltet. Die Mischung aus schwarz und Gold wirkt sehr edel.

"Göttin der Dunkelheit" ist der erste Band der "Chroniken der Götter" von Anke Unger.
Schon auf den ersten Seiten ist man mitten drin im Geschehen. Man wird dort quasi hineingeworfen und bekommt auf einmal viele Informationen, die man für sich erstmal ordnen muss. Daher war der Anfang zum Teil etwas verwirrend. Nach einigen Seiten hat sich das aber größtenteils gelegt und es wurde klarer.

Die Geschichte erzählt abwechselnd aus der Sicht von Areshva, der Priesterin, und von Silvrin, einem Schmied. Deren Erlebnisse werden jeweils in der 3. Person wiedergegeben, sodass man als Leser von außen die Erzählungen betrachtet und über beide gut bescheid weiß.

Mir persönlich haben vor allem die Teile, die von Silvrin handeln, besonders gut gefallen, da sie sehr spannend und angenehm zu lesen waren.
Auch Areshvas Erlebnisse waren größtenteils sehr spannend, doch es gab dabei auch ein paar Stellen, die sich für meinen Geschmack etwas in die Länge gezogen haben.

Man lernt beide Charaktere, ihre Gedanken und Gefühle gut kennen und kann sich somit ein klares Bild von ihnen schaffen.
Auch die Schauplätze, an denen die Geschehnisse sich ereignen werden gut dargestellt, sodass man sich alles gut vorstellen kann.

Fazit:
Das Buch hat zwar meine Erwartungen nicht ganz erfüllen können, aber es war dennoch spannend und gut zu lesen. Ich bin auf jeden Fall gespannt auf Band 2.

Veröffentlicht am 17.06.2017

Ein vielseitiges Kochbuch Roms

Rom - Das Kochbuch
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Inhalt:
Die kulinarische Welt der Ewigen Stadt
Folgen Sie den Autorinnen Katie Parla, Rom-Expertin, und Kristina Gill, Fotografin aus Leidenschaft, auf ihrer Reise durch die Küchen der Ewigen Stadt. In ...

Inhalt:
Die kulinarische Welt der Ewigen Stadt
Folgen Sie den Autorinnen Katie Parla, Rom-Expertin, und Kristina Gill, Fotografin aus Leidenschaft, auf ihrer Reise durch die Küchen der Ewigen Stadt. In Rezepten und Bildern wird der einzigartige Charakter Roms gezeichnet, die lebendige Esskultur aufgespürt und der Duft der italienischen Küche eingefangen.
Genießen Sie die gefeierten Klassikergerichte wie Pasta Cacio e Pepe oder Pollo alla romana, aber auch moderne Snacks der gewachsenen Streetfood-Kultur und die fast vergessenen Rezepte aus dem jüdischen Viertel. Dieses Buch ist eine Liebeserklärung an die authentische Küche Roms und die perfekte Lektüre zum Schmökern, Kochen und Genießen.


Meine Meinung:
"ROM - Das Kochbuch" von Katie Parla und Kristina Gill ist ein vielseitiges Kochbuch der anderen Art, das einem nicht nur die Gerichte der ewigen Stadt näher bringt, sondern den Leser auch in die Atmosphäre Roms hineinversetzt.

Die Aufmachung des Buches ist sehr edel. Es hat einen sehr stabilen festen Einband, festes dickes Papier und sowohl die Titelschrift auf dem Cover als auch die Innenausschläge sind goldfarben. Auf dem Cover sieht man zudem eine Luftaufnahme Roms, zwei Gerichte, frische Tomaten, Zucchiniblüten und das Kolosseum. So kommt man direkt in die passende Stimmung für das Kochbuch.

Nach einem Vorwort, einer Einleitung, einer Vorstellung von "Rom - damals und heute" sowie einer Erklärung zu diesem Buch, die nahezu 20 Seiten lang ist und erläutert, worauf bei Backzubehör, Zutaten und derartigen Dingen geachtet werden sollte, folgen die Rezepte, die nach acht Themen gegliedert sind:
1. Snacks, Vorspeisen und Street Food
2. Klassiker und Variationen
3. Cucina ebraica (also die hebräischen Küchentraditionen der in Rom lebenden Einwohner jüdischen Glaubens)
4. Quinto Quarto (Das fünfte Viertel, in dem minderwertige Zuschnitte und Innereien genutzt werden)
5. Gemüse
6. Brot und Pizza
7. Dolci (Süßspeisen)
8. Getränke
Am Ende des Buches findet sich auch ein Register, in dem man nach Stichworten die einzelnen Rezepte finden kann.

Jedes dieser 8 Themen wird durch einen kurzen erklärenden Text eingeleitet und auch vor jedem Rezept, die übrigens alle mit deutschem und italienischem Titel beschriftet sind, findet sich ein kurzer Einleitungstext. Das ist sehr hilfreich, um die Stadt und ihre Gerichte besser kennenzulernen und vor allem, was dahinter steckt. Teilweise sind es Hinweise dazu, wie die Römer es essen, teilweise, wie die Gerichte entstanden sind. Man lernt also nicht nur tolle Gerichte kennen, sondern auch ein wenig der Geschichte der Stadt, des Essens und der Menschen, die dahinter stecken.
Somit ist es nur verständlich, dass einige der Bilder, die in dem Buch zu finden sind, nur Menschen oder Orte in Rom zeigen, anstatt fertige Gerichte.

Schade allerdings ist, dass dadurch teilweise die Gerichte zu kurz kommen. An manchen Stellen ist nur ein Rezept ohne ein Bild des Gerichts und man kann sich nicht vorstellen, wie es aussehen soll, sodass man eher nicht dazu neigt, es nachzukochen.
Bei anderen Rezepten werden statt des fertigen Gerichts dann auch nur Zutaten gezeigt.
Positiv war dagegen, dass bei wenigen Rezepten dafür sogar der Kochprozess und einzelne Bearbeitungsschritte mit Fotos dokumentiert wurden. Das macht das Nachkochen dann einfacher.

Insgesamt kann man sagen, dass dieses Kochbuch sehr vielseitig ist, eine bunte Mischung aus Fleisch- und Gemüsegerichten beinhaltet und sicherlich für jeden Geschmack Rezepte dabei zu finden sind.
Allerdings hätte ich mir gewünscht, dass hier auch Pastarezepte vorhanden sind und diese dann nicht nur zur Soßenherstellung, sondern auch für den Pastateig. Das fehlt hier leider völlig. Es wird nur fertige Pasta genutzt.
Um die Rezepte nachzukochen, sollte man auch etwas Zeit mitbringen, da man für die meisten einen hohen Aufwand mit sich bringen muss.

Fazit:
"ROM - Das Kochbuch" ist ein sehr abwechslungsreiches Kochbuch, dass vor allem dadurch besonders ist, dass es einem nicht nur die Rezepte Roms, sondern auch die Kultur, die Menschen und die Ewige Stadt näher bringt.

Veröffentlicht am 29.04.2017

Ein guter Abschluss der Forbidden-Touch-Trilogie

Forbidden Touch 3: Neun Seelen
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Inhalt:
Gefeiert, verbrannt und rachsüchtig
Auch wenn sie in einem System aufgewachsen ist, in dem die drei Ligen der Schönheit über den Wert eines Menschen entscheiden, glaubt Leilani fest an die Gleichheit ...

Inhalt:
Gefeiert, verbrannt und rachsüchtig
Auch wenn sie in einem System aufgewachsen ist, in dem die drei Ligen der Schönheit über den Wert eines Menschen entscheiden, glaubt Leilani fest an die Gleichheit aller menschlichen Seelen. Sie würde jederzeit ihr Leben riskieren, um eine weitere Person zu retten und auf die Insel der Ausgestoßenen zu bringen. Für sie steckt in jedem Menschen etwas Gutes. Sogar in Camp van Pinz, dem einstigen Designer aus Liga 1, der nach einem überlebten Brandanschlag nichts mehr zu empfinden scheint als Rachsucht und Hass. Zusammen mit ihm und den anderen Verbündeten setzen sie alles daran, um dem alleinigen Herrscher über AurA Eupa ein für alle Mal ein Ende zu setzen…

Meine Meinung:
"Forbidden Touch - Neun Seelen" von Kerstin Ruhkieck ist ein guter Abschluss der Forbidden-Touch-Trilogie, der mich allerdings nicht vollkommen überzeugen konnte.

In diesem Band ist der Schreibstil zwar auch wieder flüssig und angenehm zu lesen wie in den beiden vorausgegangenen Bänden, allerdings waren hier leider recht viele (Tipp-)Fehler vorhanden, die es mir schwer gemacht haben, das Lesen zu genießen und meinen Lesefluss störten.

Wir erleben die Geschichte diesmal aus der Sicht von Chris Hevans, Novalee Levi, Leilani Ziffi, Jesper Yorlik, Kaylana Vlinder, Asher Slokum und Graey Maaston. Die Kapitel werden abwechselnd aus der Sicht von all diesen Protagonisten erzählt, die wir in den vorherigen Bänden schon kennenlernen durften.
Dies ist einerseits gut, weil man nun die einzelnen Personen, die alle so verschieden sind, dass sicherlich jeder Leser jemanden findet, mit dem er besonders sympathisieren, mitleiden und mitfühlen kann, und auch deren jeweiligen Antriebe, Gedanken und Gefühle noch besser kennenlernen kann. Andererseits war es für meinen Geschmack auch ein wenig viel an Wechseln. Denn durch die verschiedenen Perspektiven kommen natürlich auch viele Handlungsstränge auf, die sich alle früher oder später in gewisser Weise miteinander verbinden. Somit springt man immer von einem Schauplatz zum nächsten, was natürlich auch Spannung aufbaut, aber auch ein bisschen mühsam sein kann.
Am Anfang des Buches erlebt man nicht nur Wechsel zwischen den Perspektiven, sondern auch noch Rückblicke jeweils auf "einen Abend zuvor".

Sehr positiv fand ich in diesem abschließenden Band allerdings die Mischung aus Spannung, Freundschaft und Liebe, die hier in diesem Band jeweils ihre Höhepunkte erreichen, denn besonders die zwischenmenschlichen Beziehungen werden hier sehr ausführlich behandelt.

Mein Fazit:
"Forbidden Touch - Neun Seelen" ist ein guter Abschluss der Forbidden-Touch-Trilogie von Kerstin Ruhkieck, der vor allem durch Spannung und die weiteren Entwicklungen der zwischenmenschlichen Beziehungen überzeugt, für mich persönlich allerdings zu viele Perspektiven und ein wenig zu viele (Tipp-)Fehler hatte. Wen so etwas nicht stört, dem kann ich das Buch auf alle Fälle weiter empfehlen.

Veröffentlicht am 07.04.2017

Hat meine Erwartungen leider nicht erfüllen können

Ein fauler Gott
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Inhalt:
Sommer 1972. Benjamin ist vor einigen Wochen elf geworden. Im nächsten Schuljahr wird er ein Herrenrad bekommen, eine Freundin und vielleicht eine tiefe Stimme. Doch dann stirbt sein kleiner Bruder ...

Inhalt:
Sommer 1972. Benjamin ist vor einigen Wochen elf geworden. Im nächsten Schuljahr wird er ein Herrenrad bekommen, eine Freundin und vielleicht eine tiefe Stimme. Doch dann stirbt sein kleiner Bruder Jonas. Nachts sitzt Bens Mutter auf einer Heizdecke und weint. Ben kommt nun extra pünktlich nach Hause, er spielt ihr auf der C-Flöte vor und unterhält sich mit ihr über den Archäopteryx. An Jonas denkt er immer seltener. Ben hat mit dem Leben zu tun, er muss für das Fußballtor wachsen, sein bester Freund erklärt ihm die Eierstöcke, und sein erster Kuss schmeckt nach Regenwurm. Mit seiner neuen Armbanduhr berechnet er die Zeit.
Voller Empathie und mit anrührender Komik erzählt Stephan Lohse in seinem Debütroman vom Aufwachsen Anfang der Siebzigerjahre, von Teenagernöten und dem Trost der Freundschaft. Vor allem aber erzählt er vom Mut und dem Einfallsreichtum eines Kindes, das seine Mutter das Trauern lehrt und ihr zeigt, dass das Glück, am Leben zu sein, auch noch dem größten Schmerz standhält. 

Meine Meinung:
Ich bin ziemlich zwiegespalten, was das Buch angeht.
Ich habe zwar ein paar Startschwierigkeiten gehabt, weil der Schreibstil schon recht speziell ist und er mir einfach gar nicht zugesagt hat, was alles Weitere für mich schwer gemacht hat. Meist waren es kurze, abgehackte Sätze. Dafür gab es aber sehr lange Kapitel, die einfach kein Ende nehmen wollen. Das fand ich irgendwie ein wenig hinderlich für den Lesefluss und es machte das Ganze recht zäh. Es ist definitiv kein Buch, das man mal einfach so nebenbei lesen kann oder wo man mal eben schnell ein Kapitel lesen kann.

Allerdings fand ich es spannend, wie Ben und seine Mutter Ruth mit dem Tod von Jonas umgehen und was denen im Kopf herumgeht. 
Es war total interessant, wie Ruth und Ben nach dem Tod von Jonas versuchen, wieder klarzukommen, sich langsam zurück ins Leben kämpfen und wie schwierig ein einfacher Schwimmbadbesuch plötzlich für einen werden kann.
Zudem spiegelt das Buch gut wider, wie es sich in den 70er Jahren als alleinerziehende Mutter lebte und wie man als Kind zu dieser Zeit aufwuchs.
Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Ben und Ruth, jeweils in der dritten Person, erzählt.

Dennoch frage ich mich auch, warum das Buch gerade diesen Titel "Ein fauler Gott" erhalten hat. Recht am Anfang wurde mal "ein fauler Gott" erwähnt, das war es aber auch schon und der Rest des Buches hatte nicht viel damit zu tun.
Das war mir persönlich zu wenig, da das ganze Buch so benannt ist.

Mein Fazit:
Ein interessantes Buch über den Umgang mit dem Tod eines geliebten Menschen zur Zeit der 70er Jahre, das einem diese Zeit näher bringen kann, aber aufgrund des Schreibstils recht zäh zu lesen ist.