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Veröffentlicht am 09.11.2021

Packt die Nähmaschinen aus!

Neue Dinge aus alten Stoffen
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Wahrscheinlich jeder hat ein oder zwei uralte Lieblings-T-Shirts im Schrank, die er schon lange nicht mehr anziehen, aber auch noch nicht wegwerfen kann. Bei mir kommen zu den alten Shirts noch ein paar ...

Wahrscheinlich jeder hat ein oder zwei uralte Lieblings-T-Shirts im Schrank, die er schon lange nicht mehr anziehen, aber auch noch nicht wegwerfen kann. Bei mir kommen zu den alten Shirts noch ein paar zerrissene Jeans, aus denen ich seit Jahren eine Tasche, eine Patchworkdecke fürs Bett oder ein großes Kissen für meinen Hund nähen will – zumal meine Mama eine alte Nähmaschine im Keller stehen hat, die sie mir schon ewig „vererben“ will … Ran gewagt habe ich mich an die Projekte bisher leider nie, aber mit dem vorliegenden Buch gibt es keine Ausrede mehr. Leicht verständlich, mit vielen Tipps, Hinweisen und Anregungen wird erklärt, wie einfach es ist, aus alten Lieblingsstücken neue zu machen.

Ich finde es super, dass zu Beginn einige Grundlagen erklärt werden und gezeigt wird, wie man Flick- und Stopfarbeiten oder kleinere Reparaturen ausführt oder Knöpfe annäht. Ich habe das alles zwar noch in der Schule gelernt, aber heutzutage gibt es ja keinen Handarbeitsunterricht mehr.

Dann geht’s auch schon los. Es wird gefärbt, gedruckt, gehäkelt, geschnippelt, geflochten, geknüpft und natürlich genäht, bis die Nadeln glühen. Und jetzt weiß ich auch, was ich in Zukunft aus nach dem Waschen übrig gebliebenen Socken zaubern kann …
Übrigens kann man mit Hilfe des Buches nicht nur Kissen oder Taschen, sondern auch tolle Haushaltshelfer wie Staubwedel oder Filtertüten anfertigen.

Ich habe zwar immer noch keine Patchworkdecke genäht, aber dafür unbenutzte Stoffbeutel mit tollen Sprüchen in wunderschöne Kissenhüllen verwandelt, die jetzt meine Couch zieren .

„Neue Dinge aus alten Stoffen“ ist ein tolles Buch für alle umweltbewussten und an Nachhaltigkeit interessierten Nähbegeisterte und die, die es noch werden wollen.

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Veröffentlicht am 05.11.2021

A Little Bit of Tea?

Modern Tea Time
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Wer mich kennt weiß, dass ich eine Affinität zu Koch- und Backbüchern habe und leidenschaftlich gern neue Rezepte ausprobiere. Auf der Frankfurter Buchmesse bin ich über „Modern Tea Time“ gestolpert und ...

Wer mich kennt weiß, dass ich eine Affinität zu Koch- und Backbüchern habe und leidenschaftlich gern neue Rezepte ausprobiere. Auf der Frankfurter Buchmesse bin ich über „Modern Tea Time“ gestolpert und war schockverliebt. Darin stellt Marco D’Andrea, der Patissier des Jahres 2020, verschiedene süße und herzhafte Köstlichkeiten für die perfekte Tea Time vor. Aber es ist nicht nur ein Backbuch, sondern durch seine hochwertige Aufmachung und die extrem appetitanregenden Fotos schon fast ein Coffee Table Book. Ich habe inzwischen schon einige Rezepte ausprobiert, nehme das Buch aber auch gern in die Hand, um einfach nur darin zu blättern.

Mir gefällt besonders, dass es sowohl komplizierte als auch ganz einfache Rezepte gibt und dadurch jeder etwas finden sollte, was er sich traut nachzumachen – ganz nach dem Motto: kleiner Aufwand große Wirkung. Denn auch die einfachen Rezepte haben einen Kniff, die sie dann zu etwas besonderem machen.

Ich fand es interessant, auch einen kleinen Einblick in die Geschichte der TeaTime (ich dachte nämlich, die gibt’s schon viel länger) und einen Überblick über die Teesorten und -zubereitung sowie wichtige Backutensilien zu bekommen.

Bei den Rezepten wird dann ganz klassisch mit dem besten Scones-Rezept, was wir je ausprobiert haben, und verschiedenen Konfitüren, Curds und Aufstriche gestartet. Danach kommen kleine Köstlichkeiten wie Kekse oder ein New York Cheescake in der Schale (einfach, aber extrem lecker) und Macarons, gefolgt von sagenhaften Kuchen (z.T. in kleinen Förmchen, damit sie mit einem Haps gegessen sind und man noch etwas anderes probieren kann), Tartelettes und Torten.
Doch auch die unkomplizierten herzhaften Snacks wie Salate und die verschiedenen Tatar-Varianten machen Appetit.
Aber die Krönung sind die Sandwiches mit selbst gebackenem Brot. Das Vollkornsandwich mit Lachs war leider schneller gegessen, als die Kamera einsatzbereit war und gerade habe ich ein perfektes helles Toastbrot im Ofen.
Den Abschluss bilden dann verschiedene Eisvarianten und natürlich Drinks, wobei ein guter Gin-Tonic nicht fehlen darf .

Falls ihr gemütliche Teestunden, Jane-Austen-Romane oder Serien wie Bridgerton mögt oder schon auf der Suche nach Weihnachtsgeschenken seid, möchte ich Euch „Modern Tea Time“ ans Herz legen. Bereits beim Durchblättern des Buches entspannt man merklich und wenn man sich dann noch an die Rezepte wagt, steht einem gemütlichen Afternoon Tea nichts mehr im Weg.

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Veröffentlicht am 04.11.2021

Der lange Weg zum Ruhm

Fast Girls
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Amsterdam 1928: Betty Robinson ist erst 16, als sie bei den olympischen Spielen einen neuen Weltrekord im 100-m-Lauf aufstellt. Vergessen sind die Vorurteile, mit denen sie und ihre Eltern vorher konfrontiert ...

Amsterdam 1928: Betty Robinson ist erst 16, als sie bei den olympischen Spielen einen neuen Weltrekord im 100-m-Lauf aufstellt. Vergessen sind die Vorurteile, mit denen sie und ihre Eltern vorher konfrontiert wurden: „Machen Sie sich keine Sorgen, dass Ihre Tochter zu maskulin wird?“ (S. 8) Ihr Weg scheint vorbestimmt. Sie trainiert hart für die nächsten Olympischen Spiele, als das Gerücht umgeht, dass Frauen nicht mehr zugelassen werden sollen – wegen ihrer schwachen Konstitution! Doch dann hat sie einen schweren Unfall und alles scheint vorbei zu sein – lt. Aussage der Ärzte wird sie nie wieder gehen können …

Helen war schon immer anders. Sie ist größer als die Jungs in ihrem Alter, athletischer als die Mädchen, mit raumgreifenden Schritten und einer durch eine Halsverletzung rauen Stimme. Ihr fehlt jegliches Interesse an hübschen Kleidern und Frisuren. Sie wird ausgegrenzt und als Monster beschimpft. Aber sie läuft gern: „… sie musste rennen, musste den Luftzug um sich spüren … Sie brauchte die Bewegung, um sich von der Eintönigkeit und Langeweile zu befreien.“ (S. 24) Als sie von Bettys Erfolg liest, träumt sie von einer Teilnahme bei Olympia, hofft, dass ihr Vater sie dann endlich wahrnimmt und stolz auf sie ist.

Louises Lauftalent wird beim Basketball entdeckt. Sie ist eine der wenigen Afroamerikanerinnen in ihrer Stadt, geht alle Wege zu Fuß, rennt oft, denn „Sobald sie lief, verstummten ihre Gedanken, dann spürte sie nur noch das Feuer der Anstrengung. Es tat weh, doch genau das faszinierte sie am Laufen: diese feine Linie zwischen Schmerz, Loslassen und Nachgeben …“ (S. 27) Ihr Onkel war im Krieg in Europa und erzählt, dass es dort keine Rassentrennung gibt, er nicht ausgegrenzt wurde. Das wünscht sie sich für sich selbst. Vielleicht kann sie es durch den Sport schaffen?!

Elise Hooper erzählt in „Fast Girls“ am Beispiel dreier realer Amerikanerinnen von deren beeindruckendem Kampf, als Sportlerinnen wahr- und ernstgenommen zu werden. Sie beschreibt, wie sie sich gegen Vorurteile behaupten, von ihren Hoffnungen und Wünschen, Ängsten und Träumen, ihren intimsten Geheimnissen. Die Autorin schreibt sehr bildlich und fesselnd vom Konkurrenzkampf der Frauen untereinander, aber auch von ihrem Zusammenhalt, wenn es darum geht, zu Wettkämpfen zugelassen zu werden. Denn entgegen dem Klappentext geht es nicht nur um die Olympiade in Berlin, sondern vor allem um den langen und beschwerlichen Weg bis dahin.
Ich war erschüttert, wie sie teilweise behandelt worden. Die Frauen mussten oft bis kurz vor dem Start bangen, ob sie wirklich aufgestellt werden oder wieder nur Reserve sind. Sie durften kein Geld mit ihrem Sport verdienen, waren also auf Spenden, Stipendien oder einen Brotjob angewiesen. Und egal, wie sehr ihnen das alles zugesetzt hat, nach außen waren sie immer stark und haben sich nichts anmerken lassen. „Eines Tages werden sie uns Frauen nicht mehr aufhalten können.“ (S. 449)
Die afroamerikanischen Sportlerinnen hatten es besonders schwer, wurden bei Wettkämpfen oft einfach übergangen, obwohl sie besser als ihre weißen Konkurrentinnen waren und sich bereits qualifiziert hatten.

Die Bilder der Olympiade 1936 kenne ich von der Leni-Riefenstahl-Ausstellung in Potsdam, trotzdem hat Elise Hooper mir bis dato noch unbekannte spannende Fakten über Hitlers und Görings Umgang mit den Sportlern einfließen lassen. Besonders interessant fand ich die Schilderungen, wie Deutschlands politische Veränderungen in Amerika wahrgenommen wurden und die Olympioniken stellungnehmen und die Teilnahme verweigern sollten. Vielen ist da erst bewusst geworden, was die Nationalsozialisten bezwecken … „Seit wann hat Laufen was mit Politik zu tun?“ (S. 343) „Die Olympischen Spiele haben nur mit Politik zu tun.“ (S. 344)

Mich hat Elise Hoopers Buch nachhaltig beeindruckt. 5 Sterne und meine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 02.11.2021

Zwei Models, ein Riese und ein Untoter

Schwund
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Mit „Willkommen in euren künftigen Alpträumen.“ (S. 13) begrüßt die Gerichtmedizinerin die Berliner Kommissare Fabian Messner und Sisu Demirkan in einer alten Fabrikhalle. Vor ihr liegt eine männliche ...

Mit „Willkommen in euren künftigen Alpträumen.“ (S. 13) begrüßt die Gerichtmedizinerin die Berliner Kommissare Fabian Messner und Sisu Demirkan in einer alten Fabrikhalle. Vor ihr liegt eine männliche Leiche, eindeutig nach dem Tod skalpiert, mit einem Kinderreim tätowiert und in Plastikfolie eingeschweißt. Natürlich kommen sofort Fragen auf. Wer macht sowas? Will sich hier das Opfer eines Pädophilen rächen? Doch noch während sie erste Vermutungen anstellen, tauchen die nächsten Leichen auf, alle auf die gleiche Art hergerichtet. Einem älteren Beamten fallen sofort die Parallelen zum Cold Case „Indianer“ ein. Vor 40 Jahren hat ein Täter seine Opfer auf genau die gleiche Weise präpariert. Er wurde zwar nie gefasst, aber da man damals von einem älteren Mann ausging, müsste er längst tot sein. Als dann auch noch bei einem der Toten Drogen auftauchen und zwei Banden einen brutalen Krieg anzetteln, werden schnelle Ergebnisse gefordert.

Tatjana Kruse hat sich wieder einmal selbst übertroffen. „Schwund“ zeichnet sich durch ein extrem schnelles Erzähltempo (die Leichen kommen gefühlt im Sekundentakt rein, man kommt kaum zum Luftholen, geschweige denn Nachdenken) und einen echt derben Humor aus.
Die Handlung ist im wahrsten Sinne des Wortes komplett abgefahren! Das Ermittlerteam rast quer durch Deutschland von einem Leichenfundort zum nächsten, ohne dass man das Gefühl hat, dass sie dem Täter oder seinen Motiven dabei auch endlich mal näherkommen. Wie sagt einer der Beteiligten so schön: „… wenn die Fabrik in Berlin nicht dabei wäre, könnte man glatt meinen, die Mörder machen eine Rundtour zu den schönsten Ausflugszielen Deutschlands.“ (S. 110/111)

Auch die Protagonisten sind total überzeichnet, abgedreht und voller Klischees. Ihre Vorgesetzen bezeichnen sie nicht umsonst als „zwei Models, ein Riese und ein Untoter“. Die Berliner Kommissare Fabian und Sisu sind einfach zu schön und durchtrainiert, um wahr zu sein. Sie sind sehr taff (vor allem Sisu schreckt auch vor Gewalteinsatz nicht zurück) und promiskuitiv. Nur ist Fabian leider nicht die hellste Kerze am Baum und wird bei Toten immer etwas grün im Gesicht …
Der Riese, Kommissar Schröder aus Hamburg, ist ein richtiger Schrank, der angeblich aus Blutzuckergründen dauernd (fr)isst und dabei alles vollkrümelt (auch Tatorte!). Und der blutleere Drogenexperte Fassbinder sieht aus, als sei er gerade einer Gruft entstiegen.
Dazu kommt noch Dezernatsleiter Kinski, der sich mit dem Fall profilieren will und sich deswegen bei der Aufklärung auf Schritt und Tritt vorn einem professionellen Fotografen oder Kamerateam begleiten lässt, um Material für seine Imagekampagne zu sammeln.

Eine kleine Warnung: „Schwund“ ist nichts für schwache Mägen! Auch wenn am Ende alles ganz anders ist als gedacht, fliegen einem hier die Leichen(teile) um die Ohren und man könnte in einem Lachflash hängen bleiben

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Veröffentlicht am 30.10.2021

Nicht die Flügel hängen lassen, Nell

Ein neuer Horizont
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… sagt ihre Zwillingsschwester Laura immer zu ihr – auch noch in Nellies Gedanken, als Laura längst tot ist. Und als Kriegsreporterin im Koreakrieg gibt es viele Situationen, in denen sie die imaginäre ...

… sagt ihre Zwillingsschwester Laura immer zu ihr – auch noch in Nellies Gedanken, als Laura längst tot ist. Und als Kriegsreporterin im Koreakrieg gibt es viele Situationen, in denen sie die imaginäre Aufmunterung braucht. Nellie ist die einzige Frau dort, muss sich immer wieder in dieser Männerdomäne und gegen die Anfeindungen ihrer Kollegen und Vorgesetzten durchsetzen. Einer streut sogar das Gerücht, sie sei eine russische Spionin …
Es wird etwas leichter, als sie den Fotografe Jake wiedertrifft. Sie haben sich vor 4 Jahren kennengelernt und verliebt. Aber hat ihre Liebe im Krieg überhaupt eine Chance? Und können sie mit ihrer jeweiligen Vergangenheit abschließen? Denn nicht nur Nellie hat einen schweren Verlust erlitten, auch Jake hat seine Erlebnisse im 2. WK noch nicht verarbeitet …

Maike Nielsen schreibt sehr eindringlich und poetisch über eine Zwillingsbeziehung und den Krieg.
Nellie und Laura haben ein extrem inniges Verhältnis. Sie sind auf dem Wasser aufgewachsen, weil ihr Vater Kapitän war, auf engstem Raum mit nur wenigen Menschen, aber gleichzeitig zwischen den verschiedensten Kulturen, Welten und Sprachen. Sie sind echte Kosmopoliten und Nellie ist prädestiniert für den Job als Journalistin.
Nellie hat mir echten Respekt abgerungen. Sie ist so mutig, furchtlos, taff und empathisch – man kann sich nur schwer vorstellen, dass ihre Zwillingsschwester Laura früher die Anführerin war. Sie kämpft immer wieder ihre Ängste nieder und bringt die Menschen zum Erzählen. Und sie geht weiter als ihre männlichen Kollegen, fliegt bei Kampfeinsätzen mit, überlebt Flugzeugabstürze, Schiffsunglücke und Raketenbeschuss, versucht mitten im Krieg nach Nordkorea zu gelangen. Sie legt sich mit ihren Vorgesetzten in der Redaktion und vor Ort an, weil sie die Wahrheit schreiben will, vor allem über den Einsatz von Napalm, der lange geleugnet wird. „Ich will darüber schreiben, weil es falsch ist. Es kann nur aufhören, wenn die Öffentlichkeit davon weiß.“ (S. 369) Oft ist ihr gar nicht bewusst, wie sehr sie damit die Menschen ihrer Zeit bewegt und beeindruckt. „Sie sind ein vorlautes, kleines Ding! Und Sie schreiben verdammt gut für eine Frau …“ (S. 75)
Aber ich hatte auch das Gefühl, dass sie glaubt, für ihre Schwester mit leben und sterben zu müssen, damit sie endlich wieder vereint sind – obwohl sie deren Tod lange leugnet und überzeugt ist, dass Laura noch lebt.

Auch Jakes seelische und körperliche Wunden aus dem 2. WK sind noch nicht verheilt, werden es vielleicht nie. Als er für einen Auftrag nach Berlin geschickt wird, erkennt er die Stadt kaum wieder und muss sich damit auseinandersetzen, was ihm und seiner Familie passiert ist. „Vorsichtig, um nicht einzubrechen, machte er sich auf den Weg über diese geborstene Kindheit, und mit jedem Schritt, den er über alte Fundamente und verbogene Fensterrahmen tat, wurde seine Taubheit kleiner.“ (S. 120) Ich liebe die Formulierungen, die Maike Nielsen verwendet, die Bilder, die sie mit ihren Worten malt.
Sie zeigt die Parallelen zwischen dem geteilten Berlin bzw. Deutschland und dem geteilten Korea – Ost gegen West, Nord gegen Süd, Sozialismus gegen Kapitalismus, aber auch eine Welt im Umbruch, an der Schwelle zum nächsten Weltkrieg, wenn die nächste Atombombe gezündet werden sollte ....
„Ein neuer Horizont“ erzählt sehr eindringlich und poetisch vom Schicksal einer Reporterin im Koreakrieg, rüttelt auf und macht die Grausamkeit des Krieges deutlich „Krieg ist für mich die größte Niederlage des menschlichen Geistes.“ (S. 109).

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