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Veröffentlicht am 10.01.2022

Die verschwundene Braut

Die verschwundene Braut
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Die verschwundene Braut von Bella Ellis ist der Auftakt einer Krimireihe in denen die Autorin die drei Brontë Schwestern ermitteln lässt. Im Grunde fand ich die Idee zu dem Buch ganz spannend. Auch der ...

Die verschwundene Braut von Bella Ellis ist der Auftakt einer Krimireihe in denen die Autorin die drei Brontë Schwestern ermitteln lässt. Im Grunde fand ich die Idee zu dem Buch ganz spannend. Auch der Klapptext hat Lust auf mehr gemacht. Das Buch an sich hat mich dann doch ernüchtert.

Der Anfang ist spannend beschrieben aber danach flaut die Spannung ab und die Geschichte plätschert teilweise nur so vor sich hin. Der Schreibstil war für mich etwas gewöhnungsbedürftig, aber trotzdem flüssig. Allerdings habe ich die Kapiteleinteilungen nicht ganz verstanden. Das Buch wird aus der Sicht der drei Brontë Schwestern geschildert. Jedes Kapitel wird von einer anderen Schwester beschreiben. Allerdings sind die drei ziemlich ähnlich und oft zusammen so das man es auch gut aus nur einer Sicht hätte schreiben können. Vor allem da ich keinen Stilistischen Unterschied in den Kapiteln entdecken konnte. Dies hätte dem Buch vielleicht etwas mehr würze gegeben.

Der Fall an sich war mysteriös, war es Mord oder eine Entführung? Wo ist die Hausherrin von Chester Grange geblieben? Die Idee finde ich toll, an der Umsetzung hat es etwas gehapert. Denn die Autorin verliert sich in Einzelheiten und teilweise wirkt es sehr erzwungen und konstruiert. Was mich vor allem störte ist, dass die Polizei so gar keine Anstalten macht zu ermitteln. Sie interessieren sich gar nicht für den Verbleib der Frau scheinen Angst vor dem Ehemann zu haben und sich lieber aus allem rauszuhalten. Die Auflösung ist allerdings überraschend. Die Autorin baut ein paar Wendungen ein die einen immer wieder in eine andere Richtung führen, aber meist nicht in die Richtige.

Mich konnte dieser Krimi nicht ganz überzeugen. Zum einen war er langatmig und konstruiert zum anderen fehlte mir der Flair der damaligen Zeit.

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Veröffentlicht am 22.11.2021

Panda Pand

Panda-Pand
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Panda-Pand von Saša Stanišić ist ein nettes Kinderbuch mit einer guten Grundidee. Allerdings konnte es uns nicht ganz überzeugen.

Mein Sohn und ich lesen und hören gerne Bücher. Gerade Tierbücher die ...

Panda-Pand von Saša Stanišić ist ein nettes Kinderbuch mit einer guten Grundidee. Allerdings konnte es uns nicht ganz überzeugen.

Mein Sohn und ich lesen und hören gerne Bücher. Gerade Tierbücher die etwas lehrreich sind finden wir klasse. In dem Hörbuch wird Musik, Freundschaft, Artenerhalt, Umweltschutz und Waldrodung erörtert und das alles aus der Sicht der Pandas. Der Autor liest dieses Hörbuch selbst, was durch seinen Akzent für Kinder etwas schwierig ist. Auch die Tatsache das es einen Panda gibt der Nicht-Peter heißt und das Wort Nicht häufig vor anderen Wörtern gebraucht wird, macht die Sache beim hören etwas kompliziert. Auch der Humor ist nicht ganz unserer gewesen.

Vielleicht wäre es als Buch zum eigenständigen Lesen besser geeignet. Wobei dann die Musikalischen Darbietungen fehlen würden, die uns gut gefallen haben. Die haben das Hörbuch aufgelockert. Es gab auf jeden Fall viele Informationen die richtig und wichtig sind. Aber die Vortragsweise und der Schreibstil sind gewöhnungsbedürftig.

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Veröffentlicht am 15.11.2021

Eine Handvoll Worte

Eine Handvoll Worte
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Eine Handvoll Worte von Jojo Moyes ist nicht mein erstes Buch der Autorin. Mich hat das Cover und der Klapptext sofort angesprochen und ich habe mich auf das Hörbuch schon gefreut. Allerdings fand ich ...

Eine Handvoll Worte von Jojo Moyes ist nicht mein erstes Buch der Autorin. Mich hat das Cover und der Klapptext sofort angesprochen und ich habe mich auf das Hörbuch schon gefreut. Allerdings fand ich es dann nicht so berauschend. Vielleicht ist hier selbstlesen besser.

Das Buch spielt auf zwei Zeitebenen. Zum einen lernen wir Ellie kennen, eine junge Journalistin bei der nicht alles wie erhofft passiert und gelingt. Bei Recherchearbeiten im Archiv ihrer Zeitung stößt sie auf alte Liebesbriefe. Diese berühren Ellie und sie will mehr über die Verfasser erfahren. Dann lernt man Jennifer kennen. Sie lebt in den 1960iger Jahren. An sie sind die Briefe gerichtet.

Mir gefallen Bücher auf zwei Zeitebenen und auch der Schreibstil von Jojo Moyes ist angenehm. Man kann auch der Vortragsweise von Luise Helm gut folgen. Mir haben auch die verschiedenen Briefausschnitte gefallen die immer wieder eingestreut wurden. Allerdings ist dieses Buch sehr vorhersehbar und langatmig, es wirkt eintönig. Auch hatte ich das Gefühl nicht ganz mit zu kommen bei den Wechseln. Eben war ich noch in der Gegenwart und plötzlich bin ich in der Vergangenheit.

Allerdings bin ich weder mit Ellie noch mit Jennifer warm geworden. Ellie blieb mir die ganze Zeit über distanziert und nichtssagend. Bei Jennifer war es im Prinzip das gleiche. Sie war anfangs unbeholfen, naiv und unsympathisch. Dies wurde zwar etwas besser, aber einen wirklichen Zugang habe ich nicht bekommen.

Wenn ich das Buch gelesen hätte wäre mein Urteil vielleicht ein anderes, aber als Hörbuch ist es nur nett.

 

 

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Veröffentlicht am 29.10.2021

Die Legende des Feuerberges

Die Legende des Feuerberges
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Die Legende des Feuerberges ist der dritte Teil der Feuerberg-Trilogie von Sarah Lark. Die Trilogie als gesamtes hat mir gut gefallen. Der dritte Teil nicht wirklich. Die Bücher lassen sich alle separat ...

Die Legende des Feuerberges ist der dritte Teil der Feuerberg-Trilogie von Sarah Lark. Die Trilogie als gesamtes hat mir gut gefallen. Der dritte Teil nicht wirklich. Die Bücher lassen sich alle separat lesen und sind in sich abgeschlossen. Jeder Teil behandelt eine neue Generation.

Mich faszinieren diese Historischen - Love - Landscape - Familiensagen von Sarah Lark. Vor allem weil sie in Neuseeland spielen, zu einer Zeit in der vieles geschehen ist. Auch zeigt sie wunderbar die Kontraste zwischen den weißen und den Maori auf. Die Autorin schafft es gekonnt Fiktion und Fakten zu vereinen. Der Schreibstil ist auch flüssig und leicht. So fühlt man sich ins 19 Jahrhundert nach Neuseeland versetzt. Frau Lark hat eine tolle bildliche Art die Flora und Fauna zu beschreiben. Auch die Protagonisten beschreibt sie sehr authentisch.

Allerdings war dieser Teil sehr langatmig und teilweise langweilig. Auch konnte man das Ende schnell vorausahnen. Mir fiel es bei diesem Teil extrem schwer einen sympathischen Protagonisten zu finden. In den 10 behandelnden Jahren die dem Leser geschildert werden geht es um die Leben von Aroha, Robin und March. Die drei sind miteinander verwandt und teilweise zusammen aufgewachsen. Obwohl alle drei sehr unterschiedlich sind konnte mich keiner wirklich überzeugen. Aroha war mir zu sehr in ihrer Trauer und den Gedanken verflucht zu sein gefangen. Robin war naiv und ein Träumer und March war mir zu hartherzig und ehrgeizig die auch über Leichen gehen würde. Genauso wie ihre Charaktere waren ihre Berufe. Aroha wird Übersetzterin und schließlich Hotelbesitzerin. Robin lebt für die Schauspielerei und March ist durch und durch Geschäftsfrau.

Dieser Teil ist viel schwächer als die anderen Teile. Man kann gut darauf verzichten ihn zu lesen. Eigentlich schade, weil die Autorin sonst immer sehr gute Bücher schreibt.

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Veröffentlicht am 15.10.2021

Unter der Erde

Unter der Erde
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Unter der Erde von Stephan Ludwig war mein erstes Buch von dem Autor. Ich habe schon viel gutes von seiner Zorn Reihe gehört, muss aber sagen dass ich wohl erstmal keine weiteren Bücher des Autors lesen ...

Unter der Erde von Stephan Ludwig war mein erstes Buch von dem Autor. Ich habe schon viel gutes von seiner Zorn Reihe gehört, muss aber sagen dass ich wohl erstmal keine weiteren Bücher des Autors lesen werde.

Mich konnte dieser Thriller/ Krimi nicht wirklich überzeugen. Er wirkte unrealistisch, hatte eher was von einem billigen Abklatsch amerikanischer Action Thriller gespickt mit Horror. Es hatte den Anschein als ob der Autor nicht genau wusste welches Genre er bedienen will. Anfänglich ist es eher ein Krimi, dann geht er zum Thriller über, hat aber immer wieder Horrorteile dabei und dann kommt noch ein historischer Rückblick.

Die Story an sich war unrealistisch und hatte so manchen Logikfehler. Auch waren die Protagonisten nicht gut ausgearbeitet. So hatte ich zu keinem einen richtigen Zugang. Sie sind teilweise absurd überzeichnet. Elias ist eher ein Antiheld und die Dorfgemeinde ist alles andere als normal.

Was ich dem Autor zu gute halte ist sein Schreibstil. Er arbeitet gut mit den Worten und schafft so den Leser doch irgendwie an sein Werk zu fesseln. Das Buch lässt sich leicht und schnell lesen. Es hat spannende Szenen und bietet auch so manchen Cliffhanger um den Leser am Lesen zu halten.

Man könnte das Buch gut in drei Teile unterteilen. Im ersten gibt es einen seichten und spannenden Aufbau. Der zweite Teil dominiert durch mysteriöse und Horrorähnliche Szenen die einen Gänsehaut verursachen. Der dritte Teil ist ein in die Länge gezogener, brutaler, Actionreicher Showdown. Wenn man das so liest und über all die unrealistischen und unlogischen Details wegschaut ist dieses Buch spannend.

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